vielleicht ein Denkanstoß für Betroffene...
Es ist natürlich ein Schock, wenn man gesagt bekommt: „Sie haben Brustkrebs.“ Ein Satz, der schockiert, wie kaum ein anderer. Aber wenn man sich erst einmal etwas gesammelt hat, kann man sich vielleicht an folgende Tipps halten:
1 Richtig informieren
Wissen nimmt Angst und Unsicherheit. Wie Brustkrebs nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft behandelt werden sollte, steht in den Leitlinien für Ärzte. Ein verrtändliche Version für medizinische Laien erhält man bei der Deutschen Krebshilfe.
2 Spezialisten suchen
Ärzte in sog. zertifizierten Brustzentren - davon gibt es in Deutschland über 250 - kennen sich besonders gut mit Brustkrebs aus. Das erhöht nachweislich die Chancen, geheilt zu werden. Der Hausarzt kennt die Zentren - auch in Ihrer Nähe - und auch im Internet sind die Adressen zu finden oder über den Krebsinformationsdienst.
3 Darüber reden
Die Diagnose, der Rat der Ärzte, die vielen Informationenen und evtl. Zeitdruck - das alles kann einen schnell überfordern. Deshalb ist es ganz wichtig, darüber zu reden, um die Gedanken auch zu ordnen. Das kann man mithilfe von spezialisierten Psycho-Therapeuten (Psycho-Onkologen z.B. in den Brustzentren), aber auch mit anderen betroffenen Frauen tun. Oder Selbsthilfegruppen in der Nähe.
4 Folgen vorbeugen
Oft hat das Behandeln von Krebs Nebenwirkungen, etwa Ödeme im Arm, wenn die Lymphknoten in den Achselhöhlen entfernt werden müssen. Frühe Physiotherapie kann das verhindern. Den Arzt also frühzeitig darauf ansprechen, wie man solche Folgen mindern kann.
5 Gesund essen
Viele Frauen verlieren bei der Therapie den Appetit. Dennoch ist es wichtig, ausreichend und gesund zu essen. Es gibt Hinweise, dass kohlehydratarme Koste - also wenig Zucker - , viel frisches Obst und Gemüse sowie hochwertiges Eiweiß und Fett (wer möchte Bio-Rindfleisch, fetter Seefisch, Oliven- und Leinöl) die Prognose bei Krebs verbessern.
6 Viel bewegen
Sanfter Sport hilft, trotz der Krankheit, bei Kräften zu bleiben. Vor allem das gefürchtete Fatigue-Syndrom (eine bleiernde Müdigkeit, die viele an Krebs erkrankte Frauen befällt), tritt dann wesentlich seltener auf bzw. nur in gemilderter Form. Gut ist immer alles, was Spaß macht: z.B. spazieren gehen, schwimmen, Rad fahren, Yoga, Pilates, Walking, joggen usw.
7 An sich denken
Jeder reagiert anders: Manche Frauen wollen während der Krebs-Therapie so normal wie möglich weiterleben, andere brauchen eine bewusste pause, etwa vom Arbeitsleben, von Ehrenämtern und familien Pflichten wie z.B. Pflege.
jede Frau sollte also bewusst in sich hineinhören, um herauszufinden, was ihr jetzt guttut.
Mrs. Heart