Die Ansicht, so wie sie Gaby von tirolerpaar47 beschrieben hat, teile ich.
Auch ich bin der Ansicht, dass Menschen, die entweder von einer bestimmten Krankheit oder einem Schicksalsschlag, nicht persönlich betroffen sind bzw. einen solchen Schicksalsschlag nicht erlebt haben, sich nur schwer in die Lage eines Betroffenen hineindenken können. Davon nehme ich mich auch gar nicht aus. Ich glaube, dass ist auch ganz "normal", vielleicht sogar ein "Schutz", den sich da unser Hirn ausgedacht hat. Aber genau aus diesem Grund, bin ich immer sehr vorsichtig, über andere zu schmunzeln, wenn sie über etwas "jammern". Denn schließlich ist es ihr Empfinden über etwas und das muß (nicht nur) ich akzeptieren.
Aber zurück zum Blogthema, ob die Krebsvororge und hier speziell der PSA-Test sinnvoll ist.
Mich hat hier in diesen Antworten, vor allem die von Jue_Scheitel erschreckt.
Wie bereits Eingangs beschrieben, ich werde die Einstellung von Jue_Scheitel so hinnehmen,... es ist SEINE Einstellung. Aber ich möchte ein paar Zeilen dazu erwidern, vor allem, um andere (und vielleicht auch Jue_Scheitel) zum Nachdenken bzw. Umdenken zu bewegen.
Anfang diesen Jahres, ca. drei Monate vor meinen 49sten Geburtstag, bekam ich die Diagnose "Prostatakrebs".
Meine Prostata war beidseitig "befallen" und wie sich bei der Entfernung herausstellte an einer Stelle auch sehr weit nach Außen. Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass ich erst mit 55 (so wie es als Beispiel hier gebracht wurde) den (selbst zu bezahlenden -außer AOK-) PSA-Test gemacht hätte, dann hätte bei mir sicherlich der Krebs die Prostata durchbrochen. Und dann wäre es nicht nur mit einer OP erledigt gewesen. Und es ist ein Irrtum, dass sich der Prostatakrebs nur auf diese beschränkt.
Ach ja,.... bei mir wurde der Krebs deshalb entdeckt, weil der PSA-Wert auf meinen Wunsch hin bestimmt wurde. Die Tastuntersuchungen waren unauffällig!!
Ich kann jedem nur raten,.... nutzt das Angebot der Vorsorge und lasst den PSA-Wert bestimmen, auch wenn dieser noch umstritten ist.
Andererseits habe ich in der Praxis meines Urologen mitbekommen, das die AOK diesen Test bezahlt!!
Wer mehr zu diesem Thema wissen möchte,..... die Seite der Prostata Selbsthilfe ist sehr informativ.
http://www.prostatakrebs-bps.de/
Und auch im dazugehörendem Forum stehen viel Informationen:
http://forum.prostatakrebs-bps.de/