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Lipödem
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Nachlassen der Libido nach Tamoxifen13
Meine Frau muß jetzt seit etwa einem halben Jahr Tamoxifen schlucken.
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Tamoxifen vs. Aromatasehemmer

******ons Paar
5.655 Beiträge
Themenersteller 
Tamoxifen vs. Aromatasehemmer
Hallo die Damen (in diesem Fall werden die Herren wohl kaum mitsprechen können *zwinker* ),

nachdem ich nun einen Quadranten weniger habe, die Strahlentherapie in Kürze ansteht und der Onkotype-Test definitiv belegt hat, dass ich von einer Chemo nicht profitiere, steht nun noch die AHT an.
Mein Arzt favorisiert Tamoxifen, meint aber, dass ich aufgrund meines Alters auch AH in Betracht ziehen sollte.

Mein Studium der einschlägigen Informationsseiten hat mir nicht wirklich weitergeholfen - die einen preisen AH als "moderne" und wirksamere Mittel an, die anderen beschreiben die schwereren Nebenwirkungen.

Wer von euch hat womit welche Erfahrungen gemacht? Über eure berichte würde ich mich sehr freuen *blume*

LG
die Lady der devotions
Hallo,
ich hatte die OP,33 x Bestrahlung und nehme Tamoxifen und Zoladex ( einmal im Monat als Spritze),Chemo habe ich abgelehnt.
Von den Tamoxi und Zoladex,hab ich wahnsinnige Hitzewallungen,kann nicht mehr schlafen,sexuelle Unlust und das Gewicht nimmt langsam zu.

Grüssle Bella*blume*

******ons Paar
5.655 Beiträge
Themenersteller 
*******ore:
Hitzewallungen,kann nicht mehr schlafen,sexuelle Unlust und das Gewicht nimmt langsam zu

ja, diese Wirkungen (von "Neben-" kann man wohl nicht sprechen) haben wohl alle Antihormontherapien.
Wichtig wäre mir, ob es unter dem einen oder anderen Medikament zu schwereren Auswirkungen kommt. Ob es unterschiedliche Befindlichkeiten gibt. Wie andere Ärzte das jeweilige Mittel beurteilt haben...
Also schwere Auswirkungen kann ich im Moment noch nicht feststellen,nehme es aber auch erst seit Februar diesen Jahres.
Grüssle*blume*
****yma Frau
120 Beiträge
Wenn ich das richtig verstanden habe,
hängt die Wahl der Mittel davon ab, ob Du die Menopause schon hinter Dir hast oder nicht. Ich sollte damals Tamoxifen nehmen für 5 Jahre, um künstlich ins Klimakterium versetzt zu werden, die wären jetzt um. Wegen der zu erwartenden Neben-Wirkungen habe ich abgelehnt, und es ist nichts passiert. Es geht mir gut. Lebensqualität vs. 5% mehr Überlebenschancen, ich habe meine Wahl nie bereut. Hör auf Deinen Bauch, wenn Dich die theoretischen Erkenntnisse nicht weiter bringen, Du musst schließlich mit Deiner Entscheidung leben und nicht die anderen....
******ons Paar
5.655 Beiträge
Themenersteller 
nun ja, ich habe nahezu 100% östrogenpositive und > 80% progesteronpositive Rezeptoren. Da komme ich ins Grübeln. War urspünglich auch überzeugt, dass ich das nicht mitmache. Aber da nun auch keine Chemo durchgeführt wird, fühlt sich das natürlich wie ein Drahtseilakt an....
Ich hatte zu 80% ...und hab keine Chemo gemacht..für mich war es klar das ich es mache.

Aber hör wirklich auf deinen Bauch.

*blume*
Entscheiden, eine Frage, wie ich leben will
Ich hab nach meiner OP und 30 sehr hoch dosierte Bestrahlungen auch auf die mir dringend ans Herz gelegte Antihormontherapie abgelehnt. Nachdem ich mich schlau gelesen hatte, bin ich meinem Bauchgefühl gefolgt. Nur mit dem Hinweis, vorsichtshalber..dafür war mir der Preis zu hoch: Veränderung der Persönlichkeit, Veränderung des Gehirns, Erliegen der Libido, ständig unter Kontrolle sein...ich will leben ,lieben, mich freuen und habe keine Lust mich ständig krank zu fühlen. Wenn es denn wiederkommen sollte, dann geh ich eben wieder unters Messer und mach anschließend Bestrahlungen, aber nur noch 25, die letzten waren mörderisch, brauch ich auch nicht mehr. Aber das muß jeder selber entscheiden. Übrigens, auch Ärzte können nur empfehlen, oft verschweigen sie aber die Nebenwirkungen, es ist ja nicht ihr Körper, ihre Gefühle, ihre Hitzewallungen....
bei mir geht auf jeden Fall die Lebensqualität vor der Lebensverlängerung ( was ist das dann z.T. noch für ein Leben? Qual, Trauer, Verzweilfung, Verzicht, für was?), gerade weil ich ja auch noch den schwarzen Hautkrebs habe und jetzt auch noch den weißen. Morgen , hoffe ich, erwischen sie ihn ganz, damit wenigstens dieses Kapitel vorläufig abgeschloßen werden kann.
Wenn ich so die Beiträge lese: jede von uns muß ihre eigene Entscheidung treffen, weil jedes Lebensgefühl und der Wille zur Gestaltung des eigenen Lebens unterschiedlich ist, oder auch die Angst vor dem Ende.
Ich drück Dir die Daumen, daß Du für Dich den richtigen Weg findest. Wenn Du mit Dir im Einklang bist, egal wie Du Dich entscheidest, dann stimmt es.
****yma Frau
120 Beiträge
Nimm Dir Zeit
Ich hatte mir damals auch Bedenkzeit erbeten. Ob die Therapie einen Monat früher oder später beginnt, spielt keine Rolle. Ich bin erstmal zur Kur gefahren und als ich wieder kam, war es zum Abschlussgespräch in der Chemo-Klinik plötzlich kein Thema mehr. Vermutlich hat auch der Arzt die Akte nicht gelesen ....
Meine niedergelassene Gynäkologin hatte immer Probleme mit meiner Entscheidung, aber irgendwie hatte ich erwartet, dass man mehr "Druck" auf mich ausüben würde, wenn es soooo überlebenswichtig wäre. Das alles hat mir geholfen. Und wenn Du Dich für eine AH-Therapie entscheidest: nichts ist für die Ewigkeit. Ich hab Frauen getroffen, die haben sie abgebrochen wegen der Nebenwirkungen. Auch dieser Weg bliebe noch.
******ion Frau
2.478 Beiträge
Tamoxifen konnte ich gar nicht nehmen - ein Gentest hat ergeben, dass ich das nicht richtig verstoffwechsele und es daher gar nicht wirken würde!

Nach OP heftiger TAC-Chemo und 30 Bestrahlungen, nehme ich jetzt AH seit April.

Klar Hitzewallungen sind vorhanden, Muskel- und Gelenkschmerzen auch, aber die letzteren bekämpfe ich mit Sport (schwimmen - jetzt endlich tu ich was *zwinker*) und Medikamenten. Mir ist jedes % Chance den scheiß Krebs zu überleben Wert das zu tun momentan.

Wenn die NW eines Tages zu heftig werden, dann werde ich sicherlich nochmal neu darüber nachdenken; zumal ich ja noch nicht unterscheiden kann, ob ich noch Nachwirkungen der Chemo oder bereits NW der AHT habe.
Mein Therapieplan sah folgendes vor: 6 Zyklen TAC-Chemo, OP (Mastektomie), 33 hoch dosierte Bestrahlungen und anschließend Antihormon-Therapie.

Mit der AHT (Tamoxifen) habe ich kurz vor der Anschlussheilbehandlung angefangen. Mit Hitzewallungen etc. hatte ich eh schon während der Chemo zu kämpfen, da die TAC mich frühzeitig in die Wechseljahre beförderte *zwinker*

Tamoxifen habe ich Angangs sehr gut vertragen....aber nach ca. 9 Monaten wurde bei mir eine Thrombose im Arm festgestellt. Natürlich hat keiner der Ärzte zugegeben, dass das von Tamoxifen kommt, aber ich bin mir da ziemlich sicher. Tamoxifen wurde aufgrund des erhöhten Risikos unverzüglich abgesetzt...und durch Aromatasehemmer (Anostrozol) ersetzt. Die hab ich aber nur ca. 5 Monate eingenommen, da mir die Nebenwirkungen einfach zu heftig waren! Ich kam morgens kaum noch aus dem Bett, da ich starke Gelenkschmerzen hatte. Hinzu kamen Müdigkeit, Antriebslosigkeit und depressive Stimmungen.

Heute, 4 Jahre nach Diagnose, geht es mir sehr gut! Ich habe wieder Spass am Leben, bin aktiv und versuche jeden Tag mit "leben" zu füllen.

Mein Brustaufbau (mit Expander) geht zwar nur langsam voran, aber spätestens im nächsten Frühjahr bin ich auch damit fertig.

Letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden...

Ich wünsche Dir alles Gute und ganz viel positive Energie!
Danke für eure Beiträge - das hilft momentan mehr als Gespräche mit dem Arzt.

ich habe den Thread verfolgt, da ich selbst vor der Entscheidung stehe -
nach glimpflich verlaufener OP (keine Lymphknoten befallen, brusterhaltend operiert mit schönem Ergebnis, obwohl Tumor 2,5cm groß war) hatte ich erst gehofft, keine Chemo zu benötigen, aber wegen der Risikofaktoren empfahl man mir das volle Programm.
ich habe jetzt 2 von 6 Behandlungen FEC hinter mir, danach folgt obligatorisch Bestrahlung - aber die 5 Jahre Antihormone danach, das wollte ich nun doch nicht, nachdem ich so viel Schlechtes über die Nebenwirkungen erfahren hatte.

Gerade hab ich meinem Arzt von den momentanen Beschwerden erzählt (Gewichtszu - statt abnahme, Stimmungsschwankungen bis zu depressiven Anfällen, Hautprobleme, Mattigkeit) da eröffnet er mir, dass das völlig normal sei, weil bereits die Chemo mich künstlich in die Wechseljahre katapultiere -
bisher war ich davon ausgegangen, dass das erst mit der Einnahme der AH beginnen würde. So viel anders wird es also gar nicht mehr werden. Hoffe ich.

ich warte das Ende der Chemo ab und seh dann weiter. Ich könnte ja auch abbrechen, wenn es zu viel wird, aber angefangen hat der Prozess bereits.
ich will alles tun, um auszuschließen, dass der Krebs wieder kommt - ich bin noch jung und habe junge Kinder, für die ich da sein muss. Aber Wechseljahrbeschwerden, so plötzlich, damit hatte ich nicht gerechnet.

Ich fürchte mich vor Libido-Verlust, meine Beziehung ist zwar stabil, aber ich will sie nicht gefährden - vor allem, weil ich mit meinem jetzigen Partner, den ich seit 3 Jahren erst kenne, so guten Sex habe, wie nie zuvor. Zum Glück mag er mich auch mit Glatze und Narben.

Eure Berichte machen mir Mut, dass am Ende alles gut wird. ich will die Hoffnung nicht aufgeben, aber die Durchhänger und Ängste, die ich nun habe, sind vielleicht stärker, als sie wären, wenn die Sch*-Medikamente sie nicht noch fördern würden...

Das macht positives Denken noch schwieriger - darf man dafür dann nicht auch Medkiation/Hilfe erwarten? Hat jemand von euch statt Hormonen Stimmungsaufheller / Anti-Depressiva bekommen?

Liebe Grüße
Dea
****yma Frau
120 Beiträge
Chemonebenwirkungen
Deine Beschwerden liegen möglicherweise nicht nur daran, dass Du jetzt ins Klimakterium katapultiert wurdest. Bekommst Du parallel zur Chemo auch Cortison? Das macht auch ordentlich dick. Ich habe während und unmittelbar nach der Chemo stark zugenommen, ein Teil waren Wasserablagerungen. Das ging auch alles wieder weg mit medikamentöser Unterstüzung, bewusster Ernährung (während der Chemo hatte ich ganz komische Essgelüste) und Sport. Naja und die Stimmungsschwankungen sind doch auch allzu verständlich. Du hast nunmal Angst und die Chemo macht auch einiges mit Dir, nicht umsonst gibt es den Begriff Chemobrain. Ich konnte mich zeitweise gar nicht mehr konzentrieren, hatte schlimme Aussetzer und Panikattacken. Das ging auch wieder weg, aber ich weiß jetzt, wie es sich anfühlt, richtig alt zu sein.
Wenn Dein Arzt Dir nicht helfen kann bzw. will, such Dir einen Psychotherapeuten, am besten einen mit medizinischer Qualifikation, die dürfen auch Medikamente verschreiben und haben vor allem Ahnung davon. Antidepressiva bekommst Du rein theoretisch auch vom Hausarzt, aber die wissen in der Regel zu wenig darüber.
Und im Übrigen glaube ich nicht, dass wir immer positiv denken müssen. Tränen und Ängste brauchen auch ihren Raum....
******ons Paar
5.655 Beiträge
Themenersteller 
Emexestan
Nachdem zum Onkotype-Test jetzt auch der Hormonstatus geklärt ist, soll ich sofort mit Emexestan behandelt werden. Schaut man sich die Liste der "Behandlungsfolgen" an, scheint das ja noch mal eine ganz andere Nummer zu sein als Tamox, welches ursprünglich angeraten wurde.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit diesem AH?
Hallo devotions,

ich kenne sowohl Tamoxifen als auch den Aromatasehemmer Letrozol aus eigener Anschauung. Tamoxifen habe ich eigentlich ganz gut vertragen. Ich hatte zwar Hitzewallungen, aber die hatte auch schon während der Chemo. Aber dann kamen noch Knochenmetastasen dazu und ich wurde deshalb auf den Aromatasehemmer Letrozol umgestellt. Unschön ist jetzt die Scheidentrockenheit, die erst mal dazu geführt hat, dass Sex unmöglich wurde. Von meiner Frauenärztin bekam ich östrogenhaltige Scheidenzäpfchen, die mir Gott sei Dank geholfen haben. Da sie nur lokal wirken, hat mein Onkologe grünes Licht gegeben. Ohne diverse Hilfsmittel wie Gleitmittel und eben diesen Zäpfchen würde es nicht gehen. Aber es geht! Ich möchte auf Sex nicht verzichten, auch wenn es nicht mehr so einfach geht wie früher.

lg
Parvatishiva
Danke
Meine Lieben, mir ist es ein Bedürfnis, Euch mal allen zu danken. Es ist eine Freude in dieser Gruppe zu sein. Hier findet das statt, was ich in manch anderer Gruppe vermisse: man kann mit seinen Ängsten kommen, seinen Fragen, die anderen gehen darauf ein, ich finde Rat, kann mir besser eine Meinung bilden, fühl mich nicht allein, irgendwie geborgen, aufgehoben, verstanden. Auch wenn ich selbst im Augenblick ganz gut mit meinen verschiedenen "Baustellen" klar komme, dieses Gefühl, daß ihr im Zweifelsfall da seit, es ist unendlich beruhigend. Einen ähnlichen Eindruck habe ich neulich von der Transgender Gruppe ( weiß jetzt nicht, ob ich das richtig geschrieben habe) bekommen, nur so als Gast, denn ich mußte um Heidi trauern und diese Guppe hat der Trauer um einen so unendlich wertvollen Menschen wie Heidi, der diese Gruppe mitbegründet hatte, den Platz eingeräumt, der nötig war und es hat so gut getan zu spüren, was da an menschlichen Verbindungen entstanden war. Auch dieser Gruppe dank dafür.
Euch allen weiterhin viel Kraft, Freude am Leben, nun gerade, wunderbare Momente und nochmals Dank!
******ons Paar
5.655 Beiträge
Themenersteller 
********hiva:
Unschön ist jetzt die Scheidentrockenheit, die erst mal dazu geführt hat, dass Sex unmöglich wurde.

...was für tolle Aussichten... *oh*

Ich habe den Gyn, nachdem er meinte, er könne mir mit dem Medikament gute Hoffnung auf längere "Gesundheit" machen, gefragt, ob er mir denn auch gute Hoffnungen machen könne in Bezug auf weiterhin emotionale Unbeschwertheit und erotisches Erleben...

Antwort: "Uuuups... na ja...." - und dann folgte irgendwas ausweichendes.

So was hat frau wohl nicht zu fragen, sondern einfach nur froh zu sein, sich mit allem möglichen traktieren zu lassen, was vielleicht helfen könnte - egal wie die Nebenwirkungen auch sein mögen. *autsch*
****uck Paar
430 Beiträge
Kein Tamoxifen
Ich sollte damals Tamoxifen nehmen für 5 Jahre, um künstlich ins Klimakterium versetzt zu werden, die wären jetzt um. Wegen der zu erwartenden Neben-Wirkungen habe ich abgelehnt, und es ist nichts passiert. Es geht mir gut. Lebensqualität vs. 5% mehr Überlebenschancen, ich habe meine Wahl nie bereut.


Genauso hab ich es auch gemacht. Ich sollte Tamoxifen nehmen.
Nachdem ich mit vielen Ärzten gesprochen habe und die Meinungen weit auseinander gingen über "unbedingt nehmen" bis "nicht wirklich nötig", hab ich mich dagegen entschieden, weil mir das Riskio der Nebenwirkungen zu hoch war.
Ich habe auch Lebensqualität gegen 5% mehr Überlebenschance abgewogen und denke, ich habe für mich die richtige Entscheidung getroffen.


LG
SamDuck (w)
******ons Paar
5.655 Beiträge
Themenersteller 
Frage an die Verweigerinnen
ich nehme an, ihr wart so mutig, weil ihr noch N0 M0 hattet - oder gibt es auch welche unter euch, die trotz metastasierendem Stadium dankend verzichtet haben?
****yma Frau
120 Beiträge
Bei mir
pT1b(mz),pN1(1/15),MoLoR0G2, also eher" harmlos", aber Brust komplett ab und Axilla ausgeräumt, wo sollte da noch was sein?
******ons Paar
5.655 Beiträge
Themenersteller 
...wohl wahr.
Bei mir wurde be operiert und bei der Patho festgestellt, dass außer pT1d pN1a(1/5) auch noch ein DCIS dabei war, bei dem unklar ist, ob der Rand ausreichend entfernt wurde. Nun wird natürlich seitens der Ärzte Druck gemacht, der mich auch nachdenklich stimmt.
****yma Frau
120 Beiträge
Sind das alles die selben Ärzte, mit denen Du zu tun hast? Wie groß ist Dein Vertrauen in den Operateur? Inwieweit die Schnittränder reichen, muss er letztlich wissen bzw. der Pathologe. Was steht denn im Befund? Den hast Du doch hoffentlich bekommen?
Letztlich kann Dir wirklich niemand die Entscheidung abnehmen, dass ist Fluch und Segen zugleich....
Bei mir haben sich die Lebensumstände ein Jahr nach dem Krebs extrem geändert, ich achte noch mehr auf meine Ernährung und sehe zu, Risikofaktoren, die ich beeinflussen kann, zu vermeiden. Das gibt mir ein gutes Gefühl. Und je selbständiger meine Tochter wird, sie hat gerade Abi gemacht, um so entspannter werde ich natürlich auch.
******ons Paar
5.655 Beiträge
Themenersteller 
ja, daran beteiligt sind unterschiedliche Ärzte. Zu dem Operateur habe ich das größte Vertrauen - doch auch dieser drängt auf Antihormontherapie. Bevorzugt allerdings Tamox. Angenehmer ist die Einstellung meiner langjährigen Ärztin, die auch einen Weg mit Komplementärmedizin nicht ablehnt. Doch da kommt dann meine Sorge und Unsicherheit ins Spiel... Mein Bauchgefühl sagt mir ganz klar: mit diesem ganzen chemischen Zeugs schade ich dem Körper noch mehr, als es die Krankheit schon macht.

So locker wie in den letzten Jahren (nachdem die Kids aus dem Haus waren) war ich nie in meinem Leben. Doch dann begann vor einem Jahr ein fieses Mobbing, aufgrund dessen ich seit einigen Wochen ohne Arbeit bin. Dazu habe ich vor einem halben Jahr, vor der Diagnose, ein Haus gekauft, bei dem wir in einen Rohbauzustand einziehen mussten, noch während der Umzugsphase war dann meine OP.... in dieser Lage entspannt zu sein, ist nicht immer ganz einfach.
Man weiß nie, ob da noch was ist. Ich hatte eine Mastektomie (wegen recht großem DCIS), Lymphknoten waren nicht befallen, Chemo habe ich gemacht. Ich wähnte mich auf der sicherem Seite. Ich hätte nicht im Traum gedacht, dass da noch Metastasen kommen.

Aber ich bin jetzt froh, dass ich das alle empfohlenen Therapien gemacht habe. So habe ich nicht das Gefühl, was versäumt zu haben.

Aber noch eine Info zu AHT: man kann das ohne Probleme von einem Tag auf den anderen wieder aufhören, wenn die Nebenwirkungen zu groß sind. Und der vorherige Zustand pendelt sich nach Absetzen der Tabletten wieder ein. Es ist also kein großes Risiko, das mal ein paar Monate auszuprobieren. Vor allem, wenn man ohnehin schon in oder nach den Wechseljahren ist. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das bei dir, liebe devotions, schon der Fall.

Oft ist es ja nicht nur die AHT an sich, welches die großen Nebenwirkungen bringt, sondern die Zoladex-Spritze, die jüngere Frauen zusätzlich zum Tamoxifen bekommen, um in die Wechseljahre katapultiert zu werden. (Bei mir war keine Spritze mehr nötig, da schon am Anfang der Wechseljahre)

lg
Parvatishiva
Jobsituation
Es ist gar nicht so selten, dass es nach Abschluss der Therapien berufsmäßig nachher nicht so weiter geht wie gedacht. Aber ich kann dich nur ermutigen, dir einfach was Neues zu suchen. Gott sei Dank ist der Arbeitsmarkt derzeit nicht mehr so extrem auf jüngere Mitarbeiter gepolt. Ich selbst habe in meinem alten Job aufgehört (der Vertrag lief aus und ich war froh darüber). Es dauerte dann zu meiner Überraschung gerade zwei Monate, bis ich was neues hatte.

lg
Parvatishiva
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