amazonenerfahrungen
oh je, oh je:
wo fang ich an?
ich bin im henriettenstift in hannover behandelt worden und hab die ärzte und das übrige personal dort für klinikbetrieb noch als zugewand erlebt.
zwischen der 6. und 7. chemo hatte ich liebeskummer, weil ich meinen freund beim fremdgehen erwischt und ich daraufhin an die luft gesetzt hatte. da haben die schwestern und ärztinnen mich sogar getröstet.
mich hat am anfang gestört, dass die alle die ruhe weg hatten, obwohl ich persönlich das gefühl hatte, es ist gefahr im verzug. bis ich kapiert habe, dass die lage zwar ernst ist, aber deshalb keine übermäßige eile geboten ist. wär schön gewesen, wenn mir das am anfang mal jemand erklärt hätte.
hat sich auch nie jemand darüber ausgelassen, das brustkrebs heilbar ist..... is ja auch mal nett zu wissen. und ebendieses wissen trägt ja entscheident dazu bei gesund zu werden.
mit der entscheidung zur amputation bin ich ziemlich allein gelassen worden. das entsprechende gespräch hatte den tenor: amputation oder nicht? sie können es sich aussuchen. glücklicherweise bin ich medizinisch einwenig vorgebildet und habe eine freundin mitgenommen, die krankenschwester ist, so konnte ich zwischen den zeilen herausfinden, dass es in meinem fall ratsam war, die brust zu amputieren. ich finde das aber nach wie vor nicht in ordnung.
es hat auch niemanden gekümmert, dass ich (wie andere pat. auch) angst hatte und mich ohnmächtig gefühlt habe. einfache anweisungen, wie z. beispiel: meditieren sie! oder visualisieren Sie!, hätten ja gereicht, um einem pat. das gefühl zu geben, er kann auch was beitragen.
außerdem wollte auch niemand darauf eingehen, dass außer der körperlichen ebenen auch eine seelische zu heilen ist. hat einach niemanden interessiert.
vermutlich fallen mir nachher noch zwischen 10 und 100 dinge ein, ich schreib dann einfach nochmal.......
fag astrid