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Nierenkrebs

****e63 Mann
125 Beiträge
Themenersteller 
Nierenkrebs
Hallo,
Hatte mich gerade an meinen Prostatakrebs gewöhnt und mich darüber gefreut das der nicht größer wird,schon wächst mir ein Tumor an der Niere.Konnte mich diesmal auch nicht mehr drücken und habe mich unters Messer gelegt. Gott sei Dank noch rechtzeitig hoffe ich.Habe nun jemanden Kennen gelernt der nach acht Jahren Fernmetastasen in der Lunge hatte.Hatte hier vielleicht auch schon jemand Nierenkrebs und kennt sich etwas aus wie die Prognosen sind. Im Internet findet man immer etwas von fünf Jahres Überlebensrate.Das ist mir echt zu ungenau.Meine O.P.ist jetzt zwei Monate her.Fühle mich wie ein eingetretener Marmeladeneimer.
Wie ging es Euch nach der O.P.?????
L.G.Henne
**********ertir Mann
122 Beiträge
Ich hab's...
Bin gerade ins Jahr 4 nach der OP eingetreten
Die Frage ist, wann (früh?) diagnostiziert, wie behandelt.
3 Jahre war meine erste Prognose, weder fühle ich mich so noch sieht es so aus.
Arsch zusammenkneifen, weiter machen!
Lust auf private Party in HH? Ich plane gerade daran...erste Oktoberwoche
****e63 Mann
125 Beiträge
Themenersteller 
3 Jahre ?
Heißt das die Ärzte haben dir gesagt das du noch 3 Jahre leben wirst?
Das fände ich ja echt hart. Habe aber auch gefragt,aber keine richtige Antwort bekommen.Nur das alles gut gelaufen ist.Mein Tumor war knapp 5cm groß und noch ein kleinerer daneben.Man hat einen Teil der Niere erhalten können. Metastasen hat man nicht gefunden.Soll also alles böse raus sein.Soll nun alle 3 Monate zur Kontrolle gehen.
Was wird das denn für eine Party? Fühle mich zwar noch nicht wirklich gut,aber wer weiß bis Oktober kann sich ja vieles ändern.
Vielen Dank für deinen Beitrag und deine Einladung.Wünsche Dir das du wieder Gesund wirst. Liebe Grüße aus Berlin. Henne
Henne
Mein lieber Henne, fühl Dich umarmt. Mehr kann ich leider nicht tun, als so ein bißchen Wärme, Kraft, Gelassenheit und Zuversicht abzugeben. Bin selbst im Augenblick ein bißchen gebeutelt. Aber wir schaffen das!!!!
****le Mann
16.040 Beiträge
eine nervige Sache...
Hallo Henne,

es tut mir echt leid um dich, einmal die unkorrekten Aussagen der Ärzte und zweitens das, was in relativ kurzer Zeit auf dich zugekommen ist. Es muss erst verkraftet werden, um wieder einen klaren Gedanken zu fassen.

Was Du im Internet findest mit den „5 Jahren“, ist nicht die Überlebensrate, sondern, wenn nach der letzten Therapie 5 Jahre kein neues Rezidiv aufgetreten ist, ist der Krebs „ausgeheilt“. Für dich würde es heißen, wenn die Tumoren besiegt sind, darf 5 Jahre kein neuer auftreten, dann gilt der Krebs als „ausgeheilt“.

Trotzdem empfiehlt sich auch dann weiterhin am geplanten Kontrollplan festzuhalten. Die Operationen im Bereich des Abdomens machen ganz schön kaputt, die Müdigkeit danach ist enorm. Wenn Du eine Chemo über die Vene bekommst, kann es noch schlimmer sein mit der Müdigkeit.

Bei der Niere könntest Du Installationen bekommen, sie schwächen nicht so sehr. Es ist praktisch eine lokale Chemo mit einem Zytostatikum (Zellvernichter). Wird über Katheter eingegeben und muss ca. zwei Stunden drinbleiben, geht dann mit dem Urin ab.

Habe noch zwei Fragen an dich: Sind, als der Prostatakrebs ausbrach, die sogenannten „ableitenden Harnwege“ untersucht worden? Dazu gehört auch die Niere. Ich habe Blasenkrebs und keine Ahnung von der Materie. Auf Wunsch des Urologen gehe ich noch zum Nephrologen, um regelmäßig prüfen zu lassen, ob die Niere nicht doch Schaden genommen hat. Besonders zu empfehlen ist es, wenn Bluthochdruck besteht.

Sollte der Nierenkrebs ständig rezidivieren, könntest Du die Ärzte auf den Wirkstoff „Hexvix“ ansprechen. Es ist der einzig in Deutschland zugelassene Wirkstoff für die „Photodynamische Therapie oder Diagnostik“. Näheres dazu findest Du im Internet.

Du fühlst dich jetzt schlecht, obwohl die OP zwei Monate her ist. Es liegt aus meiner Sicht mehr an der Angst vor der nächsten Kontrolluntersuchung, als an den Folgen der bisherigen OPs. Ich muss Ende September wieder zur Kontrolle und fühle mich jetzt bereits angstgetrieben.

Ich wünsche dir einen guten Verlauf des Ganzen und hoffe, dass Du bald wieder gesund und munter bist. Wichtig ist, bei Unklarheiten unbedingt eine zweite Meinung einzuholen. Geht auf Kosten der Krankenkasse.

Alles Gute
Tom Ole
****e63 Mann
125 Beiträge
Themenersteller 
Danke Tom Ole
Vielen Dank für vielen nützlichen Tipps.Mein Prostatakrebs wird auch alle drei Monate überwacht.Auch die ableitenen Harnwege und Nieren.Meine Urologin war immer der Meinung da wäre eine Zyste.Mein Hausarzt hatte dann mal Ultraschall gemacht und meinte das da was nicht stimmt.Das war mein Glück,habe mich auch bei ihm bedankt.
Bin natürlich noch etwas erschrocken das daß Ding so schnell gewachsen ist.Also ist Vorsorge doch keine schlechte Sache. Na ich hoffe ja das es nun vorbei ist und da nicht wieder was wächst. Jetzt stimmt mein Kreatininwert nicht und ich soll schnell zur Urologie. Leider gibt es mal wieder nur irgend wann mal einen Termin.
Krank sein ist echt ein Vollzeit Job. Und ist ganz schön anstrengend wenn man sich nicht gut fühlt.
Für dich auch alles Gute,mein Vater war auch an Blasenkrebs erkrankt.Ich kann mir vorstellen wie schlimm das ist.Hoffe für Dich das alles wieder besser wird.
Lieben Gruß Henne
ihr Tapferen
Ach meine Männer, wenn ich das so lesen, dann bleibt mir nur, Euch in Gedanken in den Arm zu nehmen...ich bin froh, daß ihr Euch austauschen könnt und daß wir alle irgendwann hier in unserer Gruppe Zuflucht finden und, auch wenn die Probleme ja nicht verschwinden, uns nicht allein fühlen. In diesem Sinne alles Liebe für Euch.
****le Mann
16.040 Beiträge
Vorsorge als A und O....
Hallo Henne,

danke für das positive Feedback. Du siehst es richtig, regelmäßige Vorsorge kann beim Krebs überlebenswichtig sein. Wenn bei dir in Zukunft ein Arzt einen Verdacht hegt und nicht genau sagen kann, was es ist, müssen bei dir die Alarmglocken läuten.

Die sonographische Bildgebung hat sich in den letzten Jahren um ein Erhebliches verbessert, was dazu geführt hat, dass die Geräte teurer geworden sind der Einsatz beim Patienten ebenso.

Ein Beispiel ist in den letzten Monaten laut geworden. Das
Mammographie-Screening ist in die Kritik geraten. Man ist sich zwar einig darüber, dass es unverzichtbar ist. Leider weisen Untersuchungen „Lücken“ auf. Sofern kleine, unerklärbare Verdachtsmomente vorliegen, wird die Patientin, sofern sie nicht auf weitere Untersuchungen besteht, wieder nach Hause geschickt.

In dem Fall müsste noch die sonographische Untersuchung erfolgen, es wird leider oft aus Kostengründen abgelehnt. Es geht um ca. 200 Euro. Frauen, die es überhören, gehen mit dem Gedanken, alles ohne Befund, wieder nach Hause, obwohl es nicht sicher ist.

Die Missstände liegen nicht alleine bei den Ärzten, es sind die Kassen, die auch hier wieder am falschen Ende sparen. Für Männer könnte ich jede Menge solcher Beispiele nennen, ich kann nur darauf hinweisen, wenn etwas nicht ganz klar, erst nachfragen und womöglich noch eine Zweitmeinung einholen, sie wird von der Kasse bezahlt.

Noch mal kurz zum Blasenkrebs. Auch hier gilt, je früher er erkannt wird, umso größer ist die Chance, dass man heil heraus kommt. Bei den kleinsten Anzeichen, meistens Blut im Urin, sofort den Urologen aufsuchen. Die jährlichen Vorsorge-Untersuchungen sollte man sich zur Pflicht machen.

In bin ich sofort zum Arzt und zuvor regelmäßig bei den Vorsorge-Untersuchungen gewesen. So konnte festgestellt werden ein nicht muskelinvasives „Oberflächen-Karzinom“. Die Krebsart lässt sich relativ leicht operieren und wenn man aufpasst, streut sie keine Metastasen.

So bleibt dem Körper eine große Belastung erspart: die Chemo über Vene. Ein Oberflächen-Blasen-Krebs, der nur an einer Stelle angesiedelt ist, erhält das Zytostatikum direkt an Ort und Stelle und schädigt so nicht den ganzen Körper. Es wird verabreicht über sogenannte Installationen per Katheter direkt bis in die Blase. Bekannt sind die beiden Wirkstoffe „Mitomycin“ oder „BCG“.
****e63 Mann
125 Beiträge
Themenersteller 
Hallo TomOle
Danke für deinen ausführlichen Beitrag.Mein Vater ist 2009 an den Folgen eines Blasenkrebs gestorben.Denke mal an der Chemo die war einfach zu viel für ihn.Die Ärzte haben ihn irgendwie auch nicht wirklich gut behandelt.Er hatte immer das Gefühl vermittelt bekommen das er stört. Naja ist leider in Berliner Krankenhäusern so üblich.Er hatte so auf die Ärzte vertraut. Aber......so richtig wollte auch keiner helfen.
Ist schon alles Glückssache.Habe mir bei meinem Nierenkrebs 5 Meinungen eingeholt.Da mein Vertrauen in das System doch etwas überschattet ist vom Tod meines Vaters.Er hat immer allen geholfen und wo er Hilfe brauchte war er nur ein lästiger Patient.Ja du hast schon Recht die können heute schon eine Menge,schöner wäre nur wenn der ganze Fortschritt nicht nur nach Nutzen und Kosten berechnet würde sondern in Verbindung mit Menschlichkeit und Gefühl einher gehen würde.
Aber man kann nicht verlangen was der andere nicht fühlt.Das macht mir schon manchmal Angst. So ist es Gott sei Dank nicht immer aber doch sehr oft.
L.G.Henne
**********aar01 Paar
2.119 Beiträge
Hallo Henne
Ich hatte auch das Pech gehabt an Nierenkrebs erkrankt gewesen zu sein. Das war 2008 am 23. September bin ich aufgestanden ab Klo, Kaffeemaschie Frühstück war so geplant der normale Tagesablauf. Aber als ich ins Klo schaute fragte ich mich erst einmal "Wars das jetzt". Alles voller Blut und dann fingen die Schmerzen an Krankenwagen gerufen, ab Krankenhaus, Notaufnahme usw,usw,usw. Naja die Diagnose hat mich im ersten Moment etwas Verwirrt da sprach man von Geschwür, Steine und vielelicht könnte das ja auch ein Tumor sein.
Nach zwei Tagen hatte ich erst die Gewissheit es ist Nierenkrebs. Weitere Untersuchungen ergaben das ich ein Tumor von 10x15cm und über ein Kg in der Niere hatte der war wie gesagt eingekapselt und konnte nicht streuen. Das war auch mein Glück.
Die Ärzte hatten mir zu dem Zeitpunkt nur noch knapp ne Woche gegeben dann wäre ich weg gewesen. Nicht vom Krebs sondern von der größr der Niere. Zu dem Zeitpunkt war die Niere schon an der Hohlvene und der Tumor war auch in dieser Zeit am weiterwuchern und hätte mir dann die Hohlvene zum Herzen hin zugedrückt.
Nach der Op das Übliche mit weiterbehandlung, AHB usw. Auf meien Frage wann es losgeht mit Chemo oder Bestrahlung und so sagte man mir das ist nicht nötig. Begründung der Krebs konnte ja nicht streuen und hat nichts weit und breit hinterlassen also brauche ich das alles nicht. Klar hat mich das auch sehr gefreut das mir dises erspart blieb.
Aber ein beigeschmack ist geblieben da die Niere weg ist und jetzt dort richtig viel Platz ist hat sich der Darm (beide) breit gemacht. Seit dem habe ich zwar keine schmerzen aber ich merke da alles auf Schritt und Tritt. Denn in der OP-Narbe ist jetzt der Darm festgewachsen. Unser feühe Werksarzt hatte mir erklärt das der Dün und Dickdarm in ein Sack liegen und der ist jetzt von innen in der OP-Narbe verwachsen. Also mit schwer tragen, heben und so ist es vorbei. Auch mit unserem Sport sind auch ein paar einschränkungen, vor allem beim Bogenschiessen. Da musste ich mit dem Zuggewicht um 20 Libs runter gehen ist ok da ich jetzt dafür auch die passenden Pfeile habe und auch wieder alles passt.
Auch so habe ich wieder viel Spaß am Leben mache auch wieder meine Juxe und Dummes Zeug wie früher.
Das eiinzigste was bei mir nicht mehr ist seit der OP, Sex den mache ich nicht mehr.
Ich habe mal auf einer Seite gelesen das es Krebs gibt der ansteckend ist und das sitzt jetzt Tief in mir drin und kann mich davon auch nicht lösen. Ich ahbe einfach angst das ich beim Sex jemanden anstecken kann. Das ist soweit das einzigste was ich negativ davon zurück behalten habe. Therapie hatte ich schon hatt auch nichts gebracht und jetzt habe ich damit abgeschlossen.

Lieben Gruß
Alf
****e63 Mann
125 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Alf
Vielen Dank für deinen Beitrag! Ich freue mich für Dich das du die Krankheit überstanden hast und neuen Lebensmut gefasst hast.Weiter so! Das Krebs ansteckend ist habe ich noch nicht gehört,aber wer weiß. Medizin ist ja keine exakte Wissenschaft.Da kann natürlich alles möglich sein.Aber so oder so solltest du Dir den Spaß am Sex nicht nehmen lassen.
Ich wünsche Dir das auch das wieder gut wird und du wieder ganz gesund wirst.
Alles Liebe für Dich
Henne *g*
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