Mit dem Titel „Baker Street“ von Gerry Rafferty verbinde ich die eine traumhafte Zeit in London.
Es war 1988, wo ich im März mal eine Auszeit von der Maloche brauchte und mit einem Engländer, Soldat der Rhine Army, aus unserem Motorradclub einfach mal von April bis September nach London ging.
Wir verschwanden mit Schlafsäcken, Wechselklamotten und unseren Adidas Rekord Sneakern und einem Universum Cassettenrekorder mit Batteriebetrieb, einem Rekorder aus dem Versandhaus, ab nach London.
Der Rekorder dudelten unendwegt die Cassette „ City to City“ von Gerry Rafferty, war ein toller Sound in der pulsierenden Stadt.
Wir krochen in einem leerstehenden Lagerhaus in den Docklands unter, die stehen heute nicht mehr, jetzt steht da der Canary Wharf Bezirk, viele Wolkenkratzer und Geld.
Wir schliefen in einem alten Aufenthaltsraum und mein Kumpel hat uns schon vor der Reise einen Halbtagsjob besorgt, im RAF Museum, Flugplatz Hendon in London,Grahame Park Way.
Am Ende der Docklands aßen wir in einer kleinen Küche, es gab zum Frühstück immer Eel, Pie and Mash, ein Kalorienhammer, sah nicht Gut aus, war aber recht Billig und sättigte ungemein,dass brachte uns gut in den Tag.
Dann juckelten wir mit einem roten Doppeldecker zur Arbeit, setzten uns aufs Oberdeck, hörten Musik, mein Kumpel rauchte Selbsgedrehte und es lief sehr Oft „Baker Street“
In den Bussen wurde auf dem Oberdeck recht viel Geraucht, heute kaum noch vorstellbar.
Wir Duschten dann im Museum neben dem Hangar 4, wo wir dann den ganzen Sommer einen Bristol Blenheim IV Bomber,von Hand abgeschliffen haben.
Das machten wir von 10 Uhr bis 14 Uhr, danach wieder Duschen und dann in die Stadt, das Geld auf den Kopf zu hauen was wir für die 4 Stunden bekommen haben.
Gab für jeden 40 Pfund, 10 Pfund pro Stunde und ein Mittagessen pro Nase, war ne klasse Zeit.
Abends ging es endweder ins „Springfellow“ in Covent Garden oder ins „Limelight" in Kensington, da Rockten wir dann bis abgeschlossen wurde und das Geld alle war.
Waren Sechs verdammt aufregende Monate.
London hat sich seid der Zeit leider Verändert und ich muss sagen nicht zu seinem Vorteil, aber die Erinnerungen bleiben mir ja zum Glück.