Der Seestern | Komplizierter als gedacht
'Der Seestern' muss ja bekanntermaßen als Vergleich herhalten, wenn ein Menschen sehr passiv beim Sex ist und sich lediglich bespielen lässt ohne selbst viel beizutragen.
In der Biologie sieht die Sache dann schon etwas komplizierter aus.
Zunächst einmal gibt es bei Seesternen keinen Sexualdimorphismus. Heißt, Männchen und Weibchen unterscheiden sich optisch nicht. Mehr noch ist von einigen Arten bekannt, dass sie Hermaphroditen sind. Andere Arten wiederum sind Zwitter.
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Die Befruchtung findet in der großen Mehrzahl der Fälle extern im freien Meerwasser statt, und die Entwicklung läuft über eine als Plankton von Mikroorganismen lebende, frei schwimmende Bipinnaria-Larve und sodann eine Brachiolaria-Larve ab, die sich mit einer Haftscheibe am Substrat festsetzt und die Metamorphose zum juvenilen Seestern vollzieht. Bei Asterina gibbosa ernähren sich die Embryonen dagegen von Eidotter und schlüpfen direkt als Brachiolaria. Die kleine Asterina phylactica brütet ihre Jungen sogar aus, die erst als fertige Seesterne ihr Muttertier verlassen. Dieses stirbt bald darauf.
Aber das Ganze funktioniert auch noch auf anderem Wege.
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Es existiert auch eine ungeschlechtliche Vermehrung von Seesternen. Durch Querteilung entstehen oft Regenerationsformen („Kometenformen“), bei denen ein oder mehrere große Arme den kleineren, erst neu gebildeten gegenüberstehen. Bei Arten der Gattung Linckia ist diese Vermehrungsart so häufig, dass innerhalb einer Population weniger als 10 % symmetrisch gebildete Seesterne vorkommen.
Noch ein 'Fakt':
Diese Gattung könnte ein 'Pteraster tesselatus' sein und zur Gruppe der Schleim oder Kissen Seesterne gehören. Landläufig nimmt man an, dass diese Gattung twerked. Aber Wissenschaftler sind sich einig, dass dies nur in seiner GIF Form zutrifft.