Besorgniserregende Nachrichten

Das ist meines Erachtens genau der Punkt: es geht hier nur im kurzfristige Haushaltskosmetik. So hat man auf dem Papier einen halbwegs ausgeglichenen Haushalt, der aber in sich zusammenfallen wird, wenn aufgrund einer dadurch verursachten Insolvenz nicht nur die ca. 200.000 Euro der neu eingeführten Vergnügungssteuer fehlen werden sondern auch noch die Gewerbesteuer des betroffenen Betriebs sowie die geringer ausfallenden Steuern durch die Umsatzeinbußen der örtlichen Hoteliers, was insgesamt auch ein sechsstelliger Betrag sein dürfte. Man steht hinterher also deutlich schlechter da, was sich allerdings erst später auswirken wird, wenn die nächsten Wahlen durch sind. Finanzpolitische Taschenspielertricks also, für die jeder Unternehmer massive juristische Probleme bekommen würde – mit dem „angenehmen“ Nebeneffekt, ein Etablissement elegant loszuwerden, an dem sich zwar eine sicherlich nur kleine, aber vermutlich recht lautstarke Minderheit in Rödermark stören dürfte.