****000 Mann
Themenersteller Gruppen-Mod
Wie auch auf dem Stammtisch gesagt: ich finde es wichtig, zwischen der wissenschaftlichen Definition eines Fetisch und dem umgangssprachlichen Begriff zu unterscheiden.
Umgangssprachlich wird das Wort eigentlich für alles eingesetzt, was jemand irgendwie gerne hat oder tut.
Medizinisch ist das aber sehr viel strenger definiert (m.W.: es muss ein Gegenstand sein, es muss zwanghafte Züge haben, keine sexuelle Befriedigung ohne den Fetisch möglich).
Ich bin da ja irgendwie komisch, aber ich finde es wichtig, jeweils dazu zu sagen, über welche Bedeutung man eigentlich spricht.
Ansonsten: Fetisch und BDSM sind in meinen Augen keinsfalls deckungsgleich, höchstens gibt es Berührungspunkte: Personen, die beides ausleben z.B. oder die gesellschaftliche Ausgrenzung (ja, die gibt es unvermindert, wir leben in einer Filterblase, wenn wir meinen, BDSM wäre was ganz normales) und auch teils die Lust am Sehen und Zeigen. Die tieferliegende Motivation halte ich für unterschiedlich.
Und zur Eingangsfrage: behandlungswürdig wird das in meinen Augen nur dann, wenn Selbst- oder Fremdschädigung daraus resultiert oder wenn der/die Betroffene darunter leidet.