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Kurze Fragen

******uja Frau
6.958 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Kurze Fragen
In diesem öffentlichen Thread kann jeder um kurze Hilfe von einem Sprachprofi ansuchen, wenn es um einzelne Wörter oder Sätze geht. Bitte postet die zweifelhafte Formulierung direkt hier im Thread, und irgendjemand von uns wird sich hoffentlich bemüßigt fühlen, seinen *senf* dazuzugeben. *g*
******uja Frau
6.958 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Thread entsperrt. *g*
*****ius Mann
1.389 Beiträge
Heute in den Nachrichten zur Covidsituation in Großbritannien.

Dreimal mehr Infizierte ist ja beinahe verständlich. Waren es vor einem Jahr 100%, sind es jetzt 300%.100%. ist quasi die Basis.

Jetzt kommt es. Es gibt "sechsmal weniger" Intensivpatienten. Wenn dreimal mehr 300% sind, dann sind zweimal mehr 200% und einmal mehr 100%.

Somit wären analog einmal weniger 100% und zweimal weniger bereits 0%.

Wäre es nicht richtiger von dreimal soviel und 1/6 soviel zu sprechen?

Wer kann mich aufklären?
*****erl Frau
3.049 Beiträge
Tja, so ist das mit dem Rechnen.

Es gib maximal 100 %. Weil: % kommt von per centum, also von hundert. Hundert von hundert sind alle. Dreihundert Prozent gibt es schlichtweg nicht. Das Dreifache würde stimmen.

Sechsmal weniger geht genausowenig. Wenn man etwas multipliziert, erhöht sich die Gesamtmenge und erniedrigt sich nicht. Die Hälfte oder ein Sechstel wäre richtig.

Vermutlich hört sich die Benennung einfach dramatischer und damit "verkaufbarer" an, aber die Journalisten, die sowas in die Welt setzen, können nicht rechnen.

Auch mit der Rechtschreibung und der Grammatik wird es immer auffälliger. Es ist schon bemerkenswert, wenn (in diesem Falle wenn, nicht dass...) Menschen, deren Job die Sprache ist, mit dieser nicht umgehen können...
*****ius Mann
1.389 Beiträge
Dass es maximal 100% gibt, ist so nicht ganz richtig, weil Steigung (Winkel) auch Werte über 100% erlaubt.

Gleiches gilt für Bruttobeträge. 120% ist der Bruttobetrag vom 100% Nettobetrag bei 20% Umsatzsteuer. Prozent drückt ein Verhältnis von Werten aus wobei ein Wert als Basis (100%) definiert ist.

Hingegen kann man sich nur zu 100% und nicht mehr einer Sache sicher sein.
******uja Frau
6.958 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Also strenggenommen sind wir ja hier bei den Sprachprofis und nicht bei den Matheprofis. *ggg*

Zitat von *****erl:
Dreihundert Prozent gibt es schlichtweg nicht.
Doch doch, mathematisch gibt es die natürlich. Da bin ich ganz bei @*****ius:
Zitat von *****ius:
Prozent drückt ein Verhältnis von Werten aus wobei ein Wert als Basis (100%) definiert ist.

Zitat von *****ius:
Es gibt "sechsmal weniger" Intensivpatienten. Wenn dreimal mehr 300% sind, dann sind zweimal mehr 200% und einmal mehr 100%.

Somit wären analog einmal weniger 100% und zweimal weniger bereits 0%.

Wäre es nicht richtiger von dreimal soviel und 1/6 soviel zu sprechen?
Ich würde das als direkte Umkehrung der Multiplikation verstehen – „sechsmal weniger“ ist nicht ein Prozentsprung von 6x -100%, sondern eine Zahl A ist dann „sechsmal weniger“ als eine andere Zahl B, wenn Zahl B umgekehrt sechsmal mehr ist als Zahl A. Richtig sinnvoll ist es aus sprachlicher Sicht freilich trotzdem nicht, „1/6 soviel“ wäre definitiv eindeutiger – da gebe ich dir schon recht. *klugscheisser* *hi5*
****na Frau
1.278 Beiträge
"Erst vor ein paar Wochen hatte er die Mädchen Figur um Figur, Zug um Zug die Regeln gelehrt." (Die Rede ist von Schach.)

Korrekt?
**********henke Mann
9.668 Beiträge
Liest sich für mich nicht falsch, ich könnte mir auch Bindestriche um die Einschiebung herum vorstellen.
****eon Mann
73 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ****na:
"Erst vor ein paar Wochen hatte er die Mädchen Figur um Figur, Zug um Zug die Regeln gelehrt." (Die Rede ist von Schach.)

Korrekt?

Gibt es eine bestimmte Stelle, auf die sich die Frage bezieht?

Ich bin beim ersten Lesen an "die Mädchen" hängen geblieben. Mir schwirrte "den Mädchen" im Kopf herum (Dativ Plural; wem lehrte er was?). Eine kurze Recherche hat ergeben, dass man "lehren" aber offenbar auch mit Akkusativ nutzen kann. *gruebel*
Abgesehen davon fällt mir an dem Satz nichts weiter auf.
****na Frau
1.278 Beiträge
Danke euch!

Ja, es ging mir um den doppelten Akkusativ (die Regel, die Mädchen).
******uja Frau
6.958 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von ****eon:
Mir schwirrte "den Mädchen" im Kopf herum (Dativ Plural; wem lehrte er was?). Eine kurze Recherche hat ergeben, dass man "lehren" aber offenbar auch mit Akkusativ nutzen kann. *gruebel*

Meines Wissens nur mit Akkusativ, im Gegensatz natürlich zu "beibringen" (mit Dativ). *klugscheisser*

Und mit @**********henke wäre ich auch für Gedankenstriche um den Einschub. *ja*
********nnie Frau
1.101 Beiträge
Ich würde „lehren“ auch immer nur mit Akkusativ verwenden; der Duden listet dies als Hauptform, lässt den Dativ allerdings (mit dem Hinweis „veraltend“) auch zu.
****na Frau
1.278 Beiträge
Danke auch Yolabruja und Chefs_Bonnie.

Hm, eine Parenthese - zumal, wenn der Einschub so kurz ist - finde ich in Prosatexten eher so mittelprächtig bis unschön.
*****erl Frau
3.049 Beiträge
Vor Figur und hinter Zug kommt jeweils noch ein Komma.
"Erst vor ein paar Wochen hatte er die Mädchen die Regeln gelehrt." ist der Hauptsatz.
Der Rest ist ein Einschub.
Ansonsten ist das etwas altertümliches Deutsch, also etwas ungewöhnlich, aber nicht falsch, denke ich.
********nnie Frau
1.101 Beiträge
@****na Um den Einschub abzugrenzen, hast du ja einiges an zulässiger Auswahl: Gedankenstriche, Klammern, Kommata oder eben nichts davon. Je nachdem, was für dich am besten aussieht. *g*
****na Frau
1.278 Beiträge
@********nnie

Ja, das ist mir bewusst. Dennoch: In einem Roman braucht es für mich schon eine besondere Bedeutung des Einschub-Gesagten, um es als Einschub darzustellen. Das ist m.E. im o.g. Satz schlicht nicht der Fall.

_____________________
Ergänzung 11:43

Wenn 1 oder 2 nicht passt, nimm einfach die 3. Möglichkeit. So lautet der Satz jetzt vorläufig endgültig *zwinker*

Erst vor ein paar Wochen hatte er die Mädchen die Regeln gelehrt: Figur um Figur, Zug um Zug.
*****ius Mann
1.389 Beiträge
Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod *klugscheisser*
****na Frau
1.278 Beiträge
Kommafrage:

"Keine Viertelstunde, und alles war in ihrem Bauch, in der Flasche noch ein letzter Schluck zum Runterspülen der Erdnussreste, [...]."

Komma vor dem "und", weil es zwei Hauptsätze miteinander verbindet, von dem der erste verkürzt ist (eigentlich: "Es dauerte keine Viertelstunde ...).

Einwände?
****eon Mann
73 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nein. 🙂

Ich rate hier auch zum Komma, da mit "und" schon das Vor-Vorfeld des (zweiten) Hauptsatzes besetzt ist. Das Komma schafft hier Übersichtlichkeit und verhindert, dass das "und" beim Lesen zur Stolperfalle wird, weil es gedanklich zum Aufzählungs-Und wird.
****na Frau
1.278 Beiträge
@****eon

Also Ja, kein Nein *g*
Danke Dir. Auch für die Argumentation.
****eon Mann
73 Beiträge
Gruppen-Mod 
@****na

Das Nein bezogen sich auf die Frage, ob es Einwände gibt. 😅
****na Frau
1.278 Beiträge
Zitat von ****eon:
@****na

Das Nein bezogen sich auf die Frage, ob es Einwände gibt. 😅


Oops, bin gar nicht mehr gewöhnt, dass jemand eine Ja-Nein-Frage tatsächlich mit einem Ja oder Nein beantwortet. *g*
****na Frau
1.278 Beiträge
Immer wieder hatte die Mutter den Satz deklamiert: »Mein Kind, mein Kind ist da!« und eine Umarmung desselben angedeutet.

Sieht hier jemand die Notwendigkeit eines weiteren Kommas?
****eon Mann
73 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ja, ich. 🙂 Nach der wörtlichen Rede muss das Komma stehen, um den Begleitsatz abzutrennen, auch wenn dieser - wie hier - unvollständig ist.
****na Frau
1.278 Beiträge
Danke, @****eon, ich dachte auch, Nebensatz eingeschoben und abgetrennt (zu Anfang mit dem Doppelpunkt, am Ende mit Komma).

Nachklapp: Wenn ich den Wörtliche-Rede-Satz nicht mit Doppelpunkt abtrennte, sondern ebenfalls mit Komma, würde ich das erste Wort trotzdem groß schreiben, nicht?

Immer wieder hatte die Mutter den Satz deklamiert, "Mein Kind, mein Kind ist da!", und eine Umarmung desselben angedeutet.
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