In meiner Heimat, die wo ich über 50 Jahre sprachlich verzogen wurde, öffnet man Fenster selten oder macht sie auf. Fenster und Türen macht man für gewöhnlich los und Geschäfte haben ebenfalls los, also öfter los als geöffnet, trotz identischem Ladenschlussgesetz mit dem Rest des Landes.
Vollkommen normal, wenn man mit den dortigen Gepflogenheiten vertraut ist oder sich generell über wenig wundert.
Und die geographische Nähe zum Ruhrgebiet macht sich durch Kompromisse zwischen Dativ und Akkusativ bemerkbar.
Und ja!
Auch ich kann meine Sozialisation in sprachlicher Hinsicht nicht immer verbergen respektive fehlt mir bei manchen Gelegenheiten schlicht der Wille, mich zu verleugnen, wenngleich ich trotzdem einen gewissen Anspruch habe, was sprachliche Korrektheit betrifft.
Ein Widerspruch in sich?
Das sehe ich nicht so. Jegliches hat seine Zeit, seinen Ort, seine Intensität.