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Bestimmt das "Womit" das "Was" und "Wie"?

*****saz Mann
1.247 Beiträge
Themenersteller 
Bestimmt das "Womit" das "Was" und "Wie"?
An mir habe ich deutliche Veränderungen bemerkt, als ich vom Handgeschriebenen zum Computer wechselte. Meine Korrespondenz führte ich sehr lange Zeit ausschließlich mit Füllhalter, Tinte und Papier – die Schreibmaschine verwendete ich für Referate usw.
In beiden Fällen mussten die Gedanken aber geordnet und in eine gewisse Reihenfolge gebracht werden, ehe die Feder oder der Finger ansetzte. Es wurde ein natürlicher Vorgang während des Schreibens, die nächsten Absätze schon gedanklich vorzubereiten, eine Struktur zu erspüren, an der es sich entlanghangeln ließ. Ausbessern sah einfach hässlich aus, am ehesten funktionierten noch ein Präludium, ein Exkurs oder ein Postskriptum.

Mit dem Computer gab es dann plötzlich vorher undenkbare Möglichkeiten der Textverarbeitung: Ausschneiden, Einfügen, Kopieren, Ersetzen. Ich konnte irgendwo beginnen und vom Leser völlig unbemerkt etwas voranstellen, ergänzen, immer wieder ändern. So richtig habe ich diese Möglichkeiten aber bis heute nie ausgeschöpft, stelle ich fest.
Noch immer schreibe ich in 90 % der Fälle einen Text einfach herunter; tatsächlich funktioniert das befriedigend, da für mich gefühlsmäßig stimmig, eigentlich nur auf diese Art. Selbstverständlich sind auch das gedrechselte Worte, aber es liegt etwas gewisses Organisches darin. Dagegen haftet eine gewisse kalte Künstlichkeit an dem, was am Monitor hin- und hergeschoben wird. Geht das noch jemand so?

Inwiefern beeinflusst das Medium Euch in dem, was und wie Ihr schreibt?
*****saz Mann
1.247 Beiträge
Themenersteller 
Soll ich die Frage umformulieren?
****sin Frau
1.615 Beiträge
Ich glaube nicht - aber ich glaube auch nicht, daß jemand andere Erfahrungen gemacht hat als du, deshalb wahrscheinlich keine Reaktion. *g*
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.731 Beiträge
Meine Handschrift ist so
Grauenvoll, dass ich für Texte nie eine andere Wahl als die des Tippens hatte.

Handschriftlich werden lediglich meine „Morgenseiten“ runtergeschrieben und ich bin froh, wenn ich die Jahre später selber noch lesen kann.

Selbst Notizen an den Nachbar kann ich nur mit sehr mühsamen und ungelenken Druckbuchstaben schreiben.

Alle meine Machwerke: Forenbeiträge, Gebrauchstexte im beruflichen Kontext und meine Geschichten entstehen im Kopf, werden in einem Durchgang getippt und bedürfen meist nur weniger Nachbesserung in Rechtschreibung und Grammatik - es sei denn, das Denken wechselte im Kopf die Richtung, während ich einen Satz formulierte oder die Textkorrektur spielt mir Streiche.

War das eine Antwort auf deine Frage?
******uja Frau
6.959 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich gestehe: Die Möglichkeit, Textbausteine hin- und herzuschieben, nutze ich gern und intensiv. *liebguck*

Manchmal habe ich Glück und finde einen Argumentationsfluss, der hinterher in genau der Reihenfolge schlüssig ist. Öfter aber habe ich verschiedene Aspekte im Kopf, schreibe diese dann einfach mal nieder und überlege hinterher noch einmal, in welcher Reihenfolge sie am besten angeordnet werden sollten. Das geht natürlich nur am Computer und wäre weder handschriftlich noch mit der Schreibmaschine so möglich. Und es ist natürlich auch eine "schlechte" Angewohnheit insofern, als ich mir sicherlich vor dem Schreiben mehr Gedanken über die Abfolge machen würde, wenn ich diese Möglichkeit nicht hätte.

Händische Schreiben verfasse ich tatsächlich so gut wie nie. Und wenn, dann mache ich meistens einen Entwurf und schreibe sie dann nochmal ins Reine. *ggg*
****Ffm Frau
4.878 Beiträge
Digitales Schreiben
Ich kann mich kaum noch an die Zeit erinnern, als ich (noch damals in der Schule) Aufsätze, Referate - und was sonst so gefordert war - einfach aufs Papier brachte.

******uja:
Ich gestehe: Die Möglichkeit, Textbausteine hin- und herzuschieben, nutze ich gern und intensiv. *liebguck*
So geht es mir auch. *tipp* Und ich genieße diese Freiheit, einen Text bearbeiten, an ihm feilen zu können. Ich habe bereits früh eine elektronische Schreibmaschine mit einem Speicher gehabt und diese Funktion ausgiebig genutzt. Heute bin ich froh über die vielfältigen Möglichkeiten des Schreibens (und der Bearbeitung *grins*) daheim und unterwegs. Selbst eine Mail lese ich nochmals und verändere sie oft vorm Absenden. Hier im JOY nutze ich auch oft die Vorschau. Ich mag das, wenn die Botschaft für mich sowohl vom Klang als auch von der Optik her stimmig ist. *rotwerd*

Von Hand schreibe ich am liebsten mit einem Bleistift oder mit Tinte. Es sind aber meistens nur kleine Notizen oder gelegentliche Tagebucheinträge.
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