Vielleicht ...
... sollten wir mal kurz versuchen zu erklären wie wir das sehen um Missverständnissen vorzubeugen.
Es spielt für uns keine Rolle wer welche Erwartungen an sein Leben hat und ob sie verwirklicht werden. Und so sehr wir auf der rein menschlichen Ebene an Anderen interessiert sind, so wenig mischen wir uns in deren Leben oder gar in eine fremde Beziehung ein. Weil wir das anmassend finden. Wenngleich man mit uns über alles reden kann und wir gerne unterstützen, soweit das in unseren Möglichkeiten steht.
Niemandem muss im realen Leben mit uns befreundet sein. Wir schaffen es ja nicht mal unseren eigenen Freundeskreis zu pflegen. Aber wer sich mit uns einlässt, muss das wirklich wollen, auch weil man bei uns Gefahr läuft seine dunkelsten Fantasien erfüllt zu bekommen.
Wir konzentrieren uns auf die Lust als gemeinsamen Nenner. Klingt einfach, sollte man aber dennoch nicht unterschätzen. Sich als Frau mit einem Paar oder Mann einzulassen, dazu gehört eine riesige Menge Vertrauen, Sympathie und vor allem noch mehr Mut. Denn SIE begibt sich im Zweifel in die Höhle des Löwen - ins Ungewisse. Da kann man vorher noch soviel reden. Wenn es zur Sache geht ist das nochmal eine oder zwei Gradationen schwerer. Und wenn es wirklich passiert, ringt uns das allergrößten Respekt ab.
Sind wir mal ehrlich, auch wenn es niemand zugibt, ein gewisser "Leistungsdruck" herrscht zumindest zu Beginn immer. Und für Paare gilt das genauso. Insofern können wir das Argument mit den Clubs nachvollziehen. Es ist dort manches einfacher, weil "unpersönlicher" und man hat das Gefühl von Sicherheit und genügend Ausweichmöglichkeiten.
Wir hingegen wollen es geradezu persönlich und wir wollen uns auch emotional auf die andere Frau oder das oder die Paare einlassen. Denn sie erweitert mit Ihrer Lust und ihren Fantasien unseren Horizont. Wir lieben es sie zu entdecken und entdecken oft genug noch neue Facetten an uns selbst. Wir sind für sie da und nicht umgekehrt. Sie ist stets die Hauptperson um die wir uns kümmern. Denn ganz ehrlich, wir lieben es an ihrer Fantasie, Geilheit, Lust, Gier - an ihrem Wesen zu partizipieren. Weil wir sie lieben. Und es ist wie mit jeder Art von Beziehung, wenn sie einem wichtig ist, muss man sie einigermassen hegen und pflegen. Mit Paaren kann das durchaus auch passieren, ist halt doppelt so schwer.
Durch diese emotionale Nähe, so unsere Erfahrung, entsteht beim Sex eine Atmösphäre in der man die Geilheit regelrecht riechen - sie in sich aufsaugen kann. Und die füttert sich dann irgendwie wie automatisch von selbst. Sich komplett hinzugeben und genau zu wissen jeder will jedem nur Gutes tun ist einfach unbeschreiblich schön. Das jedenfalls haben wir auf die beschriebene Art in ähnlicher Weise in Clubs noch nie erlebt. Was nicht bedeutet, dass es das nicht gibt.
Die Treffen wollen wir als Auszeit vom Alltag nutzen. Dafür empfinden wir die Zeit einfach zu kostbar um sie nicht lustvoll zu begehen. Und wir sind glücklich darüber, dass wir unsere "Sorgen" aus der realen Welt weitgehend davon entfernt halten können.