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Grenzen

*****ier Mann
467 Beiträge
Themenersteller 
Grenzen
Unsere Vorliebe führt uns in Bereiche, die für uns Laien nicht immer sehr klar durchschaubar sind. Manchmal wissen wir, dass das, was wir tun, der Lust dient und keinerlei Risiken in sich birgt.
Aber es gibt Dinge, die sehr lustvoll sein können, bei denen nicht nur die Patientin, sondern auch der Doc unsicher ist, ob denn das noch durch einen Laien gefahrlos gemacht werden kann.

Ich hatte in meinen Anfängen das Glück, den Kontakt zu einer echten Ärztin und einer echten Krankenschwester gefunden zu haben, die ich fragen konnte, und die mir - im Wissen, wozu ich die Fragen stellte - gerne Auskunft gegeben haben.

Ein Beispiel:
Ich hatte eine Patientin, die wünschte sich Spritzen; vorerst einmal in die Pobacke, später möglicherweise auch an andere, empfindlichere Stellen.
Als ich die Krankenschwester fragte, was ich denn zu berücksichtigen hätte, schlug sie mir ein Treffen vor. Sie kam mit Einwegspritzen, verschiedenen Nadeln, mit Kochsalz-Lösungs-Ampullen und notwendigem Zusatzmaterial. Sie zeigte mit, wie eine Spritze vorzubereiten ist und wie die Haut zu desinfizieren sei.
Das am Beispiel meines Oberschenkels. Und dann, ehe ich es richtig wahrgenommen hatte, sagte sie: "und dann kneifst Du eine Hautfalte etwas so zusammen, die Spritze setzt du so an, und so wird dann gestochen", und Pic, steckte die Nadel in meinem Oberschenkel und sie drückte die 2.5 ml Kochsalzlösung langsam unter die Haut (subkutan). Und das bei mir, der ich so wehleidig bin! Aber getreu dem Prinzip: "ich mache mit der mir anvertrauten Patientin nichts, was ich nicht an mir ausprobiert hätte", musste ich diese Erfahrung machen, und ich war ganz erstaunt, sie wenig Schmerzen die Spritzen mit diesen feinen Nadeln verursachen.

Aber zurück zum Thema:
Vieles habe ich so lernen können. Einiges kam schon rein aus gesundem Menschenverstand nicht in Frage. Und von einigen Dingen rieten mir meine Beraterinnen strikte ab: "Das gehört nicht in den Spielbereich, das birgt Risiken und bleibt dem Arzt vorbehalten, der das auch nur macht, wenn eine gesundheitliche Notwendigkeit dafür indiziert ist".

Und so habe ich einige Grenzen, welche ich nie überschreiten werde, auch wenn meine Patientin das noch so gerne möchte. z.B:
• Eindringen mit Dilatatoren in die Muttermund-Öffnung
• Spritzen direkt in die Klitoris, direkt in die Brustwarze
• Dehnungen im Inneren der Scheide, über die Grenze "Ich spüre ein Ziehen in der Scheide" hinaus.
Natürlich gibt es noch viel mehr.
Aber das sind Wünsche, die schon konkret an mich herangetragen worden sind, und welche ich abgelehnet habe.

Wo habt ihr Euere Grenzen?
Wie geht ihr damit um?

Carlos
ja das ist eine gute klare aussage...
ich bin gespannt auf die hinweise zur hygiene, denn die werden unweigerlich kommen...
dabei begreifen leute die notorisch darauf hinweisen nicht, das sie einen fehler machen, denn jedes kind lernt schnell, dass es die hose runter ziehen muss, wenn es auf das klo muss - jeder der weiter geht als die hose runter lassen muss hygiene regeln einhalten, denn schon die hand am geschlecht kann infektionen auslösen, also erst recht bei weitergehenden handlungen - damit sollte das allen klar sein!

meine grenzen in der bereitschaft klinksex bzw. dessen härtere varianten erleben zu wollen kommen aus der BDSM ecke... - ich bin also etwas vorbelastet und erwarte eine verschiebung dieser grenzen in abstimmung mit den dok!
und ich sehen nicht nur WE mit weiblichen patientinnen - ich denke da an männliche auch!
Beratung
Meine Grenzen in der Beratung zur weissen Erotik sind da, wo es um bleibende Schäden geht ....... wenn mich als Krankenpflegel jemand nach einer Anleitung Beispielsweise zum Katheterlegen oder Brustaufspritzen mit Kochsalzlösung (hat es beides schon gegeben) fragt, dann erzähl ich zuerst die Risiken, die mit diesen Dingen verbunden sind. Lässt er oder sie sich davon nicht abschrecken, gibt es eine Anleitung, wie man dies zumindestens unter risikoarmen Bedingungen durchführen kann ..... denn wer es so ernsthaft durchführen will, dass die Risiken nicht abschrecken, der kann auch an Anleitungen im Internet gelangen, wo über alles geredet wird, aber nicht über Desinfektion o.ä.
Hallo Camillo,

da auch wir vor laengerer Zeit mit dem Gedanken an Katheder und Brustaufspritzen gedacht haben, war es fuer mich selbstverstaendlich mich vorher kundig zu machen.

Ich bin damals auf Deine Beitraege hier bei joy gestossen und Deine Erlaeuterungen haben mir sehr gut weitergeholfen. Allerdings bin ich dann auch noch in die "Schule" bei jemand gegangen.

Heute spielen wir ab und zu mit Katheder und Nadeln und es hat bisher noch nie Porbleme gegeben. Das aufspritzen der Brust mit Salzloesung habe ich einmal gemacht, auch ohne Probleme und das Ergebnis fand meine TV-Sklavin ganz toll, haelt halt nicht so lange. Leider.

Finde ich toll das Du uns mit Deinem Wissen hier unterstuetzt.

liebe Gruesse

Mistress-of-Darkness

Herrin von Hermine
@ Hermine
das ist doch selbstverständlich, wer Wissen hat, gibt es halt weiter.
Und mich freut es, dass ich Dir helfen konnte.
Falls es weitere Fragen gibt, frag mir ruhig Löcher in den Bauch, da ist genug dran *grins*
******_he Mann
22 Beiträge
Ich stimme da mit den Risiken bezüglich bleibender Schäden überein.

Endoskopien, Katheter und ähnliches in die Hände von ausgebildetem Fachpersonal.

Absolutes Tabu ist alles was in Richtung Venenzugang oder Narkotika geht.
*****s13 Frau
1.487 Beiträge
Also, als absolute Anfängerin muss ich meine Grenzen noch erkunden, aber alles, was mit Spritzen zu tun hat, absolut NEIN. Ebenfalls, wenn es mit dem Muttermund zu tun hat.
Alles andere, muss ich erst erfahren.
....dann gebe ich jetzt auch meinen Senf dazu
Hallo Zusammen.

Es gibt Hobbydoktoren die vor nichts zurückschrecken. Injektionen in den Muttermund, Sonden in die Blase und Gebährmutter bis hin zu Darmspieglungen "ganz weit oben"
Dies geschieht aber auch teils nach Aufforderung des/der Patient(in).

Die Grenzen sind also nicht weit gesteckt, sondern es gibt erst gar keine. Jeder der sich auch nur etwas mit der Materie beschäftigt und gesunden Menschenverstand einschaltet sollte sich seinem Handeln sehr wohl bewußt sein und von Praktken absehen die er/sie nicht verantworten kann.
Selbst auf Aufforderung hin ist sehr schnell ein Straftatbestand erfüllt, welcher sich nicht durch ein unterschriebenes Blatt Papier ausschließen läßt.

Mir zumindest ist sehr wohl bewußt das die WE ein Teil von BDSM ist und Handlungen beinhaltet, die über eine normale gynokologische Untersuchung hinausgehen.

Hygiene steht ganz oben. Handschuhe sind Pflicht... nichts was im Anus steckte hat im Anschluß etwas an anderer Stelle zu suchen. Wem die Kosten für 10 Latexhandschuhe zu viel sind, sollte es besser lassen.

Katheder und Einläufe lassen sich auch als nichtmediziner erlernen. In der häuslichen Krankenpflege ist dies ja auch ein Thema ohne das man es mit examinierten Krankenschwestern/Pflegern zu tun haben muss.

Das Spektrum ist so groß ...Vakuum, Dehnen, fixieren, stimulation ... vieles geht, einiges hingegen überhaupt nicht.

Beste Grüsse
hsk
@ HSK
Ich stimme dir voll und ganz zu. Hygiene ist super wichtig.
@ hsk
hallo,

da kann ich euch nur zustimmen. genau so und nicht anders sollte es gehalten werden.

denn als doc übernehme ich doch schließlich die verantwortung das meine patientin anschließend auch noch gesund nach hause gehen kann.

lg tom
*******drea Mann
54 Beiträge
Hygieia
Ich hab da mal im Brockhaus nach geschaut: HYGIEIA > Göttin der Gesundheit
Völlig richtig! Hygiene gehört bei all den "Doktorspielchen" dazu. Bekommt man eine gewisse Sterilität nicht hin, am besten Finger davon. Als weiteres zu den Behandlungsarten. Ich selbst habe einen persönlichen "Patienten" welcher sich (fast) reglelmäßig seiner Behandlung stellt. Gar manches sei gewagt, jedoch alles das was ich mit ihm auf dem Tisch vollziehe hab ich selbst an mir mehrfach durchexerziert. Und ich weiß daher was ER nun durch macht. Es ist auch nicht so das er ein Zipperlein ist. Wie in einem normalen SM-Studio, vereinbaren wir ein Zeichen wo aufgehört oder schon mal abgelassen wird. Ich betrachte manches als Selbsterfahrung. Zitat:["Die Grenzen sind also nicht weit gesteckt, sondern es gibt erst gar keine.]" In einer Partnerschaft kann es durchaus problematischer sein wenn ER oder SIE tiefer in der Materie tauchen will als SIE oder IHM lieb ist. Da sollte man offen zueinander sein, bevor´s zu spät ist. Reale Spritzungen (wie bereits angeführt) finden bei mir nicht statt. Aber fehlen auf dem Instrumententablett sollten sie nie. Genauso wie "Folterinstrumente" des stomatologischen Bereiches...das hebt die Stimmung

Allen Doktorinnen und Doktoren gutes Gelingen
Andrea
*****ier Mann
467 Beiträge
Themenersteller 
freiwillig unfreiwillig
Ich nehme hier zu einem Beitrag Stellung:
Doktorspiele/Kliniksex: Katheterismus

@********orer
Da muss ich doch kurz nachhaken.

Wenn es eine Tabu-Region ist, dann gibt es dort ganz gewiss nichts zu tun! Auch nicht unfreiwillig-freiwillig!

Ich weiss, BDSM lebt oft und intensiv davon, an Grenzen zu gehen, Grenzen zu erweitern, sich über Grenzen hinwegzusetzen. Und Sub dankt es nachher meistens ihrem Herrn, dass er sie zu solch neuen Ufern geführt hat.
Aber Grenzen, das ist für mich etwas, da ist ein Zaun gesetzt, nicht ganz fest, mal hier und dort etwas verschiebbar.

Aber ein Tabu ist ein Tabu, und ich würde mich niemals über ein Tabu hinwegsetzen! Das ist ein Vertrauensmissbrauch, der schwere Folgen haben kann.
ohje - schnelle Stellungnahme
Tabu ist Tabu!

Im Allgemeinen ist dort bei Frauen die Tabu-Region! Area 54 - wer dies betritt, wird erschossen oder ist ein Alien!

Wenn die Tabu-Region zur Probier-Region wird - eine "offizielle" Freigabe der Parnterin vorausgesetzt - erst dann darf man dort "sein Unwesen treiben".

Also erst freiwillig! Dann das Unfreiwillige - so ist BDSM!

Konnte ich klären?


lg de
*****ier Mann
467 Beiträge
Themenersteller 
Ist vielleicht nur so die persönliche Ansicht, was den Unterschied macht zwischen einem Tabu und Grenzen.

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