EMLA
• besteht zu gleichen Teilen aus Lidocain und Prilocain und ist somit ein Lokalanästhetikum, was die sensiblen Empfindungen in Haut und Schleimhaut deutlich reduziert;
• wird in der Medizin zur Schmerzreduktion bei Maßnahmen im Bereich der Haut und Schleimhaut genutzt, aber auch Männern verordnet, die zum vorzeitigen Samenerguß neigen
;
• gibt es als Creme oder Pflaster (apotheken- aber nicht verschreibungspflichtig) und wirkt am besten in Form eines Okklusivverbands oder als EMLA-Pflaster;
• darf nicht in die Augen kommen (wenn doch : mit lauwarmen Wasser spülen);
• darf nicht auf verletzte oder offene (Ulkus !) Stellen kommen (gelangt dabei direkt und ungewollt in die Blutbahn und führt verstärkt zu den nachfolgend beschriebenen unerwünschten Nebenwirkungen);
• kann zu (schweren) allergischen Reaktionen führen;
• kann zu Herzrhythmusstörungen führen oder bereits vorhandene (lebensgefährlich) verschlimmern,
insbesondere bei der chronischen Einnahme von Betablockern und anderen Antiarrhythmika;
• darf nicht in der Schwangerschaft eingenommen werden, da plazentagängig;
• ist ein Methämoglobinbildner und kann bei Überschreiten von bestimmten Konzentrationen zu Atemnot führen (Hämoglobin ist der Sauerstoffträger im Blut; bestimmte Substanzen verändern das Hämoglobin so, dass es keinen Sauerstoff mehr transportieren kann, weswegen es dann als Methämoglobin bezeichnet wird);
• hat ein Wirkungsoptimum, d.h. die Wirkung kann nicht durch überhöhte Mengen bei der Anwendung gesteigert werden (das führt eher zu einer Wirkungsverlängerung und steigert vor allem die unerwünschten Nebenwirkungen).
Die detaillierten Informationen findet man hier :
http://www.patienteninfo-service.de/a-z-liste/e/emlaR-creme/