VeraM
Dann betrachte einen I-Gel mal einen Moment nicht als medizinischen Einwegartikel, sondern als eine Art neutralen Gegenstand, den Jemand als "Dildoersatz"sich in den Rachen schieben möchte. Die Vorstellung, das Sich Jemand einen mehr oder weniger geeigneten Gegenstand durch Mund in den tiefen Rachen vorschiebt, die muss Dir nicht gefallen. Aber der TE fragte eben nach Etwas in dieser Richtung.
Gegeben wurde eine auf Fachwissen basierte Einschätzung zu geeigneteren weil einfach nutzbaren und risikoarm anwendbaren (z.B. I-gel) und erkennbar risikoträchtigeren (z.B. LMA / LTS-D / LT-D aufrund des Cuffs) Systemen. Dies verbunden mit dem Hinweis auf Gefahren / erforderliche Ausbildung.
Im Bereich der militärischen / taktischen Verwundetenversorgung / Notfallmedizin gibt es eine Mehrzahl von Studien zum Notfall - Atemweg durch nichtmedizinisches Fachpersonal. Hier werden einfache Soldaten, Polizisten, Personenschützer oder PMC in kurzen Kursen zum Thema taktische Verwundetenversorgung angeleitet. Hier spielt zunehmend auch die I-Gel - Maske eine Rolle, da sie "soldatensicher" ist, also eben einfach in der Anwendung, einfach und rasch zu erlernen und hierbei sehr komplikationsarm in der Anwendung. Da werden keine medizinischen Experten in einer exotischen Expertentechnik ausgebildet, sondern einfache Soldaten, denen grundlegende und einfache Rettungstechniken vermittelt werden.
Da der TE nach dem Gefühl des Deepthroatings fragte, sind Antworten in Richtung Nasopharyngealtubus / Oropharynealtubus im Sinne der Frage des TE nicht wirklich weiterführend, zudem das Risiko auch hier bei falscher Anwendung groß sein kann (Wendeltuben z.B. mit massivem Nasenbluten / dem Abscheren der unteren Nasenmuschel etc., Guedeltubus mit dem Auslösen von Erbrechen etc. )
Das Risiko ist mit einem I-Gel absehbar das allgemeine Risiko des Deepthroatings. Hast Du mit einem dem Deepthroating vergleichbaren Sinneseindruck als offenbarem Wunsch des TE ein Problem, dann argumentiere auch exakt so. Das ist aber dann unabhängig vom Thema Larynxtubus etc. .
Kennst Du überhaupt die I-Gel - Maske, hast Du diese einmal in der Hand gehabt, hast Du diese einmal angewendet ? Weißt Du, wovon ich rede, wovon Du auf welcher Ebene redest ?
im Sinne des TE angewendet wäre eine I-gel Maske nichts Anderes als ein beliebiger Dildo, den Jemand im Rahmen einer Deepthroat - Praxis verwendet. Er kann durch diesen "Dildoersatz" im Gegensatz zu Penissen und Dildos noch Luft holen, auch wenn der sehr tief eingeführt ist, der mechanische Reiz der Schleimhäute des Rachens bleibt vergleichbar oder ist geringer durch die dem angedachten Zweck angepasste Formgebung (eher breite und nicht runde Form und durch die vorgeformte Formgebung insgesamt). Der I-Gel ist im Gegensatz zu Penissen und Dildos dazu bestimmt und durch seine speziell hierfür ausgelegte Konstruktion in besonderem Maße geeignet, um durch den Mund in den Hypopharynx eingeführt zu werden.Der TE beschrieb ja auch explizit die Vergleichbarkeit zum Deepthroat und fragte nicht nach Atemkontrolle etc. . Daher sehe ich kein echtes Problem im Vergleich zu anderen Gegenständen.
Wenn diese Hinweise für Dich "verantwortungslos" sind, dann betrachtest Du auch Deppthroat - Techniken als verantwortungslos ? Dann beschreibe bitte doch einmal im Detail, wo Du die spezifisch höheren Risiken siehst eines I-Gels gegenüber einem langen harten Schwanz oder einem Dildo im tiefen Rachen .
Das Risiko für vagale Reizung, Laryngospasmus, Verletzung des Kehlkopfes etc. ist bei Beiden vergleichbar, der I-Gel wurde ja von der Form der Spitze so konstruiert, das er diesen nach Möglichkeit NICHT auslösen soll, sonst würde dieser Artikel in AINS keine Anwendung finden. Daher könnte das Risiko beim I-Gel eher geringer sein.
Wenn Jemand mit einem Schwanz oder einem Dildo im Mund keine Luft bekommt, dann ist die Lösung die Selbe wie beim I-Gel : sofort raus damit !
Ich kenne Deinen fachlichen / beruflichen Hintergrund nicht, habe keine Ahnung auf welcher inhaltlichen Basis Du Deine Angriffe gegen mich vornimmst.
Ich gab lediglich neutral gewichtete Einschätzungen ab mit dem Abraten vom absehbar riskanteren Praktiken und erwähnte, das einige "Ersatzdildos" risikoärmer und weniger ungeeignet erscheinen als Andere.