Guten Tag werte Gruppenmitglieder,
guten Tag wertes OWNERSslave1288,
da hat „Es“ interessante Fragen aufgeworfen. Danke von Seiten des Herrn an „Es“ für die Fragen.
Ich versuche diese nun, wenn vielleicht auch etwas abstrakt, zu beantworten und gleichzeitig einen Beitrag zur aktuellen Diskussion der Fragen zu leisten.
Zuerst eimal eine Klarstellung. Ich überlasse meine submisssiven Damen auch anderen Herren zur Benutzung wenn ich nicht zugegen bin.
Was dabei mit meinen Damen gestattet ist hängt von den Grenzen und Tabus der Damen aber auch dem Herrn, der sie benutzen darf ab.
Das nenne ich ein Verleih-Szenario, was sich vom Fremdbenutzungs-Szenario genau dadurch abgrenzt, dass ich als Herr nicht persönlich zugegen bin.
Beides fällt für mich unter DWS und hat mit Cuckholding nichts zu tun.
Für die Beantwortung der ersten Frage sollte man, aus meiner Sicht, erst einmal definieren, was unbekannt in Bezug auf den benutzenden Herrn aus der Sicht des verleihenden Herrn bedeutet.
Hier dazu mal einige Stichpunkzlte zur Einordnung nach der ich mir persönlich ein Bild mache.
1. Kenne ich nicht persönlich.
2. Personaldaten oder zumindest Name und Rufnummer sind mir nicht bekannt.
3. Weiß nicht er sich im „Spiel“ verhält. Zum Beispiel aus Berichten von submissiven Damen die ich kenne und mit denen er schon „gespielt“ hat.
4. Habe seine Empathie noch nicht persönlich gespürt oder war bei einen „Spiel“ von ihm mit einer suubmissiven Dame noch nicht zugegen.
5. Kenne sein Verantwortungsbewusstsein und seine Sachkenntnisse / Fähigkeiten mit den Schlagwerkzeugen nicht.
6. Kenne ihn nicht persönlich? Hatte aber intensiven Kontakt mit längeren schriftlichen und auch telefonischen Austausch.
7. Nicht intensiv und mit guter Reputation z. B. im JoyClub präsent.
8. Referenzen zu ihm liegen mir von befreundeten Herren nicht vor.
9. ....
Ein Verleih-Szenario unter meiner Verantwortung findet nur dann statt, wenn ich die oben genannten Punkte in einer Gesamtbetrachtung negieren kann. Ergo verleihe ich nicht an unbekannte Herren. Die Verantwortung dabei wäre mir zu groß und ich will diese nicht tragen.
Sofern ein Herr an einem Verleih- mit meiner Sklavin Interesse hat und ich ihn dafür für Interessant erachte, arbeiten wir gemeinsam daran uns kennenzulernen. Will er das nicht ist er raus und es waren da dann schon ganz viele raus, die eine Sklavin ausleihen aber sich nicht mal mit mir als dem Herrn der Dame treffen wollen.
Bei einem rein sexuellen Verleih-Szenario stelle ich dabei weniger, aber trotzdem hohe, Ansprüche an das tiefe Kennen des ausleihenden Herrn, als bei einem Verleih-Szenario mit höheren BDSM-Anteil. Wenn gefesselt, geschlagen oder gar noch tieferes passiert muss ich den Herrn an den verliehen wird, dann schon sehr intensiv kennen und mir seiner absolut sicher sein.
1. Blickwinkel
Die Sicherheit die ich im ersten Blickwinkel einbaue ist also den Herrn an den ich meine Sklavin verleihe intensiv und persönlich zu kennen um maximal sicher zu sein, dass es zu keinem, ggf. auch unabsichtlichen, Fehlverhalten kommt. Die Regeln für das konkrete Verleih-Szenario werden im Detail auf Die Dame und den ausleihenden Herrn abgestimmt und von mir festgelegt und an beide kommuniziert. Um beabsichtigten Fehlverhalten entgegenzuwirken versuche ich ein hohes Entdeckungsrisiko (keine Anonymität) zu schaffen. Den Entdeckungsrisiko schreckt Menschen noch mehr ab als die potentielle Strafe. Und Strafe hilft der geschädigten nicht, vermiedenes Fehlverhalten aber sehr wohl. Ein Blind-Date ist es als nur für meine submissive Dame / Sklavin, niemals aber für mich als Herrn. Meine Präferenz für ein solches Szenario ist ein gehobenes Hotel oder eine bekannte BDSM-Location, da ein mehr an Öffentlichkeit, aus meiner Sicht, auch ein mehr an Sicherheit bringt.
2. Blickwinkel
Im zweiten Blickwinkel des Themas wäre ich bereit als das einzubringen, was ich auch fordere. Treffen mit dem Herrn der Dame, ihn als Gast einem „Spiel“ von mir beiwohnen lassen, Personaldaten austauschen, ...). Mein Interesse selber auszuleihen hält sich dabei aber sehr in Grenzen, da ich selber genug Möglichkeiten zum „Spiel“ mit Damen die mir dienen habe. Wenn käme da für mich eigentlich nur ein Tausch in Frage um wechselseitig die Damen der Herren weiter zu entwickeln.
3. Mein persönlicher Blickwinkel
Der erste Aspekt in einem Verleih-Szenario ist für mich im wesentlichen die Vertrauensfrage zwischen einer Sklavin und ihrem Herrn. Vertraut die Sklavin ihrem Herrn so weit, dass er das Szenario so gestaltet, dass ihr keine Schädigung widerfährt? Folgt sie ihm im Vertrauen, dass er ihr gutes tut und um ihm Gefallen und Freude zu bereiten.
Mein zweiter Aspekt ist das Kopfkino der Sklavin durch das ungewisse. Was passiert mit ihr? Was wird der andere Herr mit ihr tun? Wird sie ihren Herrn enttäuschen oder ihm stolz machen? Ihr Herr kann die ersten beiden Punkte gestalten. Den dritten gestaltet sie und liefert ihrem Herrn damit Impulse für die weitere Beziehung / Interaktion zwischen Herrn und Sklavin. Den Herrn stolz machen zu wollen ist dabei, meiner Erfahrung nach, ein besonders kraftvoller Motivator und dies kann bei einer gut gewählten Konstellation (Interaktion zwischen zwei sehr erfahrenen Herrn) dazu führen, dass bei der Dame noch vorhanden Grenzen überwunden werden können.
Als mein dritter Aspekt ist dann aber auch die Lust der Sklavin zu sehen. Mitunter will ihr Herr ihr einfach nur einige schöne Lustvolle Momente mit einer ihr unbekannten Person zur Erfüllung ihrer Lust schenken, da er selber vielleicht gerade daran gehindert ist, dies selbst zu tun.
Passende Herren für ein Verleih-Szenario sind dabei leider ein sehr rares Gut. Für die primär sexuelle Benutzung noch eher einfach und mit limitierten Aufwand zu finden. Für ein vollständiges BDSM-Szenario dann nur wahrlich schwer zu finden. Ich baue für mich da aktuell gerade eine kleine feine, ausschließlich persönlich bekannte, Gruppe hier im JoyClub auf um Verleih- und auch Fremdbenutzungs-Szenarien einfacher und trotzdem mit adäquater Sicherheit umsetzen zu können.
Abschließend würde ich es jetzt noch begrüßen wenn auch die Diskussion hier etwas weniger dogmatisch und mehr von der persönlichen Sicht her geführt wird. Über andere zu urteilen finde ich persönlich sehr befremdlich und ist etwas völlig anderes als wenn ich darstelle, dass ich ein Handeln als unverantwortlich erachte und dies so nicht tun würde.
Ich hoffe nun, dass mir dies mit meinem Beitrag gelungen ist und wünsche der Diskussionsrunde einen wunderschönen Tag.
Liebe Grüße
Sir C