These:
Die Sub hat ihre Sehnsüchte: Bekannt. Verborgen.
Sie schämt sich. Kann nicht alleine.
Der Dom hat als erste Aufgabe der Sub zu helfen ihre Scham zu überwinden und ihre bekannten Sehnsüchte zu erfüllen.
Der Dom hat als zweite Aufgabe die verborgenen Sehnsüchte der Sub herauszuschälen und ....
Der Dom dient der Sub
Sorry, diese These ist, in meinen Augen, Mumpitz. In der Regel wird sie immer mal wieder von Menschen formuliert, die sich nur schwerlich vorstellen können, dass es Menschen gibt, für die Ds nicht nur ein kinky Spielchen ist.
Ich bin, wie ich bin - devot! Das bedeutet, ich spiele nicht sub. Und ich schäme mich auch nicht dafür, was ich bin und wie ich fühle.
Mein Herr ist ebenfalls, wie er ist - dominant! Das bedeutet, er spielt nicht Dom.
Wenn er mich mit meiner Neigung so nimmt, wie ich bin, d.h. mich dienen lässt, mich benutzt, mit mir seine Wünsche befriedigt, dann triggert mich das extrem positiv und dann geht es mir gut.
Natürlich habe ich Wünsche, die mein Herr auch kennt. Zur Belohnung hat er mir auch den einen oder anderen erfüllt. Viele aber in all den Jahren auch nicht. Und das ist gut so!!! Würde es ihm nämlich darum gehen, mein Wunscherfüller zu sein, eine Wunschliste abzuarbeiten und mir so zu dienen, wäre meine Trennung vorprogrammiert. Das würde sich für mich so anfühlen, als würde er nicht mehr führen und initiativ Dinge einfach machen wollen. Das will ich absolut nicht! Schon allein so zu fühlen, würde dazu führen, dass ich mich nicht wohlfühlen kann. Im Gegenteil: mich zu fragen, was ich von geplanten Entscheidungen oder Aktivitäten halte und sie dann so umzusetzen, wie ich es sagte, damit ich mich wohl fühle, führt dazu, dass ich mich echt schlecht fühle. Damit würde mein Herr alles zerstören, was mir wichtig ist, was mein BDSM ausmacht und was mich positiv triggert. Ich war früher mit einem devoten Sadisten verheiratet (ja, gibt es!!!) und habe mich scheiden lassen, weil er mir aus den genannten Gründen absolut nicht gut getan hat.
Insofern passt die These für mich nicht! Ich kenne auch einige subs, sklavinnen, zofen und O etc., von denen ich weiß, dass sie genauso empfinden, wie ich. Insofern passt die These auch für viele andere nicht.
Stattdessen passt aber folgende These: Jedes BDSM-Paar definiert und lebt sein eigenes BDSM. Und da es einvernehmlich geschieht, sollten hoffentlich auch beide damit glücklich werden. Wenn bei euch der Dom der wunscherfüllende Diener von sub ist… so what? Es ist halt eures.
-> „Küssen ?“
seineS