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Eine ernstgemeinte Frage: Darf eine Sub/Sklavin ihren Herren küssen?
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Küssen ?

**********elcca Paar
665 Beiträge
Themenersteller 
Küssen ?
Seit gut 2,5 Jahren wird unser Hotwife bei Sessions unter den anwesenden Herren geteilt.
Ihre Tabus werden erklärt und eigentlich zu 99% akzeptiert.

Interessanterweise kommen des öfteren Anfragen von Lovern ob die Hotwife auch geküsst werden dürfen bzw. Zungenküsse akzeptiert.

Wie ist das bei euch?
*******itze Paar
3.686 Beiträge
Genau so - ist aber ein absolutes NoGo!
********reak Paar
1.556 Beiträge
Küssen ist nicht nur gestattet, sondern gehört auf jeden Fall dazu.

Sie soll sich völlig hingeben. Die Tabus bestimme ich, nicht sie *zwinker*
Nun (er schreibt), ich hatte in der Vergangenheit immer ein absolutes Kussverbot ausgesprochen.

Dieses habe ich aber zwischenzeitlich aufgeweicht.

*es küsst sehr gerne - also, warum soll ich *es diesen ergänzenden Spass verwehren? Nur meines eigen Egos zu liebe? *nachdenk* ich denke nicht (ja, das war ein Prozess).

Ich handhabe es wie folgt: grundsätzlich gilt für die Herren nach wie vor, Küssen nicht erlaubt, ABER - wenn ich merke, dass der Gent *es gut zusagt, auch eine emotionale positive Ebene mit beiden gegeben ist, dann darf sie ihrer Lust freien Lauf lassen.

Ich gewinne ja dabei, denn ich will ja ihre Lust und Leidenschaft sehen und… genießen
ja normalerweise sind es no go.. mit einsell herren aber mit Paare sind es für uns ein normales teil von die Spiele mit paaren...
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von **********elcca:

Wie ist das bei euch?

Hat mein damaliger Dom nie erlaubt, und zwar wirklich sehr konsequent.

Grund ist, dass ich selbst Küssen insgesamt sehr unangenehm finde, egal in welcher Beziehung. Besonders Zungenküsse mag ich überhaupt nicht, ich küsse sehr selten und lasse es am liebsten komplett weg. Was ich aber zulassen kann sind "geraubte" Küsse von einem dominanten Partner und es gibt ganz unheimlich seltene Momente, in denen ich Küsse initiiere oder erwidere, wenn es mit einem Menschen passiert, den ich leidenschaftlich liebe.

Insofern sind Küsse für mich etwas nahezu irrsinnig Intimes, das Besitzanspruch, Zugehörigkeit und Liebe ausdrückt und nur äußerst selten passiert.

Niemals hätte mein Dom zugelassen, dass sich das irgendwer holt, der diese Bedeutung weder kennt, noch dem dieser Zugang zu mir zusteht.

Andere liebevolle Gesten ja - Küsse auf den Mund nicht.
******dy2 Paar
293 Beiträge
Küssen -mit Zunge- ist ein absolutes MUSS und gehoert zur Lust als auch zur Unterwerfung - je nachdem.
*********Anna Paar
909 Beiträge
Zitat von ******dy2:
Küssen -mit Zunge- ist ein absolutes MUSS und gehoert zur Lust als auch zur Unterwerfung - je nachdem.

*100* Prozent Zustimmung!
****Pea Paar
421 Beiträge
Gruppen-Mod 
Küssen für mich ein absolutes NoGo. Und auch wenn ich nicht die Spielregeln mache, erspart mein Mann mir und den Mitspielern diese Situation. Ich würde mich derartig widerwillig küssen lassen und keinerlei Leidenschaft einem Fremden geben können, dass es das Spiel und die Situation eher zerstören würde. Für mich ist küssen das Intimste überhaupt und diese tiefen Gefühle hege ich nur für meinen Mann.
*******1392 Mann
84 Beiträge
Ja, diese Wünsche kamen bislang häufig vor. Vermutlich weil Küssen noch mal etwas sehr Intimes ist und eine Möglichkeit darstellt einer Frau sehr nahe zu kommen. Gerade bei einer fremden Frau ist das für viele Männer bestimmt aufregend.

Zulassen oder nicht?

Denke das ist abhängig von der Motivation die hinter dem Sharing steht. Soll Sub ihren Spaß dabei haben und sich wohlfühlen, ist es davon abhängig wie sie selbst dazu steht. Soll sie hingegen einfach ihre Pflicht erfüllen, dann sehe ich keinen hinlänglichen Grund, warum Küssen auf einer Tabuliste stehen sollte.

Das liegt aber wahrscheinlich an meiner persönlichen Einstellung. Generell halte ich nichts von Drehbüchern oder engen Vorschriften für die "Benutzer". Dazu respektiere ich die "Benutzer", besonders wenn diese selbst dominant sind, viel zu sehr, als ihnen mit Vorschriften zu kommen. Wenn ich eine Sub zur Benützung frei gebe, dann ganz oder gar nicht. Natürlich mag es gewisse Grenzen im Bereich der Extreme geben, aber das sollte einem schon der Hausverstand sagen. Die primäre Aufgabe einer Sub ist meiner Meinung nach dabei, den jeweiligen Männern das zu geben was sie sich wünschen (Küssen eingeschlossen). Meine Pflicht als Dom sehe ich darin, die Sub für alle Evantualitäten eines Sharings auszubilden, damit sie dieses dann gut meistern kann. Ich würde aber niemals eine Sub, ohne entsprechende Ausbildung, in ein Sharing schicken. Ist nur mein persönlicher Standpunkt.
**********cHats Paar
3.800 Beiträge
Küssen? Ja? Nein?

Küssen ist viel intimer als ficken.
Küssen kommt - wenn überhaupt - spät
Küssen kommt anfangs. Wenn man verliebt ist.

Küssen! Ja! Nein!
********phir Paar
105 Beiträge
Küssen ist ein Tabu, weil sie es als viel intimer empfindet als ficken. Ficken darf also (fast) jeder, aber geküsst wird nur einer😉
*******mich Paar
55 Beiträge
Intensive Zungenküsse müssen sein, das macht doch den ganzen Reiz aus.
*****273 Paar
71 Beiträge
Küssen gehört bei uns (bzw ihr) auch unbedingt mit dazu.
********iser Paar
518 Beiträge
Wir finden auch es gehört dazu. Auch als weiterer Schritt der Unterwerfung.
**********iveau Paar
336 Beiträge
Küssen muss unbedingt erlaubt und erwünscht sein, denn nur dann ist es wirklich intim. Alles andere waere nur mechanischer Sex.
Und dies in beiden Faellen: wenn sie es freiwillig macht und die Typen selbst aussucht , dann will sie es selbst sehr, da sie Küssen liebt.
Wenn sie aber willig devot nimmt, wer ihr vorgeschrieben wird, dann ist das Küssen umso wichtiger, da sie damit zeigt, dass sie ihre Rolle verinnerlicht und weiss, dass sie auch bei Typen, die ihr nicht gefallen und die sie selbst nie waehlen würde, brav aktiv ist.
Also ist Kuessen ein Teil der Ausbildung ubd Entwicklung zur vollständigen Unterwerfung
**********eineS Paar
3.980 Beiträge
Sie darf auch küssen, wenn ich das möchte. Für mich ist es kein Intimitätsproblem, sondern eine Frage, ob ich gerade Lust darauf habe, meinem Weib beim Knutschen zuzuschauen, oder ob sie es sich verdient hat oder um ihrem Sexpartner zu verdeutlichen, dass er nicht die Hosen an hat. *zwinker*

Allerdings habe ich in vielen Jahren die Beobachtung gemacht, dass in den Fällen, in denen ein Paar als Grund für einen kompletten, absoluten Kussverzicht angegeben hat, dass sei sooo intim, dass nur der Partner es dürfe, eigentlich immer eine andere Problematik zugrunde lag. Regelmäßig war entweder einer der Partner zur sexuellen Öffnung überredet worden und der Kussverzicht sollte als „Beruhigungsmittel“ dienen, um zu verdeutlichen, dass es nicht um den Gegenüber als Menschen, sondern nur als sexuelles Sportgerät geht. Oder es lag eine grundsätzliche Eifersuchtsproblematik vor, die dadurch in Schach gehalten werden sollte, dass man dem/der Eifersüchtigen die Angst vor dem Austauschbarsein durch die Exklusivität des Küssens nehmen wollte. Meiner Beobachtung nach wird eine Beziehung durch ein absolutes Kussverbot bzw. eine ausschließliche Exklusivität aber nicht erhalten oder gerettet. Die Paare, die wir kannten und die so eine Regelung hatten, sind heute alle nicht mehr zusammen.

Aber jeder wie er mag und wie er eine sexuelle Öffnung erträgt.

𝑉𝑖𝑑𝑎𝑟𝑖𝑢𝑠 *hutab*
*******1392 Mann
84 Beiträge
@**********eineS

Dem kann ich nur beipflichten!!!
Klares Ja, küssen gehört dazu. Es geht hier um Erotik und Nähe, selbst wenn härterer Sex praktiziert wird.
Wie ist das denn beim normale Wifesharing oder Cuckolding? Gilt dort Küssen als No-Go?
Man schaue sich nur Aufnahmen derartiger Treffen in Masse an.
Wir sprachen nie derartige Verbote aus. Gerade das innere Öffnen, die totale Hingabe ist der Kern bei der Geschichte.
Eine Hotwife bloß durcharbeiten zu lassen ist absolut armselig und nicht ergiebig.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich hätte es absolut nicht ertragen, wenn ein Mensch, zu dem ich nicht gehöre, mich geküsst hätte, das gedurft hätte, ja, das von mir verlangt worden wäre.

Mein damaliger Dom hat das FÜR MICH verboten. Nicht aus Eifersucht, nicht aufgrund irgendwelcher Exklusivitätsansprüche und auch nicht, um ja emotionale Distanz zu allen anderen zu sichern. Es ging darum, mich und meine Emotionen zu schützen, alles in mir sträubt sich bin in die Haarspitzen, Menschen zu küssen, die ich nicht liebe und/oder denen ich nicht gehöre. Es fällt mir ja bei denen schon schwer genug.
Sex sollte nicht schwer fallen, sondern überwiegend Lust bedeuten. Wifesharing und DWS muss einem wirklich liegen, aufwühlen und in stärkste Erregung versetzen, Gipfel erklimmen lassen.

Mag sein, dass es nicht immer mit jedem oder jeder Gruppe ideal oder toll ist, doch insgesamt sollte es einen hohen Zuwachs an Genuss und Lebensqualität mit sich bringen. Und eine Sub muss generell auch bereit und fähig sein, gewisse Praktiken und Ereignisse zu durchleiden, ohne daran innerlich Schaden zu nehmen. Sie sollte daraus gestärkt hervorgehen. Leidensfähigkeit ist beim BDSM absolut unerlässlich.

Nun sind verschiedene Fragen zu stellen.
1. Wieso sollten Emotionen geschützt werden? (Treffender wäre die Formulierung "Weshalb sollten solche Begegnungen und Begebenheiten mit einer psychischen Indifferenz einhergehen; d.h. die Frau schaltet -wie unter Narkotika- innerlich ab, stellt lediglich Regionen oder Teile ihres Körper zur Verfügung?")

2. Ist es nicht inkonsequent, nicht einmal den ganzen Körper zur Verfügung zu stellen und die Wünsche des oder der (fremden) Herren adäquat zu befriedigen, wenn man schon seine Persönlichkeit außen vor lässt, die Beteiligten kaum etwas oder gar nichts von der jeweiligen Dame wissen (außer evtl. Alter, Größe, Gewicht, Vorname oder Pseudonym)?

3. Liebe und Sex sind klar zu trennen, gerade beim Swingen, im Rahmen von WS, DWS, Cuckolding, BDSM im Allgemeinen. Ist es notwendig oder üblich, dass sich Subs in ihre Doms verlieben?
Natürlich kann sich das in allen Bereichen ereignen, zweifellos handelt es sich dabei jedoch um Ausnahmen. Worum geht es also? Eine Frau ordnet sich einem dominanten Mann unter, der ihr psychosexuell und physisch Erfüllung schenkt, sie führt, erzieht, begleitet bei ihrem Wachstumsprozess und ihren Erlebnissen (jedenfalls überwiegend).

4. Was bedeutet demnach "gehören" bzw. der Besitz, die Angehörigkeit? Im Rahmen von BDSM und DWS (Beides ist nicht identisch, kann eine Synthese bilden, muss es jedoch nicht!) bedeutet es Hörigkeit. Wir Frauen erhalten Führung, Erziehung, Aufmerksamkeit, Schutz etc. im Hinblick auf eine triefgreifende sexuelle Erfüllung. Totale Hörigkeit bedingt totale Hingabe. Alles Andere sind oberflächliche Spielereien. Egal, wie es eine Frau innerlich aufwühlt, sie lässt es zu, beweist ihren völligen Gehorsam und wird dafür reich belohnt, betritt eine Welt, in der sie zwar (gleich Vergil für Dante in der Divina Commedia) einen Führer (Guide), Lehrer und Begleiter hat, sich jedoch klar gegen die Monogamie wendet und sozusagen universell öffnet. Wer mit ihr darf, entscheidet nicht sie (also entscheiden nicht wir), grundsätzlich ist SIE offen für die gesamte Männerwelt, selbst wenn sie nur einen winzigen Bruchteil davon persönlich intim erlebt. Hier geht es um eine Grundeinstellung, eine Geistesverfassung, eine Konditionierung.

5. Die Frage des Schutzes. Selbstverständlich sollte jeder dom. Sharer oder Dom seine Hotwife und Sub schützen, vor allem gesundheitlich. Was er aber verlangen kann ist, dass sie einen guten Teil ihres Eigenwillens aufgibt und sogar ihre Persönlichkeit modifizieren oder mit anderen Worten prägen/formen lässt. Sie ist Objekt, Ton in seinen Händen, er der Töpfer, Bildhauer, Künstler, Gestalter. So ergänzt sich das.

6. Ist eine Hotwife und/oder Sub automatisch mit ihrem Dom liiert? Klares Nein. Oft ist eben der Lebenspartner nicht zwangsläufig auch der dom. Sharer oder der Dom. Das bedeutet, sie hat zwei Partner für unterschiedliche Bereiche, ist mit beiden sehr intim. Und ich glaube kaum, dass eine Sub Küsse ihres Doms verweigert, wenn er ein Bedürfnis nach Küssen verspürt.

Sie tauscht somit regelmäßig oder unregelmäßig Küsse und andere intime Handlungen mit zwei unterschiedlichen Männern. Wenn sie ihren Partner liebt, ihren Dom jedoch "nur" sexuell hörig ist (was die Norm darstellt), gibt sie bei näherer Betrachtung oft ihrem Dom mehr, als ihr Partner von ihr erhält, fordert, fordern darf.

Sie kann es also. Die Ursache ist sexuelles Begehren, das Bedürfnis nach Unterwerfung, Führung, Hingabe. Diese Hingabe ist bei oder gegenüber Fremden (oder zumindest für sie weithin Fremden wie bsw. Freunden ihres Herren) noch größer. Jeder Dom sollte die Stärke besitzen, auch das Letzte an Hingabe von seiner Sub zu fordern und genug Selbstbewusstsein besitzen, Verlustängste etc. komplett abzulegen oder auszuschalten.

Die Aussage, man kann solche Nähe nicht ertragen bei Männern, die der eigene dom. Partner oder der Dom bestellt und denen er seine Hotwife oder Sub zuführt, impliziert dass diese Hingabe doch recht limitiert beschaffen ist. Man betreibt sozusagen nur ein oberflächliches Spiel, kitzelt ein wenig die Nerven, bleibt aber ansonsten so, wie man immer war- für sich abgeschlossen, der Dom ein Werkzeug der eigenen Lust, keine völlige Synthese, keine absolute Hingabe.

Also nochmals: Es nicht zu ertragen, wenn der eigene Dom es verlangt, bedeutet eben faktisch keine absolute Hingabe, keine ausreichende Erziehung, keine Vollendung, somit vlt. Imperfektibilität.
Natürlich müssen wir dom. Sharer und Doms der BDSM-Welt auseinanderhalten.

Doch eine Sub hat ganz klar den Wünschen ihres Herren zu entsprechen. Dafür gibt sie einen großen Teil ihres Eigenwillens auf, lässt sich erziehen und formen. Und dafür muss man eben bereit sein, es wirklich wollen, konsequent dienen wollen. Ist eine Frau nicht bereit einen guten Teil ihres Eigenwillens preiszugeben und sich anzupassen an einen Herren, sich zu unterwerfen, kann man sie auch nicht als Sub bezeichnen. Das ist dilettantischer Freizeit-BDSM.

Ich halte Kailyn Ehrlichkeit sowie ihr Alter und natürlich ihre symphatische Erscheinung zugute. Als intelligente junge Frau und überdies als erfolgreiche Autorin, die sich auf BDSM-Themen konzentriert, sollte sie diese Dinge jedoch nachvollziehen können. Schauen wir mal in die Literatur. Was schreibt bsw. Anne Desclos in >Histoire d’O<?

Da heißt es bsw.: "Und umgekehrt wurde sie später jedesmal, wenn sie -gekleidet wie alle Welt, aber mit nackten Lenden unter ihrem unauffälligen Schneiderkostüm oder ihrem gewöhnlichen Kleid- Rock und Unterkleid hob, um sich neben ihrem Geliebten oder einem ANDEREN MANN auf den blanken Autositz oder auf die Bank eines Cafés zu setzen, an das Schloss erinnert, an ihre nackten Brüste, die das seidene Mieder zur Schau stellte, an die HÄNDE und LIPPEN, denen alles erlaubt war und an das schreckliche Schweigen." (Geschichte der O, Kap 1 >Die Liebenden von Roissy<)

Also "Lippen denen ALLES erlaubt war"... (Es wird explizit von den Herren von Roissy gefordert, dass ihr gesamter Körper zur Verfügung stehe, auch bei ihrer Vorbereitung zur Kennzeichnung wird reichlich geküsst zwischen den Anwesenden. Nicht zuletzt küsst O dort ihre Ausbilderin und einige andere Schicksalsgenossinnen) Ich könnte mit solchen Passagen fortfahren, auch aus anderen Werken oder Klassikern, die DWS und SM/ BDSM behandeln.

Die O ist der Prototyp oder das Ideal der perfekten Geliebten und der perfekten Sub. Und genau darum geht es auch ein Stück weit, als sie trotz unzähliger promiskuitiver Ereignisse in Roissy und andernorts letztlich von ihrem Geliebten (René) an Sir Steven weitergereicht oder abgegeben wird, was er ihr übrigens schon sehr früh ankündigt. Sie liebt René über alles, erfüllt alle Wünsche und erst am Ende geht sie auch emotional zu Sir Steven über.

Und letztlich noch Eines: Küssen verbindet sich nicht automatisch mit großen Gefühlen. Wer durchweg Romantiker ist, möge DWS und BDSM fernbleiben. Denn das schadet natürlich massiv seiner Psyche und so seinem Seelenheil.

Noch eine persönliche Anmerkung: die heutige Gesellschaft ist geistig zersetzt mit pathologischen Ideologien. Camille Paglia schreibt (als Feministin) bsw. darüber in ihren Büchern. Letztlich -und darauf geht Paglia oft ein, ebenso wie sie den feminist. Mainstream kritisiert, zig feminist. Ideengeberinnen widerlegt- meldet sich jedoch auch bsw. bei Feministinnen hin und wieder die Natur. Nicht jede Feministin lebt in einer lesbischen oder Fem-Dom Beziehung.

Sicher ist eines, es ist paradox sexuelle Erfüllung in Unterwerfung zu suchen und andererseits feministische Theorien zu vertreten und im restlichen Leben groß auf den Putz zu hauen und Autoritäten jeder Art zu schmähen. (Sind ja dann in de Augen gewisser Damen patriarchale Relikte!) Feminismus hat absolut nichts im BDSM zu suchen und jeder Mensch sollte nach Einheitlichkeit streben, homogen sein, aus einem Guss, in absoluter Harmonie -statt an Flickenteppich an Widersprüchlichkeit(en).

Leider existieren weibl. Personen, die ein progressives, feministisches Weltbild pflegen und im Alltag entsprechend agieren, dann aber gern mal doch den ultradominanten Macho ranlassen oder dom. bearbeitet werden wollen. Hier fehlt es also an Verstand und an Konsequenz, somit an Geist und Charakter. Ich sage nur, Männer Hände weg von solchen Damen!

Na, vielleicht wird es Zeit, dass ich auch mal ein Buch verfasse. Stoff ist genügend vorhanden und genug Angriffsobjekte oder Gebiete. Ich bin auf jeden Fall gegen halbgares Zeug aller Art, Inkonsequenzen und Sandkastenspiele.

Zurück zum Thema. Küssen im Rahmen von DWS? Klares Ja! Völlige Hingabe, alles Andere ist inkonsequent, armselig und für dom. Sharer oder Doms, die solche Interaktionen wünschen zwischen ihrer Dame und diversen Herren, nicht tragbar.
*******1392 Mann
84 Beiträge
@*****e76

Bravo! *bravo*
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ok, dann mal los:

Zitat von *****e76:
Sex sollte nicht schwer fallen, sondern überwiegend Lust bedeuten.


Ich spreche rein vom Küssen. Nicht von Sex.
Ich habe Küssen noch nie gemocht. Noch NIE. Seit dem ersten Kuss mit 14. Ich mag es nicht. Das ist bei mir also nicht etwas, das selbstverständlich zum Sex gehört, selbstverständlich zur Beziehung gehört, überhaupt etwas Selbstverständliches ist. Für fast alle Menschen ist es etwas ganz Notmales, etwas, mit dem sie Zuneigung, Liebe, Begehren ausdrücken. Es ist für mich jedoch nichts Normales. Ich mag es nicht. Ich habe eine ganz generelle, starke Abneigung dagegen und fühle mich dabei so gut wie immer extrem unwohl. Einzig aus diesem Grund sind mir sehr nahestehende Personen die absolut einzigen, denen ich dabei entgegenkomme - nichts und niemand wird mich je dazu bringen, Menschen zu küssen, die mir rein gar nichts bedeuten.
In diesem Kontext jedoch war nicht ich es, die es anderen verweigert hat, ich habe meinen Dom nichtmal darum gebeten, es anderen zu verbieten. Er hat es von sich aus zu einer No-Go-Zone erklärt, weil er eben nicht wollte, dass ich mich bei allem so dermaßen unwohl fühle und tatsächlich einfach nur "abschalte" und andere über mich drüberrutschen lasse.


Zitat von *****e76:

Und eine Sub muss generell auch bereit und fähig sein, gewisse Praktiken und Ereignisse zu durchleiden, ohne daran innerlich Schaden zu nehmen. Sie sollte daraus gestärkt hervorgehen. Leidensfähigkeit ist beim BDSM absolut unerlässlich.

Ich muss nicht alles ertragen. Ich gehöre nicht zur "Friss oder stirb"-Fraktion und werde einen Teufel tun, Dinge zu ertragen, die mich durch und durch unglücklich machen, mir jeglichen Spaß an der Sache nehmen und sogar am Ende dazu führen, dass ich meinen eigenen Dom antagonisiere und nicht mehr in seiner Obhut sein möchte.


Zitat von *****e76:

Nun sind verschiedene Fragen zu stellen.
1. Wieso sollten Emotionen geschützt werden? (Treffender wäre die Formulierung "Weshalb sollten solche Begegnungen und Begebenheiten mit einer psychischen Indifferenz einhergehen; d.h. die Frau schaltet -wie unter Narkotika- innerlich ab, stellt lediglich Regionen oder Teile ihres Körper zur Verfügung?")

Spannend, dass das Küssen anderen anscheinend derart wichtig ist, dass sie sich nicht vorstellen können, es wegzulassen und dennoch voll dabei zu sein und nicht einen auf leblose Hülle zu machen. Wenn ich fremde Menschen küssen MUSS, dann schalte ich ab. Dann besteht Gefahr, dass ich dissoziiere, weil ich zu etwas gezwungen werde, das für mich kaum auszuhalten ist und bei dem ich mich missbraucht fühlen würde. Ich will fremde Leute nicht küssen. Allein beim Schreiben dieser Zeilen spüre ich eine dermaßen große Abwehrreaktion, dass mir richtig das Herz klopft.



Zitat von *****e76:

2. Ist es nicht inkonsequent, nicht einmal den ganzen Körper zur Verfügung zu stellen und die Wünsche des oder der (fremden) Herren adäquat zu befriedigen, wenn man schon seine Persönlichkeit außen vor lässt, die Beteiligten kaum etwas oder gar nichts von der jeweiligen Dame wissen (außer evtl. Alter, Größe, Gewicht, Vorname oder Pseudonym)?

Ich befriedige nicht primär die Wünsche fremder Männer. Ich befriedige die Wünsche meines Herrn. Mir ist klar, dass Menschen im DWS unterschiedliche Dynamiken wollen. Mein damaliger Dom war jedenfalls keiner, der fremde Männer im Bezug auf mich auf dieselbe Stufe mit sich stellte. Das war kein illustrer O-Kreis, wo jeder Mann tun und lassen konnte, was er wollte und ich alles zu tun hatte, was sie sich wünschten. Die Männer wurden mit Respekt behandelt und sollten auf ihre Kosten kommen, aber ich war kein All-you-can-eat-Buffet für sie und das wussten sie auch vorher.


Zitat von *****e76:

Was bedeutet demnach "gehören" bzw. der Besitz, die Angehörigkeit? Im Rahmen von BDSM und DWS (Beides ist nicht identisch, kann eine Synthese bilden, muss es jedoch nicht!) bedeutet es Hörigkeit.


Absoluter Widerspruch. Gehören/Besitz und "Hörigkeit" sind meines Erachtens zwei völlig verschiedene Dinge. Hörigkeit setzt meines Wissens nach die Unfähigkeit zur rationalen Beurteilung voraus, die Unfähigkeit, den Gegenüber als fehlbaren Menschen wahrzunehmen, sowie die Unfähigkeit, dessen eventuell negative Einflussnahme auf einen selbst zu bemerken, oder sich ihr entgegenzusetzen. Unter Hörigkeit ist kein rationaler, einwilligungsfähiger Konsens mehr möglich.

Wenn ich (zu) jemandem gehöre, bin ich ihm nicht automatisch hörig.


Zitat von *****e76:

Totale Hörigkeit bedingt totale Hingabe. Alles Andere sind oberflächliche Spielereien.

Ja, natürlich. Die Keule "Nur dieses Extrem ist echt, alle anderen spielen nur oberflächlich."
Das ist eine persönliche Einstellung, aber sicherlich kein Fakt oder gar ein universelles Ideal. Lieb's ja, wenn Leute anfangen, auf das, was andere tun, herabzuschauen, weil sie denken, nur so, wie sie es sehen, sei es "echt" und "tief" und alle anderen machen nur Kinkerlitzchen.
Das ist nur arrogant, nichts weiter.


Zitat von *****e76:

Egal, wie es eine Frau innerlich aufwühlt, sie lässt es zu, beweist ihren völligen Gehorsam und wird dafür reich belohnt, betritt eine Welt, in der sie zwar (gleich Vergil für Dante in der Divina Commedia) einen Führer (Guide), Lehrer und Begleiter hat, sich jedoch klar gegen die Monogamie wendet und sozusagen universell öffnet. Wer mit ihr darf, entscheidet nicht sie (also entscheiden nicht wir), grundsätzlich ist SIE offen für die gesamte Männerwelt, selbst wenn sie nur einen winzigen Bruchteil davon persönlich intim erlebt. Hier geht es um eine Grundeinstellung, eine Geistesverfassung, eine Konditionierung.

Ja, du, mach mal. Du darfst das ja sehen und machen, wie immer du willst. Allerdings nicht von "wir Frauen" sprechen, oder von "Das gehört so". Das ist DEINE, völlig legitime Einstellung und Herangehensweise. Jemand, der es anders macht, hat ebenfalls jedes Recht dazu. Wie gesagt: Friss oder stirb ist nicht meins und wird es auch niemals sein. Nein, ich bin nicht grundsätzlich offen für die gesamte Männerwelt, auch nicht unter der Führung eines Herrn. Es gibt deutlich mehr zwischen "Ganz" oder "Gar nicht", und nur ein Sith kennt nichts als Extreme.


Zitat von *****e76:

5. Die Frage des Schutzes. Selbstverständlich sollte jeder dom. Sharer oder Dom seine Hotwife und Sub schützen, vor allem gesundheitlich. Was er aber verlangen kann ist, dass sie einen guten Teil ihres Eigenwillens aufgibt und sogar ihre Persönlichkeit modifizieren oder mit anderen Worten prägen/formen lässt. Sie ist Objekt, Ton in seinen Händen, er der Töpfer, Bildhauer, Künstler, Gestalter. So ergänzt sich das.

Jo, weißt du, wer das mit der Persönlichkeit auch gesagt hat? Die kriminellen Menschenhändler von Debris, für die es essenziell war/ist, die ursprüngliche Persönlichkeit ihrer Opfer auszulöschen und sie in allen Belangen zu einem hörigen Objekt zu machen, das nicht mehr rational über seine Umwelt urteilen kann und daher schlichtweg nicht mehr einwilligungsfähig ist.
Wenn du dieses Extrem magst und willst - keiner hält dich auf. Das zu einem essenziellen Muss im DWS allgemein zu erklären, ist allerdings schlichtweg anmaßend - für mich geradezu grotesk.


Zitat von *****e76:

Wenn sie ihren Partner liebt, ihren Dom jedoch "nur" sexuell hörig ist (was die Norm darstellt)

Ich bin gerade nicht ganz sicher, ob du weißt, was Hörigkeit eigentlich ist. Weiter oben habe ich das erläutert, das ist buchstäblich die klinische Definition davon. Es ist nicht einfach Gehorsam, sondern ein tiefgreifend psychisches Abhängigkeitsverhältnis, das selbst bei Missbrauch und anderer Unmoral bestehend bleibt, weil der Mensch schlichtweg nicht mehr fähig ist, sich abzugrenzen. Er ist also nicht "gewollt unfrei" (Konsens), sondern gar nicht mehr in der Lage, einen bewussten, rationalen Konsens herzustellen. In der Psychologie wird Hörigkeit zu den Suchtverhaltensmustern gezählt und als solches auch therapiert.
Nein, das ist ganz sicher NICHT die Norm.


Zitat von *****e76:

Jeder Dom sollte die Stärke besitzen, auch das Letzte an Hingabe von seiner Sub zu fordern und genug Selbstbewusstsein besitzen, Verlustängste etc. komplett abzulegen oder auszuschalten.

Ja, wie gesagt: Mach du mal. Du sprichst hier weder für alle Doms, noch für alle Subs und dieser "Jede Sub sollte" und "Jeder Dom sollte" Quatsch zeugt meinem Eindruck nach einfach nur von einer ungeheuren Egozentrik, die sich selbst zum Maßstab aller Dinge erhebt.


Zitat von *****e76:

Die Aussage, man kann solche Nähe nicht ertragen bei Männern, die der eigene dom. Partner oder der Dom bestellt und denen er seine Hotwife oder Sub zuführt, impliziert dass diese Hingabe doch recht limitiert beschaffen ist. Man betreibt sozusagen nur ein oberflächliches Spiel, kitzelt ein wenig die Nerven, bleibt aber ansonsten so, wie man immer war- für sich abgeschlossen, der Dom ein Werkzeug der eigenen Lust, keine völlige Synthese, keine absolute Hingabe.

Pfff, ich hab kein Problem damit, Grenzen zu setzen. Ob irgendwer, der für mein Leben keine Bedeutung hat, das als "oberflächliches Spiel" denunziert, berührt mich nicht, ich halte mich tunlichst und absolut konsequent fern von Menschen, die irgendwas von "wahrer" und "absoluter" Hingabe faseln und nichts als Extreme kennen, wobei sie gleichzeitig nur das eine Extrem als "echt" und "richtig" framen wollen. Ist für mich durch und durch gruselig.


Zitat von *****e76:

Also nochmals: Es nicht zu ertragen, wenn der eigene Dom es verlangt, bedeutet eben faktisch keine absolute Hingabe, keine ausreichende Erziehung, keine Vollendung, somit vlt. Imperfektibilität.
Natürlich müssen wir dom. Sharer und Doms der BDSM-Welt auseinanderhalten.

Was für ein vermessener Bullshit. Ganz ehrlich. Ich weiß tatsächlich noch gut, wann mir hier im BDSM-Kontext zuletzt eine solche Arroganz untergekommen ist. Der letzte, der hier im Joy so gesprochen hat, hatte Verbindungen zu Debris. Der meinte auch, wenn Sub nicht absolut jeden Scheiß mitmacht, sei sie per se unzulänglich und der hatte das auch rhethorisch sehr gut drauf, dabei ebenfalls emotionale Trigger und Ängste zu bedienen - nämlich die Angst vieler Subs, nicht zu "genügen", nicht "devot genug" zu sein, nicht ausreichend zu gefallen, zu viele Grenzen zu haben.
Das ist komplett manipulative, widerliche Scheiße, diese Rhethorik, Subs einzureden, wenn sie nicht bis zum Äußersten gehen, seien sie "imperfekt", also grundlegend fehlerhaft und ungenügend. Genau so fangen Missbrauchsbeziehungen an.


Zitat von *****e76:

Doch eine Sub hat ganz klar den Wünschen ihres Herren zu entsprechen. Dafür gibt sie einen großen Teil ihres Eigenwillens auf, lässt sich erziehen und formen. Und dafür muss man eben bereit sein, es wirklich wollen, konsequent dienen wollen. Ist eine Frau nicht bereit einen guten Teil ihres Eigenwillens preiszugeben und sich anzupassen an einen Herren, sich zu unterwerfen, kann man sie auch nicht als Sub bezeichnen. Das ist dilettantischer Freizeit-BDSM.

Ja, wer's nicht so extrem wie du macht und sieht, ist selbstverständlich lediglich Dilletant. *aua*


Zitat von *****e76:

Ich halte Kailyn Ehrlichkeit sowie ihr Alter und natürlich ihre symphatische Erscheinung zugute. Als intelligente junge Frau und überdies als erfolgreiche Autorin, die sich auf BDSM-Themen konzentriert, sollte sie diese Dinge jedoch nachvollziehen können.

Oh, wie gnädig.
Lass dich nicht täuschen, ich bin ein ekelhaftes Biest, wenn ich Leute nicht leiden kann.
Ne, ich kann das alles nicht nachvollziehen und werde es auch nie können, weil ich eben nicht zu diesen komplett vermessenen, arroganten Leuten gehöre, die denken, BDSM und alles, was dazu gehört, müsse nur auf eine Weise laufen, nur ein einziges Ziel haben und wer davon abweicht, ist ein dilettantischer Spieler.
Ich lasse jedem das Seine und halte alles für legitim und "richtig" für die jeweiligen Individuen, solange nicht Zerstörung um der Zerstörung Willen betrieben wird.
Von daher halte ich deine Einstellung und deine Ziele für richtig für DICH, aber nicht für mich, halte beides für legitim, verschweige aber gleichzeitig nicht meine Abscheu gegenüber deinen Anmaßungen, diese Individualität anderer abzuwerten.


Zitat von *****e76:

Schauen wir mal in die Literatur. Was schreibt bsw. Anne Desclos in >Histoire d’O<?

Sorry, aber ich stütze mich bei meinem Leben und meiner Sexualität nicht auf Fiktion. Die Geschichte der O und alles drumherum ist für mich kein Maßstab, keine Weisheit und kein Leitfaden. Es ist eine fiktive Geschichte und hat rein gar keine Bedeutung für mich. Wer sich daran orientieren will, kann das gerne tun.


Zitat von *****e76:

Die O ist der Prototyp oder das Ideal der perfekten Geliebten und der perfekten Sub.

Joa, die Autorin fand es auch ganz toll, ein gestrichenes Schlusskapitel zu verfassen, in der O um den Tod bittet, weil Sir Stephen sie verlassen will und er gibt ihr die Zustimmung dafür.
Tolles Ideal und wahnsinnig perfekt, eine solche Abhängigkeit erzeugen zu wollen, dass ein Mensch ohne den anderen nicht mehr lebensfähig ist und sich töten möchte. DAS ist übrigens etwas, das ich als Zerstörung definiere. Und DAS ist auch das, was in Debris-Kreisen passierte. Opfer, die nach dem Verlassen Suizid begingen, weil sie nicht mehr autonom lebensfähig waren, durch das Brechen, Auslöschen und Umformen ihrer Persönlichkeit hin zu einem reinen Objekt.

Slow Clap. Klingt nach Paradies.


Zitat von *****e76:

Und letztlich noch Eines: Küssen verbindet sich nicht automatisch mit großen Gefühlen. Wer durchweg Romantiker ist, möge DWS und BDSM fernbleiben. Denn das schadet natürlich massiv seiner Psyche und so seinem Seelenheil.

Ich weiß mittlerweile gar nicht mehr, wie oft ich meine Hände ob dieser "Schwarzes Buch" Dogmen eigentlich noch über meinem Kopf zusammenschlagen soll.


Zitat von *****e76:

Noch eine persönliche Anmerkung: die heutige Gesellschaft ist geistig zersetzt mit pathologischen Ideologien.

Wie das Erheben von Hörigkeit und Persönlichkeitsauslöschung zu einem Ideal? Solche pathologischen Ideologien? Got it.


Zitat von *****e76:

Ich bin auf jeden Fall gegen halbgares Zeug aller Art, Inkonsequenzen und Sandkastenspiele.

Sei das. Vielleicht lernst du auch noch, dass alle Menschen unterschiedlich sind, unterschiedliche Bedürfnisse haben und unterschiedliche Leben leben und du nicht der Nabel der Welt bist, der die einzige Wahrheit kennt. Wir sind hier gerade durch eine Achterbahn an Rhethorik gerauscht, die manipulativer und extremistischer kaum sein könnte und die dabei auch noch jeden mit anderen Gefühlen, Bedürfnissen und Wünschen als unzulänglich erklären möchte. Es ist das eine, für sich ein solches Extrem als Ideal zu haben - etwas völlig anderes, von diesem Turm auf jeden verächtlich herabzusehen, der das nicht will und dabei gleichzeitig wie selbstverständlich mit Unsicherheiten zu spielen.

Das ist jetzt mal MEIN frecher Rat an andere: Finger weg von jedem, der dich als fehlerhaft, unzulänglich, imperfekt und armselig bezeichnet, weil du nicht so willst wie er.


Zitat von *****e76:

Zurück zum Thema. Küssen im Rahmen von DWS? Klares Ja! Völlige Hingabe, alles Andere ist inkonsequent, armselig und für dom. Sharer oder Doms, die solche Interaktionen wünschen zwischen ihrer Dame und diversen Herren, nicht tragbar.

Na, zum Glück bist du die Autorität bei diesem Thema, was täten wir nur ohne dich. Irgendwer muss uns ja sagen, wer alles armselig ist, weil er nicht dieselben Bedürfnisse hat wie du.
*********sion Paar
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https://www.joyclub.de/my/5267404.couple76.html

Zum Lesen eine schwere Kost, der ich mich gerne gewidmet habe.

Eurem Weg folgend, mögen die daraus folgenden Schlüsse konsequent sein, aber für mich sind sie eine aber nicht die alleinige Schlussfolgerung.
Dafür sind die gelebten Verhältnisse, Konstellationen, Spielarten zu unterschiedlich und ich für meine Person bin bereit, auch diese als (DWS) zu akzeptieren.

Aussagen wie:
„Totale Hörigkeit bedingt totale Hingabe. Alles Andere sind oberflächliche Spielereien.“

mögen für sich genommen zutreffen, aber nicht Jede/r lebt es so TOTAL. Will ich deswegen diese Konstellationen diskreditieren?

Auch Feststellungen wie:
„Ist eine Hotwife und/oder Sub automatisch mit ihrem Dom liiert? Klares Nein.“

stimmt zweifelsohne. Und wenn doch? Ändert das nicht völlig die daraus abgeleiteten Folgerungen?

So zum Beispiel:
„Sie tauscht somit regelmäßig oder unregelmäßig Küsse und andere intime Handlungen mit zwei unterschiedlichen Männern. Wenn sie ihren Partner liebt, ihren Dom jedoch "nur" sexuell hörig ist (was die Norm darstellt), gibt sie bei näherer Betrachtung oft ihrem Dom mehr, als ihr Partner von ihr erhält, fordert, fordern darf.
Sie kann es also.“

Heißt m.E. im Umkehrschluss, dass sie es nicht zwangsläufig kann, wenn Dom und Partner ein und dieselbe Person sind.

Einige Aussagen provozieren. So z.B.
„Jeder Dom sollte die Stärke besitzen, auch das Letzte an Hingabe von seiner Sub zu fordern und genug Selbstbewusstsein besitzen, Verlustängste etc. komplett abzulegen oder auszuschalten.“

Das mag auf DOMS zutreffen, die nur die Sub aber nicht den Menschen dahinter „besitzen“.
Wenn der Dom gleichzeitig der Partner ist, die Sub besitzt und den Menschen dahinter liebt, was ist dann. Bin ich als Dom dann schwach?

Oder ist es (m)eine Sub weil:

„Die Aussage, man kann solche Nähe nicht ertragen bei Männern,“…„impliziert dass diese Hingabe doch recht limitiert beschaffen ist. Man betreibt sozusagen nur ein oberflächliches Spiel..“

Wie Ihr selber feststellt Nein. Weil:

„Ist eine Frau nicht bereit einen guten Teil ihres Eigenwillens preiszugeben und sich anzupassen an einen Herren, sich zu unterwerfen, kann man sie auch nicht als Sub bezeichnen“

..sie ja nur „einen guten Teil“ aber eben nicht alles total preisgeben MUSS. Nicht alle Frauen im DWS sind auch gleichzeitig eine O. Meine ist es nicht. Ich will es so.

Auch Schlussfolgerungen wie:

„Und letztlich noch Eines: Küssen verbindet sich nicht automatisch mit großen Gefühlen. Wer durchweg Romantiker ist, möge DWS und BDSM fernbleiben.“

provozieren mehr, als das ich sie als sachdienlichen Hinweis werten kann.
Es ist halt eine(Eure), aber nicht allgemeingültig und zudem nicht meine Meinung.
Folglich erklärt sich auch, dass die Aussage:

„Ich bin auf jeden Fall gegen halbgares Zeug aller Art, Inkonsequenzen und Sandkastenspiele.“

für Euch nichts weiter als konsequentes Handeln/Denken darstellt, aber ich für meine Person bereit bin auch andere Spielarten als DWS zu akzeptieren.

Folglich erklärt sich auch, dass das Fazit:

„Küssen im Rahmen von DWS? Klares Ja! Völlige Hingabe, alles Andere ist inkonsequent, armselig und für dom. Sharer oder Doms, die solche Interaktionen wünschen zwischen ihrer Dame und diversen Herren, nicht tragbar.“

nicht mein Fazit ist.
****Pea Paar
421 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zuerst einmmal @****yn : Du sprichst mir so sehr aus der Seele, ich könnte es nur nicht so in Worte fassen. Danke dafür!
Unsere Erfahrung der letzten Jahre…Vorsicht, wenn wer mit dem „schwarzen Buch des BDSM“ winkt und meint NUR SO UND NICHT ANDERS !
@*****e76
so wie ihr warnt vor den „nicht richtigen Doms“ kann ich nur jede Frau warnen, sich auf derartige Doms einzulassen, die ein jedes persönliches Veto übergehen und eben nur genau darin die absolute Hingabe sehen.
Jeder Mensch hat seine Grenzen und dabei rede ich nicht von Wunschzettel-Subs, die sich alle Gegebenheiten zurecht wünschen, sondern von Tabus und abslouten Nogos. Sie gibt einen Teil ihres Eigenwillens ab….schreibst Du . Genau! Einen Teil, nicht sich selbst total. Und ja, Leidensbereitschaft in bestimmten Situationen, nicht in jeder. Wozu bräuchte es Safewords, wenn sie nutzlos verhallen?
Ein Dom, dem das Wohl seiner Sub, sowohl körperlich, als auch seelisch am Herzen liegt, der wird auch nicht verlangen wollen, dass sie genau DAS tut, was ihr zutiefst zuwider ist. Denn er ist nicht nur dominant, sondern auch empathisch. Er liebt seine Sub, auf welche Art auch immer. Ignoriert er dieses Tabu, käme das einer seelischen Vergewaltigung gleich und ist nicht ssc.
Auch erscheint es unserer Erfahrung nach nicht die Regel, dass Dom nicht Partner ist. Wir kennen es fast nur in dieser Konstellation.
Wir sind 27 Jahre zusammen und ich bin nicht da anderen Herren ihre Wünsche zu erfüllen, ich bin nicht „jederManns“ Devota. Ich erfülle nur die Wünsche meines Mannes. Und auch da ist mitunter Überwindung und Leidensfähigkeit nötig. Dass ich andere Männer küsse würde er aber nicht von mir verlangen. Er ist nicht eifersüchtig, aber er weiß um meine Gefühle beim küssen.
Küsse sind für mich automatisch große Gefühle!
Ich küsse NUR Menschen, die ich aus tiefstem Herzen liebe. (auch deshalb küsst vermutlich eine Sub ihren Dom, auch wenn es nicht ihr Mann ist)
Einen anderen Mann (auch eine andere Frau) küssen zu müssen, würde in mir geradezu Ekel erzeugen. Warum sollte er das einem Mitspieler zumuten?
Ja, sharing geht auch so. Auch so kann ich die Herren zufrieden stellen und nur ganz wenige haben auf Grund dieser Einschränkung bisher dankend abgelehnt.
Es ist die Bereicherung UNSERER Beziehung, nicht die alleinige meines Mannes oder gar die der fremden Herren.

Mrs.Pea
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