Augenhöhe

Nachvollziehbar. Aus unserer Sicht entstehen hier aber Inkonsistenzen. Das ist einer der Gründe, warum D/s in unserem Alltag kaum Niederschlag findet. Es ist stets latent und vor allem gefühlt vorhanden, wird aber nicht großartig formalisiert. Unsere Rituale sind bis auf wenige seit Anbeginn unserer Beziehung vorhanden, in der wir uns unserer Dynamik überhaupt nicht bewusst waren. In den letzten Jahren sind ein paar wenige Formalien und Rituale hinzugekommen, die für Außenstehende weitestgehend unsichtbar sind.
DWS ist ein Spielfeld innerhalb unserer Gesamtdynamik, und wird punktuell und gezielt ausgelebt. Das Machtgefälle ist dann deutlich sichtbar. Auf distanzierte Anreden verzichten wir dennoch. Fühlt sich für uns einfach unrund an.

Wir glauben, dass Augenhöhe nicht wirklich existiert. Schaut euch eine Beziehung über einige Tage an und ihr findet sehr schnell heraus, wer die Hosen an hat. Und einer hat immer die Hosen an. Es ist nur die Frage, mit welchen manipulativen Mitteln er seinem Gegenüber das Gefühl gibt, angeblich auf Augenhöhe zu sein.

Insofern leben wir das bei uns zweifellos vorhandene Machtgefälle 24/7 ganz offen und das auch im „normalen“ Leben. Das bedeutet nicht, dass wir öffentliche Sessions abhalten, aber, dass sie aufs Wort gehorcht, jederzeit alle Anweisungen befolgt und einmal getroffene Entscheidungen nicht mehr diskutiert. Bislang haben solche Befehle auch in der Öffentlichkeit nicht zu Stirnrunzeln Dritter geführt. Das liegt daran, dass die freundliche Form eines Befehls - mit „Bitte“ - trotzdem ein Befehl ist, aber Außenstehende offensichtlich nicht so stört, insbesondere, wenn sie einen Befehl dann auch noch hörbar mit „ja, sehr gerne“ oder „ja, schön, wenn ich dir was Gutes tun kann“ quittiert.

Werte Passion!
Wir leben unsere Beziehung 24/7 - auch im Public Space. Hier etwas dezenter.

Aber sie steigt erst auf Aufforderung ins Auto ein oder setzt sich erst auf Einladung zu Tisch - egal wo.

Sie spricht mich perSie an, ausser in Gegenwart von Stinos, da wird es getarnt.

Wir lieben beide das Machtgefälle und leben, es bis an die Grenze des sozial verträglichen.

Shar mit O Dinah
⚜️

Wenn sie einen Choker oder ihr Halsband trägt ist ds, sonst Augenhöhe. Wenn ich ihr das Halsband umlege dauert es allerdings ein paar Minuten, bis sie auch im Kopf in der Rolle angekommen ist. Nach einer Session nehme ich es ab, weil ich dann auch selber aus der Rolle raus möchte. Wir haben neulich einmal 24h gemacht, wobei wir zwischendurch gearbeitet haben. Aber das war nix für uns.
Remote haben wir mehrere Chats. Einen für ds und einen normalen. Teilweise schreiben wir uns sogar parallel in beiden Chats. Zugegeben etwas Schizo, vor allem wenn ich auf Augenhöhe über unsere ds Charaktere spreche. Kommen viele nicht mit klar, aber für uns passt es und wir haben Spaß dabei.

@*********sion
Stimmt! Jedem sein eigenes BDSM!

Es ist wunderbar geschmeidig und variabel und kann in Sekunden umschlagen von Stinokonform zu ausgereiztem Machtgefälle. Über allem und in allem wabert unser Machtgefälle es ist immer vorhanden. Und selbst in stinokonform gibt es so viele kleine und feine Elemente. Quasi homöopathisches Ds 😋 Schließlich ist es Teil von unserer Selbst und niemals weg.

Aber ich mag auch rücksichtsvolles Benehmen im Außen anderen gegenüber. Ich will niemandem meine Sexualität aufdrücken. Immer schön dezent.

Wir können uns nur @*********_79H anschließen. Genau so leben wir es und könnten es nicht besser beschreiben. 😊

Bei uns ist das Mschtgefälle immer vorhanden. Heisst wir können Devotion und Dominanz nicht abstellen zwischendrin und wieder an wie einen Lichtschalter.
Es ist unser Lebensstil und kein Spiel.
Augenhöhe gibt es nicht. Ja, ich frage sie natürlich nach ihrer Meinung und wir unterhalten uns, albern auch rum. Aber sie hat keinerlei Entscheidungsbefugnis. Sondern alle Rechte abgetreten. Meine O hat ein kleines finanzielles Budget für sich, muss aber ansonsten um alles fragen, ausser wenn sie etwas essen oder trinken möchte.
Bei Fremdverleih bestimme ausschließlich ICH, wo, mit wem, wann und wie. Sie hat dann zu tun, was ich sage.
Unter Stinos gibt es Blicke und Gesten, die diese nicht deuten können, uns aber das Machtgefüge spüren lassen