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Nutzt ihr Strafen aus dem BDSM als Motivation im Alltag?48
Mich würde interessieren wie hier so die Meinungen und Erfahrungen…
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Strafen

*********mann Paar
1.429 Beiträge
Themenersteller 
Strafen
In einem anderen Thread kam der Wunsch auf doch mal dazu ein Thema zu machen.

Ich möchte Strafen vermeiden, da sie bei uns nämlich genau das sind "Strafen". Nichts was ich erreichen möchte und auch nichts, was in eine Session hineingehört.

Nun bin ich gespannt, wie dass bei euch so ist.
Braucht ihr Strafen um zu spielen oder habt ihr eine Session, weil es für den Sadisten und den Masochisten eine Erfüllung ist.

Liebe Grüße
Paddy
****Cat Frau
2.899 Beiträge
Ein schönes Thema!

Ich möchte Strafen auch gern immer vermeiden doch manchmal kommt man aber nicht drum herum wenn man etwas unaufmerksam ist..

Denn eine Strafe ist bei mir immer etwas was ich nicht gern mag oder wirklich nur Schmerzhaft ist und kein Lustschmerz erzeugt...

Wenn mal eine Strafe nötig ist wird die erst abgearbeitet und dann gibt es eine Session oder die Session später..
Interessantes Thema
Unter Strafe läuft bei mir:

-Schmerz über der Lustschmerzgrenze hinaus
-wären Praktiken die bei mir unter Nogo stehen ( diese fallen eh raus)
-Praktiken die ich als eher unangenehm empfinde (z.B.Deep Throat)
• Bestrafung mit Schlaginstrumenten, deren Wirkung ich auch in leichter Version nicht so vertrage...

Die schlimmsten Strafen wären für mich jedoch Entzug von Zärtlichkeiten, Küssen und absolutes Sprechverbot ...letzteres wäre definitiv die Hölle auf Erden...

Somit versucht Subbchen ihre freche Klappe , zu zügeln , ebenso die ab und an hochkommende provokante Seite im Zaum zu halten...mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg..

Ab und an lässt sich eine Strafe halt nicht vermeiden...ob diese nun vor, während oder nach einer Session vollzogen wird, spielt aus meiner Sicht, nicht wirklich eine Rolle...

Mein Sir und ich brauchen keine Strafen, um Spielen zu können, uns beiden geht es mehr darum, das jeder seine Leidenschaft, Vorlieben und Lust ausleben kann...

Wäre mein Sir ein Dom, bei dem die Bestrafung seiner Sub , an oberster Stelle stehen würde, wäre er nicht mein Sir und ich definitiv die falsche Sub für ihn...

Dem ist nicht so und darüber bin ich mehr als froh...
******_22 Frau
11.280 Beiträge
Bestrafungen...
...sind für mich persönlich ziemlich Ambivalent gefühlt.

Auf der einen Seite ist es für mich schon eine Strafe, wenn ich meinen eigenen Fehler erkenne. Nichts bereitet mit mehr Kummer, als meinen Herrn zu verärgern.
Eine Bestrafung, wie hier schon angedeutet, geht über die Grenze hinaus...und ist für mich gefühlt sehr schrecklich. Jedoch nicht nur für mich, sondern auch für meinen Herrn.

Aber es passiert etwas wundersames, wenn die Strafe vorbei ist. Ich werde dann ganz leise und ruhig und sehr sanft. Irgendwie fühlt sich das Heilend an...so weiß ich doch, das mir verziehen ist.

Nun könnte man sagen oder fragen, weshalb man Bestrafungen nicht einfach sein lässt, wenn es so schrecklich ist.
Aber was wäre eine solche Beziehung ohne Konsequenzen?
Ich könnte meinen Herrn nicht mehr richtig Ernst nehmen, wenn er alles durchgehen lassen würde.
*******a_R Frau
1.352 Beiträge
Jeder hat seine eigene Stellung zu den Strafen.
Für manche ist das ein No-Go, für die anderen - ein Mittel zum Zweck (welchen auch immer). Und noch andere brauchen es.

Was ich aber den dominanten Männern gerne auf den Weg geben möchte - es ist wenig angebracht in der Kommunikation oder Anschreiben an eine bisher unbekannte oder wenig bekannte devote Person Folgendes zu sagen/ zu schreiben:

• wie gerne du denn bestraft werden möchtest?
• wie bestraft dich dein Herr?
• ich habe Lust dich so richtig zu bestrafen!

Das kommt nicht wirklich gut an und ist bei mir ein Durchfallkriterium.
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
Ich hab Anfangs...
..auch mit dem System "Strafen" operiert...*zugeb* ... *schaem*

Hat sich eine kurze Zeit als praktikabel/witzig/interessant erwiesen.

War mir aber bald auf Dauer zu lästig.
Denn wenn man mal nicht aufgepasst hat wirkt das ganze nicht mehr so richtig & ausserdem bin ich auch liebender Partner ( da sieht man schon mal über die eine oder andere Verfehlung hinweg, weil's in die Alltagssituationen nicht passt)...und wenns aufgesetzt wirkt wird es eh nicht authentisch empfunden.

Ausserdem bin ich schnell dahinter gekommen, das ich keinen ( fingierten) Grund brauche, wenn ich Sklavin oder Sub leiden lassen will.
Es reicht meine Willkür & meine Lust genau das zu tun & es mir zu nehmen.

Hat zwar ein wenig gedauert bis ich den Sadisten in mir erlaubt habe sich zu nehmen was er braucht, aber inzwischen ist es mir ein Selbstverständnis geworden

Es grüßt,
Der Schatten
********reuz Paar
128 Beiträge
Strafen
Ich kann da nur äußern, dass mir der "Schatten_11" aus der Seele schreibt.
Da kann ich kaum was hinzufügen das sich lohnt, da ich mich außerdem in einem anderen Thread auch schon darüber ausgelassen habe.
****_7 Paar
1.335 Beiträge
Auch wir schließen uns Schatten11_Fen ganz an. Wie er es beschrieben hat, so ist es bei uns auch verlaufen.
Es gibt kein Strafen mehr, nur eine Bemerkung, wenn ich mal einen Fehler mehrmals mache, und das reicht dann auch.
Er schreibt
Strafen, immer ein kontrovers diskutiertes Thema.

Bei mir gibt es Strafen und ich stehe dazu.
Strafen sind niemals schön, bereiten keinen Lustschmerz und es gibt dafür immer einen konkreten Anlass sprich Fehlverhalten.
Wenn ich sie schlagen, benutzen oder demütigen möchte kann ich das jederzeit tun, einfach weil ich es will. Dafür brauche ich keinen konstruierten Anlass.

Strafen sind sehr individuell. Das kann körperliche Züchtigung, Demütigung, ein Wort, ja sogar ein Blick sein oder angeordnetes "in sich gehen" (stell/ Knie Dich in die Ecke und denke über die Situation nach).

Ich habe ein Fehlverhalten bei Ihr erkannt, kommuniziere dies und dafür trägt sie die Konsequenzen.

Da meine Sklavin einen sehr hohen Anspruch hat mir zu gefallen und mich stolz und glücklich zu machen gibt es darüber hinaus noch einen weiteren Aspekt. Durch die Strafe erteile ich ihr Absolution und mit dem Vollzug ist die Sache für mich auch beendet. Andernfalls würde sie sich stundenlang, teilweise tagelang, selbst für ihr Fehlverhalten "zerfleischen".
Somit hilft ihr die Strafe ebenfalls mit der Situation abzuschließen und das ist gut so.

just my 2 cents
Eine Strafe ist für mich eine Reaktion auf ein Fehlverhalten und soll mich dabei unterstützen dieses abzustellen und mich dadurch weiterzuentwickeln und zu wachsen.
Natürlich darf eine Strafe keine Belohnung sein, sondern soll mich durch eine negative Erfahrung dazu bringen eine Wiederholung zu vermeiden. Tatsächlich sollte sie in diesem Kontext keinen Spaß machen.
Wie diese jedoch aussieht ist immer individuell, denn jeder Mensch hat andere Präferenzen und reagiert anders.

Meine Meinung an die dominanten Herrschaften:
Werdet kreativ und hinterfragt die Reaktionen eures Gegenübers.
Wird die Strafe provoziert, so habt ihr Bedürfnisse nicht erkannt oder die letzte Strafe war nicht effektiv genug.

Meine Meinung an die submissiven Damenschaften:
Seid ehrlich zu euch Selbst und zu eurem Gegenüber.
Wenn ich Schmerzen braucht dann bittet darum und provoziert sie nicht mit einer Strafe, denn das geht im besten Fall immer nach hinten los.
Hinterfragt eure Reaktionen und gebt Rückmeldung.
Also wenn es bei uns mal Strafen gibt, dann welche,die ich definitiv nicht geil finde. Das kann vielfältig ausgeprägt sein. Mein Herr straft äusserst ungern, und für mich ein Zeichen von schlechtem Verhalten, welches mich auch nicht stolz macht.
**********eineS Paar
3.991 Beiträge
Vorab: ich möchte nicht mit meinem Herrn spielen, sondern genau das leben, was wir lieben. Insofern haben Strafen für mich nichts Symbolisches in einer Spielsituation.

Für mich sind Strafen hilfreich, um mich so weiterzuentwickeln, wie mein Herr es möchte. Sie sind echtes Korrektiv. Ich verstehe, dass dazu mein Fehlverhalten mit einer unangenehmen Erfahrung verknüpft werden muss.

Allerdings verstehe ich nicht, warum Strafen bei vielen hier oft immer nur eindimensional mit körperlichem Schmerz in Verbindung steht. Oder ist diese Form der Strafe ein Phänomen, das vorrangig auf diejenigen zutrifft, die im Alltag auf „Augenhöhe“ sein wollen?

Mein Herr gibt sich Mühe, dass unangenehme Strafe immer mit einem fehlerbezogenen Lerneffekt in Verbindung steht. Und für mich unangenehm sind viel mehr Dinge als beispielsweise eine Begegnung mit einem Rohrstock.

Nur eines von vielen Beispielen: als ich einmal, weil ich die Vorgabe vergessen hatte, statt einer nippelfreien Büstenhebe einen 80€ teuren Design-BH anzog, durfte ich diesen BH mit einer Schere eigenhändig nippelfrei schneiden. Das habe ich bis heute nicht vergessen und vergesse seither auch keine Bekleidungsvorgabe mehr.

seineS
*******hka Frau
292 Beiträge
Das Thema ist wirklich sehe interessant.
Jeder hat da ander Erfahrungen und Vorstellungen.
Ich hatte selber schon mit unterschiedlichen Arten von Strafen zu tun.
• Körperliche Schmerzen
• unangenehme Aufgaben erledigen
• kein Höhepunkt
• das meine Wünsche nicht mehr in Entscheidungen einbezogen werden
Dazu muss man sagen das ich zu denen subs gehöre die im Alltag so garnicht devot sind.
Ich gabe zwar auch schon die Situation gehabt das ich nicht anders konnte als mich dem Dom zu unterwerfen sobald in seiner Stimme oder Benehmen ein Hauch seiner Dominanz durch kam, aber eigentlich unterwerfe ich mich erst wenn die Session los geht.
Deswegen würde ich nie sagen das ich immer was aus Strafen "lerne".
Sie gehören dazu und ich weiß das der eine oder andere gerne körperliche Strafen ausübt einfach weil er es selber zur seiner Befriedigung brauch.
Jede sub sollte selber wissen womit sie sich wohl fühlt und womit nicht und da ihre Grenzen setzen.
*********esolo Mann
591 Beiträge
Als (non sadist)-Dom halte och wenig vom Prinzip des "Fehlverhalten =>Strafe", vor allem, falls die Strafe etwas Provoziertes ist (ist sie dann überhaupt "Strafe?) und weil auch ich eine klare Trennung zwischen Alltag und Session bevorzuge- 24/7 lebe ich ohnehin so wenig wie purer Sadist.
Ein Fehlverhalten müsste demgemäß für mich innerhalb der Session liegen. um überhaupt "bestraft" werden zu können, will man nicht die Grenzen zwischen Session und Alltag verwischen oder völlig grundlos/unkontrolliert "strafen" (wollen).

Innerhalb einer Session kommt Fehlverhalten der/s Sub was m.E. nach eher selten vor und wenn, dann als gewollte Provokation.
Darauf kann ich als Dom mit "Strafe" reagieren, muss es aber nicht (auch das eine Form der Überlegenheits-/Macht-Demonstration).
Reagiere ich al s Dom mit "Strafe", hat - rein logisch betrachtet - Sub diese gewollt hervorgerufen und damit das Machtgefüge umgekehrt. Damit verlöre ich meine Dominanz, meine Macht, weil ich genau das täte, was Sub (ebenfalls die Rolle dadurch verlierend) möchte/will.
Für mich eine "loose/loose" Situation und insofern für beide Seiten im D/S Bereich daneben und nicht erstebenswwert.

Lazo reagiere ich in aller Regel "schlimmstenfalls" mit einer "ich habe dich erkannt"-Bemerkung, aber nicht in Form einer "Strafe" auf eine Provokation ein (auch das ist "Strafe", wenn man denn das Wort unbedingt will).

Da zumal körperliche Bestrafung schnell in einer Aufwärtsspirale enden kann, bevorzuge ich statt des Fehverhalten/Provokation – Strafe Prinzips:
• Kommunikation seitens Sub.
Statt mich zu provozieren, bittet Sub um "…". Das in höflicher, ggf. demütiger Form, überlässt aber mir die eventuelle die Erfüllung oder Verweigerung des Wunsches – übergibt mir die Macht der Entscheidung genauso wie sich selbst.

• Schon bleibt das Machtgefälle auch ohne Strafe auf mentaler Ebene gewahrt, beide erhalten was sie gemeinsam wollen und es ist flexibler und fließender - außerhalb einer Session genauso wie innerhalb.

Das ist bisher immer meine Wahl, zumal ich Strafe (gab's nicht das schon mal vor ~50 Jahren, als es um Kinder-"Erziehung" ging?) eben nicht als Korrektiv und kontraproduktiv erachte (ich war Sieber mal Kind und weiß noch sehr genau, was Strafen bei mir (nicht!) bewirkt haben).

Wenn dieses (Verzeihung) "Sackgassen-Kindergarten-Prinzip" unbedingt sein soll, können Sub und ich nur ungenügend kommunizieren und sind IMHO die falsche Paarung.

*my2cents*
*******hka Frau
292 Beiträge
Zitat von *********esolo:
Als (non sadist)-Dom halte och wenig vom Prinzip des "Fehlverhalten =>Strafe", vor allem, falls die Strafe etwas Provoziertes ist (ist sie dann überhaupt "Strafe?) und weil auch ich eine klare Trennung zwischen Alltag und Session bevorzuge- 24/7 lebe ich ohnehin so wenig wie purer Sadist.
Ein Fehlverhalten müsste demgemäß für mich innerhalb der Session liegen. um überhaupt "bestraft" werden zu können, will man nicht die Grenzen zwischen Session und Alltag verwischen oder völlig grundlos/unkontrolliert "strafen" (wollen).

Innerhalb einer Session kommt Fehlverhalten der/s Sub was m.E. nach eher selten vor und wenn, dann als gewollte Provokation.
Darauf kann ich als Dom mit "Strafe" reagieren, muss es aber nicht (auch das eine Form der Überlegenheits-/Macht-Demonstration).
Reagiere ich al s Dom mit "Strafe", hat - rein logisch betrachtet - Sub diese gewollt hervorgerufen und damit das Machtgefüge umgekehrt. Damit verlöre ich meine Dominanz, meine Macht, weil ich genau das täte, was Sub (ebenfalls die Rolle dadurch verlierend) möchte/will.
Für mich eine "loose/loose" Situation und insofern für beide Seiten im D/S Bereich daneben und nicht erstebenswwert.

Lazo reagiere ich in aller Regel "schlimmstenfalls" mit einer "ich habe dich erkannt"-Bemerkung, aber nicht in Form einer "Strafe" auf eine Provokation ein (auch das ist "Strafe", wenn man denn das Wort unbedingt will).

Da zumal körperliche Bestrafung schnell in einer Aufwärtsspirale enden kann, bevorzuge ich statt des Fehverhalten/Provokation – Strafe Prinzips:
• Kommunikation seitens Sub.
Statt mich zu provozieren, bittet Sub um "…". Das in höflicher, ggf. demütiger Form, überlässt aber mir die eventuelle die Erfüllung oder Verweigerung des Wunsches – übergibt mir die Macht der Entscheidung genauso wie sich selbst.

• Schon bleibt das Machtgefälle auch ohne Strafe auf mentaler Ebene gewahrt, beide erhalten was sie gemeinsam wollen und es ist flexibler und fließender - außerhalb einer Session genauso wie innerhalb.

Das ist bisher immer meine Wahl, zumal ich Strafe (gab's nicht das schon mal vor ~50 Jahren, als es um Kinder-"Erziehung" ging?) eben nicht als Korrektiv und kontraproduktiv erachte (ich war Sieber mal Kind und weiß noch sehr genau, was Strafen bei mir (nicht!) bewirkt haben).

Wenn dieses (Verzeihung) "Sackgassen-Kindergarten-Prinzip" unbedingt sein soll, können Sub und ich nur ungenügend kommunizieren und sind IMHO die falsche Paarung.

*my2cents*

Ich finde nicht das jegliches Fehlverhalten innerhalb der Session etwas absichtliches ist. Je nach dem wo genau der Fehler begangen wurde kann ja garnicht alles immer so befolgen werden wie der Dom es will.
Ich mag den Gedanken nicht das man davon ausgeht das wenn die Sub einen Fehler macht es ihre Absicht war den dom zu provozieren
*********esolo Mann
591 Beiträge
Da hast du sicher Recht auch als Dom muss ich kommunizieren, zumal dann, wen ich meine, Sub habe einen "Fehler" gemacht (vllt. war es meiner).

Auch da: ERST Reden (miteinander) hilft auf jednme Fall mehr als erst *peitsche*
********er84 Mann
6.475 Beiträge
Ja Strafen sollen Strafen sein und nichts was Sub spaß macht.

Da ich aber durch und durch sadist bin und meine Sub durch und durch maso brauche weder ich noch sie einen Grund für AUA Spielchen.

Wenn ich jetzt den rein D / S Kontext hinzu nehme bekommt der Begriff Strafe und das Sub es nicht schön finden soll auch seine entsprechende Wertigkeit.

Für mich hat Dom sein etwas mit führen und Sub etwas mit folgen wollen zu tun. Genau bei dieser Betrachtungsweise sind Strafen gerade wenn sie unnötig oder fingiert sind oft eher Kontraproduktiv können aber je nach Situation notwendig sein um z.b. das Machtgefälle zu verdeutlichen, Grenzen von Dom deutlich zu machen oder andere grobe verstoße gegen die Absprachen zu ahnden.

Als Sadist der ich bin habe ich da dann zwar auch meinen Spaß dran aber es ist etwas ganz anderes als im reinem S/M Kontext und ich strebe im D/S Kontext danach durch gute Führung Sub dazu zu bewegen Dinge von ganz alleine zu machen ohne das sie mit Strafandrohung dazu "gezwungen" wird.

mal etwas übertrieben ausgedrückt, möchte ich das Sub mich verehrt, liebt und vergöttert

Wenn ich aber Strafe, dann Strafe ich so das Sub mich dafür ganz sicher nicht liebt sondern verflucht, dementsprechend sind zu viele, unnötige oder ausgedachte Bestrafungen für das was ich mit Sub haben will einfach nicht das beste Mittel auch wenn sie vielleicht mal notwendig sein sollten.

Ich glaube auch, dass alleine das Wissen bei Sub, dass herr mit Strafe auch wirklich eine Strafe meint die ihr alles andere als Spaß machen wird und der Herr dieses niemals ohne triftigen Grund machen würde kann schon viel im D/S Kontext verändern ohne das Herr auch nur einmal wirklich Strafen musste.
****ia Frau
485 Beiträge
Ich sehe das Thema Strafen durchweg negativ. Anders kann ich es nicht ausdrücken.

Ich habe mit Strafen mehrere Schwierigkeiten:

1. Sie unterdrücken komplett die Umsetzung von Schmerz.

Alleine eine im Raum stehende "Wut" oder Verägerung des Doms lässt meinen Kopf alle weiteren Handlungen als Strafe dastehen. Schmerzen die ich sonst Liebe und umwandeln kann, sind dann plötzlich schon auf Level 2 von 10 unerträglich.

Ich liebe meine Lust am Schmerz und habe Sie jahrelang aus negativen Triggern unterbunden. Das lasse ich nicht nochmal zu.


2. Schmerz der mir einmal als Strafe zugefügt wurde, wird beim nächsten Spiel erstmal sofort negativ getriggert. Diese Trigger wieder positiv umzuwandeln kann sehr lange dauern.


3. Eine Strafe, die ich nicht einsehe und als ungerecht empfinde, geht bei mir ans Vertrauen.

Ja ich bin eine der Subs, ich diskutiere dann. Ist die Sache, für die gestraft wird nur aus Doms Augen falsch gewesen und soll trotz meinen Gegenausführungen gestraft werden, ist bei mir ganz viel emotional in Gefahr.
Da verweigere ich mich komplett, reagiere gewiss auch mal über. Da wird auch bevor überhaupt begonnen wird mein Safeword fliegen, denn spätestens nach dem ersten Schlag, hat mein Vertrauen in den Dom einen Riss. Eine Strafe ohne Einsicht bringt überhaupt nichts, außer verletztes Vertrauen.


Wer bei mir mit Strafen oder auch nur Androhung von Strafe arbeitet, erntet nur Gegenwehr und sieht mich mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann wegrennen.

Bei mir wirken klare Kommunikation, ein echtes schlechtes Gewissen und eine ernstgemeinte Entschuldigung sehr viel mehr. Den diese sind echt, kommen direkt von mir und bewirken dadurch ein Umdenken.
*****meo Paar
2.828 Beiträge
Strafe um der Strafe Willen macht wenig Sinn. Es ist auch nicht das non plus ultra eines realen doms.
Die Suggestion und die Ausstrahlung von gefallen und nicht gefallen scheinen viel nachhaltiger.
Jedoch wie im richtigen Leben . die Mischung macht es...."wenn du zum weibe gehst ....vergiss die peitsche nicht"
****hia Frau
9 Beiträge
@****ia
Genauso ist es! Die Intention oder Stimmung eines oder beider Partner kann dieselbe Handlung unglaublich erregend oder wirklich schädlich für die Beziehung machen...

Danke, dass du das so gut beschrieben hast!
*danke*
********er84 Mann
6.475 Beiträge
So nach dem meine süße @****ia hier auch wirklich schön ihre Seite beschrieben hat dazu noch ein kleiner Hinweis von mir der dem ein oder anderem genau in solchen Fällen wie bei meiner Sub das evtl. mal notwendige Strafen "erleichtern" kann / dazu beitragen kann das nicht etwas kaputt geht das nicht kaputt gehen sollte.

Zum einen, wie Elasia sagte wenn Sub nicht versteht warum sie gestraft wird bringt all die Strafe nichts und mit einem "ist so weil ich es sage" Schaft man kein Verständnis. Kommunikation und nachvollziehbare Erklärungen / Begründungen Schaffen erst das Verständnis und so die Möglichkeit für Sub eine Strafe auch wenn sie schlimm für Sub ist als eine solche hinzunehmen ohne das Dom / Sub Verhältnis dabei zu schaden.

Damit nun nicht wie von Elasia so schön beschrieben, aus einem eigentlich geliebtem Schmerz ein negativ behafteter wird habe ich mir angewöhnt am Anfang einer Dom / Sub Beziehung erst einmal herauszufinden welche Art von Schmerz wie toll oder wie doof für Sub ist. Wenn ich dann weiß welche Arten von Schmerz Sub eh nicht mag kann ich diese Arten mit dem unterschied wie negativ Sub sie Findet als Werkzeuge / Aktionen für evtl. notwendige Bestrafungen nutzen. so bleiben die positiven Schmerz Arten nur mit positiven Erlebnissen verknüpft und das negative der Strafe verbindet sich mit einem Schmerz der Sub eh nicht gefällt was so dann eben auch eine wirkliche Strafe ist.

Es ist aber einfach nur schön wenn es garnicht nötig ist diese "Mittel" zu nutzen sondern Sub von alleine Einsichten, Reue zeigt weil sie ganz von alleine merkt das da was nicht OK war.

Ein weiterer Punkt zum Thema Strafen der mir noch einfällt, Strafen müssen nicht unbedingt immer etwas mit Physischem Schmerz zu tun haben sondern können auch viel subtiler sein. Ein Entzug von Aufmerksamkeit, Fitnes Übungen, Keuschhaltung, ach und noch so einige andere Dinge bei denen man sicher sein kann für Maso keinen geliebten Schmerzreitz negativ zu triggern.

Aber das wohl aller Entschiedenste ist und bleibt Kommunikation mit einander und das sich auf einen gemeinsamen Weg einigen, ohne das funktioniert nämlich eh alles auf Dauer nicht wirklich.
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
Das Konzept "Strafen" erschließt sich mir inzwischen nicht mehr 🤷🏼‍♂️

Klar, kann ich das jederzeit als Grund für irgendwas anführen & benutzen, sicher.

Aber wozu?

Meine Dom-seite wird genug getriggert wenn ich sehe das Sub sich alle Mühe gibt, selbst wenn sie nicht perfekt sein sollte.
Mein Wort/ mein Wunsch reicht, denn Sub möchte mich ja glücklich machen.

Meine Sad-seite bedarf auch keiner herbeigeführten Erklärungen/Gründe/Argumente.
Es macht mir einfach Spaß & ich find's geil, thats it 🤷🏼‍♂️
Und wenn Sub das weiß, wird sie auch(!) hier alles tun um mich glücklich zu machen.
Was ich ganz besonders wertschätze, denn sie ist nicht Maso.

Es grüßt, der Schatten
*********esolo Mann
591 Beiträge
@*********1_Fen : Ziemlich genauso sehe ich das auch *top*, ich brauche keinen vprgeschobenen Grund (aka STrafe), um zu tun, was mir/uns gefällt.
****rna Frau
8.215 Beiträge
Strafen...

Strafen waren niemals schön, weder hatten sie mit Willkür noch Lust zu tun. Ich kann ja nur aus meiner Vergangenheit sprechen, denn aktuell bin ich Single.

In meiner letzten Beziehung hatten wir zu dem Thema Strafen das gleiche Denken. Strafen wurden bei echten Regelverstößen, oder unangebrachtem Verhalten angewandt. Es konnte Schmerz sein.. Auch wenn ich einen Maso Anteil in mir habe, bedeutet nicht, dass jeder Schmerz schön ist. Strafen konnten aber auch völlig andere Dinge sein. Sei es eine Demütigung, mir etwas verwehren was mir wichtig ist. Es gibt tausend Möglichkeiten.

Strafen zu erhalten bedeutet für mich, ich habe mit meinem Verhalten den anderen sehr enttäuscht.. Es hat einen Vorfall gegeben.. Und letztendlich war die Strafe ein Lernprozess.. Denn keine Strafe wollte ich ein zweites Mal erleben.
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