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hat der Feminismus in unseren Köpfen am Ende versagt ?

*****sam Paar
1.229 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
hat der Feminismus in unseren Köpfen am Ende versagt ?
Der Feminismus ist unter anderem mit dem großen Anspruch an sich angetreten, eklatante strukturelle und soziale Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern abzumildern, wenn nicht gar völlig auszumerzen. Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, in der ein feministisch geprägter Wertewandel erfolgt ist. Pure, reine Männlichkeit war immer mehr verpönt, wurde gleichgesetzt mit Rückständigkeit, Brutalität, Hinterwäldlertum ; angeblich weibliche Werte wurden in höhere Sphären erhoben.

Dennoch habe ich stets auch Frauen aller Bildungs- und Einkommensschichten kennengelernt, die sich nach männlicher Dominanz sehnten. In einer Zeit, einer Welt, in der es mehr als „in“ war Powerfrau zu sein, alle männlichen Klammern zu sprengen und sich selbst auf den so begehrten Thron zu setzen.

Als überzeugte Feministin frage ich mich auch heute noch :

Die Vertreterinnen des Frauenbewegung haben sehr viel erreicht, unsere Welt ist durch sie dankenswerterweise nicht mehr wie vorher. Aber jetzt sitzen wir in Chefpositionen, haben leider allzu oft nur die Rollen vertauscht, vieles umgekehrt und nachts träumen dennoch viele von uns vom natürlich dominanten Mann an unserer Seite ?

Hat letztendlich der Feminismus bei mir und vielen Mitstreiterinnen versagt ?
lG - Christa *hm*
*******a_R Frau
1.352 Beiträge
nachts träumen dennoch viele von uns vom natürlich dominanten Mann an unserer Seite ?
Und von was träumen dominante Damen?

Hat letztendlich der Feminismus bei mir und vielen Mitstreiterinnen versagt ?
Natürlich nicht. Wir gehen wählen, arbeiten und und und...
Und - wir haben jetzt die Wahl, die Frauen früher nicht hatten.
Wir können uns frei entfalten. Frei unser Leben bestimmen. Sei es auch uns einem dominanten Mann zu geben. Früher konnten die Frauen es eher selten.
*******1239 Frau
807 Beiträge
Ich
Kann nur für mich sprechen , aber meine Dvotion, Sehnsucht nach Unterwerfung oder Hingabe , hat nichts mit meinem.Alltag zu tun.
In diesem weìß ich genau was ich will , was ich kann und tun will. Da lasse ich mir von niemandem sagen , wo es lang geht .
Da hätte jeder Mann verloren, der versuchen würde mich zu dominieren.
Für mich hat also der Feminismus nichts mit meiner Devotion zu tun , beides zu seiner Zeit und beides gehört wie selbstverständlich zu meinem Leben.
Auch , oder selbst wenn es manch einer nicht versteht , oder verstehen will.
Es ist mein Leben , ich habe nur dieses eine und lebe es wie es mir gefällt.
*******illa Frau
856 Beiträge
Vom Feminismus....
.....hab ich mich, obwohl frauenbewegt, in den 80er Jahren abgewandt, aufgrund eines Schlüsselerlebnisses: Besuch einer Frauengruppe in München. Dort traf ich auf ein Rudel wohlhabender Mittelschichtsfrauen, die sich über ihr Hauspersonal unterhielten sowie über die effektivste Ausbeutung ihrer Au pair girls. Die haben den Feminismus nicht nötig.
Dabei fällt mir gerade auf, dass der Terminus "Feminusmus" differenziert zu definieren wäre.
Vielleicht hab ich da einen Knoten im Denken, aber ich denke, dass Frauen, die beispielsweise alleinerziehend ihre Kinder großziehen, mitunter auch von deren Erzeugern ziemlich im Regen stehen gelassen werden (ja, ich weiß, auch viele Männer werden von ihren ExFrauen ruiniert), die sich mit Zweit- und Drittjobs abbuckeln, dass diese Frauen den Feminusmus nötig hätten, er diese aber nicht erreicht? Bzw. der Feminismus nicht dazu beigetragen hat, dass manche Frauen in der Gesellschaft gleichberechtigt verortet sind.

Ergo: nicht der Feminismus hat versagt, sondern dessen Protagonistinnen.

Oder verwechsle ich Feminismus mit Emanzipation? Aber auch die gibts nicht wirklich. Frauen verdienen immer noch weniger als Männer und sind finanziell schlechter gestellt. Und weil sie so emanzipiert sind, werden sie auch nicht mehr eingeladen von den Männern, sondern zahlen selber. Welch eine Ironie.

Was die Mittelschichtsfrauen betrifft, so zitiere ich sinngemäß eine Journalistin der Süddeutschen Zeitung: " Es gibt keine privilegiertere Klasse von Menschen auf dieser Welt als die der deutschen Mittelschichtsfrau". Ok, das war zu Zeiten, als Mittelschicht noch Mittelschicht bedeutete und nicht der obere Rand vom Prekariat.

Hiermit kennzeichne ich oben Geschriebenes ausdrücklich als meine eigene Meinung.

Und ja, ich gestehe, dass ich mich manchmal danach sehne, behütet und versorgt zu werden. Dabei bin ich ein gestandenes Weib, das seit Jahrzehnten als Einzelkämpferin alle Fährnisse des Lebens überwunden hat. In meinem Heimatort gelte ich sogar als "Chefemanze" *lol*
******_22 Frau
11.280 Beiträge
Ich würde zu diesem Thema ja sooo gerne ganz viel schreiben, aber ich würde mich so dermaßen in die Nesseln setzen, das ich dies vielleicht lieber unterlasse *nachdenk*

Dennoch juckt es mir regelrecht in den Fingern. Ich werde meinen Herrn fragen, ob ich Doch etwas hierzu schreiben darf.
Vielleicht ganz kurz: " Männer und Frauen sind Unterschiedlich! Und diese Unterschiede sind schön. meiner Meinung nach ist das Frauenbild so dermaßen verdreht und unnatürlich, das es klar ist, das viele Frauen i Grunde nicht so Recht glücklich damit sind"
*******illa Frau
856 Beiträge
Korrekturlesung zu spät
es muss natürlich heißen: "und nicht den oberen Rand des Prekariats."

Und ja, meine Devotion und meinen Masochismus muss ich da auch irgendwie reinordnen. Ist mir noch nicht ganz gelungen.
Liebe Grüße aus dem Allgäu von Walburga
*******a_R Frau
1.352 Beiträge
amorosam:
Aber jetzt sitzen wir in Chefpositionen, haben leider allzu oft nur die Rollen vertauscht, vieles umgekehrt und nachts träumen dennoch viele von uns vom natürlich dominanten Mann an unserer Seite ?

Kajira_A:
Dennoch juckt es mir regelrecht in den Fingern. Ich werde meinen Herrn fragen, ob ich Doch etwas hierzu schreiben darf.

Welch eine herrliche Antwort!
*******illa Frau
856 Beiträge
Kajira....
ja bitte, ich bin sehr neugierig auf Deine Meinung. Lieben Gruß
*********dHead Frau
133 Beiträge
Der Kampf den die Damen damals (und auch heute noch) kämpften ist ja auch und gerade für uns nicht nutzlos gewesen.

Wie viel mehr kann man erreichen, als die FREIWILLIGE Entscheidung zu treffen sich einem Mann aus Vertrauen und Hingabe zu unterwerfen und nicht aus sozialem und finanziellem Zwang?

Frauen stehen heute (nahezu) alle Türen offen, eben auch die, sich unterordnen zu WOLLEN.

LG
*********mann Paar
1.429 Beiträge
Er sagt:
Durch den falschverstandenen Feminimus haben die Frauen die starken Männer selbst erfolgreich ausgerottet. Jetzt werden sie wieder laut und sehnen sich nach dem "starken Kerl mit Eiern in der Hose". Leider sind diese schwer zu finden oder schon vergeben. In der heutigen Zeit wird der Egoismus und die eigenen Freiheiten den Kompromissen in einer Beziehung der Vorrang geben und damit wird es auch nicht einfacher.
*****sam Paar
1.229 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
ja, mit der berühmten "dunklen" Seite des Feminismus wurde oft über das Ziel hinaus geschossen, obwohl ich als Frau natürlich die guten Seiten im Alltagsleben nicht mehr missen möchte

dass der Feminismus an sich nicht versagt hat ist offensichtlich, deswegen ja auch die Konkretisierung meiner Frage auf "hat er in meinem Kopf versagt",

ich war im Berufsleben eine dieser Karrierefrauen, habe 25 Jahre als Juristin hinter mir,
jetzt backe ich meinem Chef daheim im Häuschen Kuchen und putze seine Schuhe -
und es ist wesentlich erfüllender für mich *grins* ,

ich hab dieses ganze Alphatierchen-Powerfrau-Gedöns aktiv mitgemacht und oft versucht den Spagat zu erklären, dass man sich dennoch nach einem 24/7 dominanten starken Mann sehnen kann

das wirklich Schlimme war die ganze Zeit, dass ich niemals von Männern dafür schräg angesehen wurde, nur Frauen haben versucht mir Emanzipation im wirklich falschesten Sinne näher zu bringen *nein*
lG Christa
*******illa Frau
856 Beiträge
Also in meinem Kopf...
herrscht manchal ein bisschen Durcheinander: Simone de Beauvoir vs. Esther Vilar. Vilar hat den Feminismus ganz von hinten aufgerollt, und ich finde ihre Ausführungen durchaus plausibel.
Wobei ich natürlich auch die gesellschaftlichen Veränderungen genieße, ich möchte wählen gehen dürfen und mitgestalten dürfen. Gleichzeitig möchte ich, dass mein Dom mir den Arsch versohlt. Das empfinde ich als Dilemma.

Kennt eigentlich jemand von euch noch Udo Bürger? Oder Uwe Bürger, weiß ich nicht mehr genau. "Mann, bist Du gut", sein Buch hat damals für viele heiße Stühle gesorgt, auf denen er grinsend saß und den aufgebrachten Damen lächelnd Rede und Antwort stand. Ich hab mich köstlich amüsiert damals.
*******illa Frau
856 Beiträge
Christa....
"das wirklich Schlimme war die ganze Zeit, dass ich niemals von Männern dafür schräg angesehen wurde, nur Frauen haben versucht mir Emanzipation im wirklich falschesten Sinne näher zu bringen *nein*"

vielleicht haben Dich ja die Damen insgeheim beneidet, liebe Christa........ *lach*
**********eineS Paar
3.991 Beiträge
Feminismus bedeutet für mich, dass ich selbst wählen darf, wem ich mich unterwerfen möchte. Das bedeutet auch, dass niemand, auch keine Feministin, das Recht hat, meine selbstgewählte Lebensweise an den eigenen Maßstäben und Moralvorstellungen zu messen. Wer mir das Recht zur eigenen Lebensgestaltung abspricht, hat den Feminismus nicht verstanden.

seineS
******_22 Frau
11.280 Beiträge
...
Bevor ich meine Sicht zu diesem Thema darlege, möchte ich verdeutlichen, das ich Niemanden angehen möchte oder angreifen will. Es ist lediglich meine Sicht der Dinge, meine Gefühle, meine Werte und meine Empfindungen.

Ich bin und war schon immer eine Frau, die aus dem Feminismus ausgestiegen , bzw. gar nicht erst eingestiegen ist!
Schon als Kind wurde ich so erzogen, das eine Frau eine Frau ist, und ein Mann eben ein Mann ist.
In meinem Umfeld war es normal, das der Mann das Oberhaupt der Familie ist, und die Frau für die Kinder gesorgt hat, sich um die Nestwärme gekümmert hat.
Aber ich mag mal nicht zu weit ausholen...

Ein Mann steht für „ Stärke, Macht, Ellbogen und Tatendrang“
Eine Frau eher für „ Intuition, Gefühl und Sanftheit“
Mit den Jahren hat sich das leider sehr vermischt. Die Frau wollte immer mehr dem Manne gleichen. Sprüche wie „ Was der kann, kann ich schon lange“ sind mir häufig untergekommen.

Ich beobachtete, wie Frauen nur noch an ihre Karriere dachten, immer häufiger Chefpositionen belegten, sich nichts mehr sagen ließen, schon gar nicht von einem Mann!
Auf der anderen Seite sie sich aber einen Partner wünschten, jedoch immer wieder bei einer Beziehung auf die Nase gefallen sind, „ weil es ja nicht gepasst hat“

Natürlich passt es nicht! Was bleibt einem Mann, dessen natürliche Charaktereigenschaften wie „das Umsorgen und beschützen“von der Frau quasi entzogen wird?
Die Gleichberechtigung halte ich für Käse, denn eine Frau wird niemals wie ein Mann sein/denken können...und ein Mann wird nie wie eine Frau sein.

Ich ärgere mich auch, das viele Frauen für die Gleichberechtigung kämpfen, sich aber dann doch die Rosinen vom Kuchen erhalten wollen. WENN Gleichberechtigung, dann doch bitte konsequent!
Aber sie genießen es, wenn sie von Ihm ausgeführt werden...aus dem Mantel geholfen bekommen und wenn der Stuhl im Lokal zurecht gerückt wird. Natürlich haben sie auch nichts dagegen, wenn er die Rechnung übernimmt. Aber wenn sie doch so Gleichberechtigt sein möchten, können sie auch selbst den Wasserkasten in den Keller wuchten..

Die Frau ist von ihren eigenen stärken und Fähigkeiten, ich würde sogar sagen, sie ist von ihrer eigenen Macht so dermaßen weit weg geradelt, das sie den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen kann.
Selbst große Künstler hatten immer eine Muse, eine Frau im Hintergrund,..
Auch ein König hat zwar regiert und das Sagen gehabt...aber immer war da eine Frau..die ihn besänftigt oder angestachelt hat
Eine Frau muss nicht den stärken eines Mannes hinterher laufen, denn sie hat eigene!

Nun haben wir durch den falschen Feminismus aber die Situation geschaffen, das der Mann immer mehr verweichlicht.
Und nun jammern Frauen wieder, WEIL er ja nicht dominant genug ist..und oder männlich genug!
Der Mann wird erst wieder ganz Mann sein, wenn die Frau ihn auch Mann sein lässt und selbst sich wieder als Frau findet...


Ehrenvoller Gruß
*****alS
7.906 Beiträge
*****sam:
nachts träumen dennoch viele von uns vom natürlich dominanten Mann an unserer Seite ?
Und manche Männer, sein sie nun in Chefpositionen oder nicht, träumen von dominanten Frauen. Und das haben sie auch schon bevor es eien Feminismusbewegung gab. Klar, hier in der Gruppe gibt es den Fall wohl eher nicht - darum halte ich das für eine Interessaten Wahl als DIskusisonsort - aber so "da draußen" halt schon.

Daher, ganz ehrlich: die Frage sieht für mich etwas kosntruiert uas. ALs ob man da zwei Dinge zusammengebracht hätte, die eigentlcih für jeden relativ eifnach ersichtlich halt so viel nicht miteinander zu tun haben, infach nur, weil es ein ganz tolles Paradoxcon schafft, das aber eigentlich nicht exisitert.

Die AUssage hinter der Frage lässt sich doch, wenn man mal so böse ist sie sehr überspitzt und kurz zu formulieren, auf ein "aber wir Frauen können/wollen doch gar nicht Chef sein, warum also fordern das alle?" reduzieren, oder? Und dan ist auch klar, das sie eine unzulässige Verallgemeinerung beinhaltet, kausale Zusammenhänge herstellt wo keine sind und obendrein eine Suggestivfrage ist. Und damit erübrigt sich für mich die Diskusison eigentlcih schon wieder.
**********age87 Mann
134 Beiträge
Allgemein zum Feminismus:

Wie schon viele gesagt haben wird er falsch gelebt. Maximal kann das Ziel eine Gleichstellung von Mann und Frau sein, nicht mehr. Gleich nicht identisch, darum geht es. Wer mir sagt Mann und Frau seien gleich, der kann schon Anhand der Männchen an den Toilettentüren eines besseren belehrt werden. Was aktuell betrieben wird ist eine Hatz. Man nimmt ein Ungleichgewicht und versucht nicht es auszugleichen sondern verrennt sich in das nächste Ungleichgewicht. Wer mir nicht glaubt, kann sich ja beim Bundesministerium für Familien, Senioren Frauen und Jugend schlau machen. würde ich nicht Vater, hätte ich als Mann von 30 keine Anlaufstelle *zwinker* Dagegen wollen die meisten nichts sagen um nicht in Schubladen zu landen und ganz ehrlich, noch jammern wir Männer auf hohem Niveau.

Wie schon viele gesagt haben hat sich aber auch viel zum positiven getan und nur in letzter Zeit bekommt das ganze einen negativen Beigeschmack.

Viele merken aber auch jetzt wieder, dass sie durch die neuen rechte auch nachwievor das Recht haben Hausfrau und Mutter zu sein. Gerade im Freundeskreis bemerke ich das immer häufiger.

Zum Feminismus in deinem Kopf:

Nein er ist nicht gescheitert! Du weisst, dass du all das machen kannst was du möchtest. Du hast deine Möglichkeiten geprüft und bist jetzt genau da wo du sein möchtest! Welche Seite der Gerte das ist, ob du auf der Couch sitzt, oder die bist die brav daneben kniet und seine Anwesenheit genießt, ist unerheblich.

Wie so oft: Erlaubt ist, was gefällt.
*****sam Paar
1.229 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Danke euch allen schon mal für eure Ansichten, besonders auch dir Herr_der_Lage87, ein wirklich schöner Beitrag,
da habt ihr mir ja weitere interessante Gedankenansätze mit in meinen Wochenstart gegeben *nachdenk* - lG Christa
*********mann Paar
1.429 Beiträge
Sie schreibt
Ich verstehe unter Feminismus, dass ich als Frau eigentlich entscheiden kann, wie ich mein Leben gestalte und führe.

Doch die Gesellschaft lässt das nicht zu.
Entschließe ich mich dazu für Kinder und Mann da zu sein, erfährt man ganz schnell Ablehnung. Also geht man doch Arbeiten.

Wenn ich in meinem Bekannten- und Freundeskreis meinem Herrn die Getränke oder sein Essen z.b. am Buffet hole, werde ich belächelt.
Bin ich alleine unterwegs und schicke ihm eine Whatsapp, dass ich gut angekommen bin oder wenn ich nach Hause aufbreche, bekomme ich auch schon mal gesagt, dass er aber ganz schön kontrollsüchtig sei.

Also kannst du als Frau nur so leben, wie die Gesellschaft das für richtig hält. Schwimmst du gegen den Strom, erfordert das sehr viel Stärke und Selbstbewusstsein.

Und wo ist die Emanzipation für die Männer? Genauso auf der Strecke geblieben. Oder habt ihr schon mal was von Männerhäusern gehört? Ja es gibt sie, misshandelte Männer, doch das ist immer noch ein Tabuthema.
Also finde ich die Gleichstellung der Geschlechter findet nicht wirklich statt, denn die Männer verdienen z.B. im gleichen Beruf oft mehr, als eine Frau.
Es gäbe so viele Beispiele.

Gesunder Feminismus und auch die Emanzipation haben viel bewirkt, doch die Waage hält es sich noch lange nicht.

Ich lebe sehr feministisch und Emanzipiert. Denn ich bin Frau, so wie ich es für mich richtig sehe und ich entscheide, wie ich mein Leben gestalte und ich finde die Frauen und auch Männer sollten vielmehr für sich entscheiden was sie wollen und nicht die Rolle leben, in die sie hineingepresst werden, weil die Gesellschaft erwartet, dass sie studieren und Karriere machen oder sich den Frauen unterordnen.

Ich habe lange gebraucht um zu erkennen, was mein Weg im Leben ist. Heute bin ich selbständige Geschäftsfrau, arbeite zu Hause, verdiene nicht unerheblich und bin für meine Familie da. Außerdem bin ich mit Leib und Seele die Sub meines Herrn, weil ich mich dafür entschieden habe. Dem Feminismus und der Emanzipation sei Dank.

Viele Grüße
Paddy
**********eineS Paar
3.991 Beiträge
Also kannst du als Frau nur so leben, wie die Gesellschaft das für richtig hält. Schwimmst du gegen den Strom, erfordert das sehr viel Stärke und Selbstbewusstsein.

Was mich stört, ist, dass ich die Kritik, die du der Gesellschaft zuschreibst, im Wesentlichen als eine Kritik von Frauen an Frauen wahrnehme. Es sind nicht die Männer, die Frauen kritisieren, die sich entscheiden berufstätige Karrierefrau zu sein. Es sind nicht die Männer, die Frauen kritisieren, die sich entscheiden Hausfrau und Mutter sein zu wollen. Es sind nicht die Männer, die Frauen kritisieren, die sich entscheiden Kind und Karriere unter einen Hut bringen zu wollen. Es sind nicht die Männer, die Frauen kritisieren, die sich entscheiden auch mit 50 noch einen Minirock tragen zu wollen. Es sind nicht die Männer, die Frauen kritisieren, die sich entscheiden in einem Machtgefälle mit einer Frau oder einem Mann leben zu wollen!

Nein, im Wesentlichen sind es Frauen, die andere Frauen kritisieren und versuchen, sie zu bestimmten feministischen Sicht- und Lebensweisen zu drängen. Und den Frauen, die sich nicht in dieses einseitige feministische Muster pressen lassen wollen, wird dann vielerlei unterstellt. Dann wird behauptet, solche Frauen seien in zu starker Abhängigkeit zu einem männlichen Partner und träfen nur deshalb so eine „Wahl“. Oder es wird süffisant angedeutet, solche Frauen seien weniger intelligent oder besäßen zu schlichte und einfach manipulierbare Gemüter. Das Motto von vermeintlichen Paradefeministinnen scheint offenbar zu lauten: es kann nicht sein, was nicht sein darf, und da scheut eine Paradefeministin dann auch vor der Diffamierung von anderen Frauen nicht zurück.

Die Schauspielerin Emma Watson (aus Harry Potter), selbst eine bekennende und sehr engagierte Feministin, hat zu diesem einseitigen Feminismus vor kurzem folgendes gesagt: "Beim Feminismus geht es darum, Frauen eine Wahl zu geben. Feminismus ist kein Stock, mit dem man andere Frauen schlagen kann. Es geht um Freiheit, Befreiung und Gleichberechtigung. Ich weiß wirklich nicht, was meine Brüste damit zu tun haben. Das ist sehr verwirrend." Hintergrund war, dass sie von anderen Feministinnen für ein Fotoshooting verbale Prügel kassiert hatte. Emma Watson wurde dabei feministische Heuchelei und Verrat am Feminismus vorgeworfen, weil sie einerseits für Frauenrechte eintrete, sich andererseits aber selbst sexualisiere, indem sie bei Modeaufnahmen ein ausgeprägtes Dekolleté zeige.

Ich stimme Emma Watson zu. Wenn Feminismus bedeutet, von anderen Frauen kritisiert und unter Druck gesetzt zu werden, weil meine eigene Wahl nicht dem dort gewünschten Weltbild entspricht, dann ist der Feminismus, meiner Meinung nach, gescheitert!

seineS *my2cents*
*********mann Paar
1.429 Beiträge
@Valeriuseine S
Du hast Recht, es sind meist die Frauen die Kritik üben an denen, die nicht in ihr Bild der Frau passt.
Ich habe allerdings geschrieben, dass ich der Meinung bin, jeder sollte entscheiden dürfen wie er sein Leben gestaltet. 😉


Ich lebe sehr feministisch und Emanzipiert. Denn ich bin Frau, so wie ich es für mich richtig sehe und ich entscheide, wie ich mein Leben gestalte und ich finde die Frauen und auch Männer sollten vielmehr für sich entscheiden was sie wollen und nicht die Rolle leben, in die sie hineingepresst werden, weil die Gesellschaft erwartet, dass sie studieren und Karriere machen oder sich den Frauen unterordnen.


Ach und soweit ich mich erinnere gehören Frauen auch der Gesellschaft an, oder etwa nicht?
******016 Paar
42 Beiträge
sie schreibt
Feminismus ... ja, wichtig ... keine wirtschaftliche Abhängigkeit mehr vom starken Geschlecht. Aber bedeutet Feminismus nicht auch freie Wahl?
Eine Frau die sich selbst erhalten/finanzieren kann, im Leben/Job tough durch's Leben geht und sich glücklich/freudig/sehend in die Hände eines dominanten Herrn begibt ... ist das nicht die Reinform des Feminismus?
Freie Entscheidung in jedem Bereich des Lebens und stark genug sich willentlich zu unterwerfen.
Ich liebe den Schmerz, ihm zu dienen, 24/7 an seiner Zufriedenheit zu arbeiten ... aber eben freiwillig.
Ich fühle mich verstanden, beschützt und feminin in Reinstform
Für mich war Gleichberechtigung immer, dass Frauen und Männern die gleichen Türen offen stehen im Leben um glücklich zu werden. Sie sollen die gleichen Chancen haben und dann mit ihren eigenen Begabungen und Möglichkeiten und (auch) körperlichen Unterschieden das beste daraus zu machen.

Wie weit wir mit dieser Einstellung (im positiven Sinne) inzwischen uns weiter entwickelt haben sieht man gerade in Deutschland sehr deutlich mit der Flut von Personen, die wir aufnehmen, die dieser Form der Gleichberechtigung weder verstanden haben noch als erstrebenswert ansehen.

Feminismus dagegen ist für mich aus der Ungleichbehandlung der Frau nun eine Ungleichbehandlung des Mannes zu machen. Sprich Unrecht mit Unrecht zu vergelten. Und das ist die niedrigste Form der menschlichen Weiterentwicklung. Nicht umsonst gibt es unter den aktuellen Feministen immer mehr Frauen, die sagen, dass zum Weiterbestand der Menschheit Männer nicht mehr benötigt werden würden. Alles was sie könnten kann man durch die Reproduktionsmedizin ersetzen...

So verständlich dass der Pendel erstmal nun über das Ziel hinausschießt: Der Feminismus hat sich die falschen "Führer" herausgesucht - die Revolution frisst ihre Kinder. So ist Frau Schwarzer mit ihrem Hass auf Kachelmann einfach über das Ziel hinaus geschossen.

Bei MeToo gerade eine Leitfigur wie Aisa Argento zu wählen, die nun selbst wegen Vergewaltigung eines Kindes überführt ist, zeugt davon, dass es gar nicht darum geht ein Problem zu lösen. Es geht darum Macht auszuüben und unliebsame Männer für immer gesellschaftlich zu zerstören. Und gerade dieser Misbrauch von Macht war ja etwas was MeToo anprangern und ändern wollte.

Für mich ist eine Frau gerade deswegen begehrenswert und schön wegen ihrer Andersartigkeit. Und ich finde Mann und Frau ergänzen sich gerade aus diesem Grund so toll. Jede "Seite" hat seine Stärken und Schwächen und bildet als Gemeinschaft daher ein unschlagbares Duo. Dass meine Frau dabei gleichberechtigt ist versteht sich von selbst - das sieht man ja schon daran, dass sie ihre eigene Firma leitet. Deshalb heißt es aber noch lange nicht, dass wir beide alles machen. Ich mache ganz klassisch die Finanzen, Versicherung und Haustechnik. Sie macht ganz klassisch mehr Hausarbeit, Kinder und die Außendarstellung der Familie. Aber ich stelle mich auch nicht wie der doofe Mann in der Spülmittelwerbung an wenn ich bei Kind und Kochen einspringen muss weil sie auf Geschäftsreise ist. Ich bekomme auch selbst noch ein Essen auf den Tisch und die Kinder ins Bett. Ich finde das modern auch wenn alle Feministen wahrscheinlich den Mund sich verreißen würden....

LG teaki
*********r_dom Mann
2.493 Beiträge
Der Feminismus hatte das Ziel, eine grundlegende Veränderung der gesellschaftlichen Normen (z. B. der traditionellen Rollenverteilung) und der patriarchalischen Kultur zu erreichen - und zwar ausgerichtet an den Bedürfnissen der Frauen. Das hat der Feminismus erreicht. Es gibt nicht mehr die Norm der klassischen Rollenverteilung. Grenzen sind eingerissen. Alles ist möglich.

Es ist kein Widerspruch, dass Frau sich mal nach der "alten Rolle" sehnen mag. Oder dass auch ein DOM mal das Bedürfnis hat Gentleman alter Schule zu sein.
****et Paar
128 Beiträge
Mein Mann hilft nicht im Haushalt...
denn wenn er den Müll raus trägt, dann macht er verdammt noch mal nur seinen Teil des Haushaltes. Er hilft mir nicht, sondern trägt seinen Müll raus (meiner ist da auch drin, aber ich wasch ja auch nicht bloß meine Wäsche in der Maschine). Also hilft er nicht!!!
Das nennt man wie? Gleichberechtigung? Quatsch! Das ist normaler Menschenverstand.

Und wenn er mir in den Mantel hilft ist das auch nix anderes als wenn ich ihn frage, ob er auch eine Jacke mitnehmen will (weil ich denke es könnte noch kühl werden).

Fürsorge nennt sich das. Und genau das möchte ich auch so haben. Von meinem Mann, von meinem Partner und von meinem Dom.

Wieso muss alles unter das Deckmäntelchen Feminismus gekehrt werden? Kann man sich nicht einfach normal verhalten?
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