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BDSM
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" Nur " D/S Spielbeziehung....

*********mann Paar
1.429 Beiträge
Sie schreibt
Ich denke, wenn ich den EP lese, ist zu unterscheiden, ist es eine Spielbeziehung oder leben die Partner nur nicht zusammen. Sei es, weil sie die Entfernung trennt oder einfach nur beide getrennte Wohnungen haben und trotzdem teilen sie ihr Leben und führen eine "Partnerschaft.
Eine Spielbeziehung ist für mich mit "nur" betitelt, da man sich nur zum Spielen, also für eine Session trifft und sonst keinerlei großen Berührungspunkte im Alltag hat, außer dass Sub ihren Müll bei Dom abläd und er bitte eine Lösung finden soll. 😉 (Ironie) und beide möglicherweise noch in einer festen Beziehung (Stinoehe)stecken.

Eine 24/7 Beziehung geht für mich tiefer und vor allem ist sie schwieriger zu führen. Man muss nämlich noch den Alltag bestreiten und darauf achten, dass dieser einen nicht auffrisst.
Eine 24/7 Beziehung mit einem dominanten Partner ist auch nicht immer einfach, gibt es doch Dinge, die man auch mal gleichberechtigt diskutieren muss und gemeinsame Entscheidungen treffen muss.

Ich glaube jede Beziehung hat ihre Daseinsberechtigung.
VG
Paddy
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Ich denke das Wort Spielbeziehung ist vielleicht nur so eine Art Not-Begriff und man sollte nicht zu sehr auf dem Wort "Spiel" rumreiten. Man suchte halt eine Bezeichnung für etwas wo die Partner ihr komplettes Leben nicht miteinander teilen.

Liebe und Vetrauen bestehen für mich in solchen Beziehungen auch und das Miteinander wird nicht gespielt, es ist genauso echt.

Zeitlich begrenzt? Ich habe mich in Spielbeziehungen immer sehr verbunden gefühlt und das den ganzen Tag, die ganze Woche, und sie hielten in der Regel auch über längere Zeit.

24/7 ist reine Definitionssache in meinen Augen, mir bedeutet es immer verfügbar und im Besitz zu sein, unabhängig davon wie oft man sich sieht, die Verbundenheit zählt.
*********mann:
Sie schreibt
Ich denke, wenn ich den EP lese, ist zu unterscheiden, ist es eine Spielbeziehung oder leben die Partner nur nicht zusammen. Sei es, weil sie die Entfernung trennt oder einfach nur beide getrennte Wohnungen haben und trotzdem teilen sie ihr Leben und führen eine "Partnerschaft.
Eine Spielbeziehung ist für mich mit "nur" betitelt, da man sich nur zum Spielen, also für eine Session trifft und sonst keinerlei großen Berührungspunkte im Alltag hat, außer dass Sub ihren Müll bei Dom abläd und er bitte eine Lösung finden soll. 😉 (Ironie) und beide möglicherweise noch in einer festen Beziehung (Stinoehe) steckt.

Ich glaube jede Beziehung hat ihre Daseinsberechtigung.
VG
Paddy


Hallo Paddy,

aufgrund deiner Erläuterungen, ist die "Beziehung" zwischen meinem Sir und mir, also als " nur" Spielbeziehung" , zu betrachten...

...denn ich befinde mich seit 22 Jahren in einer " Stino"-Ehe, habe einen 6jährigen Sohn und erst vor ca.8 Jahren , wurde mir bewusst, was unterschwellig immer in mir gebrodelt hatte , ich es nur aufgrund fehlenden Wissens bis dato nicht einordnen konnte...
Hatte auch bis dato kein Internet , um überhaupt erforschen, mich damit befassen zu können, was da in mir vor sich hin brodelte...


Als ich diese Möglichkeit endlich hatte, hab ich mich teils stundenlang im Internet , auf dementsprechenden Seiten rumgetrieben, mich belesen und konnte dem " Kind" endlich einen Namen geben...


Hatte diesbezüglich viele offene Gespräche mit meinem Partner geführt, damit er verstehen konnte, was mich bewegt, mich so sehr beschäftigt und was ich für mich herausfinden wollte...

Nachdem er überhaupt nichts mit D/S, SM/BDSM und schon gar nichts, mit meiner devoten Seite , anfangen konnte, haben wir gemeinsam, nach einem Weg gesucht, mit dem wir beide klar kommen können....denn...ich kann nicht jemanden in eine Rolle hinein manövrieren, in die derjenige nicht hinein passt...

Vor 7 Jahren hatte ich dann eine Spielbeziehung, in der ich viel über mich selbst erfahren habe, sich Seiten in mir aufgezeigt hatten, die ich gar nicht auf dem Schirm hatte und es hat mich so erfüllt und es war einfach nur wunderschön...

Durch die ungeplante, unbemerkte Schwangerschaft und die überraschende Geburt meines Sohnes, musste ich meine Prioritäten anders legen und das neu gewonnene Wissen, den inneren Drang diesen neuen Weg gehen zu wollen, erstmal hinten an stellen...

Die ersten 4 Jahre, nach der Geburt meines Sohnes, gings noch, all das zu unterdrücken, doch dieser Drang, der tiefgründige Wunsch den neuen Weg weiter zu gehen, wurde immer mächtiger und immer belastender...

Die letzten 1,5 -2 Jahre , die Suche nach dem passenden Gegenstück, waren für mich eine Berg-u.Thalfahrt der Gefühle...eigentlich eher eine emotionale Hölle...

--- gebundene Sub, mit Kind, Beruf...Nein Danke!!!
--- gebundene Sub, mit Kind, Beruf, mit wenig praxisorientierter Erfahrung...Nein Danke !!!
--- gebundene Sub, mit Kind, Beruf, kaum Erfahrung u.dazu noch im XXXL Format...erst recht Nein Danke !!!

Sehr oft hatte ich das Gefühl, ich müsste mich erst von meinem Partner trennen ( den ich liebe u.schätze), mein Kind zur Adoption frei geben, mich einer Hungerkur unterziehen, eigentlich mein bisheriges Leben aufgeben, um überhaupt die Chance zu bekommen, all das, was in mir drin ist, endlich raus lassen zu können...


Nach so langer Zeit endlich meinen Sir gefunden zu haben, der mich so wie ich bin, an die Hand genommen hat, obwohl ich ihm nicht all das bieten kann, was viele vor ihm erwartet u.gefordert hatten/hätten, bedeutet mir soviel...

Viele, wie es scheint, können sich nicht vorstellen, das trotzdem eine immense Tiefgründigkeit bestehen kann, das der Andere, auch wenn man nicht zusammenleben kann, trotzdem ein großer Bestandteil (bis ins alltägliche hinein) des Lebens , des anderen Parts sein kann...

Ich freu mich über jeden, der das Glück hat/hatte, es zu ermöglichen, eine feste D/S Partnerschaft einzugehen...doch es gibt einfach auch Menschen, die andere Konstellationen , aus welchen Gründen auch immer, eingehen...
Diese sind nicht besser und nicht schlechter, als andere Konstellationen...sie sind einfach "nur" anders....


Sorry für den halben Roman, doch ich glaube, so kann man meinen EP vielleicht besser verstehen, nachvollziehen....
*********mann Paar
1.429 Beiträge
Nun ich kann das nicht beurteilen, da ich euch nicht kenne.
Und am Schluss habe ich geschrieben, dass sich alles findet, was zusammen passt.
Wenn es also für euch so passt, ist es doch o.k. Es ist doch egal, ob ich es als Spielbeziehung ansehe oder nicht. 😉
Paddy
Gerade unterschiedliche Meinungen beleben einen Thread. Und das macht es ja auch so spannend.

Es gibt kein richtig oder falsch, nur anders.

Wer welchen Weg für sich gefunden hat und dabei glücklich ist, hat alles richtig gemacht.

Und nun kehre ich zum Thema zurück und freue mich über weitere Erfahrungen und Meinungen
******_06 Mann
154 Beiträge
Wie der Werte Gruppen Moderator sagt,
es gibt kein Richtig oder Falsch !
Jeder lebt in unterschiedlicher Lebenssituation.
Und mit Geduld, Achtsamkeit wird sich auch der passende Herr oder auch die Sub etc. finden.
Remember “Murphys Law !“

Und wichtig, niemals in Schubladen denken ! Was ist schon 24/7 usw.
Wer hat schon 24 Std. Zeit seiner lieben Sub Aufmerksamkeit zu schenken?!
Ein im Leben stehender Mensch sicher nicht ! Nur ein Beispiel von diesen Klischees.
Ihr seid es wert, den EINEN zu bekommen, egal ob Mollig (Oh, was für eine tolle Spielfläche !), oder Alleinerziehende.
Der, welcher Euch haben möchte, nimmt Euch zu der SEINEN.
Vergesst alle Anderen. Sie sind es nicht wert !
LG
Sir Robbie
*blume*
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Was ist schon 24/7 usw.
Wer hat schon 24 Std. Zeit seiner lieben Sub Aufmerksamkeit zu schenken?!
Ein im Leben stehender Mensch sicher nicht !

Das ist doch Definitionssache, oder?
Ich sehe 24/7 nicht als Dauerbespaßung sondern die ständige Bereitschaft und Verfügbarkeit, aber doch nicht als Muss jemanden 24 Stunden am Tag zu befriedigen bzw. anzuleiten. *roll*
*********iette Frau
5.085 Beiträge
Da stimme ich claralissa zu.
Für mich bedeutet das, dass ich IMMER und ÜBERALL seine Sklavin bin. 24/7 eben. Und das auch, wenn ich eigentlich gar nicht zur Verfügung stehe - während meiner Arbeitszeit zum Beispiel. Aber dann bin ich trotzdem seine Sklavin, daran ändert sich ja nie etwas.
Um auf den Anfangsbeitrag zurück zu kommen, warum muss das Wort "nur" nur so oft als Abwertung missverstanden werden? Wenn ich nur ein Eis nehme und keine Sahne dazu, ist das ja auch keine Wertung, sondern das Wort "nur" unterstützt lediglich eine Zustandsbeschreibung; natürlich kann das Wort auch benutzt werden, um Wertungen abzugeben, etwa in dem Satz, "Diese Rolex ist nur ein Plagiat", aber da kommt es auf den Kontext an. Ich denke, dass in Sätze mit nur zu häufig Wertungen hinein interpretiert werden. Z.b. die Aussage, "Er ist nur Gefreiter, kein Offizier", impliziert auch keine Abwertung der Person.

Den einen genügt ein Eis ohne Sahne oder eben eine sogenannte Spielbeziehung vollauf, andere mögen kein Eis ohne Sahne und möchten nicht nur spielen, sondern brauchen 24/7. Im Grunde vergleicht man auch Äpfel mit Birnen, wenn man Spielbeziehungen und 24/7 vergleicht.

Beides hat seine Berechtigung für den, der es mag und der dessen bedarf.

Für uns ist 24/7 ohne Alternative, für andere ist es aufgrund der Neigung nicht wünschenswert oder aufgrund der Lebensumstände nicht lebbar. Beides ist in Ordnung, weil es hat seinen Platz.

Das Wort nur, das dazu dient, eine kleinere Quantität von einer größeren abzugrenzen, ist hier insofern grammatisch korrekt, weil 24/7 allein zeitlich umfassender ist.

Zusammengefasst, im Einzelfall mag es zutreffen, das so eine Aussage abwertend gemeint ist, die Regel dürfte das nicht sein.
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Das Wort 'nur' kann man durch zwei Wörter ersetzen:

'bloß' und 'lediglich'

Also ist es ein Unterschied ob man von 'bloß eine Spielbeziehung' redet oder 'es ist lediglich der Unterschied dass es sich um eine Spielbeziehung handelt'.

'bloß' wertet ab, 'lediglich' differenziert bzw. gibt einer Sache die gleiche Berechtigung.

Ich schätze die meisten verwenden das Wort 'nur' im Sinne von 'bloß', darum wie hier in Anführungszeichen, weil eigentlich 'lediglich' gemeint ist.

*g*
"Bloß" hat ursprünglich sicher abwertende Bedeutung, wie der Ausdruck "bloßstellen", der eine nackte Vorführung meint (was in unseren Kreisen ja durchaus vom einen oder anderen geschätzt wird *grins* *zwinker* ), zum Ausdruck kommt.

Aber auch bei der Interpretation dieses Wortes muß man vorsichtig sein, will man dem, der es verwendet hat, nicht Unrecht tun: Es wird nämlich, was regional unterschiedlich sein dürfte, umgangssprachlich auch im Sinne von "nur" verwendet. Im Ruhrgebiet nicht ungewöhnlich ist etwa ein Satz wie: "Ich gehe bloß mal eben [statt nur schnell] Zigaretten kaufen." Möchte man den Absender nicht mißverstehen, sollte man solches in Erwägung ziehen. Viele Konflikte in Foren könnten bei großzügigerer Interpretation und mehr Wohlwollen und Vertrauensvorschuß vermieden werden. Im Zweifelsfalle kann man ja nachfragen.
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Wir diskutieren hier aber nicht über das Zigarettenholen sondern benutzen das Wort im Zusammenhang mit dem führen einer Spielbeziehung, sonst würde es ja heißen "ich fahre bloß mal eben zu meiner Spielbeziehung", was hier aber nicht gemeint ist. *zwinker*
Es geht darum, dass man die Sprache so verstehen muss, wie Sie derjenige versteht, der etwas schreibt oder sagt. Die Beispiele aus dem Alltag dienen nur zur Verdeutlichung.

Als Ruhrgebietler hätte ich auch schreiben können, die Beispiele aus dem Alltag dienen bloß zur Verdeutlichung.
Beides impliziert keine Wertung, könnte aber so missverstanden werden.
******ein Frau
941 Beiträge
Das Sein des Nichts
Dreißig Speichen treffen die Nabe,
die Leere dazwischen macht das Rad.
Lehm formt der Töpfer zu Gefäßen,
die Leere darinnen macht das Gefäß.
Fenster und Türen bricht man in Mauern,
die Leere damitten macht die Behausung.
Das Sichtbare bildet die Form eines Werkes,
das Nicht-Sichtbare macht seinen Wert aus.
(Laotse)

Während ich meinen Beitrag schreibe, bin ich noch nicht sicher..ob ich ihn auch poste, weil ich letztendlich sehr Ambivalent zu dem Thema stehe.

Nur Spielbeziehung:
Mit dem Begriff laufe ich bis heute einfach nicht gut.. jedes-mal wenn ich das Wort lese, tauchen bei mir erstmal, teils aus eigenen Erfahrungen, folgende Bilder auf:

Man sieht sich also nur ab und zu für einige gemeinsame Stunden, um den Trieb auszuleben, hat ansonsten keinerlei Berührungspunkte...
Also ein technisches Play *gruebel*. Es dürfen keine Emotionen (beim Treffen ja) hochkommen, weil das ja so nicht abgemacht war/ist. Owei, solches dann zu hören ist einfach mehr als nur verletzend !
Das Leben des anderen bleibt völlig außen vor, keine Einlassung ??
Mir fehlt in einer Spielbeziehung, die so deklariert wird, einfach die Tiefe die unter die Haut geht, mir fehlt ein gegenseitiges wahrhaftiges Berühren von Dominanz zu Submissivität, mir fehlt die Präsenz im Alltag (egal in welcher Form - unabhängig davon ob man gemeinsam Lebt oder getrennt - ), mir fehlt der tragende gemeinsame Flow, der nur dann intensiviert werden kann, wenn Zeit investiert wird, gemeinsam und längerfristig.
Ja, dann ist es tatsächlich ein Spiel, ein technisches.

Bei allem gebührenden Respekt, ihr müsst mich entschuldigen (möchte auch niemanden unabsichtlich angreifen), denn bei diesem Attribut drehen sich meine Gedanken etwas quer. Vor allem fühlt es sich Kalt an und dann auch noch "nur Spielbeziehung" (in meinem Empfinden ist das nochmals eine Abwertung. Ich konnte schon in meinen Anfängen kaum bis gar nichts mit diesem Begriff anfangen..kann es bis heute nicht.

Eine reine Spielbeziehung würde, wenn überhaupt, (m)eine Oberfläche berühren, somit wäre eine geistig-mentale Berührung erst recht nicht im Ansatz möglich. Wie soll Führung bitte vorhanden sein, wie soll sub/sklavin/o/kajira bitte aus sich selbst heraus sich führen lassen??

Kurz meine Erfahrung dazu an der Stelle:
Ich habe mich noch nie auf solch eine Form eingelassen. Hatte aber wohl einen Spiel"partner", der mich in meinen Anfängen in die Welt des s/m eingeführt hat. Ein achtsames technisches Play. Wir waren uns sympathisch, haben uns gemocht, aber das alleine reichte für eine echte Berührung einfach nicht aus.

Vll findet aus den obig genannten Gründen eine Art der Wertung statt, weil man eventuell von außen nicht so richtig Wahrnehmen kann, mit was denn nun die Leere gefüllt ist, denn das Nicht-Sichtbare (- Emotionen - ) macht den Wert aus. Da wo Emotionen letztendlich erwachen, lebendig werden dürfen...ist es längst kein Spiel.

In welcher form Beziehung gelebt wird, entscheidet jeder selbst.

Zum Thema Mutter (wenn auch etwas off topic):
Der wichtigste Mensch in meinem Leben ist mein Eigentümer, er achtet mitunter darauf, dass ich dieser Verantwortung weiterhin gerecht werde, unterstützt mich dabei.

Alles andere würde sich Negativ auswirken, letztendlich beiden "schaden" bzw. ich hätte mich ansonsten nicht in den Anfängen für Weiteres entschieden..mich seiner Führung (aus mir heraus) unterzuordnen, seine Sklavin sein zu dürfen.

So würde ihm meine Kinder jederzeit blind anvertrauen.

Was räumliche Entfernung angeht, selbst wenn es ein Leben unter einem Dach wäre/ist, bleibt Alltag nicht aus und man muss in beiden Formen darauf achten, dass dieser nicht die Oberhand gewinnt, das Machtgefälle fühlbar, spürbar und (er)lebbar bleibt. Regeln, Rituale (ect..) unabhängig von allem weiter eingehalten, im Raum als Pfeiler gesetzt werden.
*roseschenk*
*******neur Mann
764 Beiträge
Ein beeindruckender...
Und nachwirkender Beitrag...

Danke Rosenwein *blumenschenk*
*******dor Mann
6.032 Beiträge
Rosenwein
Es dürfen keine Emotionen (beim Treffen ja) hochkommen, weil das ja so nicht abgemacht war/ist. Owei, solches dann zu hören ist einfach mehr als nur verletzend !
Das Leben des anderen bleibt völlig außen vor, keine Einlassung ??

Wo steht das denn?
Meine Spielbeziehungen tragen Emotionen. Und ja, es gibt auch Alltag. Es soll auch Menschen geben, die sich in Fernbeziehungen weiter lieben können.

Das, worüber die sprichst, sind Spielgemeinschaften. Keine Beziehungen.
******ein Frau
941 Beiträge
******ein:
Nur Spielbeziehung:
Mit dem Begriff laufe ich bis heute einfach nicht gut.. jedes-mal wenn ich das Wort lese, tauchen bei mir erstmal, teils aus eigenen Erfahrungen, folgende Bilder auf:

@El_Jugador *blume* versuchte an der Stelle die Bilder zu beschreiben, die in meinem Kopf (teils vergangene Erfahrung) entstehen u. sind...bei der Bezeichnung.
*nein* Es steht nirgendwo, sonst hätte ich es auch zittiert.

*******dor:
Es soll auch Menschen geben, die sich in Fernbeziehungen weiter lieben können.

Bestreite dieses doch auch nicht ab, zumindest nicht gewollt. Ganz im Gegenteil sogar *g*
*******dor Mann
6.032 Beiträge
@rosenwein
Liebe Rose,

Nur deshalb wurde ich brüsk:
Was mir wichtig ist: Spielbeziehung ist ein Sammelbegriff. Für Menschen, die ihr BDSM nicht in Partnerschaften ausleben, sondern in Vereinbarungen. Und diese können genau so tief wie oberflächlich sein.
Können.
*****ora Frau
119 Beiträge
...
*********1_Fen:
Ich denke..
...dieses " nur" bezieht sich in den meisten Fällen darauf, das etwas in einer nichtfesten (Spiel) Beziehung im Vergleich zu einer festen Beziehung fehlt....und zwar das alltägliche.

Das die Emotionen & Gefühle in einer Spielbeziehung echt & tief sind & auch so empfunden werden wird gar nicht bezweifelt, und diese reichen mitunter auch noch weiter als nur für die Zeit die man gemeinsam verbringt.
In den jeweiligen Alltag.

Dennoch fehlt ein Aspekt: der gemeinsam gelebte Alltag, das Zusammenleben.

Das das etwas anderes ist weiß denke ich jeder, und daher wohl dieses "nur".

Ich sage bewußt "anderes", denn ich will damit nicht gesagt haben es sei schlechter oder besser...halt anders.

Hat beides seine Vor, - & Nachteile.

Ich selbst tu mich zugegebenermaßen schwer damit wenn jemand für sich deklariert, er oder sie lebe in einer 24/7 - Spielbeziehung.
Das scheint mir ein Widerspruch in sich zu sein.
Aber das mag an meiner Interpretation von 24/7 liegen, denn 24/7 bedeutet für mich eben genau das: immer und zu jederzeit, an jedem Ort!

In einer "festen" Beziehung ( für die sich übrigens auch jeder jeden Tag wieder neu entschiedet, weil: auch da gibt es keine Garantien..- aber das nur am Rande) fließen halt auch Einflüsse mit ein, die mit D/S so gar nichts zu tun haben.

Der Fokus der Beziehung ist eben nicht "nur" D/S oder BDSM oder die Erotik/der Sex, sondern das greift weiter.


Bzw. andersrum: in einer Spielbeziehung liegt der Fokus eben schärfer /sehr scharf auf eben diesem Sexuellen.

Wie gesagt: hat beides seine Vor,-& Nachteile...und beides hat klar seine Legitimation.

Und ( um die Verwirrung komplett zu machen ^^) es gibt ja auch noch Zwischenzustände *zwinker*

Spielbeziehung, die sich Stück für Stück in "feste" wandeln, zum Beispiel.

Oder "feste" Beziehungen, die sich öffnen ( auch für Einflüsse von "außen"/anderen Personen) zb.

Oder oder oder...

Für mich liegt in dem "nur" (Spielbeziehung) jedenfalls keine Wertung.
Für mich ist es ein Hilfsmittel um unterscheiden / einordnen zu können.

Allerdings hilft es ( mir!) beides schon gelebt zu haben!
Weil: wer nur eine Seite kennt (/erlebt hat) kennt halt nur diese eine...und die andere ist dann nur Hörensagen .

Es grüßt,
Der Schatten



Ich stimme dir voll und ganz zu.
"Nur" ist von mir auch nicht abwertend gemeint. Aber es stimmt nun mal, daß dass alltägliche fehlt. Einer der ganz vielen Gründe warum ich eigentlich keine Spielbeziehung mehr wollte.
*********el74:


...denn ich befinde mich seit 22 Jahren in einer " Stino"-Ehe, habe einen 6jährigen Sohn und erst vor ca.8 Jahren , wurde mir bewusst, was unterschwellig immer in mir gebrodelt hatte , ich es nur aufgrund fehlenden Wissens bis dato nicht einordnen konnte...
Hatte auch bis dato kein Internet , um überhaupt erforschen, mich damit befassen zu können, was da in mir vor sich hin brodelte...


Als ich diese Möglichkeit endlich hatte, hab ich mich teils stundenlang im Internet , auf dementsprechenden Seiten rumgetrieben, mich belesen und konnte dem " Kind" endlich einen Namen geben...


Hatte diesbezüglich viele offene Gespräche mit meinem Partner geführt, damit er verstehen konnte, was mich bewegt, mich so sehr beschäftigt und was ich für mich herausfinden wollte...

Nachdem er überhaupt nichts mit D/S, SM/BDSM und schon gar nichts, mit meiner devoten Seite , anfangen konnte, haben wir gemeinsam, nach einem Weg gesucht, mit dem wir beide klar kommen können....denn...ich kann nicht jemanden in eine Rolle hinein manövrieren, in die derjenige nicht hinein passt...

Vor 7 Jahren hatte ich dann eine Spielbeziehung, in der ich viel über mich selbst erfahren habe, sich Seiten in mir aufgezeigt hatten, die ich gar nicht auf dem Schirm hatte und es hat mich so erfüllt und es war einfach nur wunderschön...

Durch die ungeplante, unbemerkte Schwangerschaft und die überraschende Geburt meines Sohnes, musste ich meine Prioritäten anders legen und das neu gewonnene Wissen, den inneren Drang diesen neuen Weg gehen zu wollen, erstmal hinten an stellen...

Die ersten 4 Jahre, nach der Geburt meines Sohnes, gings noch, all das zu unterdrücken, doch dieser Drang, der tiefgründige Wunsch den neuen Weg weiter zu gehen, wurde immer mächtiger und immer belastender...

Die letzten 1,5 -2 Jahre , die Suche nach dem passenden Gegenstück, waren für mich eine Berg-u.Thalfahrt der Gefühle...eigentlich eher eine emotionale Hölle...

--- gebundene Sub, mit Kind, Beruf...Nein Danke!!!
--- gebundene Sub, mit Kind, Beruf, mit wenig praxisorientierter Erfahrung...Nein Danke !!!
--- gebundene Sub, mit Kind, Beruf, kaum Erfahrung u.dazu noch im XXXL Format...erst recht Nein Danke !!!

Sehr oft hatte ich das Gefühl, ich müsste mich erst von meinem Partner trennen ( den ich liebe u.schätze), mein Kind zur Adoption frei geben, mich einer Hungerkur unterziehen, eigentlich mein bisheriges Leben aufgeben, um überhaupt die Chance zu bekommen, all das, was in mir drin ist, endlich raus lassen zu können...


Nach so langer Zeit endlich meinen Sir gefunden zu haben, der mich so wie ich bin, an die Hand genommen hat, obwohl ich ihm nicht all das bieten kann, was viele vor ihm erwartet u.gefordert hatten/hätten, bedeutet mir soviel...


Hallo Rubensengel74,

ich befinde mich in einer ganz ähnlichen Lage.
Aber für mich kommt eine Spielbeziehung, egal wie tief, innig und liebevoll sie auch sein mag, nicht in Frage. Ich brauche Sicherheit, Zugehörigkeit, Exclusivität, Zeit und Alltag - auch mit meinem Herrn.
Ich muss lieben und geliebt werden.
Deshalb ist für mich eine Spielbeziehung "nur" und für mich nicht akzeptabel.
Selbst wenn ich dann keinen Partner finde.

Aber das ist meine Meinung, es entspricht meinen Bedürfnissen und ist nicht auf andere übertragbar.
Wie man ja zB bei dir sieht.

Das wichtigste ist doch, dass es allen Beteiligten damit gut geht!

LG Umbralux
Herzlichen Dank an jeden von Euch...

für Eure Sichtweisen, ehrlichen Meinungen und auch dafür, das ihr mir auch erklärt habt, warum für jeden Einzelnen, das jeweilige Lebensmodell genau das ist, was und wie ihr es leben wollt.... *knicks* *blumenschenk*


Das Leben geht oft seltsame, manchmal nicht vorhersehbare Wege...doch egal was kommt, man versucht doch immer , aus jeder neuen Weggabelung, das Beste draus zu machen...

Wie der Weg weiter verläuft, wird man erst herausfinden können, wenn man den Weg weiter verfolgt und sich drauf ein lässt...

Jeder Eurer Beiträge war hilfreich für mich, insbesondere um mich mit den Gedanken tiefgründiger auseinandersetzen zu können, die seit einiger Zeit in meinem Innersten , vor sich hin brodeln , die mich sehr beschäftigen...die mich teilweise an meine emotionalen Grenzen bringen...
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