" Nur " D/S Spielbeziehung....

Ich denke, ich kann absolut verstehen, was du meinst!
Wenn ich mal jemandem sage, dass ich "nur" eine D/S-Beziehung mit meinem Herrn führe, dann schreibe ich das "nur" immer bewusst in Anführungszeichen, weil es für mich eben NICHT herabwertend ist oder so. Für mich bedeutet das "nur" dann einfach, dass wir eben keine Partnerschaft führen. Ich habe aber auch den Eindruck, dass viele das eben nicht so sehen und meinen, eine reine D/S-Beziehung wäre.... nicht genug? Einfach nur Sex/SM und mehr nicht? Keine Gefühle, keine Empfindungen, einfach... "kalt"?

Ich kann das so absolut nicht nachvollziehen. Ich bin zwar "nur" die Sklavin meines Herrn. Er ist "nur" mein Herr. Aber... nur? Wieso nur? Für mich hat das ganz viel Bedeutung, dass ich seine Sklavin bin, dass er mein Herr ist. Es ist eine sehr intensive Beziehung. Tiefgehend. Gefühlvoll. Ich bin 24/7 seine Sklavin und zumindest für mich ginge das gar nicht ohne Gefühle. Was meiner Meinung nach da viele verwechseln ist, dass Gefühle ja nicht ausschließlich Liebe heißt. Dass ja nicht alles, was keine Partnerschaft ist, ohne Gefühle ablaufen muss. Dass man sehr tief empfinden kann - ohne verliebt zu sein.

"Nur" eine D/S Spielbeziehung....
Ich betrachte das nicht abwertend, jeder so wie es ihn glücklich macht.
Für mich ist es keine Alternative.
Ich hatte noch nie Spielbeziehungen weil es mir einfach nichts gibt.
Ich denke es liegt an meiner Art des Betrachtens und was für mich eine Beziehung ausmacht. Für mich ist Liebe die Grundlage auf der alles aufbaut. Eine Beziehung kann auch, für mich, niemals temporär sein, sondern ist immer auf Dauer ausgerichtet.
Sie soll mir gehören,nur mir, immer und ganz. Genauso wie ich ihr gehöre, nur Ihr, immer und ganz.
Ich bin da wohl etwas altmodisch.... Oldschool halt durch und durch.

just my 2cents

Vielen Dank für deine Antwort Belle_Juliette ,


Du sprichst mir aus der Seele, denn für mich ist die Spielbeziehung mit meinem Sir , eben nicht " nur " eine Spielbeziehung...

Sie ist tiefgründig, verbunden mit sehr viel Gefühl, Emotion, Vertrauen und Er ist , einer der wichtigsten Menschen, in meinem Leben...

vielleicht ist das auch der Grund, warum ich solche Aussagen als herabwertend empfinde...und diese mich auch ein Stück weit verletzen, weil ich ein "nur" nicht empfinde...

Rubensengel, genau so geht es mir auch! Ich denke auch, dass ich es immer als etwas "verletzend" empfinde, weil ich es eben so anders empfinde. Ich bezeichne es nicht mal selbst als "Spielbeziehung" - weil wir nicht spielen. Es ist zwar keine Partnerschaft und daher leider auch nicht auf Dauer ausgelegt, weil irgendwann werde ich nun mal gehen (müssen) - aber das ist noch lange hin und so lange spielen wir nicht. Sondern es ist ernst. Es ist eine feste Beziehung - nur eben eine etwas andere...

@*********el74
Es gibt zwei Aussagen in Deinem post die den Unterschied in unserer Anschauung aufzeigen.
Spielbeziehung.... für mich ist eine Beziehung niemals ein Spiel, sie ist der zentrale Dreh- und Angelpunkt meines Lebens.
"Einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben"..... meine Partnerin und Sklavin ist DER wichtigste Mensch in meinem Leben.

Beides ist nicht falsch oder absolut richtig, es sind nur unterschiedlich Arten es auszuleben.

just my 2 cents

kann sehr erfüllend sein. Wobei ich wirklich sagen muss/kann, für mich persönlich ist eine D/S Beziehung inkl einer Partnerschaft/Beziehung weitaus tiefgründiger und inniger. Es "wächst" mehr, es ist erfüllender , man kann sich voll und ganz hingeben weil man weiss, man gehört nur ihm. Nicht einfach zu erklären, aber ich hatte beides und unterscheide es durchaus. Bzw habe ich es auch durchaus anders erlebt und gefühlt.
Die Sehnsucht danach ist präsent, denn die "nur Spielbeziehung" erfüllt mich nicht bei weiten so, als wie wenn ich mich meinen Herrn und Partner hingeben darf/kann.
Deshalb behaupte ich schon, das es einen für mich gravierenden Unterschied gibt. Es kann gut für andere erfüllender sein als für mich, das steht nicht in Frage.
Jeder Mensch empfindet eben auch anders, weshalb ich eine reine D/S Affäre auch nicht abwerten würde.

LG Hoerig80

Vielen Dank Shadow_Arthas ,


für deine Sichtweise , die ich durchaus nachvollziehen kann...

"Einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben" ...ja ist er ...😍

DER wichtigste Mensch in meinem Leben , ist mein Sohn, diesen Platz würde kein Partner, egal ob in einer festen D/S Partnerschaft oder in einer Spielbeziehung einnehmen können...
Und ich denke, das ist verständlich, das dies so ist...

Doch trotzdem , auch wenn man das, was wir führen, als Spielbeziehung betitelt, es ist für mich kein Spiel und empfinde es keine Sekunde so...


Vielen Dank auch Dir Hoerig80,

"beides kann erfüllend sein" ...definitiv ja, es kann und es ist....

@*******ngel
Wenn es kein Spiel ist, warum nennst Du es dann so?
Ich kann verstehen, dass Dein Sohn für Dich der wichtigste Mensch ist. Aber auch diesen Gedanken Teile ich nicht mit Dir.

just my 2 cents

...dieses " nur" bezieht sich in den meisten Fällen darauf, das etwas in einer nichtfesten (Spiel) Beziehung im Vergleich zu einer festen Beziehung fehlt....und zwar das alltägliche.

Das die Emotionen & Gefühle in einer Spielbeziehung echt & tief sind & auch so empfunden werden wird gar nicht bezweifelt, und diese reichen mitunter auch noch weiter als nur für die Zeit die man gemeinsam verbringt.
In den jeweiligen Alltag.

Dennoch fehlt ein Aspekt: der gemeinsam gelebte Alltag, das Zusammenleben.

Das das etwas anderes ist weiß denke ich jeder, und daher wohl dieses "nur".

Ich sage bewußt "anderes", denn ich will damit nicht gesagt haben es sei schlechter oder besser...halt anders.

Hat beides seine Vor, - & Nachteile.

Ich selbst tu mich zugegebenermaßen schwer damit wenn jemand für sich deklariert, er oder sie lebe in einer 24/7 - Spielbeziehung.
Das scheint mir ein Widerspruch in sich zu sein.
Aber das mag an meiner Interpretation von 24/7 liegen, denn 24/7 bedeutet für mich eben genau das: immer und zu jederzeit, an jedem Ort!

In einer "festen" Beziehung ( für die sich übrigens auch jeder jeden Tag wieder neu entschiedet, weil: auch da gibt es keine Garantien..- aber das nur am Rande) fließen halt auch Einflüsse mit ein, die mit D/S so gar nichts zu tun haben.

Der Fokus der Beziehung ist eben nicht "nur" D/S oder BDSM oder die Erotik/der Sex, sondern das greift weiter.


Bzw. andersrum: in einer Spielbeziehung liegt der Fokus eben schärfer /sehr scharf auf eben diesem Sexuellen.

Wie gesagt: hat beides seine Vor,-& Nachteile...und beides hat klar seine Legitimation.

Und ( um die Verwirrung komplett zu machen ^^) es gibt ja auch noch Zwischenzustände

Spielbeziehung, die sich Stück für Stück in "feste" wandeln, zum Beispiel.

Oder "feste" Beziehungen, die sich öffnen ( auch für Einflüsse von "außen"/anderen Personen) zb.

Oder oder oder...

Für mich liegt in dem "nur" (Spielbeziehung) jedenfalls keine Wertung.
Für mich ist es ein Hilfsmittel um unterscheiden / einordnen zu können.

Allerdings hilft es ( mir!) beides schon gelebt zu haben!
Weil: wer nur eine Seite kennt (/erlebt hat) kennt halt nur diese eine...und die andere ist dann nur Hörensagen .

Es grüßt,
Der Schatten

Muss es denn immer eine genaue Bezeichnung geben, ein Wort das ein Gefüge beschreibt?
Gerade beim bdsm und d/s gibt es so viele unterschiedliche Möglichkeiten dies zu leben.

Wenn für euch der Name spielbeziehung benutzt wird, ist es doch wichtig das ihr wisst was sie für euch bedeutet. Ob es dann ein Spiel ist weil es eine schöne Abwechslung ist, das ausleben der Neigungen ist weil man ein tiefes Bedürfnis dabei hat oder das Treffen mit einem Partner um gemeinsame Zeit zu verbringen.

Nennt es doch d/s Beziehung wenn euch jemand danach fragt oder kreiert einen Begriff der für eure Vorstellung passt und dieses beschreibt.

Für mich selber ist eine spielbeziehung genauso intensiv wie eine normale Beziehung. Der einzige Unterschied ist, dass der Alltag nicht dabei ist.
Und ist es eine tatsächlich eine andere Bindung als eine normale Beziehung im Alltag auf Augenhöhe und im sexuellen auf d/s Basis? Auch hier sind die Rollen klar verteilt.
Oder ist es auszuschließen das eine spielbeziehung auf 24/7 basiert? Eine normale 24/7 Beziehung die in gewissen Bereichen des Lebens aufgehoben ist (Familie, Job, etc) hat auch diese Auszeiten.

Lasst euch nicht immer in schubläden drängen. Der einzig wirkliche Unterschied einer spielbeziehung ist für mich ausschließlich der fehlende Alltag. Den Rest gibt es sowohl bei spielbeziehung als auch bei normalen Beziehungen. Lediglich wie ihr es als paar vereinbart habt macht den Unterschied wie intensiv es wird.

Es mögen sicher ein paar den Begriff spielbeziehung für sich nutzen um mehrere Partner zu haben, sich nicht zu binden oder aus welchen Gründen auch immer.
Das hat jeder selber in der Hand ob er es akzeptiert dies einzugehen oder nicht, spielbeziehung oder normale Beziehung.

Mein Herr und ich sind seit zwei Jahren ein Paar ,das sich liebt und zusammen lebt.
D/S in einer dauerhaften Partnerschaft einzubinden und zu leben bedeutet nicht nur großes Glück zu haben und es als solches auch zu spüren . Gemeinsam tagtäglich den Weg gehen zu wollen ist zuweilen eine Herausforderung und Arbeit an sich selbst . Ich persönlich habe das Bedürfnis mich an seinen Schultern anlehnen zu können wenn es mir mal nicht gut geht , mein geliebter Herr ist dann für mich da egal zu welchem Zeitpunkt .
Auf den Partner eingehen , seine Stimmungen zu erkennen , das kann ich nur wenn ich ihn um mich habe im Alltag übrings umgekehrt genauso .
Bei uns machen es auch die kleinen aber nicht unbedeutenden D/S Spielchen zwischendurch aus ... dann muss ich mich eben mal kurz der Herausforderung stellen und mit gefesselten Handgelenken ein Glas aus dem Schrank holen ..
D/S in einer festen Partnerschaft bedeutet auch spontanen Spaß zu haben , jederzeit ohne zeitliche Vorgaben . Das ist nur meine Sicht der Dinge und so wie wir es empfinden.
Ich wünsche allen noch einen schönen Sonntag Eure Zofie

Guten Morgen und vielen Dank für deine ehrliche Meinung

Als 24/7 Spielbeziehung hab ich unsere auch nicht betitelt....auch wenn es bei uns sehr tief und auch in den jeweiligen Alltag hineingeht..sei es gedanklich und auch gefühlstechnisch ...

Also zum vorletzten Post muss ich noch sagen... wir führen zwar „nur“ eine D/S-Beziehung - trotzdem ist mein Herr für mich da, wenn es mir nicht gut geht. Trotzdem unterstützt er mich in Dingen, die gar nix mit Sex/SM zu tun haben. Trotzdem merkt er, selbst wenn wir schreiben, wenn bei mir etwas nicht stimmt. Trotzdem gibt es im Alltag auch mal zwischendurch Anweisungen/Aufgaben - zusätzlich zu den Regeln, die eh bestehen. Trotzdem kann es auch mal spontanen Spaß geben - weil keine Partnerschaft ja nicht zwingend bedeutet, sich außerhalb der eigentlichen Dates auf gar keinen Fall treffen zu können.

Du warst auch nicht gemeint, Rubensengel.

Wenn ich jemanden meine oder mich auf jemanden beziehe , spreche ich im allgemeinen die Person auch persönlich an oder nenne sie beim Namen

Danke, genau so empfinde und sehe ich das auch...



Auch das seh ich so, ob man nun Auszeiten wegen Beruf, Familienleben und anderen Begebenheiten hat oder ob man diese Auszeiten hat, weil man nicht zusammenlebt, ich seh da nur einen Unterschied, das man nicht das Bett miteinander teilt...

Dies kann man durch intensiven Kontakt, gibt ja nun einige Möglichkeiten, die das enorm erleichtern , auf diese Weise kompensieren und dies reicht bis in den Alltag des jeweils anderen hinein...

Dito, ist bei uns nicht anders...

Ich sehe „nur“ in allererster Linie als Füllwort. Wenn ich jemanden kennenlerne und die Person fragt, ob ich Kinder habe, sage ich „nur“ eins, wenn ich einen Standpunkt habe, den andere nicht oder nur bedingt teilen, sage ich „nur“ meine Meinung, derzeit heißt es im Wetterbericht „nur“ 20 Grad. Das heißt alles nicht, dass es schlecht ist oder minderwertig oder man nicht damit zufrieden ist.

Wir sehen darin den einzigen Unterschied in der zeitlichen Begrenzung.
Das heißt dass das Machtgefälle "nur" zu festgelegten Zeiten gilt, wenn man sich sieht, gemeinsam auf einer Party ist.

Das "nur" ist für uns in dem Sinne nicht abwertend gemeint und wir sehen das genauso als "echte" D/s Beziehung wie auch eine die man in einer Partnerschaft oder anders auslebt.
Wir hatten am Anfang auch "nur" eine Spielbeziehung, das hieß aber nie, dass ich nicht für meine Sub da war. Wenn sie Probleme hatte, konnte sie trotzdem zu mir kommen und mich um Hilfe bitten, da wir auch gewissermaßen befreundet waren. Es spielte sich bei uns nichts nur sexuell ab.

BDSM ist in vielen Sachen tolerant wer was etwas versteht oder ansieht.

Ich für meinen Teil verstehe es, wenn eine Sub mit dem jenigen Dom es als eine "nur" Spielbeziehung ansieht und diese lebt. Was man aber wiederum für alle Subs nicht generalisieren soll.

Bei einer wirklichen Sklavin, ist das für mich ein Unding das es "nur" eine reine D/s oder gar Spielbezihung ist.

Doch auch hier, gibt es für viele kein Unterschied zwischen einer Sub und Sklavin, wie auch zwischen einem Dom oder Herr. So auch wenn der devote Teil männlich ist und der dominante weiblich.

Für mich ist D/s keine Spielbeziehung.

Mein persönliches Ideal wäre es, wieder eine D/s-Beziehung, die eben Partnerschaft und D/s zusammenbringt, zu leben. Diese Kombination zu finden und langfristig erfüllend zu leben ist aber offensichtlich nicht ganz einfach, besonders wenn zwei starke und vielbeschäftigte/vielseitige Charaktere zusammentreffen.

Darum finde ich es auch durchaus gut eine feste "Spielbeziehung" haben zu können und es ist in der Tat dann auch eine besondere Art von Beziehung. Allerdings kann und würde ich mich nie darin so komplett hingeben können wie ich bei einem Partner könnte, bei dem ich mich im ganzen Leben Zuhause fühle. Es ist es für mich persönlich dann ein "nur", weil es - vielleicht auch aus Selbstschutz - nie so tief und weit gehen könnte wie in einer "kompletten" Beziehung.

Es mag ja nicht jeder eine emotional enge Alltags-Beziehung führen und dann gilt dieses "nur" sicher nicht, wenn es erfüllend und genau passend ist. Als Bewertung über andere fände ich es sowieso unangemessen dieses Wort zu benutzen.

Wenn ich fragen darf:

Grenzt du das kategorisch für dich ab? Oder lässt du in einer "nur Spielbeziehung" ein Wachstum/ eine Entwicklung zu?

Einen lieben Gruß,
Der Schatten

Gut dass uns dieses ganze Definitionswirrwarr am wohlgeformten Boppes vorbei gehen kann.
Wir leben wie wir es wollen und brauchen viele dieser Begrifflichkeiten nur, um anderen zu erläutern was wir lieben.

Wir leben in einer D/s Beziehung. >>>Achtet bitte darauf das ‚s‘ kleinzuschreiben<<<
Dieses Machtgefälle baut auf einer ganz normalen Liebesbeziehung auf.

Wir spielen nicht, denn dann wäre es keine richtige Liebesbeziehung für uns sondern nur eine Spielbeziehung.

Meiner Meinung nach ist diese Bezeichnung im EP eher eine ausserpartnerschaftliche Konstellation. Er und oder sie hat eine Spielbeziehung noch extra, zu einer bestehenden Beziehung.

Hier wird auch viel über Wunschgefüge geschrieben. Also dürfen wir alles nicht so kleinlich sehen. Fällt mir auch oft schwer


VG Bee

Mein persönliches Ideal wäre es, wieder eine D/s-Beziehung, die eben Partnerschaft und D/s zusammenbringt, zu leben. Diese Kombination zu finden und langfristig erfüllend zu leben ist aber offensichtlich nicht ganz einfach, besonders wenn zwei starke und vielbeschäftigte/vielseitige Charaktere zusammentreffen.

Hallo besondere Frau,

das es für viele das Ideal ist, eine feste Partnerschaft und D/S verbinden u.leben zu können, versteh ich total.
Nur...es hat nicht jeder die Möglichkeit dies so zu leben oder den passenden Partner dafür zu finden...

Darum finde ich es auch durchaus gut eine feste "Spielbeziehung" haben zu können und es ist in der Tat dann auch eine besondere Art von Beziehung.

Genau das meine u.empfinde ich so, auch eine feste "Spielbeziehung" ist etwas Besonderes, für die Beteiligten, die sich aus diversen Gründen, dafür entschieden haben...

Allerdings kann und würde ich mich nie darin so komplett hingeben können wie ich bei einem Partner könnte, bei dem ich mich im ganzen Leben Zuhause fühle. Es ist es für mich persönlich dann ein "nur", weil es - vielleicht auch aus Selbstschutz - nie so tief und weit gehen könnte wie in einer "kompletten" Beziehung.

Ersehe für mich persönlich gefühlstechnisch keinen Unterschied...kann mich , insofern es auf allen Ebenen harmoniert, genauso hingeben, tiefes Vertrauen aufbauen und mich fallen lassen.
Eine Garantie für dauerhaften Bestand, egal um welches Beziehungsmodell es sich handelt, gibt es bei keiner....

Es mag ja nicht jeder eine emotional enge Alltags-Beziehung führen und dann gilt dieses "nur" sicher nicht, wenn es erfüllend und genau passend ist. Als Bewertung über andere fände ich es sowieso unangemessen dieses Wort zu benutzen.

Auch in einer nicht engen, festen Alltags-Beziehung , können sehr tiefe Emotionen u.Gefühle vorhanden sein, das eine schließt nicht automatisch das andere aus ...

Genau dieses " nur" von denjenigen erwähnt, die "nur " ihre Lebensart als das Wahre betrachten, hat auf mich halt immer einen abwertenden u.faden Beigeschmack.

Ja, ich finde es genau wie du sagst: wenn du glücklich damit bist, ist es gut und für dich richtig. Punkt. Dann ist es auch egal was andere dazu sagen... überhaupt ist es immer wider anders...
Ich schätze sehr viele Partnerschaften in unserem Kontext fangen als "Spielbeziehung" an und werde dann tiefer - das ist doch ein sehr guter Weg, von daher auch die Antwort auf die Frage zu meinem Beitrag. Alle Beziehungen fangen irgendwie an. Vermutlich kenne ich nur zu viele Menschen, die beliebig nur spielen wollen ohne Bindung zu haben oder neben ihrer Beziehung noch eine D/s-Konstellation leben wollen - ich finde das gar nicht schlimm - aber als Beteiligte "Dritte" im Bunde kann für nicht für mich die gleiche Tiefe gegeben sein (und sehe es auch so wenn der Dritte ein zweiter Mann für eine Frau ist). Besonders nicht, wenn für den "Spielpartner" seine Partnerin (natürlicherweise?!) die Nummer eins ist, ist klar dass in irgendeinem Konflikt- oder Krisenfall der Kopf der "Ergänzungsperson" rollen wird, also meiner. Und wenn das so ist, wieso sollte ich mich auf den Spielpartner emotional so tief verlassen können/sollen wie auf einen Partner? Ich sehe nicht ein vorsätzlich zu leiden (bin nicht so maso, lach). Garantien gibt es nie, aber ich durfte mich in Beziehungen dankenswerter Weise immer wirklich auf meinen Partner verlassen (und umgekehrt) und habe damit eben sehr gute Erfahrungen gemacht. Ergänzend ist ergänzend, hat auch was und kann sehr schön sein, wenn es offen gelebt wird - ABER für mich wird es dann auch entsprechend eingeordnet, wenn es so verabredet ist. Wenn Gefühle sich bei egal wem ändern kann sich sowieso alles ändern... aber ob zwei Singles sich treffen und schauen wie weit es sich entwickelt oder zwei Personen von denen eine oder beide in Partnerschaft sind, ist einfach ein anderer Ausgangspunkt. Du hast ja nach MEINER Meinung gefragt und für mich ist es ein Unterschied, wobei ich alle Varianten ok finde.