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was haltet ihr von CIS (Complete Irrevocable Submission)

*****sam Paar
1.229 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
was haltet ihr von CIS (Complete Irrevocable Submission)
auf gut Deutsch : die vollständige und unwiderrufliche Unterwerfung


Ich konnte mir auf Dauer das Zusammenleben mit einer Sklavin nur in der Form vorstellen, dass das unterschiedliche Machtverhältnis, die Rollenverteilung Master/slave im alltäglichen Miteinander ständig vorhanden – und vor allem unumkehrbar ist

bereits beim ersten persönlichen Treffen habe ich klargemacht, dass etwas festeres mit mir nur unter diesen Bedingungen möglich ist, es gibt ein einmaliges Einverständnis ihrerseits, keine Tabus auf längere Zeit, keine Sicherungsseile, Codewörter, etc.

ein Ausstieg aus dem Metakonsens ist seitens ihrer jederzeit möglich, wäre jedoch für uns das Ende unserer Beziehung

da man sich ja im Laufe der Zeit an das weiche Stück an seiner Seite *lach* gewöhnt, ist es natürlich nicht mehr so leicht das Ende der Beziehung ohne weiteres durchzusetzen

also wie läuft das dann eigentlich bei CIS ab ? einfach aussteigen ? umgehend ausziehen ? ein angepasstes Mitglied der Wegwerf-Gesellschaft werden ? Abstriche im Kopfkino machen ?

wie regeln das Paare im CIS ?
inwieweit trifft diese Lebensweise auf euch zu
und was haltet ihr allgemein von diesem Beziehungsmodell ?

Grüsse Marc *hutab*
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Ich denke, selbst wenn einem von beiden selbst nur das Interesse am BDSM ausleben abhanden gekommen ist im Laufe der Beziehung - ganz gleich ob 24/7, TPE, CIS usw - gibt es sicherlich Trennungsgedanken, wenn der andere darauf nicht verzichten will und das weiterführen der Beziehung als Stinos nicht in Frage kommt.

Das hat meiner Ansicht nach nichts mit Wegwerfgesellschaft zu tun, sondern halte ich persönlich für den besseren Weg als den Partner mit offener Beziehung zu kommen wo er/sie sich dann weiterhin ausleben kann, wo ich denke das führt eventuell zu viel mehr Konflikten und dem Gefühl dem anderen nicht mehr zu genügen, Eifersucht die entstehen kann usw.
*********mnia Paar
1.783 Beiträge
Ich finde dass sich die Vorstellung von CIS des unumkehrbaren mit deiner Vorstellung von Ausstieg aus dem Metakonsens nicht vereinbar.
Denn CIS zielt darauf ab, dass es eben unumkehrbar ist und auch ein Abhängikeitsverhältnis besteht.

Natürlich kannst du als Dom bestimmen, dass diese Möglichkeit vorhanden bleibt, widerspricht jedoch dem ursprünglichen Gedanken. Aber ich nehme ihn an um diese Diskussion weiterführen zu können.
Nehmen wir an, dass es irgendwo nicht mehr passt. In CIS wird es der devote Part nicht sein, der aussteigt, zumindest nicht von sich aus, genauso wenig wie im Debri und teilweise schon in den "abgeschwächten" Formen wie TPE oder gar dem 24/7. Denn der devote Part ist, wie das Model sagt, unumkehrbar an den dominanten Part gebunden.
Ausserdem gibt Sub ja auch, soweit wirklich rechtlich möglich, all ihre Besitztümer ab, es wird auf den Dom also tatsächlich auch überschrieben...sei es Haus, Auto oder oder oder...damit wirt es wirklich unumkehrbar

Also, wenn jetzt zum Beispiel Aussenstehende bemerken, dem devoten Part geht es nicht gut mit der Beziehungsform und möchten diese Person sozusagen befreien..gibt es 2 Möglichkeiten, sie reden mit dem dominanten Part und wenn dieser es ebenso sieht, versucht man einen Weg zu finden, oder sie wird der Beziehung entrissen.
Natürlich können die Aussenstehenden davon überzeugt werden, dass es ihr doch gut geht, und es nur aktuell eine Phase ist, in welcher alles etwas zu viel ist (Job, private Probleme (jemand verstirbt etc.)

Da CIS Konditionierung ist, Abhängigkeit etc. schafft, ist ein "einfaches aussteigen" nicht möglich. Zumindest nicht ohne den devoten Part zu schädigen.
Ein verantwortungsbewusster Dom, entwöhnt also sozusagen die Sub. Übergibt sie vllt sogar einem anderen Dom, da sie gehorcht und folgt wird sie sich, soweit mein Verständnis, ohne murren diesem ebenfalls unterwerfen.
.

Auf uns trifft CIS nicht zu. Ich möchte keine unumkehrbare Beziehungsform leben, denn sowohl ich als auch meine Sub bzw. Partnerin wären daran gebunden.
Gerade meine Sub findet CIS unfassbar spannend, aber eher als Diskussionsthema und sie ist der Überzeugung, wenn man sich bewusst am Anfang dafür entscheidet, so zu leben und alle Konsequenzen anzunehmen, diese Beziehungsform durchaus ihre Berechtigung hat. Nur haben gerade CIS und Debris einen sehr negativen Ruf, da viele Doms...eben den Subs überdrüssig werden und sie dann...ja einfach wegwerfen ohne ihre Psyche wieder aufzubauen und sie sozusagen wieder "Gesellschaftsfähig" machen.
*****ust Mann
119 Beiträge
CIS, unumkehrbar, auf ewig gebunden usw...ist für mich ein traumgebilde.

solange einigkeit besteht in der form zusammenzubleiben ist natürlich alles in ordnung, aber was wenn die beziehung sich verändert, entweder einseitig oder beidseitig.

wenn es wirklich eine beziehung ist und kein austauschbar/ex und hopp... dann werden sich beide zusammensetzen müssen und überlegen, wie es weitergehen soll.
dann gibt es kein dom sagt an, sub folgt, sondern miteinander besprechen. wobei das der idealtypische prozess wäre, in realität sieht es da oft anders aus mit verletzungen, streit, etc...wie jede andere "stino"-beziehung auch
******_22 Frau
11.280 Beiträge
*****sam:
bereits beim ersten persönlichen Treffen habe ich klargemacht, dass etwas festeres mit mir nur unter diesen Bedingungen möglich ist, es gibt ein einmaliges Einverständnis ihrerseits, keine Tabus auf längere Zeit, keine Sicherungsseile, Codewörter, etc.

So war das bei meinem Herrn und mir auch, als ich mich geschenkt habe. Den Unterschied zwischen einer TPE und CIS Beziehung kenne ich aber nicht. Was den Austieg einer solchen Beziehung angeht..so geht das mit einer Freigabe.

*****sam:
einfach aussteigen ? umgehend ausziehen ? ein angepasstes Mitglied der Wegwerf-Gesellschaft werden ? Abstriche im Kopfkino machen ?

Einfach aussteigen und ausziehen geht nicht! Wenn die Freigabe durch den Herrn erfolgt, dann ist die Sklavin aber noch abhängig und an ihren Herrn emozional gebunden. Da liegt die Verantwortung beim Herrn, sie eben Schritt für Schritt zu entwöhnen. Dafür zu sorgen, das sie alleine wieder auf die Beine kommt.
Manchmal kommt es auch vor, das der Herr, welcher die Freigabe ausspricht der Sklavin auf der Suche nach einem neuen Herrn zur Seite steht.
Die Verantwortung endet nicht bei einer Freigabe.

Möchte die Sklavin eine Freigabe..so ändert es nichts daran, das der Herr auf sie schaut....bis sie alleine laufen kann.
*****sam Paar
1.229 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
für mich gibts auch keinen grossen Unterschied zwischen TPE und CIS,
es ist damals eher als Abspaltung daraus entstanden, dass vielen TPE auch wieder zu locker wurde und ein strengeres Konstrukt her musste

beim TPE geht man grundsätzlich ja noch von einer Möglichkeit der Regulierung durch die sub-Seite aus, es sind bei manchen ja Safewörter oder Tabus "erlaubt", je nach eigener Interpretation des Begriffs,

beim CIS geht man von einer völligen, also ohne Eingriffsmöglichkeit, und unumkehrbaren Unterwerfung mit aller Machtübertragung aus

im Idealfall kann im CIS nur der Top die Beziehung lösen (wobei auch das in der Realität erst überprüft werden müsste, zumal ja Abhängigkeiten absichtlich eingeplant und forciert werden)

CIS nennt sich daher ja auch gerne mal die extremste aller Beziehungsmodelle mit Unterwerfungscharakter - also so rein theoretisch halt wie all diese Schubladenbegriffe *zwinker*
Marc *hutab*
******_22 Frau
11.280 Beiträge
*****sam:
beim TPE geht man grundsätzlich ja noch von einer Möglichkeit der Regulierung durch die sub-Seite aus, es sind bei manchen ja Safewörter oder Tabus "erlaubt", je nach eigener Interpretation des Begriffs,

Dann wäre das für mich aber kein TPE *gruebel*
Im Grunde finde ich diese Abspaltungen ja ganz fürchterlich.Naja..
**********Chris Paar
388 Beiträge
Spannend
Auch wenn ich nichts dazu beitragen kann.
Es kommt für uns nicht in Frage alleine aus Verantwortung für meine Kinder aus erster Ehe aber auch weil mein Herr so viel Verantwortung für meinen Alltag und mein Leben ablehnt.
Ich finde es sehr spannend darüber zu lesen.
Hoffentlich sind sich alle Herren in dieser Art von Beziehung ihrer Verantwortung bewusst. Ich hatte einmal das Pech in dieser Hinsicht auf den falschen rein gefallen zu sein und es hat viel Kraft gekostet alleine auf die Füße zu kommen. Und da war es nur ds bzw 24/7 in sexueller Hinsicht.
Ich finde die Regel mit dem entwöhnen sehr fair. Ist es möglich die Sklavin auch der Liebe zu entwöhnen?
Wenn es klappt ist es sicher wunderschön und eine liebevolle Gemeinschaft für das Leben.
Lg Christine
****_7 Paar
1.335 Beiträge
Sie schreibt:
Also, wenn ich CIS verstehen darf als Beziehung in ständige Machtgefälle in Metakonsens, ohne Tabus auf Zeit und Codewort, dann leben wir es auch so und trifft diese Lebensweise auf uns zu.

Da mein Herr alle Verfügungsgewalt hat, zwar nicht rechtlich, da der Bank doch gerne meine Unterschrift unter Schulden hat, da wir schon 22 Jahre in Gemeinschaft verheiratet sind, aber psychisch und im Alltag, inkl. mein Arbeit. Da wir zusammen eine Firma betreiben, leben wir auch echt in ständiges Machtgefalle. Safewort haben wir abgelegt und an Tabus welche für mein Herr doch wichtig sind, wird gearbeitet oder sind abgelegt, sind also kein Tabus in dem Sinn mehr.

Änderung ist keine Option mehr. Das ist mir vor einiger Zeit bewusst geworden, im Moment es mir zu viel war, ich es nicht mehr so ganz toll fand und einfach wieder in Stino zurückwollte. Das geht aber einfach nicht mehr, dafür sind wir zu weit in diese Machtsbeziehung gewachsen. Das hat mein Herr mich auch schnell klargemacht, grrr.

Geregelt haben wir nichts weiter. Was gibt es da zu regeln? ich gehe davon aus, wenn es echt nicht mehr geht, dass mein Herr mich nicht ohne Mittel hinterlassen wird. Dafür kennen wir uns auch zu lange, haben alles zusammen aufgebaut, in eine lange Periode mit und noch länger ohne Machtgefälle.

Ich bin der Meinung, ein CIS Beziehung oder TPE oder wie es auch definiert wird, geht nur wenn die beide sich echt einig sind und ein Dauerbeziehung anstreben. Wenn nichts zusammen aufgebaut und die Sklavin übergibt alles, dann muss Dom auch sorgen, wenn die Beziehung endet, damit die Sklavin ein Großteil vom abgegebenen Kapital wiederbekommt. Aber das ist der Haken, mit Abhängigkeit. Wenn alles rund läuft ist es prima, wenn es aber falsch läuft, kann Dom viel Schade zufügen. Ich werde solch ein Beziehung, auch wenn es sich jetzt recht gut anfühlt, niemals anfangen mit einem Dom der ich nicht schon sehr lange kenne.

Da wir schon lange zusammen sind, betrachte ich einiges anders, als die meiste Joy Mitglieder, welche erst kurz in solch ein Beziehung sind (24/7 oder TPE). Andererseits fällt mich auf das doch ein ziemlicher Teil der TPE’ler schon von einer langjährigen Beziehung aus in TPE gerutscht sind. Jedenfalls verhältnismäßig mehr als in D/s und so genannte 24/7 Beziehungen. Das sagt vielleicht auch etwas, ist aber meine ganz persönliche Meinung ohne Statistiken und Beweise.

Den ganzen Unterschied zwischen TPE und CIS ist mir aber auch schwammig, da ich der Meinung bin TPE geht nur wenn 2 Menschen dauerhaft zusammenleben. Aber so denkt nicht jeder über TPE. Und dann ist der Unterschied schon klar.
Ein spannendes Thema
Für viele haben die Begriffe tpe und cis einen negativen Beigeschmack. Ich denke, dass das mit ein Grund ist, warum so wenige darüber reden.

Es heißt immer, bei cis wird das gesamte Eigentum der Sub an den Herrn überschrieben. Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass Eigentum aufzulösen, weg zu geben.
Als ich zu meinem Herrn zog, redeten wir oft darüber, dass wir kein Netz, kein Hintertürchen und keinen doppelten Boden wollen. Irgendwann lösten wir dann meine Wohnung auf. Alles was ich besaß, verschenkten wir. Weil wir es beide so wollten.
Ja, ich bin emotional abhängig von meinem Herrn, gewollt von beiden Seiten. Ich könnte von meiner Seite aus niemals die Beziehung beenden. Theoretisch könnte ich um Freigabe bitten. Aber mein Herr ist mein Leben für mich. Er ist sich dieser Verantwortung immer bewusst. Diesen Weg den wir gehen, da gibt es kein zurück. Auch das ist uns beiden bewusst. Ist es cis was wir leben? Auf jeden Fall leben wir 24/7, TPE und Metakonsens. Alle meine Tabus habe ich ihm geschenkt und er entscheidet was ein Tabu bleibt und was Grenzen sind, die er verschiebt. Ja bei uns ist es oberste Regel, er führt und ich folge. Für diesen Weg gehört ganz viel Vertrauen und liebe.

Liebe Grüße
Mic
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