Ich möchte direkt auf die Frage des Eingangpost eingehen:
Worin seht ihr eure Aufgabe als DOM und welchen Stellenwert hat eure SUB für euch?
jedoch vorher noch den Hinweis geben, dass ich von meinem Umgang mit meiner Sklavin spreche und NICHT mit dem Umgang mit einer Sub.
Je nach Lesart und Aprobation des Lesers in Interpretationskünsten des GROSSEN SCHWARZEN REGELBUCHS DES BDSM treffen daher meine Aussagen auf Ablehnung oder den Wunsch zur Korrektur in BDSMpolitisch-korrekte Ausführung. Ich bitte von dergestaltigen Kommentaren Abzusehen, mein Ziel ist eben - wie eingangs gesagt - die Beantwortung der Frage in Variation der Fragestellung von DOM/SUB zu HERR/SKLAVIN.
Danke dafür.
Jetzt aber in medias res.
Als Herr einer Sklavin trägt man die gleiche Verantwortung wie für jeden Besitz.
Denn genau das ist meine Sklavin: mein Eigentum, mein Besitz.
Die Entscheidung zur Übergabe ihres Körpers, ihres Wesens und ihrer Persönlichkeit in meine Hände als mein uneingeschränktes Eigentum hat sie selbst getroffen. Nach reiflichen Überlegungen, Gesprächen und umfangreichen Hinweisen und Warnungen über die Tiefe der Konsequenzen meinerseits. Ihre Gier, meine Sklavin zu werden hat dafür gesorgt, dass sie all diese Warnungen in den Wind geschlagen hat.
Und genau hier beginnt für mich als Herr und Eigentümer einer Sklavin die Verantwortung - also die Aufgabe im Sinne der Fragestellung des Eingangspost.
Denn natürlich ist meine Sklavin auch als mein Eigentum eine alltagsselbständige, intelligente Frau, die fest verwurzelt in ihrem Umfeld lebt. Und so ist meine Verantwortung, dieses Alltagsleben nicht zu gefährden und gleichzeitig ihre bedingungslose Hingabe und Unterwerfung unter mein Willen und meine Lust zu fördern und zu genießen.
Das ist zugegebenermaßen ein großer Spagat. Meine Sklavin ist wie gesagt ein intelligenter Mensch mit großer Willenskraft - ohne diese wäre es ihr unmöglich, mein Eigentum mit ihrer Hingabe zu sein. Ich wäre als ihr Eigentümer und Herr also schlecht beraten, wenn ich nicht ihre Vorschläge und Anregungen zur Umsetzung meiner Wünsche in meinen Entscheidungen und Anweisungen berücksichtigen würde. So suchen wir oft gemeinsam Lösungen für meine Wünsche und Ideen. Ein gutes Beispiel ist die Modifikation ihres Körpers. Dieser ist natürlich mein Eigentum und ich verfüge darüber ohne Einschränkung. Gemeinsam entwickeln wir hier Möglichkeiten zur Umsetzung meiner Wünsche. Ob es ein Tattoo oder ein Branding ist oder ein operativer Eingriff. Ich formuliere meine Wünsche und Sie empfindet es als ihre tiefe Verpflichtung diese in meinem Sinne umzusetzen. Nun liegt natürlich nahe, dass einige Dinge nicht alltagstauglich sind - also nicht in unser jeweils real existierendes Lebensumfeld eingebaut werden können. Meine Sklavin würde jede meiner Anweisungen umsetzen - auch solche, die hier störend oder gefährdend wären.
Hier wiederum liegt meine Verantwortung - oder meine Aufgabe - als Herr und Eigentümer. Ich wähle eine Form der Umsetzung, die zum einen meine Lust und Wünsche abbildet, andererseits eben genau die geschilderte Alltagstauglichkeit beinhaltet.
Meine Sklavin hat erst über die Jahre erkannt, welche Tiefe die Übergabe Ihrer Person und ihres Körpers in ihr erreichen kann. Tatsächlich wünscht sie sich oft ein Mehr davon und gleichzeitig fürchtet sie natürlich auch, sich selbst darin zu verlieren.
Auch hier ist es meine Verantwortung, meine Aufgabe, als ihr Eigentümer und Herr ihr Orientierung zu bieten. Dabei verlässt sie sich darauf, dass ich sie als Sklavin und Eigentum wertschätze.
Und diese Wertschätzung ist für mich der dritte wesentliche Aspekt meiner Verantwortung und Aufgabe als Herr: die Wertschätzung. Denn sie ist ein unendlich wertvolles Eigentum, dass ich weder verlieren noch beschädigen oder verschleißen möchte. Im Gegenteil, mein Streben ist es hier, diese Eigentümerschaft noch lange zu genießen. Denn darum geht es schließlich am Ende: Genuß.
So kann ich dies vieleicht in knappen Worten zusammenfassen:
meine Verantwortung - meine Aufgabe - als Herr und Eigentümer einer Sklavin ist
neben der mir selbstverständlichen Wertschätzung meines Eigentums und der von mir tief empfundenen Verprlichtung meiner Sklavin Orientierung und Halt zu bieten die achtsame Form des Umgangs mit ihr als mein Eigentum, so dass bei der Umsetzung meiner Wünsche die oben geschlilderte Alltagstauglichkeit bewahrt wird.
Dann gelingt es, dass sie ihre Aufgaben als Sklavin mir zu dienen mit Hingabe folgen kann und mir so Freude und Lust beschert.
Grüße
Seigneur von SeigneurEsclave