Ich glaube das man für diese Frage zuerst einmal den Begriff Liebe näher definieren müsste.
Liebe kann so vielfältig, so gleich und doch unterschiedlich sein.
Liebt nicht jeder Dom und jede Sub das tiefe intensive Spiel mit dem Partner/in?
Liebe ist eine Mischung vieler Emotionen und Gefühle und zumindest große Emotionen und viel Gefühl muss doch dabei sein wenn ein BDSM Spiel wirklich gut und tiergehend sein soll / werden soll.
Auch wenn man mit viel Empathie und einem zufällig passendem Spielgefährten auch einmalige tolle intensive Spiele Erleben kann spielen doch auch dabei Emotionen und Gefühle eine rolle und der Satz "ich liebe es so zu Spielen / so bespielt zu werden" ist jetzt auch nicht der seltenste.
Hier wird es aber wohl eher die Liebe zu einem intensivem Spiel sein als die Liebe zum einmaligem Spielpartner/in.
Wenn man möchte kann man sicher auch sagen, das man diesen Spielpartner/in für diese Zeit und dem was mit ihm möglich war geliebt hat doch ist das meist eben nur etwas mehr oder weniger kurzfristiges und wird wohl von den Wenigsten als sowas wie liebe wahrgenommen / bezeichnet.
Bei häufigeren Spielen mit der gleichen Person wächst mit der Zeit mehr und mehr vertrauen und aus einer Situationsbedingten Liebe für das gemeinsame Spiel wird durch die Beständigkeit der Personenbezogene Teil dieser BDSM Liebe größer.
Dom und Sub erleben gemeinsam Zeiten voller Gefühl und Emotion, basierend auf Vertrauen und auch wenn das vielleicht nicht die liebe ist die an die die Meisten bei dem Wort "Liebe" denken ist es doch auch eine ganz eigene Art von Liebe.
Aber vielleicht denke / fühle ich mit meiner poly Veranlagung auch anders wie andere doch das was sich zu einer Sub mit regelmäßigen, intensiven Spielen entwickeltwürde ich schon klar als Liebe bezeichnen die eben anders als die Stino Beziehungsliebe ist aber doch gleichermaßen aus Gefühl, Emotion und Vertrauen entspringt.
Ich glaube das viele "Liebe" mit Monogamie verbinden / gleichsetzen und auch wenn vielleicht nur unterbewusst so das was sie für Sub / Dom empfinden nicht mit diesem, in der Gesellschaft Mono geprägtem Begriff "Liebe" bezeichnen können / wollen und es vielleicht auch deswegen nicht als eine art von Liebe erkennen können / wollen.
Klingt für den einen oder die andere jetzt vielleicht doof aber ich habe jede Sub in der Zeit ob kurz ob lang für genau das geliebt was sie mir in diesem Moment gegeben hat und halte diese Momente Dankbar in Erinnerung. Durfte ich, auch wenn es nur für ein paar Stunden an einem Abend war ein Teil ihres Lebens und ihrer Liebe zum BDSM sein und werde so auch immer ein offenes Ohr für sie haben wenn sie es brauchen.