Naja diese Gedanken a la "das macht Dom doch nicht" gab es sicher gerade in der Anfangszeit auch bei mir / uns doch im laufe der Zeit im BDSM habe ich / wir eben schon so viel gesehen und erlebt das aus diesem Satz eher etwas wie Neugier / Interesse daran geworden ist wie andere ihr BDSM leben.
Selbst alles andere als ein "Klischee"Dom verstehe ich aber auch was der TE damit meint das man sich, wenn man sein ganz eigenes BDSM lebt, auch schnell ins abseits manövriert.
Das fängt doch schon ganz Simpel da an das wenn man auf eine Intensität und Spielart a la Geschichte der O steht man in Poloshirt und Jeans als Dom wohl kaum Zugang auf eine O Party bekommt.
wie oft ließt man hier in den Foren, dass das Weiße Hemd mit der Schwarzen Hose und den schwarzen eleganten Schuhen das outfit ist das erwartet wird. Ist jetzt aber das Weiße Hemd mit der schwarzen Hose mal so garnicht mein Styl hab ich die wahl mich diesem "so muss Dom aussehen" unterzuordnen oder stehe eben abseits von gewissen Veranstaltungen die bis auf die Kleidervorschrift mir sonst doch gut gefallen würden.
Zum Thema Dom leckt Sub:
Ich lecke unheimlich gerne aber während eines BDSM Spiels gibt es dann doch auch einen Unterschied zwischen Lecken und Lecken.
Wenn ich sie mit gespreizten Beinen irgendwo gefesselt und fixiert habe kommt in dieser Lecksituation einfach etwas ganz anderes Rüber als wenn sie in 69 über mir hängt und mir mit Pussy und Hintern das Atmen schwer machen könnte.
Wennn ich als Dom aber dann doch mal 69 will nehme ich mir das auch, denn sollte Sub mal versuchen aufzumucken bringt die Kombination aus spitzen Zähnen und geschwollenen Schamlippen auch ganz schnell Abhilfe
Klischees gab und wird es wohl immer geben so funktioniert eben das gesellschaftliche Denken nur ob wir selbst dann verurteilen oder hinterfragen ist für mich der entscheidende Unterschied.
"Das macht Dom nicht" währe verurteilen
Interesse daran wie dieses Spiel für dom und sub in ihr BDSM passen währe das Hinterfragen. Hier muss man jetzt auch nicht immer jeden der mal was macht das nicht direkt in das eigene Dom Bild passt anquatschen, ganz oft hilft es auch selbst einfach mal nen Moment über das gesehene nachzudenken.
Um auf das Beispiel mit der O Party zurück zu kommen, was ändert es am Menschen ob er nun im weißem Hemd mit schwarzer Hose und Schuhen da steht oder in Orangem Polohemd mit Jeans und Sportschuhen? Die Person in den Klamotten bleibt die gleiche und auch seine Vorlieben verändern sich nicht durch die andere Kleidung aber "Sowas trägt Dom doch nicht"...
Daher ganz klar wer sich entscheidet seinen ganz eigenen Weg im BDSM zu gehen ohne das sich dabei an gewisse ungeschriebene Gesellschaftsvorgaben gehalten wird, wird es immer schwer haben in Gemeinschaften akzeptiert zu werden.
Wie so oft ist es auch im BDSM. Die, die am lautesten nach Toleranz und Gleichberechtigung schreien grenzen sich selber nur zu oft durch eigentlich nicht vorhandene Klishebilder ab.