Wie definiert ihr eine/eure Spielbeziehung?

Nur zum Verständnis: Warum wurde darüber nicht im Vorfeld kommuniziert?

Also ich bin eher bei deiner Definition.

Seins ist für mich eher ein ONS mit Hauen. 😋

Sie schreibt,
für mich ist eine Spielbeziehung genau das, was es beinhaltet. Man trifft sich zum Spielen, fertig. Natürlich lernt man sich auch etwas kennen, doch "in das Leben des anderen Eintauchen", bestimmt nicht.
Das gehört für mich in eine feste Beziehung, oder das was mal eine feste Beziehung werden soll.
VG
Paddy

Seh es wie Du: längerfristig gemeinsam sich regelmäßig treffen zum Spiel.
Ich finde er hätte es Dir sagen sollen. Denn seine Vorstellung kannte ich auch noch nicht.
Übrigens Spiel-BEZIEHUNG! Beziehung sagt alles. Er sollte dann nach Treffen oder Dates suchen.
Wie häufig und intensiv und exklusiv diese Beziehung gestaltet wird hängt von den Partnern ab.
Ich hatte einige und teilweise parallel laufen. Da keiner viel Zeit hatte und mir alles hätte geben können was ich gebraucht hab.
Aber es waren immer Beziehungen, d.h. Zwischendurch mal ne Mail oder WhatsApp usw.
bin gespannt was andere dazu schreiben.
Lg Christine

Für mich ist alles, was nicht "Liebes"Beziehung ist, ohne Verpflichtung und hat einen "Benutzen-bist-was-besseres-da-ist" Beigeschmack.

Für mich also absolut uninteressant, weil ich Dinge wie Offenheit, Vertrauen, Nähe, Interesse am Gegenüber und Zugehörigkeit (!) brauche.

Das formuliere ich im Vorfeld.
Ich denke, wenn ich etwas anderes Suchen würde, würde ich auch das sehr genau vorher klären - eben um klar zu stellen, dass beide ähnliche Erwartungen und Ziele haben.

Nun, eine Spielbeziehung ist eine Beziehung.

Und das bedeutet für mich:

> Auf Verbindlichkeit und durchaus längere Zeit angelegt.
> Echtes gegenseitiges Interesse am anderen Menschen
> Regelmäßiger Kontakt ( Telefon, Mail, etc....)
> Gelegentliche Treffen wie es die Kalender erlauben
> Vertrauen und Zuneigung aufbauen

Meine Meinung

W.

In einer Spielbeziehung gibt es für mich klare Absprachen vorab. Man muss sich sympathisch sein, es langsam aufbauen..wobei für mich persönlich privates Privates bleibt. Man trifft sich, hat Spaß zusammen, fertig. Natürlich redet man miteinander, aber wie gesagt gehören da für mich keine großen Emotionen dazu.
Weshalb D/S z.B. dabei eher weniger ausgelebt wird wie der S/M..denn für ersteres muss ich bei weitem mehr empfinden.

Eine Spielaffäre lebt aber jeder anders aus,...

Beziehung sagt erstmal gar nichts über die Art aus sondern nur, dass da mal Menschen irgendwie an einander geraten sind.

Liebes-, Arbeits-, Opfer/Täter-, Spiel-, Schüler/Lehrerbeziehung...

Wie sich all diese Beziehungen gestalten ist von den Beteiligten abhängig.

Genau wie du.
Spielbeziehung bedeutet für mich lediglich, dass es keine Liebesbeziehung ist, aber es ist dennoch eine Beziehung und das bedeutet für mich: Kontakt über die Treffen hinaus, Vertrauen, Verbindlichkeit, Verlässlichkeit und durchaus auch Emotionen wie tiefe Zuneigung.

Nur treffen, spielen und ansonsten Funkstille wäre nichts für mich.

Ich habe ja früh "gelernt", dass ich bei wirklich jedem Begriff nachfrage, wie er denn von meinem Gegenüber gemeint ist; aber dass ich bei dem Wort "Spielbeziehung" da auch noch genauer nachfragen muss, ist jetzt neu.

Klar definiert es sich letztlich wieder jeder ganz haarklein genau für sich. Aber eben vom "Grundsatz" her ist es eine Art von Beziehung. Ein sich wiederholendes Etwas, eben zum spielen, für Sessions. Wie viel jetzt dazwischen läuft, kommuniziert wird, jeder über sich preis gibt, Tiefgang und dergleichen ist wieder sehr individuell.

Ich würde das, was du geschildert hast, als einen BDSM-ONS bezeichnen, weil der Aspekt der "Beziehung" (des sich wiederholenden) mMn fehlt.

Spielbeziehung definieren wird ehrlich gesagt ziemlich unterschiedlich, da wir uns, je nach Interesse auf verschiedene Formen der Spielbeziehung einlassen:
Es kann eine Freundschaft Plus im BDSM Bereich sein, aber auch, manch trifft sich, hat Spaß und geht wieder seines Weges...so im Grunde eine...Triebbefriedigung. Ein wenig Nachsorge danach natürlich noch, falls notwendig oder gewünscht.

Eine Spielbeziehung kann dadurch für uns sehr innig sein und sehr viel Wissen von dem Privatleben des anderen beinhalten, ohne darauf aktiv Einfluss zu nehmen.
Jedoch ist für mich (sie) auch eine Spielbeziehung alles, was nicht diese klassische Form von Liebe beinhaltet. Das heißt..selbst wenn der Dom Einfluss auf mein privat Leben nehmen würde...sei es sexuelle Kontakte bestimmen oder Kleidung im Alltag (nicht unbedingt Beruf), dann ist das auch für mich eine Spielbeziehung, eine mit einem starken Machtgefälle und großem D/s Bestandteil...aber immer noch eine Spielbeziehung, weil die Liebe im klassischen Sinn eben nicht bedient wird und werden soll.

Wir suchen ja aktuell auch wen, der einfach nur seinen "Trieb" befriedigt haben möchte und dadurch unseren auch. Natürlich ist Sympathie und ein Grundvertrauen wichtig, jedoch geht es dabei nicht so in die emotionale Tiefe, wie vielleicht wenn man mehr Nähe möchte bzw. braucht. Oder an sich mehr Kontakt.

Die einen brauchen eben mehr Tiefgang, die anderen nicht.
Und für mich (sie) ist Spielbeziehung eben allumfassend...der Grad der Auslebung ist eben unterschiedlich und führt daher auch bei uns zu häufigen Kommunikationsproblemen. Aber da wir das mittlerweile wissen, kommunizieren wir das direkt, was genau wir darunter verstehen um eben solche Überraschungen zu vermeiden, die dann eben nicht zu vermeiden sind, weil...die Vorstellungen unbewusst nicht zueinander gepasst haben.

Mir ist sogar in einer Spielbeziehung wichtig, dass man sich nicht nur für Sessions trifft. Ich will im besten Falle eine tiefgehende F+ haben, mit der ich auch etwas unternehmen kann.

Aber ich frage da auch immer nach, wie jemand das für sich interpretiert. Manchmal hat man bei demselben Wort völlig unterschiedliche Vorstellungen.

Kann man bei einer einmaligen Session von einer Beziehung sprechen? aus meiner Sicht ganz sicher nicht, das war wohl ein Spiel und nicht mehr

es gibt da ja auch noch ne viel ältere Definition von "Spielbeziehung",

damals meinte man den Begriff im Gegensatz zum ständigen Machtgefälle innerhalb der festen Beziehung, also ein Paar, das im Alltag gleichberechtigt war und nur beim "Spiel" die jeweiligen Rollen einnahm, die hatten halt ne Spielbeziehung, ne Beziehung, in der sie auch spielten -

in Abgenzung zu denen, für die es kein abgegrenztes Spiel mehr gab, sondern die den gesamten Alltag in den jeweiligen Rollen auslebten -

leider kam damals noch oft die unselige Ausdrucksweise "nein, wir spielen nicht, wir leben es ständig ...", führte zu viel Unmut in der Szene

meiner Sklavin habe ich es damals auch in etwa beschrieben mit "ich möchte aber nicht nur eine Spielbeziehung, ich muss das auch im Alltag leben"

wenn du also auf jemanden triffst, der älteren Semesters ist und noch die alte Begrifflichkeit meint, wird es noch schwieriger

lG Marc

Auch für mich währe das Verhalten von ihm jetzt zwar ein Spiel aber Spielbeziehung ist dann doch irgendwie mehr als ein einmaliges Spielen mit einander.

In wie weit das dann einfach ein regelmäßiges treffen zum "Spielen" und wieder gehen ist oder sich über das reine BDSM Play zu einer Freundschaft + BDSM entwickelt ist dabei immer unterschiedlich. In allen Fällen haben ich eine Beziehung zu einer Sub und Beziehungen sind etwas das aufgebaut werden muss und eben nicht nur ein einmaliger Kontakt.

Rein auf Sex währe das was er gemacht hat für mich ein ONS und eine Spielbeziehung währe eben die Affaire

Es wurde ja schon mehrfach gesagt, wo Beziehung drauf steht, sollte sie auch drin sein.
Sonst, auch schon gesagt worden, ist es ein ONS bzw. Beschnuppern im Lokal und danach ein Fuck and Go.
Ob dann Vanilla oder BDSM Handlungen ist ja nachrangig.
Wüsste jetzt auch ehrlich nicht wie Jemand einmaliges Fuckdate meinen und Spielbeziehung sagen kann. Da gibts eigentlich keinen Deutungsspielraum.
Ich würde mich da veräppelt fühlen, wenn der Andere dann erstaunt ist und kokett naiv mit den Wimpern klimpert und ach so, nee, so hab ich das nicht gemeint sagt.
Ich finde Du bist da sehr sehr milde und großzügig in Deiner Reaktion

Ich sehe das ebenfalls als Ons was dieser Herr mit dir betrieben hat. Finde es nervig und sehr erschreckend das es immer wieder Männer gibt die so lapidar mit dem Thema umgehen!
Ich zum Beispiel habe vor ca vier Monaten einen Herrn kennen gelernt - es war intensiver Kontakt, man traf und beschnupperte sich, er grub sich direkt tief in meinen Kopf und beschlossen das einer Spielbeziehung nix im Wege stand, selbst eine Herrschaft sind wir eingegangen.
Nach kurzer intensiver Zeit dann plötzlich Kontaktabbruch, auf Nachfrage hin wurde erklärt das es intern Knatsch gab (er ist verheiratet).
Nach zwei Wochen Pause ging das ganze wieder von vorn los, intensiver Kontakt mit Treffen und plötzlicher Kontaktabbruch. Diesmal direkt nach einer Session.
Lapidare Erklärung, hätte grad keinen Kopf..
Keine Ahnung was ich von solchen Herren halten soll..
Für mich hat eine Spielbeziehung nix mit Liebe zu tun, allerdings schon mit Vertrauen, Ehrlichkeit, Respekt und Verlässlichkeit!!!

Meine Definition einer Spielbeziehung:

Man hat eine Spezielle art von Freundschaft in der man seine Neigungen auf eine art und weise auslebt wie es in form von Intensität und Intimität in einer Affäre oder einem ONS nicht möglich ist. Wie weit man sich außerhalb der gegebenen Thematik mit einander beschäftigt kann beliebig vereinbaren.

Ich für meinen Teil würde eine Spielbeziehung einer Affäre immer vorziehen. Der Emotionale Part ist dabei einfach schöner, denn auch als Temporärer Dominus entwickle ich eine art von Emotionaler Bindung.

Danke, so hatte ich deinen Einfangspost auch verstanden. Habe schon an meiner Interpretationfähigkeit gezweifelt.