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BDSM
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Masochistisch, aber nicht devot?45
Wie bezeichnet man es, wenn frau masochistisch ist, aber nicht devot…
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Devot, aber keine Sklavin

****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *********1_Fen:

Sie ist halt in meiner Definition Sklavin ( Objekt)

In einer Devoten sehe ich halt eine Person

In einer Sklavin siehst du keine Person? Das müsstest du mir näher erklären.
Auch diese Zeilen

Zitat von *********1_Fen:

Devote führe ich , da sehe ich mich sehr viel mehr in Verantwortung.

verstehe ich nicht ganz.


Ich empfinde eine Sklavin nach wie vor als Person, aber eben als Person, die ihre Rechte auch im Alltag an einen Herrn "abgetreten" hat. Vielleicht temporär als Objekt, aber insgesamt als Person, denn man kann auch bei einer Sklavin nicht negieren, dass sie menschliche Bedürfnisse hat - im Gegensatz zu einem Objekt. Diese menschlichen Bedürfnisse müssen im Auge behalten werden, sonst erfolgen Konsequenzen.

Auch ein Objekt muss gepflegt werden, sonst geht es kaputt. Deswegen verstehe ich nicht, wie du bei einer Devoten mehr Verantwortung übernimmt, als bei einer Sklavin. Übernimmt man nicht gerade bei einer Sklavin zusätzliche Verantwortung, weil so viel Rechte abgetreten werden und man sich um so viel mehr kümmern muss, gerade im Alltag? Gibt es nicht viel mehr, auf das man achten muss?

Oder heißt Sklavin wirklich für dich: Ich hol sie aus dem Schrank, wenn ich Bock auf sie habe, stelle sie wieder rein, wenn ich fertig bin und darüber hinaus kümmere ich mich weder um ihre Pflege, noch um ihre Bedürfnisse?

Wäre nett, wenn du das näher erklären könntest. *g*
**********urple Paar
7.737 Beiträge
Meine ganz persönliche Interpretation für die Begriffe "Sub" und "Sklavin" im D/S-Kontext:

Eine Sub hat Rechte, Pflichten, ist in erster Linie Mensch und hat eine devote Neigung, die sie mir gegenüber mindestens zeitweise (... zum Beispiel in einer Spielbeziehung), oder auch nur in einer Session, in Form eines Machtgefälles auslebt.

Eine Sklavin hat Rechte, Pflichten, ist in erster Linie Mensch und hat eine devote Neigung, die sie ausschliesslich mir gegenüber dauerhaft in einer festen Beziehung oder Partnerschaft in Form eines Machtgefälles konsequent lebt.

Der wesentliche Unterschied ist für mich im BDSM-Kontext die feste Bindung, die konsequente Ausrichtung ihrer Devotion auf mich. Sie ist "Meins" und ihre Sexualität, ihr Denken und Handeln ist im Rahmen unserer Beziehung ausschliesslich auf mich und unsere D/S-Verbindung ausgerichtet. Insofern ist das konsequent und nachhaltig für mich nur in einer festen 24/7-Beziehung möglich.
Das schliesst aber für mich Augenhöhe und gemeinsame Entscheidungsfindung im Alltag nicht aus, sondern erfordet für mich im Gegenteil sogar eine besonders konsequente und große Achtung und Wertschätzung ihrer Bedürfnisse und Wünsche.
Die letzte Entscheidungsgewalt liegt dennoch immer bei mir.


LG BoP (m)
****_7 Paar
1.335 Beiträge
@*********1_Fen

Auch wenn die Sklavin als Objekt angesehen wird, muss sie nicht zwingend, weil Sklavin, an andere zur Verfügung gestellt werden. Es gibt auch Leute die ihr Auto nur selbst fahren, auch ein Objekt. Es gibt also Herren welche ihre Sklavin zur Verfügung stellen und Herren welche es als Besitz ansehen und für sich behalten möchten. Meiner Meinung nach sagt dies wenig über den Definition Sub oder Sklavin aus. Das liegt im Ermessen des Herrn und ist etwas was normalerweise vorab besprochen wird, vor die Sklavin sich dazu entscheidet ihre Rechte abzugeben, oder auch nicht.
****ira Frau
1.641 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****sni:
Guten Abend Catjira und Community,

Meine persönliche Definition von Sub und Sklavin ist diese:
Eine Sklavin ist ein Nutzobjekt.
Eine Sub ist ein Lustobjekt.

Was verstehst du bei deiner Fragestellung unter Etikette?
Das wäre zumindest bei meinem zwei Definitionen wichtig *guterbeitrag*

Viele Grüße

Emma

Unter Etikette verstehe ich, dass ich auch als Sub weiß, wie ich mich bei Events anderen Herren gegenüber verhalten muss. Dann bin auch ich ein Nutzobjekt, wie du es definierst.
*********mann Paar
1.429 Beiträge
Sie schreibt:
Habt ihr überhaupt eine Ahnung wo der Unterschied zwischen Sub und Sklavin liegt?
Wenn ich das hier lese wird mir wieder klar, wie wenig die Menschen eigentlich wirklich wissen. Typisch 50 Shades Wissen.
Ja es gibt Unterschiede und Schubladen.

Eine Sub ist weitgehend selbstbestimmt. Sie führt ein eigenständiges Leben und ordnet sich ihrem Herrn unter, sie bestimmt die Grenzen. Sie ist devot, nicht nur im Bett.

Eine Sklavin gibt sich komplett in die Hände ihres Herrn. Sie fügt sich in allen Belangen den Wünschen ihres Herrn.
Was aber nicht heißt, dass sie nicht mitdenken darf oder z.B. einem Beruf nachgehen darf.
Der Herr möchte ja kein Hirnloses Objekt, zumindest nicht dauerhaft.

Beide, Sub und Sklavin, sollten sich zu benehmen wissen und ihren Herrn niemals bloßstellen.
Der Herr gibt den Rahmen vor in welchem Sie sich bewegen darf.
LG
Paddy
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *********mann:

Habt ihr überhaupt eine Ahnung wo der Unterschied zwischen Sub und Sklavin liegt?
Wenn ich das hier lese wird mir wieder klar, wie wenig die Menschen eigentlich wirklich wissen. Typisch 50 Shades Wissen.

Meiner Erfahrung nach interpretieren Menschen diese beiden Begriffe so unterschiedlich, dass man hier nicht von einer allgemeinen Schublade sprechen kann, bzw von klar definierten Unterschieden mit allgemeingültigen Regeln.

Ich habe meine eigene "Schublade", wo ich Sub/Sklavin für mich verorte, bzw welches Gefühl ich mit diesen Begriffen in Verbindung bringe und die einzigen, für die das relevant ist, sind (potenzielle) Spiel- und Beziehungspartner, denn da wäre es von Vorteil, wenn wir mit unseren individuellen Interpretationen konform gehen.
*****Rox Mann
1.069 Beiträge
...man kann sich auch als play-sub und/oder play-dom bezeichnen...
******_42 Paar
1.073 Beiträge
Zitat von *********mann:
Sie schreibt:
Habt ihr überhaupt eine Ahnung wo der Unterschied zwischen Sub und Sklavin liegt?
Wenn ich das hier lese wird mir wieder klar, wie wenig die Menschen eigentlich wirklich wissen. Typisch 50 Shades Wissen.
Ja es gibt Unterschiede und Schubladen.

Au Hah, könntest du mir hier vielleicht auch noch entsprechende Seite der BDSM Bibel liefern?

Ohne einen Inhalt von dem Menschen geliefert zu bekommen, sind alle diese Begriffe doch nur dazu da um Menschen zu verwirren. Erst mit Inhalt gefüllt versteht man doch was der einzelen dazu für eine Meinung hat und was er damit ausdrücken will.

Daher lege ich keinerlei Wert auf die Begriffe, sondern versuche die Inhalte zu verstehen

Wolf


LG
Paddy

*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
@****_7

Natürlich, da bin ich ganz bei dir.
Es obliegt der Herrschaft ob ( & wenn ja : in welcher Form) seine Sklavin überlassen/übergeben / sonstwas wird .

Manche haben da Bock drauf, andere nicht.

Da gibt's keinen zwingenden Zusammenhang "Sklavin = wird zur Verfügung gestellt"

@****yn

Vllt sollten wir im Vorfeld klären, das es ganz unterschiedliche Positionen gibt, welche ( meine) unterschiedlichen Sichtweisen erklären....- damit wir beide vom gleichen sprechen *g*
Zunächst einmal ist es für mich ein dramatischer Unterschied, ob ich von MEINER Sklavin spreche oder von EINER. ( Die mir ggf zur Verfügung gestellt wird)

Spreche ich von MEINER Sklavin, dann hat im Vorfeld eine lange lange Zeit intensiven Austausches und des Vertrauen aufbauens , des Verstehen und ( vor allem!) Wissens stattgefunden...wie das halt in Beziehungen so üblich ist ( sein sollte).

Wenn dann gemeinsam dieser Schritt ins Sklaventum gegangen wird ( meine Erfahrung erstreckt sich auf zeitlich begrenzte ) , dann sind sich beide Seiten vollkommen klar darüber, was das bedeutet!
(Was nicht heißt, das da keine Fehler passieren können)

Das, was sie als "Person" ausmacht, wird für diese Zeit von beiden wissentlich "abgeschaltet".
Das brauche ich auch für mich, wenn ( WENN!) ich für mich diese Rücksichtslosigkeit/ dieses Skrupellose/ das Ungefilterte / Archaische haben will...und Sklavin mir genau das geben möchte .

Um diese "Radikalität" zu erreichen MUSS im Vorwege ganz viel zwischenmenschliches passiert sein ( jedenfalls für mich)...sonst glaub ich kann das übel enden.

Nach dieser Zeit wird selbstverständlich Nachsorge betrieben/ gemeinsam aufgearbeitet, falls nötig.

Spreche ich von EINER Sklavin ( die mir wie auch immer zugeführt wird), dann gehe ich davon aus, das alles das was ich mit meiner Sklavin benötigt habe um da hin zu kommen , dort ( bei dem anderen Paar) ebenfalls stattgefunden hat...oder zumindest etwas äquivalentes.
Was mir dann präsentiert wird ist dann das Ergebnis DERER zwischenmenschlichen Übereinkunft .
Ich sehe mich da als "Nutzer" und keinesfalls als jemand der irgendein Recht oder eine Befugnis hätte in DEREN Dinge eingriffig zu sein.
Genauso, wie ich es als übergriffig empfinden würde, sollte jemand dem ich meine Sklavin zur Verfügung stelle auf die Idee kommen, sie in irgendeiner Weise formen oder beeinflussen zu wollen.

Das wäre MEIN Hoheitsgebiet & UNSERE Sphäre, da hat keiner was zu suchen.
Allein der Versuch dort einzudringen zieht einen kompletten Abbruch der Beziehung zu solchen Personen nach sich.

Aber ich schweife ab *lach*

Zurück zum Thema:
Wer sich also das Prädikat "Sklavin" anheftet wird von mir als Objekt verstanden.
Und ja, das kann auch beinhalten, sie "aus dem Schrank zu holen, zu benutzen & wieder zurückzustellen, ganz wie es mir beliebt".....- wenn (!) wir uns im Herr/Sklavin-modus befinden!
Der Modus ist allerdings zeitlich begrenzt & damit endlich. ( Stunden, Tage...,🤷🏼‍♂️)
...in der Partnerschaft.

Bei einem Überlassungsscenario mit einer Fremdsklavin entsprechend sehr viel kürzer.
UND:
Bei einer Fremdsklavin ist es nicht MEINE Aufgabe mich um die Befindlichkeiten von Sklavin zu kümmern.
MEINE Verantwortung diesbezüglich ist es mich entsprechend mit der Herrschaft auseinander zu setzen , was Do`s und Dont Do`s angeht.
Alles andere sind DEREN Interna, deren Sphäre...-da habe ich nichts verloren.

Ich hoffe, ich hab bis hier her meine Sichtweisen einigermaßen sichtbar machen können *g*

Weiter:
Bezeichnet sich jemand als " devot, aber keine Sklavin" behandele ich diese Person anders.
( Im Hinterkopf behalten: Partnerin oder nicht Partnerin?!)
Handelt es sich um meine Partnerin gelten im Grunde alle Dinge , die ich beim Thema Sklavin schon erläutert hatte.
Handelt es sich nicht um meine Partnerin ( & mir wurde eine Devota zur Verfügung gestellt) WEISS ich, das sie eben NICHT "entpersonalisiert" ist / sein will.
Dementsprechend rede ich auch mit ihr , gehe auf den Menschen ein, will Wissen und verstehen und verstanden werden, gehe auf diese Person ein.

( Hab also quasi die "Handbremse" angezogen.)

Ich übernehme also meinen Teil der Verantwortung , damit es ( bei allem gewollten Gefälle) nicht zu Situationen kommt, die aus dem Ruder laufen (könnten.)
Ich sehe mich da mehr in der Verantwortung, ZUSÄTZLICH zu den Absprachen mit der Herrschaft.

Ich hoffe, ich könnte mich einigermaßen verständlich machen, was meine Sichtweisen angeht, Kaylin *g*

Is ja doch etwas ausführlicher geworden *zwinker*

Es grüßt,
Der Schatten
****yn Frau
13.440 Beiträge
Danke dir, @*********1_Fen .
Je ausführlicher, desto besser verstehe ich deine Sicht. *happy*
Da es keine allgemeingültige Definition, sondern allenfallls ein subjektives Empfinden für die Unterscheidung von Sub/Sklavin gibt, müsste man jeden Dom zunächst fragen, was er explizit darunter versteht.

Für mich zB ist Sklavin eine Unterform von Sub. Sub ist einfach ein submissiver Mensch im BDSM-Kontext, wann und wie auch immer.
Sklavin ist auch submissiv (daher ist sie auch Sub), aber bei ihr ist das Machtgefälle 24/7 da. Und nein, das ist nicht gleichzusetzen mit TPE, das für mich noch etwas weiter geht. TPE ist für mich zB auch eine Unterform von 24/7.

Oder sie ist einfach nur Sklavin, weil die beiden Protagonisten das Wort einfach kickt. Das ist auch möglich.

Ich würde mich nicht so an Begrifflichkeiten aufhängen, denn es ist im Grunde egal bzw. viel zu individuell. Wichtig ist einzig, dass man sich mit Dom einig ist über die Bezeichnung innerhallb der Beziehung.
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
Ich mag noch ergänzen:

Begegnet mir eine Devota (egal ob in Beziehung oder nicht) ist es durchaus möglich, das "Sphären " durchlässig werden und ineinander übergehen oder sogar verschmelzen ...- und das kann durchaus zu ganz wundervollen Konstellationen führen *g*

Bei einer Sklavin ist mir das noch nicht vorgekommen ( & halte ich auch für abwegig, zumindest dann aber für ganz (!) hohe Schule)

Nu hab ich aber genug gesabbelt *lach*
**********aster Mann
459 Beiträge
Nun versuche ich es doch noch einmal, es etwas ausführlicher aus meiner Sicht darzustellen, wie ich in meiner entsprechenden Homepage geschrieben habe:

Was unterscheidet aus meiner Sicht eine Sklavin von einer Sub?

Das Verhältnis eines TOP zu einer Sub hat für mich eher einen "spielerischen" und meist zeitlich begrenten Charakter,
während das Verhältnis eines TOP zu seiner Sklavin in meinen Augen
von sehr viel weiter- und tiefergehender und vor allem dauerhafter Ernsthaftigkeit geprägt ist.

Eine Sub mag eventuell dann und wann ihren TOP reizen und ihn „austesten“,
und sie achtet vielleicht nicht so sehr auf Förmlichkeiten wie beispielsweise die Anrede ihres TOP und den Dialog mit ihm
oder auf die Vermeidung unbotmäßiger Begriffe wie beispielsweise eines "nein".

Ganz besonders treten meinen Beobachtungen zufolge gerade im Bereich des D/S entsprechende Unterschiede zutage, wo eine Sub sich vielleicht im Rahmen einer Session submissiv verhält, dann jedoch dieses Verhalten mit dem Ende der jeweiligen Session, spätestens jedoch mit der Verabschiedung von dem dominanten Partner ablegt, als wenn sie einen Schalter umlegt.
Einer Sub, die ein D/S-Verhältnis mit ihrem TOP nicht lediglich als Spielerei betrachtet sondern ihre Devotion innerlich fühlt und diese lebt, würde derlei nicht im Traum einfallen, erst recht nicht, wenn sie gewillt ist, sich zu einer Sklavin ausbilden zu lassen, ein Prozeß, der niemals in lediglich ein paar Wochen abgeschlossen werden kann, sondern der viele Monate, wenn nicht gar Jahre dauert. Dann ist ihr ganzes Wesen von ihrer Submissivität durchdrungen, und dann bringt sie ihrem TOP zu jeder Zeit den entsprechenden Respekt und ihre Ergebenheit entgegen.
Ein solches permanentes Machtgefälle bei jeglichem Umgang der Sub, ganz gewiß jedoch der Sklavin, mit ihrem Herrn und Gebieter, in dem sie ihm stets und ständig ihre Ergebenheit und ihre Unterwerfung darbringt, wird leider allzu oft mit einer "24/7-Beziehung" verwechselt, obwohl dies zwei verschiedene Paare Schuhe sind. Zu einer "24/7-Beziehung" gehört eine Lebensgemeinschaft, um eben Tag und Nacht dem Herrn und Gebieter dienen zu können. Bei den meisten Konstellationen gehen jedoch Sub und Dom im Privat- (Familien-) und Berufsleben ihre eigenen, getrennten Wege, wobei natürlich trotzdem währenddessen die vom TOP für diese Zeit erteilten Anordnungen zu befolgen sind. Lediglich während jeglichen Kontaktes zwischen beiden ist in einer echten "D/S-Beziehung" dieses genannte Machtgefälle permanent vorhanden, und die Sub oder Sklavin begegnet ihrem Herrn mit dem gebotenen Respekt und Gehorsam.
Auch bei so manchem TOP ist eine entsprechend temporäre Einstellung zu konstatieren, der im Rahmen einer Session den tollen Dom gibt, im Anschluß daran jedoch diese Rolle dann ablegt wie einen Mantel, den man an den Kleiderhaken hängt. Mir erscheint solches nur zeitweises Eintauchen in diesen so überaus kostbaren Bereich des D/S wie ein nur auf die schnelle Befriedigung der eigenen sexuellen Gelüste gerichteter Quicky, der mit warmherzig gelebter Sexualität so viel gemein hat wie eine Currywurst am Imbißstand mit einem opulenten Menue an einer festlich gedeckten Tafel in einem noblen Restaurant. Natürlich kann auch ein Quicky dann und wann zwischendurch seinen Reiz haben, aber wenn es sich nur darauf beschränkt, dann kann von echtem Interesse an dem jeweils anderen Menschen wohl kaum eine Rede sein. So gibt es eben auch im Bereich des BDSM Menschen, ob TOP oder Bottom, denen solches „Fast Food“ (auf Deutsch: „fast Essen“), die Beschränkung auf einzelne Sessions also, genügt, doch bleiben diese eben stets nur an der Oberfläche dessen, was im Grunde eigentlich möglich wäre. Hier hat es seinerzeit die Gruppe „Depeche Mode“ ganz treffend ausgedrückt, als sie sangen „Let’s play Master and Servant!“ Solche "Spielerei" ist mir persönlich allerdings zutiefst zuwider und zeugt in meinen Augen von unglaublicher Oberflächlichkeit der solchermaßen agierenden Personen, die sich mit halben Sachen zufrieden geben. Daß solche „Pseudo-Doms“ und „Pseudo-Subs“ sich dann allerdings auch noch „Herr“ und „Sklavin“ nennen wollen, das grenzt für mich schon an Verunglimpfung dieser im Grunde ehrenvollen Titulierungen (würden wir uns hier mit Religion beschäftigen, wäre "Blasphemie" der treffende Ausdruck dafür), zumindest jedoch an gravierende Selbstüberschätzung, aber schließlich muß es leider ja auch solche schlichten Gemüter wie „BILD“-Leser geben, denen "D/S-light" völlig ausreicht.
Hier drängt sich mir der Vergleich mit den Büchern und den Filmen von „Fifty shades of Grey“ auf, die so ziemlich alle Klischees bedienen, die landläufig über BDSM bestehen, die jedoch mit dem inneren Wesen dessen nicht allzuviel gemein haben. Man kann diesen Romanen zugutehalten, daß durch ihre Verbreitung dieses Thema von einigen Vorurteilen befreit wurde und ihm dadurch inzwischen zu einer erhöhten Akzeptanz in der Bevölkerung verholfen wurde. Gleichwohl bleiben die dort geschilderten Szenarien mehr oder weniger nur an der Oberfläche und lassen die mögliche Tiefe einer echten D/S-Beziehung nicht einmal ansatzweise erahnen.

Eine Sklavin hingegen, selbst dann, wenn sie sich erst in der Ausbildung zu einer solchen befindet, ist im Vergleich zu einer Sub -für mich- vom Kopf bis in die Zehenspitzen von ihrer Unterwerfung unter ihren TOP und seine Führung durchdrungen und nimmt jedes der Worte ihres Herrn und Gebieters, jede Geste und jeden seiner Blicke als oberstes Gesetz wahr, was jeglichen Zweifel an der Richtigkeit dessen ausschließt, geschweige denn ein Zögern oder gar Widerspruch. Diese Unterwerfung und diese Hingabe sind bei ihr eben nicht auf die direkten Begegnungen mit ihrem Gebieter beschränkt, sondern sie werden dauerhaft empfunden und gelebt, fließen ein in das gesamte Leben der Sklavin. Ihr TOP ist in ihren Gedanken, in ihren Gefühlen und in ihrem Tun allgegenwärtig, was ihr privates Leben mit ihren Angehörigen und ihren beruflichen Alltag keineswegs beeinträchtigt sondern ganz im Gegenteil sogar eher ergänzt und bereichert. So ist auch die Sklavin schon während ihrer Ausbildung in den Gefühlen, den Gedanken und im Tun des TOP allgegenwärtig, denn schließlich hat er mit ihrer Führung eine große, ehrenvolle Aufgabe und Verantwortung übernommen.

Eine Sklavin ist FÜR MICH aus diesen Gründen ein viel edleres und höhergestelltes Wesen als eine Sub, die in meinen Augen, je nach Ausprägung, irgendwo zwischen einer "normalen" Frau und einer Sklavin angesiedelt ist.
Eine Sklavin in ihrer vollkommenen, frei gewählten Hingabe unter die Führung des von ihr als dessen würdig erachteten Herrn und Gebieters ist für mein Empfinden die Krönung dessen, was eine Frau hervorzubringen imstande ist, denn ihre totale, bedingunglose, vorbehaltfreie Unterwerfung ist für mich ein Akt der Vollkommenheit, dem ich nur meine Hochachtung zollen kann und der mir die Verantwortung, die ich mit der Annahme dieser Unterwerfung übernommen habe, stets aufs neue präsent werden läßt.

Aus diesem Status als Sklavin folgt dann allerdings auch, wenn man es bis zu Ende denkt, daß sie sich wirklich jeglichem Willen ihres Eigentümers widerspruchslos fügt, hat sie doch sämtliche Rechte auf Eigenständigkeit und Selbstbestimmung aufgegeben und sich ihm völlig Untertan gemacht. Das bedeutet im Endeffekt, daß ihr Eigentümer in jeder nur möglichen Form sich ihrer bedienen und jeden erdenklichen Nutzen aus ihr ziehen kann. Dies schließt dann auch über alle Arten der Benutzung hinaus das Teilen, den Verleih, die Vermietung und sogar das Verschenken wie auch den Verkauf der Sklavin ein.
Allerdings muß sich ihr Eigentümer zu allen Zeiten seiner Verantwortung seinem Eigentum gegenüber bewußt sein, was ein schnödes, selbstsüchtiges Ausnutzen von vornherein ausschließt. Schließlich hat sich sein Eigentum ihm aus freien Stücken selbst übereignet und darf mit Fug und Recht auf seine Fürsorge vertrauen. Dies unterscheidet schließlich die Sklavin im Bereich des BDSM von Frauen aus der historischen Sklaverei.
Somit sind dann also Aktionen wie "Vermietung", "Verschenken" oder gar "Verkauf" von mir rein hypothetisch gemeint, denn dies real umzusetzen entspräche für mich nicht einem verantwortungsbewußten Umgang seitens des Doms mit seiner Sklavin. In ihr als seinem Eigentum sollte jedoch die generelle Bereitschaft gewachsen sein, ihrem Herrn auch in einem solchen Extremfall Gehorsam zu schulden.
Genauso nämlich, wie eine wirkliche Masochistin ihre wahre Erfüllung und Befriedigung erst dann zu finden imstande ist, wenn sie bis an die Grenzen des Erträglichen und auch noch darüberhinaus gequält und erniedrigt wird, so kann es für eine echte Sklavin wichtig und nötig sein, sich ihres Verlustes von Selbstwertgefühl, Selbstbestimmung, Eigenverantwortung vollumfänglich bewußt zu werden und nicht mehr sich selbst gegenüber sondern nur noch ihrem Eigentümer, Herrn und Gebieter von Nutzen zu sein, um dann darin, so paradox das klingen mag, erst ihre wirkliche, von ihr erstrebte Freiheit zu erlangen. Ausschlaggebend ist allerdings hier wie dort stets die Gesinnung sowohl des Sadisten wie auch die des Sklavenhalters und jeglichen anderen TOP, der bei sämtlichen Aktionen das letztendliche Wohl seines "Opfers" über das eigene Interesse zu stellen hat, was schließlich ja ganz und gar nicht den eigenen Genuß schmälern oder gar ausschließen muß sondern diesen sogar noch zu steigern imstande ist. Immerhin geht es bei allen beschriebenen Szenarien um die Einstellung der beiden Partner, die Bereitschaft der Sklavin also, bis zur Selbstaufgabe sich der Führung des Top zu unterwerfen und das Verantwortungsbewußtsein des TOP, seiner Sklavin nicht wirklich zu schaden, weder körperlich, noch geistig, noch seelisch!
Nur ein Dummkopf geht nicht sorgsam mit seinem Eigentum um.

Dies ist, wie eingangs erwähnt, meine ganz persönliche Sicht der Dinge, mit der ich keinerlei Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit zu erheben gedenke.
Außerdem mag dies selbstverständlich auch für weibliche Tops und männliche Bottoms sowie für alle anderen nur denkbaren Konstellationen seine Entsprechung haben.

Nachtrag:
In meinen Augen schließt ein Verhältnis zwischen TOP und Sklavin (geschlechtsneutral und immer auf alle möglichen Konstellationen bezogen) nicht aus, daß die Sklavin für ihren eigenen Lebensunterhalt (gegebenenfalls auch für den des TOP) sorgen und dabei ihr "normales Leben" selbstbestimmt gestalten kann. Trotzdem schließt in meinen Augen der Status der Sklavin die Möglichkeit ein, daß der Herr auch dort nach Gutdünken und im Rahmen der vernünftigen Möglichkeiten zum beiderseitigen Wohl einzugreifen imstande ist.
******ect Frau
1.162 Beiträge
@**********aster
Ich kann das nachvollziehen. Trotzdem stört mich ein Satz: „Solche "Spielerei" ist mir persönlich allerdings zutiefst zuwider und zeugt in meinen Augen von unglaublicher Oberflächlichkeit der solchermaßen agierenden Personen, die sich mit halben Sachen zufrieden geben.“

Warum soll es oberflächlich sein? Wir haben 5 Jahre auch „nur“ gespielt, aber eine sehr tiefe Beziehung und sehr große Vertrauen.
Auf das aufbauend nun mehr Ds folgen wird.
Aber grade diese lockere Zeit hat uns zusammengeschweißt und es war immer schön.

Natürlich gibt es mehr, aber muss man denn aus allem immer alles rausholen? Wenn man das tut, so fliegt dafür etwas anderes im Leben nun mal raus. Dann ist man in anderen Bereichen oberflächlich, wenn man so will.

Ich würde es nicht so eng sehen.
******_42 Paar
1.073 Beiträge
Ich mache es kurz: Ich halte von jedweder Wertung über die Spiel- oder Existenzformen im Kontext des BDSM gar nichts! Es steht niemandem zu, das abzuwerten, was andere aber gut finden und das ihnen Glück schenkt. Ich unterscheide zwischen es passt zu mir/uns oder es passt halt nicht.

LG Shania
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
Liebe Shania @******_42 ,
Mit deinem Beitrag hast du...
a) natürlich vollkommen Recht *zwinker*
und
b) killst du damit jedweden Austausch *happy*

So Aussagen wie "muss jeder selber wissen, ich bin zufrieden so wie es für mich ist" kannst du im Grunde in JEDEN Thread einwerfen *zwinker*

Ich glaube auch nicht, das hier viel "gewertet" (ge/verurteilt) wurde.

In solchen Fällen empfiehlt es sich für mich erneut einen Blick auf den Eingangspost zu werfen...ansonsten besteht die "Gefahr", das solche ( guten, wie diesen zb) Threads irgendwann "umkippen" .

Nichts für ungut *zwinker*
*******bel Mann
338 Beiträge
Zitat von *********mann:
Sie schreibt:
Habt ihr überhaupt eine Ahnung wo der Unterschied zwischen Sub und Sklavin liegt?
Wenn ich das hier lese wird mir wieder klar, wie wenig die Menschen eigentlich wirklich wissen. Typisch 50 Shades Wissen.

Ich danke angemessen für die Erleuchtung! Es freut mich immer wieder, wenn mir jemand begegnet, der die ganzen 'BDSM-Lehrbücher' mitgeschrieben hat und seine Zeit opfert, um die Unwissenden zu beschimpfen und zu erleuchten. Ganz wie es das Pack verdient! *lol* Wenn ich solche Beiträge lese, weiß ICH wieder, wie unsachlich und nieveaulos hier ab und an diskutiert wird!

Mal ganz im ernst: Ja, einige Aussagen würde ich unterschreiben, aber insgesamt ist dies Deine/Eure Auslegung und zumindest ein, zwei Dinge sind diskutabel. Wer wie mitdenken soll bzw. darf oder auch in wie weit eine Beziehung in berufliche Dinge eingreifen, sind sicherlich nichts, was mit dem Begriff 'Sklavin' zu tun hat. Aber für eine 5+ reicht der Beitrag ... *danke*

Vielleicht tut es generell ganz gut, wenn man seine Meinung in Sachen 'BDSM' nicht als DIE Wahrheit betrachtet. In diesem Sinne ...
*****sam Paar
1.229 Beiträge
Gruppen-Mod 
*popcorn*
lG Marc
****_7 Paar
1.335 Beiträge
@*******bel
Wer wie mitdenken soll bzw. darf oder auch in wie weit eine Beziehung in berufliche Dinge eingreifen, sind sicherlich nichts, was mit dem Begriff 'Sklavin' zu tun hat

Interessant, weil dies gerade die viel benutzte Argumenten von Subs sind, wieso sie niemals Sklavin sein wollen. Nicht von mir bedacht, aber in der letzten 7 Jahre vielmals gelesen.

Wieso hat es deiner Sicht nichts damit zu tun?
*******bel Mann
338 Beiträge
Zitat von ******_42:
Ich mache es kurz:

Für mich einer der besten Beiträge hier! *top* Danke
*******bel Mann
338 Beiträge
Zitat von ****_7:
@*******bel
Wieso hat es deiner Sicht nichts damit zu tun?

Weil ich denke, dass diese Dinge eher mit der Ausprägung und der Gestaltung einer Beziehung zu tun haben, als mit dem Titel einer daran beteiligten Person. Das Thema 'mitdenken' beispielsweise, ist etwas, was vermutlich sehr häufig unterschiedlich gehandhabt wird. Eben ganz so wie es die Beteiligten mögen. Und es hat für mich keinen Einfluss darauf, ob jemand Sklavin, Sub oder was auch immer ist.

Ich plädiere einfach dafür, mehr die Ausprägung einer Beziehung hervorzuheben und zu umschreiben, als sich an irgendwelchen Namen oder Titeln festzuhalten und daraus irgendwelche gängigen Rückschlüsse ziehen zu wollen.
**********urple Paar
7.737 Beiträge
Danke für die Aufklärung @*********mann (Paddy)

Sie schreibt:
Habt ihr überhaupt eine Ahnung wo der Unterschied zwischen Sub und Sklavin liegt?
Wenn ich das hier lese wird mir wieder klar, wie wenig die Menschen eigentlich wirklich wissen. Typisch 50 Shades Wissen.
Ja es gibt Unterschiede und Schubladen.

Nein, ich habe natürlich keine Ahnung, aber wie hätte ich das auch alles lernen sollen?
Als ich damit angefangen habe, hatte "BDSM" noch nicht mal einen Namen und das berühmte Buch von den 50 Shades war noch nicht mal im Ansatz geschrieben. Wo hätten wir denn zu dieser Zeit all die Schubladen hernehmen sollen?

Also haben wir damals unsere eigenen Schubladen gebastelt und mit viel buntem Inhalt gefüllt und daraus ist dann das geworden was man heute BDSM nennt.

Wissen ist relativ ... je mehr Wissen man sich aneignet, desto besser wir die Sicht auf die ungeheure Menge dessen was man nicht weiß *zwinker* .

LG BoP (m)
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
Naja,
Ich denke das Hinterfragen von Begrifflichkeiten ( gleich welches Gebiet in der Erotik/Sexualität) ist im Grunde nichts anderes als der Versuch Konsens zu erreichen und damit legitim , werden doch viele Begriffe unterschiedlich von Person zu Person (oder Konstellationen) ausgelegt.

Von daher kann eigentlich jeder nur seine Sichtweisen darlegen und hoffen, das das auch so angenommen/ verstanden wird.

Darüber zu streiten wer Recht hat oder noch mehr Recht hat halte ich für wenig zielführend.

Es geht um Verstehen & Akzeptanz & Toleranz....im Grunde immer.

🤷🏼‍♂️

Und es scheint durchaus so, als bestehe diesbezüglich immer Bedarf.
Schon mal aufgefallen, wie unglaublich viele Threads es gibt, die nichts anderes tun ( wollen), als sich genau damit zu beschäftigen?
Das Forum insgesamt ist VOLL damit ! *zwinker*
******_42 Paar
1.073 Beiträge
@ Schatten11_Fen

nichts für ungut, war nicht meine Absicht, den Austausch zu unterbinden. Mein Hinweis auf Wertungen galt dem Schubladendenken und der Einordnung in richtig und falsch oder so muss es sein.

Um aber noch einmal auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen, die ja eigentlich zweigeteilt war: 1. die Begriffe Sub und Sklavin und dann 2. was dazu gehört, dies auch zu sein.

Die Begriffe und meine ganz persönliche Füllung:

Ich habe natürlich auch eine ganz persönliche Füllung der Begriffe, die ich hier gerne als Beitrag beisteuern möchte, wobei ich keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhebe.

Ich beginne mit dem Begriff der Sklavin (oder männlich Sklave), der bei mir drei Füllungen hat, wovon zwei jedoch mehr Gewicht haben.
a.) Der passive Teil im SM als allgemeiner Begriff für die Verteilung von aktiv und passiv. Reiner Ordnungsbegriff. So habe ich den Begriff kennengelernt bzw. zunächst wahrgenommen, wobei das D/s hier oft nur eine untergeordnete Rolle spielte. Die Lust am Dienen im Sinne des Bedienens, das glücklich machen des Herrn bzw. der Herrin war hier nicht so stark ausgeprägt. Es war vielmehr eine gesellschaftliche Konvention, anstatt einer Herzenssache.
a.) Sklavin bzw. Sklave als komplett entrechtete Form, d.h. hier bewegen wir uns im Bereich von TPE und sogar vielleicht extremeren Formen. Die Sklavin in ihrem Ursprung wurde in die Sklaverei gezwungen, im BDSM begibt sie sich freiwillig hinein, aber dann kann sie nicht mehr raus (immer nur in der Theorie, denn wir leben ja in einem so genannten Rechtsstaat). Der Theorie der Bücher über Gor entsprechend, würde hier auch die Cajira reinfallen. Laut Buch hatte sie kein Eigentum, keinerlei Selbstbestimmungsrechte, alles was sie trug, tat oder zu erleiden hatte, wurde durch ihren Eigentümer bestimmt. Er konnte sie auch verleihen, verkaufen, verschenken, im Spiel als Einsatz einsetzen usw. Er war der Herr über Leben und Tod oder auch Verstümmelung. So weit gehen im BDSM kaum welche, aber in der Theorie macht dies für mich die Sklavin aus.
3. Als Überbegriff für alle devoten Menschen, die im BDSM-Kontext unterwegs sind. Auf dieser Ebene wäre er dann dem der "Sub" gleichgestellt und alle anderen Formen wie O, Cajira, ggf. hier auch die Sub, Eigentum von ... usw. wären dem unterzuordnen, wobei jede dieser Unterformen wieder sehr spezifische Merkmale aufweisen, die sie klar definieren.

Der Begriff der Sub ist derjenige, den ich sehr lange für mich selbst verwendet habe. Ich habe mich selbst als Eigentum verschenkt, habe aber das Recht Eigentum zu besitzen. Ich bestimme für mich selbst, mit wem ich befreundet bin, mache meine Termine selbst, suche mir aus (bis auch manchmal bei Events), was ich anziehe usw. Wir leben andererseits aber auch eine 24/7-Lightversion (was für mich aber nicht sein muss, um sich als Sub zu bezeichnen. Mein Herr, Eigentümer und Ehemann kann über mich jederzeit verfügen und in Sachen BDSM hat er immer das letzte Wort, wobei ich jedoch Wünsche äußern darf und auch ansonsten mit ihm ganz normal rede. Letztendlich habe ich mich aber inzwischen zu weiten Teilen von diesem Begriff distanziert, eben weil er so unterschiedlich interpretiert wird. Seit einiger Zeit verwende ich daher lediglich den Begriff "Eigentum von Wolf", da er vollkommen wertneutral ist und darauf hinweist, dass einzig und allein Wolf es ist, der sagt wie ich mich wann wie zu verhalten habe, ohne dass irgendeine Schublade aufgemacht und uns/mir übergestülpt werden kann.

Aber Sub ist für mich nach wie vor auch der Überbegriff für devoten Menschen im BDSM-Kontext, die sich unter einer Herrschaft befinden. Den Begriff "Sklave" oder "Sklavin" verwende ich da weniger, obwohl er als Ordnungsbegriff für mich hier gleichrangig wäre.

2. Was gehört für mich ganz persönlich dazu, um sich Sub/Sklavin zu nennen. Grundsätzlich erst einmal, obwohl das vermutlich wieder als Totschlagargument für diese Diskussion verstanden werden kann, das Gefühl dies zu sein. Daneben aber, und dies ganz tief in meinem Herzen verwurzelt, dass derjenige in sich den Wunsch zum Dienen trägt und dazu sich zu unterwerfen, führen zu lassen sowie auch die Verantwortung für sein Handeln (zumindest temporär) abzugeben. Wenn ich ehrlich bin, dann gehört dann auch dazu, dass man dies als Charaktereigenschaft in sich trägt. Hingabe und bis zu einem gewissen Grade auch die Selbstaufgabe für jemand anderen sind ebenfalls wichtige Punkte. Es sollte also demnach im Menschen ein ständig vorhandener Wunsch sein, den man aber nicht ständig ausleben muss. Bei vielen ist das auch gar nicht möglich, weil ihre Lebensumstände dies gar nicht zulassen. Aber der Wunsch danach sollte vorhanden sein. Devotion ist für mich kein Spiel, sondern ein existenzielles Bedürfnis. Da das bei mir so ist, sind auch die Begriffe damit sehr eng verbunden. Allerdings würde ich persönlich nie verlangen, dass dies andere genauso empfinden. Es bezieht sich ausschließlich nur auf mich.

Was die Kenntnis der Regeln (welcher auch immer) angeht, so sind diese nützlich, um nicht immer wieder anzuecken. Aber deren Kenntnis und auch deren Einhaltung sagt für mich persönlich nichts darüber aus, ob man nun Sub/Sklavin/O/Cajira usw. ist. Das ist eine mentale Sache und eine des Herzens.

Lieben Gruß
Shania
********ofie Paar
66 Beiträge
Ganz ehrlich,wenn ich in Clubs gehe sehe ich sofort was eine Sklavin und was eine Sub ausmacht: Die Subs lachen auch mal und scheinen Spaß zu haben,die Sklavinnen dagegen machen oft einen traurigen Eindruck.
Sieht alles manchmal verbissen aus und nicht so locker
So kommt’s eben bei mir rüber.
Find ich eigtl schade,es grüßt Zofie
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