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Das Geschenk oder die Benutzung

********er84 Mann
6.475 Beiträge
Themenersteller 
Das Geschenk oder die Benutzung
Das Geschenk - Die Benutzung.

Beides spielt mal mehr mal weniger eine rolle im Dom / Sub Verhältnisse und sehr wahrscheinlich wird die individuelle Mischung wie viel wo von auch bei jedem Paar und jeder Konstellation eine andere sein.

Wie ist es für euch Dom wie Sub, was in welcher Mischung und warum gefällt euch ganz individuell?

Was ist für euch der Unterschied zwischen Dom Benutzt Sub und Sub schenkt sich ihrem Herrn?

Betrachtet doch einmal euer BDSM unter diesen Beiden Gesichtspunkten und lasst uns daran Teilhaben.

Wie ich persönlich dazu stehe werde ich ganz sicher nach ein paar Postings von euch auch hier hinzufügen aber ich möchte ungerne die Vorlage für X Postings a la "seh ich auch so" liefern.

Eigene Erfahrungen und Sichtweisen kommen mit eigenen Worten einfach besser zum Ausdruck.

Ich bin also mal gespannt wie ihr das ganze so bewertet / Einschätzt.
*****l23 Paar
102 Beiträge
Dom ist eigendlich der dienstleister für die sub um ihre devote seite gestillt zu bekommen.
Folglich macht sich sub dem dom zum geschenk zum spielen.
Macht dom nicht richtig seine arbeit ist er weg.
Ich bin mir dessen immer bewusst und lege nur den respekt während des Spiels ab.
Beide parts gewinnen wenn chemie passt und die fantasien in die selbe richtung gehen.
Ich sehe es so, dass ich mich meinem Herrn schenke, woraufhin Er mich nach SEINEM Willen benutzt. (Überflüssig hier die Regularien zu erwähnen, aber man muss es ja immer dazu sagen... bla...)

Ein Herr, der sich als mein Dienstleister versteht, darf gerne weiter ziehen um eine Sub zu finden, der Er dienen darf.
Ich. Foto wurde erstellt von Dein Fotowerk, Egmating bei München (deinfotowerk.de)
*****lli Mann
80 Beiträge
Ich denke die beiden Aspekte sind komplementär. Die Sub schenkt sich, indem sie ihm die Kontrolle übergibt. Wenn das passiert ist, kann und soll er sie nach seinem Willen benutzen.
Nach meinem Verständnis beschenken sich beide gegenseitig. Mir gefällt es grundsätzlich nicht, wenn betont wird, dass der submissive Teil ja "schenkt". Auch die Dominanz ist ein großes Geschenk und daher mindestens ebenso wertvoll.
*********ter86 Frau
142 Beiträge
Ich schenke einem Dom nichts, außer vielleicht zum Geburtstag, sondern führe eine (wie auch immer geartete) Beziehung mit ihm. Und wenn ihm danach ist benutzt er mich.
Team @*******_86

Zwei Menschen mit Bedürfnissen tun sich in welcher Art auch immer zusammen. Ohne Pathos und Gedöns. Und wenn der Deal ist, dass er sich nehmen darf was er will, dann ist das so. Ist ja nicht so, als dass ich nicht davon profitiere sondern auch mein Bedürfnis wird da ja gestillt...als nix mit Geschenk.
******_42 Paar
1.073 Beiträge
Für mich ist der Unterschied relativ leicht zu erklären.

Benutzung:
a.) Mein Herr nimmt sich das von mir, was er sich nehmen möchte, ohne dabei zwangsläufig auf mich und meine Wünsche Rücksicht nehmen zu müssen. Bei uns geschieht dies im Rahmen eines Metakonsens, da ich sein Eigentum bin.
b) Fremdbenutzung: Wenn mich jemand benutzt, nimmt er sich von mir mit der Erlaubnis meines Herrn das, was er möchte, ohne dass ich darauf einen Einfluss habe, was er sich von mir nimmt. Mein Herr gibt dabei den Rahmen vor, innerhalb dessen ich benutzt werden darf.

Verschenken: Wenn ich mich oder etwas verschenke, dann ist das ein aktiver Akt, der von mir aus geht. Hier werden grundsätzliche Grenzen durch meinen Herrn gesteckt, wobei der Umfang dessen, was ich verschenken darf je nachdem, ob ich mich meinem Herrn verschenke oder einem anderen, deutlich voneinander abweichen können. Aber grundsätzlich liegt hier die Entscheidung was und wie viel ich schenke bei mir. Ich kann und darf mich oder etwas verschenken, muss es aber nicht. Ich habe eine Wahl.

Lieben Gruß
Shania
*****sni Frau
158 Beiträge
Guten Abend Blindtiger84,

Für uns ist Benutzen und benutzt werden auch im Metakonsens mit eingeschlossen, wie @******_42 schrieb.
Zeit ist sehr Wertvoll für uns. Die Zeit miteinander schenken sich beide Partner gegenseitig, oder wie @********e_nw schreibt.

Viele Grüße, *zaubertrank*

Emma
********er84 Mann
6.475 Beiträge
Themenersteller 
so nach dem hier nun schon einige Antworten von euch gekommen sind auch mal meine Gedanken dazu.

Für mich als Herrn ist es ein Geschenk wenn sie sich, ihren Körper und Geist mir überlässt / anvertraut. Es ist ein Geschenk ein Leben, symbolisch, in die Hand gelegt zu bekommen.

Dazu kommt dann noch, dass wenn Sub für mich als ihren Herrn von ganz alleine und ohne druck, zwang, Aufforderung o.ä. ihre Grenzen überwindet / verschiebt weil sie es für mich und unser Spiel tut, ist das für mich so etwas wie ein Geschenk. Habe ich es mir weder einfach genommen (Metakonsenz) noch es erwartet oder gefordert doch sie macht es für mich und ist hinterher Stolz auf sich selbst diese Grenze verschoben / überwunden zu haben und spaß daran zu haben.

Diese Art von Grenzverschiebung / Überschreitung gibt mir persönlich als Herrn viel mehr da ich mich über diese Geste freue und auch stolz auf Sub und unsere Verbindung bin, als mir eine Grenzverschiebung / Überschreitung mit fordern, nehmen/Benutzen oder mit druck und zwang (Metakonsenz) gibt.

sicher macht es auch mir als Herrn spaß dinge einfach zu fordern und mehr oder weniger Rücksichtslos (Metakonsenz) mir zu nehmen was ich gerade will bzw. sie dazu zu bringen etwas zu tun das sie eigentlich nicht will. doch hier zähle ich mich sicher nicht zu denen, denen diese Spielart in extrem Varianten wirklich viel gibt aber als nette kleine Sache die mal mehr mal weniger dazu gehört kann auch dieses mal ganz nett sein.

Für mich ist es einfach etwas anderes ob Sub mir von sich aus mehr anbietet oder ob ich Sub dazu bewegen muss mehr zu geben.

In gewissem Maß bewege ich Sub gerne auch dazu über ihre Grenzen zu gehen doch es von ihr selbst geschenkt zu bekommen ist für mich einfach mehr.

Ich weiß auch garnicht wie ich das was diese Geschenke der Grenzverschiebung / Überschreitung für mich sind in Worte Fassen soll. Ich glaube es ist irgendwie eine Mischung aus Stolz und Ehre. Stolz auf Sub weil sie selbstständig und freiwillig eine Grenze überschritten hat und ehre weil ich der bin für den sie bereit ist so viel zu geben.
Profilbild. Ausschnitt aus "Schattenriss" von 
https://www.joyclub.de/my/1634705.lightartist.html

Oriiginalbild siehe Album.
****a73 Frau
4.088 Beiträge
Ich schenke mich dem Herren, indem ich mich ihm hingebe und in seine Hände lege. Das bildet für mich die Basis. Ich biete mich ihm an, natürlich, aber darüber hinaus holt er sich eben unerwartet oder auch zu von mir selbst vielleicht nicht ganz gewünschten Zeitpunkten was er will und braucht, benutzt mich ... gehört für mich zusammen, denn benutzen ohne daß ich mich ihm hingebe wäre nicht einvernehmlich und Vergewaltigung ...
********er84 Mann
6.475 Beiträge
Themenersteller 
Das finde ich ist eine gute Kurzbeschreibung.

Vielleicht können die Sub's einmal beschreiben wie / wo für sie der Gefühls unterschied ist wenn sie von sich aus Grenzen Verschieben oder wenn ihr Herr (im Rahmen der Vereinbarungen) Grenzen Verschiebt.

Mich interessiert genau dieser Gefühlte Unterschied beim Verschieben von Grenzen und was warum mehr davon gefällt.
*********t_69 Mann
171 Beiträge
Ist es nicht bei beiden sowohl Geschenk wie Benutzung??
Meiner Erfahrung nach findet man beides bei beiden in einem Wechsel und individuell mal mehr oder weniger .
Dom benutzt Sub und wenn beide ein vertrauensvolles Verhältnis haben ist dieses Benutzung ein Geschenk für Sie und genießt dieses Gefühl.
Andererseits benutzt sie auf Ihre Art auch ihn um benutzt zu werden und wenn es stimmt bei beiden sieht er dieses Geschenk ihrerseits als die große Wertschätzung an die Sie ihm entgegenbringt.
Gerade dieser Perspektivenwechsel macht es so intensiv und ein Zeichen das beide sich um einander bemühen .
Denn für mich ist es keine Triebbefriedigung sondern ein intensives Erleben aus geben und nehmen.
Aber wie immer, das ist nur meine Sichtweise und hat erhebe nicht den Anspruch es als einziger richtig zu machen.
Profilbild. Ausschnitt aus "Schattenriss" von 
https://www.joyclub.de/my/1634705.lightartist.html

Oriiginalbild siehe Album.
****a73 Frau
4.088 Beiträge
Das hat für mich nichts mit Grenzen verschieben zu tun sondern damit wer aktiv ist.
Wenn ich mich auf dennunebenen Steinboden vor ihn knie ohne den Befehl erhalten zu haben, ihm einen blase weil ich das Gefühl habe er würde das gerade angenehm finden oder mich vor ihm liegend mit gespreizten Beinen entgegen strecke schenke ich mich ihm.

Wen er mich nach unten drückt, mich an den Haaren packt und meinen Mund auf seinen Schwanz drückt oder mich einfach packt und nimmt weil ihm gerade danach ist, benutzt er mich.

Das selbe Ergebnis aber ein snaderer Initiator
Sorry...diese Schenkerei erschließt sich mir nicht.
Wenn ich mit gespreitzten Beinen vor ihm liege...da hab ich doch auch was davon, im Regelfall nicht zu wenig? Was soll es da zu schenken geben?

Und wenn ich ihm nen Kaffee hinstelle weil ich weiß, dass er sch freut....dann schenke ich auch nix weil ich einfach etwas mache, von dem ich weiß, dass er sich darüber freut.

Im übrigen werde ich nicht größer, schöner, wichtiger oder wertvoller weil ich mich "verschenke". Ich bin das als Frau, Mensch udn Sub sowieso, eine beziehung zu einem Menschen ändert nichts an meiner Wertigkeit.

Und es bleibt ja eine eigene Entscheidung, die ich jeden Tag neu treffe. Die meisten leben hier nämlich nicht mit ner Kette um den Fuß, die Küche und Schlafzimmer abdeckt. Sondern entscheiden sich jeden Tag neu für ein derartiges Lebenskonzept, in dem jeder was rein gibt und jeder was zurück bekommt.
******016 Frau
78 Beiträge
Ich habe mich meinem Herrn genau 1x "geschenkt",nämlich als ich in vollem Bewußtsein und Vertrauen unseren (für uns gültigen) Vertrag unterschrieben habe....seither gibt es da keine Fragen zu diesem Thema mehr.Er "benutzt" mich wie und wann er möchte.Punkt.
P.S.: Ich fühle mich deshalb keineswegs schlecht oder weniger wert.
LG
*****sni Frau
158 Beiträge
Hallo @******016 ,

mich interessiert euer zusammen kommen sehr. Was für einen Vertrag habt ihr geschlossen und wie habt ihr diese Kopplung durchgeführt? *g* (auch gerne über pn)

Viele Grüße, *zaubertrank*

Emma
****ia Frau
485 Beiträge
Ich gebe recht neu einfach mal meinen Senf dazu:

Verschenken kann ich mich nicht. Dafür müsste ich ein Gegenstand sein und alle Nutzungsrechte unwiderruflich abgeben.

Benutzen lassen kann ich mich, doch so uneigennützig ist es nicht. Ich habe davon selbst entweder direkten Spaß oder eine emotionale Befriedigung.

Grenzen selbst verschieben schafft man erst, wenn großes Vertrauen da ist. Dann ist vieles möglich, welches man selbst nicht glaubt.

Bei uns war es bisher ein Fluss, dass da gar kein bewusstes nachdenken oder Grenzen erkennen dabei war. Das kam erst hinterher ins Bewusstsein.

Verschiebt der Herr die Grenze, ist es eher ein Druck auf Sub und damit wäre bei mir der Widerstand da. Vorallem jedoch besteht die Schwierigkeit, den passenden Moment anzupassen. Zu früh bedeutet eine Komplikationen und Reibungspunkte.

Ich mag den Fluss da viel lieber, so geht es einfach mit ganz viel Leichtigkeit und Vertrauen gemeinsam auf einer Wellenlänge weiter *g*
****hia Frau
9 Beiträge
@****ia Herzlichen Dank, für diesen Betrag! Er spricht mir aus der Seele! Und du hast das perfekt in Worte gefasst! 😃👍👏
Für mich ist der erste Schritt einer D/s-Beziehung, dass ich mich dem auserwählten Herrn voll und ganz schenke - ihm damit bis zur Auflösung der Beziehung das Verfügungsrecht über mich erteile. Er mich nach seinen Vorstellungen formen, erziehen und benutzen kann. Dies ist ein einmaliger Akt.

Die Benutzung bleibt hoffentlich nicht einmalig, sondern wird immer dann stattfinden, wenn es mein Herr für richtig erachtet. Dann wird er entscheiden, auf welche Art er mich benutzen wird und auch welche anderen Herren mich benutzen dürfen.
Ich weiß, dass ich mit den folgenden Aussagen polarisieren werde und sicherlich auch "anecken" werde, dennoch werde ich meine Gedanken in Worte fassen.

Ich schenke ihm gerne personalisierte Sachen zum Geburtstag, zu Weihnachten oder anderen Gelegenheiten. Aber mich oder meine Devotion verschenke ich nicht. Ich stelle ihm meinen Körper, meinen Geist und sicher auch meine Seele zur Verfügung. Allerdings nicht zur Benutzung, sondern zur gegen- und wechselseitigen Befriedigung unserer Bedürfnisse. Wir führen eine Beziehung, die durch Geben und Nehmen auf beiden Seiten gekennzeichnet ist.

Grenzen verschieben ist für mich auch ein Miteinander und keine einseitig initiierte Aktion. Er kann nur dann meine Grenzen verschieben, wenn ich es zulasse. Ich kann nur dann meine Grenzen erweitern, wenn er mit mir "über die Schwelle tritt". Wir sind ein Duo und keine One-Man- oder One-Woman-Show.

Eure Feuer von Feuer_Spiel
Zitat von ********er84:
Vielleicht können die Sub's einmal beschreiben wie / wo für sie der Gefühls unterschied ist wenn sie von sich aus Grenzen Verschieben oder wenn ihr Herr (im Rahmen der Vereinbarungen) Grenzen Verschiebt.

Mich interessiert genau dieser Gefühlte Unterschied beim Verschieben von Grenzen und was warum mehr davon gefällt.

Ich sehe es wie @*******piel und versuche es mal zu erklären und die Begrifflichkeiten Geschenk und Benutzung mit einfließen zu lassen.
Der erste Schritt ist wohl ein Geschenk, indem ich mich bereit erkläre eine Grenze zu verschieben oder gar zu überschreiten. In Folge dessen findet die Benutzung statt weil mein Herr einen neuen Spielraum hat und ihn eben nutzt.

Der Kick liegt dabei für mich in der Erweiterung meiner Fähigkeiten als auch Ergründung meiner Neigung und natürlich Befriedigung meines Herrn. Ich mag es unheimlich wenn er sich mit und an mir austoben kann und nimmt was er will und braucht.
Insofern ist es einfach eine tolle Dynamik und wir können uns sehr leicht geben was der andere braucht. *g*

Sklavin S
****77 Frau
63 Beiträge
Meine Sicht ich gebe mich gerne meinem Herrn hin aber einen Diener der Meine wünsche erfüllt will ich nicht. Er soll sich nehmen können was er braucht und über mich verfügen wie, wann und wo er will. Vielleicht bin ich da anders auch Dinge die mir nicht so gefallen meistere ich. Bestrafungen das ist ein Thema denn es gibt nur eine, das ist nicht Beachtung.
*******so70 Frau
22 Beiträge
Zitat von *******piel:
Ich weiß, dass ich mit den folgenden Aussagen polarisieren werde und sicherlich auch "anecken" werde, dennoch werde ich meine Gedanken in Worte fassen.

Ich schenke ihm gerne personalisierte Sachen zum Geburtstag, zu Weihnachten oder anderen Gelegenheiten. Aber mich oder meine Devotion verschenke ich nicht. Ich stelle ihm meinen Körper, meinen Geist und sicher auch meine Seele zur Verfügung. Allerdings nicht zur Benutzung, sondern zur gegen- und wechselseitigen Befriedigung unserer Bedürfnisse. Wir führen eine Beziehung, die durch Geben und Nehmen auf beiden Seiten gekennzeichnet ist.

Grenzen verschieben ist für mich auch ein Miteinander und keine einseitig initiierte Aktion. Er kann nur dann meine Grenzen verschieben, wenn ich es zulasse. Ich kann nur dann meine Grenzen erweitern, wenn er mit mir "über die Schwelle tritt". Wir sind ein Duo und keine One-Man- oder One-Woman-Show.

Eure Feuer von Feuer_Spiel

Ich bin noch in meiner submissiven Findungsphase und habe noch nicht viele Erfahrungen. Doch deine Wortwahl entspicht genau meinen Vorstellungen.
LG Iris
*****meo Paar
2.828 Beiträge
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