Als erstes und die Wortwahl von Zitronenschale2 dabei aufgreifend:
Ich finde es
grausig, was hier vor allem von den Damen beigetragen wird. Der Tonfall, das Gebahren und die Aussagen an sich in den jeweiligen Beiträgen haben mich dermaßen abgefuckt, dass es mich nur wieder in meiner Ansicht bestätigt, kein Teil
überhaupt irgendeiner "Szene" sein zu wollen, denn das bewahrt mir wohl meine Offen- und Unvoreingenommenheit...
Irgendwie kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen, warum sich so viele Damen hier gleich immer so persönlich angegriffen fühlen und in einige Beiträge Dinge hineinlesen, die nie gesagt wurden. Das macht euch leider sehr unattraktiv. So wie ihr euch daran aufreibt, gewinnt man sogar fast den Eindruck, dass ihr so oft bei älteren Herren abgeblitzt seid, dass ihr jetzt eine Art Vendetta gegen sie hegt...
Ja, das sind alles lediglich Annahmen und Vermutungen, und ich werde dafür natürlich auch noch mein Fett wegkriegen, aber ich halte einfach wahnsinnig gerne Spiegel hoch.
Back to topic though, möchte ich deinen, entschuldige bitte, extrem anmaßenden Beitrag nicht unkommentiert lassen, liebe @**********hale2:
Mein ganzes Leben lang habe ich
unabhängig vom BDSM-Kontext wesentlich ältere Männer bevorzugt, was sich auch deutlich in meinen Beziehungen widergespiegelt hat. Dennoch komme ich fast frisch aus einer langjährigen Beziehung zu einem einige Jahre jüngeren. Vorlieben dienen als Orientierung, ja, aber Menschen sind auch oft willkürlich, impulsiv und irrational, deswegen sollte man nicht immer alles als in Stein gemeißelt betrachten.
Obwohl du nun so gar nichts mit älteren Herren anzufangen weißt, maßt du dir dennoch an zu wissen, warum sich eine Frau, und ich bin so eine "von denen, die sich ältere sucht", sich deiner Meinung nach aber bzgl. ihrer Beweggründe nur etwas einredet, denn es kann ja unmöglich der Fall sein, dass deine Ansicht nicht richtig sein könnte. Zumindest implizieren genau das dein Tonfall und deine Wortwahl. Und was für eine merkwürdige Annahme, dass das etwas mit Demütigung oder Erniedrigung zu tun hat...
Mich sprechen vor allem solche Männer an, die ein "gewisses Etwas" haben. Sie strahlen eine Aura aus, die einen an einen Gentleman der alten Schule erinnert, auch wenn es nur ihr Auftreten ist und nicht zwangsläufig ihr Aussehen.
Ihnen liegt - möglicherweise aufgrund des Alters und der damit einhergehenden Lebenserfahrung zusammen mit einem Hang zu authentischem Auftreten und Prinzipien - eine unaufgeregte Ruhe und Entspanntheit mit einem ganz leichten Hauch von Dominanz zugrunde, der keinen Zweifel daran aufkommen lässt, dass sie genau um ihre Qualitäten wissen.
Im BDSM-Kontext spricht das natürlich meine devote Neigung an und in gewisser Weise trägt der Altersunterschied auch zum Machtgefälle bei, aber da ich auf Unterwerfung auf Augenhöhe stehe und mit Erniedrigung aufgrund meines Charakters und Stolzes aller Unterwerfung zum Trotz nur wenig bis gar nichts anfangen kann, finde ich deine pauschale Aussage mehr als befremdlich. Würde einer bei mir ankommen und meinen, ich bin sein Fickstück, nur weil ich jung bin und er alt, wäre das nicht nur plump, sondern auch ohne Zukunft.
Meine Beweggründe, einen erfahrenen Dom zu wollen, liegen in meinem momentan erhöhten Bedürfnis nach Sicherheit und Vertrauen. Ich muss wissen, dass meine Verletzlichkeit und Unerfahrenheit gut aufgehoben sind und könnte es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, auf einen unerfahrenen Dom sauer zu sein, wenn er Fehler macht, weil ich aufgrund meines aktuellen Innenlebens nicht damit umgehen kann.
So, wie ich mich kenne, wird das für mich dann wahrscheinlich irgendwann auch keine Rolle mehr spielen, ob ein Dom erfahren ist oder nicht, aber dafür muss ich erstmal durch selbst gemachte Erfahrungen gefestigt sein.
Im Grunde hat es @****ssa jedoch bereits vortrefflich definiert:
Letztendlich glaube ich es ist einfach nur der Wunsch einen Herrn zu haben der weiß was er tut. Der mich als Sub führt, leitet und mit meiner devoten Ader umzugehen weiß. Einen Partner, der versteht warum gewisse Dinge für mich als Sub wichtig sind. Warum ich es brauche auch einmal knien zu dürfen, warum die Unterwerfung wichtig ist, warum das Machtgefälle gebraucht wird. Ich persönlich glaube all das steckt in dem Wunsch einen "erfahrenen" Dom zu suchen. Es geht weniger um das Wort als solches, sondern um das was dahinter steckt.
Ganz am Anfang hatte ich meine Altersgrenze erst auf 40 festgelegt, aber das hat sich innerhalb weniger Wochen erledigt, denn wenn man weiß, dass ER es ist, ist es vollkommen egal, ob er 25 oder 45 ist. Dafür muss man aber natürlich etwas offener, flexibler und experimentierfreudiger sein und ein Bewusstsein dafür haben, dass das auch nur Zahlen sind. Da sich das so hervorragend vergleichen lässt, zitiere ich Julia aus "Romeo & Julia":
"Was ist schon ein Name? Wird eine Rose nicht genauso lieblich duften, wenn wir sie nicht mehr Rose nennen?"
Okay, ich geb's zu, die Verschiebung der Altersgrenze hat auch was mit meinem Kleidungsfetisch zu tun, denn durch eigene Profilrecherche, aber auch den massiven Zulauf, den ich hier in meiner kurzen Zeit erfahren durfte, habe ich festgestellt, dass Männer U45 deutlich weniger kinky sind und z. B. Latex und Leder tragen als Männer Ü45.
Das ist natürlich auch eher pauschal und bestimmt irre ich mich da auch, aber das war so mein bisheriger Eindruck.
Und apropos Aussehen und damit verbundene Oberflächlichkeit, dann ist mein Monolog auch schon vorbei:
Wenn ich dann von einem untersetzten, haarlosen Endfünfziger mit schiefem Gebiss eine Datinganfrage bekomme frage ich mich oft ob der denn einen Spiegel besitzt.
Wieso ist es oberflächlich, jemanden wegen des Aussehens unattraktiv zu finden, aber nicht oberflächlich, jemanden wegen wegen mangelnder geistiger Fähigkeiten oder der politischen Einstellung unattraktiv zu finden? Ich kann in beiden Fällen absolut nichts dafür, dass das so ist! Dennoch scheint das eine akzeptiert, das andere aber irgendwie nicht.
Einige scheinen hier nicht begriffen zu haben, dass man nicht für oberflächlich gehalten wird, weil einem das Aussehen wichtig ist, sondern wie sich insgesamt der Eindruck durch die eigene Aussage dazu widerspiegelt. Ich fand so einige Aussagen hier dermaßen abstoßend und befremdlich, dass ich mich als Mann glücklich schätzen würde, von solchen Frauen verschont zu werden.
Da vielen der Unterschied zwischen "seine eigene Meinung kundtun" und "offen und bewusst kritisieren" anscheinend nicht geläufig ist, dürft ihr jetzt ausgesprochen gern über mich herfallen.