Präsentation: Me, myself & I

Hallo zusammen,
vor 20 Jahren wäre die Femdom-Malesub-Gruppe, hätte es den JoyClub da schon gegeben, die meinige gewesen. Damals war ich überzeugt davon, eher submissiv und masochistisch gepolt zu sein. Aber so wie sich das Leben ändert, so habe auch ich mich geändert bzw. habe ich ganz neue Seiten an mir entdeckt und erobert und lebe sie seit 10 Jahren, wenn ich denn mal Zeit und Muße habe, auch aus.
Als "Gnädiger Herr" freue ich mich dann auf eine devot-masochistische Gespielin, Sklavin oder "O". Eine Dauerbeziehung ist mir aus verschiedenen Gründen nicht möglich und eigentlich auch nicht gewollt, denn ich habe sehr viele inkompatible Leidenschaften und Pflichten. Ich strebe vielmehr einen eher losen Zusammenschluss mit ein, zwei sehr intensiven Wochenendtreffen oder gemeinsamen Urlaubswochen pro Jahr an, sozusagen Wellness-Wochen der etwas anderen Art für Körper, Geist und Sinne. Das letzte Arrangement dieser Art währte zwar leider nicht so lange, die Erinnerung an Wow! ist aber sehr präsent.

Ich bin kein Möchtegern-Despot, DummDom oder eine SirStephen-Kopie. Vielmehr besitze ich dominante, herrschaftliche und sadistische Facetten. Aber mir ist eben auch die vorerwähnte, wenngleich in den Hintergrund getretene eigene masochistische und devote Seite gegeben. Daher glaube ich zumindest eine Ahnung davon zu haben, was mein zukünftiges Du fühlen könnte und was ihr Erfüllung verschafft. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren bzw. freue mich auf einen Einblick in viele weibliche Gefühlswelten.
Ich sehe SM nicht als olympische Disziplin à la "härter, lauter, quälender" oder als Materialschlacht. Ich verwende eher wenig Spielzeug. Sie oder es mag mein lebendiges Spielzeug sein.
Ich bin seeehr haptisch und sinnesbetont, d.h. ich bediene mich der sich mir Anvertrauenden mit allen meinen Sinnen, meinen Händen, Fingern und Fingernägeln, meinem Körper und meinen Lippen. Da wird i.d.R. sehr viel Berührung (aller Art!) im Spiel sein, Zärtlichkeit, Nähe, Umarmung, Küsse, Trost, Sex, aber unvermittelt auch Lust am Quälen, Härte, Demütigung und Schmerz. Mein 'Spiel' ist eher subtil. Ich habe ein Faible für die Symbolik des Moments, für die Bedeutung von Ritualen, für die Macht des (leisen) Wortes. Ich habe und nehme mir Zeit mit meinem Du. Es wird in relativer Stille, allein mit mir und den wenigen Geräuschen sein: Schritte, ihr Herzklopfen, meine Stimme, das Rauschen in ihrem Kopf, das unvermittelte Zischen einer Gerte, ihr eigenes Stöhnen. Dunkelheit wird es umfangen, denn ihre Augen werden oft verschlossen sein. Das potenziert die Sensibilität ihrer anderen Sinne. Und es wird meist nackt sein, ihr ganzer Körper, jede Nervenfaser soll empfangsbereit sein. Sie wird meiner Augen Blicke auf ihr spüren, nichts bleibt mir verborgen, alles an ihr soll offen und frei und zugänglich sein für mich, ihren Herrn auf Zeit.
Mich interessiert also primär nicht ihre Funktionalität als Lebendspielzeug, ihre Eigenschaften und Belastbarkeitsgrenzen, sondern die Freude, die innere Befriedigung und das Vergnügen, das das Du mir schenkt und mit der ich es meinerseits beschenken möchte.
Im Idealfall spielt für mein Du Zeit keine Rolle mehr, wenn wir uns treffen. Es streift ihr Alltags-Ich mit der Kleidung ab, selbst ihren Namen, es ist ganz mein Du und mit allen Sinnen und Gedanken im Hier und Jetzt. Das Gestern interessiert genauso wenig wie das Morgen. Es wird beschützt und bespielt, gekost und gequält, mag lachen und leiden.

Natürlich bin ich immer offen für Anregungen anderer Maledoms und neugierig auf die Sehnsüchte und individuellen Wege der subs.


SMiling_Soul