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Dominanz und Unterwerfung
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Klischees in der BDSM-Szene - eure Meinungen dazu?73
Daß ich sexuell devot veranlagt bin habe ich im Grunde schon mit 16…
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"Erfahrene" Unterwerfung..

****rna Frau
8.215 Beiträge
Themenersteller 
"Erfahrene" Unterwerfung..
So amüsant sich das im ersten Augenblick liest, mit ein bisschen Nachdenken habe ich den Vorschlag gerne aufgegriffen und eröffne nun dieses Thema.

Es stimmt, immer wieder liest man von erfahrener Dominanz..
Aber noch nie habe ich von erfahrener Unterwerfung gelesen.

Bin sehr gespannt wie die Meinungen zu diesem Thema sein werden.

Ich bitte um ein Meinungsaustausch, gerne darf diskutiert werden. Aber bitte wertschätzend bleiben
****s_H Mann
4.905 Beiträge
Klar gibt es das, wenn ein Mensch schon seit vielen Jahren seine devote Seite auslebt ist das erfahren.
Was in einer Beziehung daraus werden wird ist auf beiden Seiten meist noch offen... denn miteinander haben beide keine Erfahrung (meistens)
*****olf Mann
3.042 Beiträge
Interessantes Thema, als "unerfahrener Dominanter" Part lese ich da sehr gerne mit. *g*
****s_H Mann
4.905 Beiträge
Eine neue Beziehung erfordert immer neue Erfahrungen... wir sind Menschen, keine Maschinen... man muss sich immer neu darauf einstellen, manchmal klappt es und manchmal leider nicht... selbst wenn scheinbar alles passt...
Erfahrene Unterwerfung heißt doch das bereits mehrfach eine Unterwerfung stattgefunden hat. Und die Sub darin Erfahrung hat. Und immer neue Art der Unterwerfung braucht.
**********ielen Mann
185 Beiträge
Nie darüber nachgedacht. Sehr interessantes Thema.
Meine Subs waren meist unerfahren ...
****s_H Mann
4.905 Beiträge
Das würde ja im Umkehrschluss heißen dass ein erfahrener Herr auch immer was neues braucht...? *nachdenk*
Erfahrene devote Frau... klingt eindeutig besser wie erfahrene Unterwerfung, find ich... *liebguck*
******ara Frau
9.278 Beiträge
@*******nge
Ich glaube, Du interpretierst das falsch.

Warum drücken Doms sich immer wieder dieses Siegel auf - Subs aber nicht?

Ich habe jahrzehntelange Erfahrung. Trotzdem weiss ich nicht alles noch gehe ich damit hausieren oder schreibs in mein Profil rein. Ich lerne mit jedem Menschen - ob Dom oder Sub - neue Wege kennen. Es ist immer ein neuer Anfang.
***_N Frau
1.714 Beiträge
*popcorn*
*******Call Frau
247 Beiträge
Für mich liest sich sowas immer, als wenn man Dominanz oder auch Submission erlernen könnte.
Das ominöse schwarze Buch 😂
Führung und Hingabe entwickeln sich individuell im Miteinander. Und was für den einen Partner gut war, ist bei dem anderen vielleicht absolut daneben. Was nutzt da Erfahrung? Ausser in dem, von manchen, gewünschten Bewerbungsschreiben 🤣
******_42 Paar
1.073 Beiträge
Ich würde es für mich anders nennen. Ich würde davon sprechen, dass ich mich mit den unterschiedlichen Formen der Devotion auskenne, weil ich selbst meine spezielle Art von Devotion schon seit Jahren auslebe, aber zusätzlich mit so vielen Menschen inzwischen über die jeweiligen Formen und auch die dadurch individuellen Formen ihrer Unterwerfung gesprochen habe, dass ich auch hier über einen indirekten Erfahrungsschatz verfüge. Auch unser eigener Spielkreis trägt zu letzterem nicht unerheblich bei, weil man die Menschen auf ihrem ganz individuellen Weg durch das BDSM-Land und Leben begleitet. Manchmal nur für einem "kurzen Moment", manchmal für länger und manchmal über Jahre. Aber hier würde ich auch eher von Lebensstilen sprechen als von Formen der Unterwerfung, weil dahinter sehr individuelle Gedankenkonstrukte mit einem ganz eigenen Wertesystem stehen.

Die Unterwerfung selbst aber ist höchst individuell und was jemand darunter versteht auch. Aus dieser ganz individuellen Vorstellung, die nur sehr selten auf andere übertragbar ist, kann man aber noch längst nicht auf andere schließen und sollte dies auch nicht. Bin ich erfahren in der Unterwerfung? Ja, aber nur in meiner eigenen und die, die sich auf meinen eigenen Partner bezieht. Jeder neue Partner erzeugt durch seine ganz individuellen Wünsche und Forderungen sowie seine ganz spezifischen Neigungen (im Detail) eine neue Form der Unterwerfung und da wäre ich wieder Neuling.

Lieben Gruß
Shania
Ich würde mich selbst als erfahrene Sub bezeichnen – und dennoch bei jedem Herrn als unerfahrenen Neuling. Das ist nur auf den ersten Blick widersprüchlich, tatsächlich bringt jede neue Konstellation neue Erfahrungen, Impulse und Dynamiken mit sich.

Genauso bewerte ich das übrigens auch bei einem dominanten Gegenspieler – auch da ist die Dominanz im Umgang mit mir ja noch komplett unerfahren.
Ich. Foto wurde erstellt von Dein Fotowerk, Egmating bei München (deinfotowerk.de)
*****lli Mann
80 Beiträge
Man muss Erfahrung mit einer bestimmten Rolle (dominant/ submissiv) trennen von Erfahrung miteinander. Letzteres ist immer Neuland, wenn ein Paar sich kennen lernt, ersteres nicht. Da de facto die / der Sub die Grenzen bestimmt, ist deren Erfahrung vielleicht sogar wichtiger als die des dominanten Teils?
****eee Frau
1.627 Beiträge
Ich würde mich als erfahren bezeichnen.
Ich habe Erfahrung in Techniken auf der passiven Seite, aber da das Miteinander immer anders ist und auch diese Techniken nie bei jedem gleich sind, ist es auch für mich immer neu. Dann kommen noch Gefühle dazu...

Es kann auch sein dass man mit einem Dom negative Erfahrungen mit einer Sache gemacht hat, sich bei jemand neuem dann wieder annähern will. Das ist nicht ganz einfach und muss behutsam passieren. Oder das gewisse Dinge einfach nicht passten und jetzt wieder passen können.
Deswegen überdenken auch ich immer mal meine möchte ich/möchte ich nicht "Liste".
***_N Frau
1.714 Beiträge
Von welcher Erfahrung sprechen wir?

Zum einem unterscheide ich "Erfahrung" mit Techniken/Praktiken und dann kommt das Miteinander/aufeinander einspielen... aber was hat das mit Erfahrung zu tun? Also, ich kann meine als solches nicht in der nächsten Beziehung anwenden... wenn ihr versteht, was ich meine...
****rna Frau
8.215 Beiträge
Themenersteller 
Interessante Antworten bisher, vielen Dank erstmal

Ich selbst gehe meinen Weg seit gut 10 Jahren und bezeichne mich als erfahrene Sub. Gleichzeitig bin ich in jeder neuen Beziehung ein Newbi

Mich interessiert warum wird das immer so betont auf der dominanten Seite aber selten auf der submissiven?

Was bedeutet für euch "erfahrene" Unterwerfung?
****s_H Mann
4.905 Beiträge
vermutlich weil man sich damit einen wie auch immer gearteten Vorteil verschaffen will...
******_42 Paar
1.073 Beiträge
Zitat von *****lli:
Man muss Erfahrung mit einer bestimmten Rolle (dominant/ submissiv) trennen von Erfahrung miteinander. Letzteres ist immer Neuland, wenn ein Paar sich kennen lernt, ersteres nicht. Da de facto die / der Sub die Grenzen bestimmt, ist deren Erfahrung vielleicht sogar wichtiger als die des dominanten Teils?

Dies würde aber bedeuten, dass der Dominante seine Erfahrungen jemanden zu führen, auf eine andere Person übertragen kann. Das stimmt bestimmt zu einem Teil, denn wenn ich mir die Entwicklung meines Herrn ansehe, kann er sich natürlich viel schneller auf devote Personen einstellen. Aber er beginnt jedes Mal ganz von unten und setzt nichts voraus. Er setzt nur das Puzzel + die individuellen Aspekte schneller zusammen. Auch kennt er seine eigenen Grenzen besser, genauso auch wie das, was er mag, kann und auch unbedingt haben möchte. Er kann sich in dem Kontinuum BDSM besser einordnen, was ihm eine gewisse innere Sicherheit gibt. Aber das gleiche gilt für devote Menschen. Auch sie lernen sehr viel über sich und wenn sie mit anderen "spielen" auch viel was der eine oder andere mag und erwartet. Aber auch der devote Mensch beginnt bei jedem neuen Herrn wieder von vorne, kann nur so wie der dominante Part, das Puzzle schneller zusammensetzen. Auch der devote Mensch kann sich besser einordnen und gewinnt in seiner Devotion mehr Sicherheit.

Sich hier aber grundsätzlich für erfahren zu halten, nur weil man sich ein paar Jahre im BDSM-Land umgetrieben hat, birgt die Gefahr, dass man glaubt jeden Menschen in eine Schublade packen zu können. Besser ist es, dies nicht zu tun und sich als Neuling in Bezug auf die Person zu halten, mit der man neu in Kontakt kommt.

Ich halte den Unterschied zwischen der Erfahrung im Status (dominanter/devoter Part) und der gelebten Unterwerfung nur für eingeschränkt von einander abzugrenzen, denn die Erfahrung in der Rolle entsteht aus dem gelebten D/s und zudem dem in einem bestimmten Kreis von Menschen, den man immer wieder trifft, sei es in einem privaten Spielkreis, sei es auf Events. Gleich und gleich gesellt sich gerne. Dann aber ist die Erfahrung nur auf dieses Form des gelebten D/s zu beziehen.

Lieben Gruß
Shania

LG Shania
********d777 Mann
125 Beiträge
Erfahrene Unterwerfung würde ich so einordnen, dass man weiß, wie man in bestimmten Situationen reagiert, bzw. sich selbst in Sachen Grenzen/Ertragbarkeit/Genuss kennt.
Unerfahrene* Unterwerfung geht oftmals einher mit (unschönen) schmerzvollen Erkentnissen, sei es körperlicher oder seelischer Natur.

Die erfahrene Unterwerfung beudetet wohl auch schneller zu verstehen und zu lesen, was dem ergänzenden Part gefällt und wie man sich gegenüber ihn oder ihr, verhält.
******_22 Frau
11.280 Beiträge
Eine "erfahrene Sub" bedeutet, das sie sich gefunden hat, in ihrer eigenen Mitte steht und ihren Platz kennt.
Unerfahrene Sub...da brauche ich nur an meine Anfänge zu denken..suche ich noch mich selbst.
So würde ich das vielleicht beschreiben.
Bin ich bei jedem anderen Herr wieder am Anfang? Ja und Nein. Bin ich erfahren, kann ich mich auf verschiedene Arten von dominanter Führung einstellen. Dennoch hat jeder Her ja andere Ansprüche..also muß manchmal auch neu lernen.
Zitat von ****rna:
Mich interessiert warum wird das immer so betont auf der dominanten Seite aber selten auf der submissiven?

Das ist meiner Meinung nach total simpel (auch wenn es sicher hier den einen oder anderen Aufschrei geben wird von wegen Eigenverantwortung der Sub):
Die meisten Subs, die nach einem erfahrenen Dom suchen, wollen mMn möglichst vermeiden, an jemanden zu geraten, der von den einzelnen Techniken keine Ahnung hat und bei Sub einiges ohne Rücksicht auf Verluste ausprobiert und dann Sub schadet oder sie psychisch und/oder physisch verletzt.
Als Sub muss man Vertrauen zu Dom haben und ich vertraue zB auch eher einem Meister als dem Lehrling. Zudem scheuen manche Subs die Lernphase bei einem Anfängerdom (dem sie dann vielleicht sogar generelle Anleitungen geben müssen) und möchten einfach sofort ins Volle gehen. Das glauben sie bei einem Anfängerdom nicht zu können. Kann ich durchaus verstehen.

Umgekehrt möchten einige Doms aber lieber unerfahrene Subs, weil diese sich (scheinbar?) leichter formen lassen.

Finde ich alles nicht schlimm. Solange beide ihren Spass haben...
Ich sehe das so wie einige der Vorschreiber, jeder Mensch ist anders, jede Beziehung ist anders und es ist immer wieder ein neuer Anfang.
Ein gemeinsames Kennenlernen ... abstimmen ... ausprobieren.
*******o555 Mann
8.859 Beiträge
Einige sehr gute Interpretationen , vor Allem von einer Sub , die das Handeln Ihres Herrn interpretiert. *zwinker*

Diese "Erfahrung" ....*gruebel*...eigentlich ist das hier ja ein thread, wo die Subs gefragt sind, nicht die Doms..*ggg*
Darf ich hier überhaupt ???...*floet*
****rna Frau
8.215 Beiträge
Themenersteller 
Der Thread richtet sich natürlich nicht nur an die Subs unter uns, sondern an alle. Somit bitte gerne auch die Meinungen der Doms
**********tRose Paar
1.018 Beiträge
Nach vier Jahren Zusammensein mit meinem ehemaligen Herrn habe ich Erfahrungen gesammelt.

Nun mit meinem neuen Herrn fange ich tatsächlich fast wieder von vorne an.

Für mich bedeutet erfahren das ich mich erfahren durfte und weiss was mir Unterwerfung gibt.

Aber jetzt lerne ich neue und andere Arten davon kennen.
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