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BDSM
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Für Doms, die auch gerne mal unartige Mädchen sind
3 Tage Mein Herr hat mich für ein Wochenende eigeladen.
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Pseudo/Möchtegern- Dom

****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *******bel:
Zitat von ****yn:
Wer Kritik nicht abkann, sollte sich nicht mitteilen.

Die Aussage würde ich so auch nicht gelten lassen wollen. Wenn jemand sich sachlich und argumentativ äußert, dann sehe ich es nicht so, dass eine ins Persönliche gehende Kritik angebracht ist. Wenn jemand jedoch selbst persönlich wird, dann sollte diese Person auch eine entsprechende Kritik abkönnen. Das würde ich unterschreiben ...

Hm, ok. Hast recht. *g*
*****sam Paar
1.229 Beiträge
Gruppen-Mod 
ich schreibe es an solchen Stellen immer wieder gerne,

hat mein Lieblingsdozent im Jurastudium vor 25 Jahren schon gelehrt :

" nicht alles, was Ihnen abends aus dem Gesicht fällt, ist Meinung " *grins*


und jetzt bitte *zumthema*

lG Christa
*******Eve Paar
197 Beiträge
BDSM ist inzwischen vermeintlich gesellschaftsfähig geworden. Spätestens seit 50 Shades of ... ach, Ihr wisst schon *zwinker* finden immer mehr Männer den Gedanken spannend, dass Frauen es scheinbar mögen, diverse Schlaginstrumente auszuhalten.

Der Habitus "Dom" zu sein - oder besser: sein zu wollen, kompensiert dann bei den Möchtegerns dieser Gattung das verschobene Rollenbild "Mann" in der heutigen Zeit.

Ich höre bei Kontakten, die sich in Richtung D/s -Spiele entwickeln könnten, total auf mein Bauchgefühl und trete nötigenfalls den geordneten Rückzug an. Auf jeden Fall habe ich IMMER ein Coverr als letzten Ausweg.
LG, Eve
Schießt noch jemanden ein Adjektiv wie "gruselig" durchs innere Auge wenn er diese Diskussion verfolgt?
Wollte es nur mal wissen .. *g*
Zitat von ********siOn:
Schießt noch jemanden ein Adjektiv wie "gruselig" durchs innere Auge wenn er diese Diskussion verfolgt?

Geht mir bei vielen Diskussionen hier so. Und aus den verschiedensten Gründen.
********tiny Frau
37 Beiträge
Themenersteller 
Ich danke euch allen herzlich für die mega tollen Impulse, Meinungen, Erfahrungen und Austausch
❤🍀🌸💙💐❤
Zitat von ********vNyx:
Viele Männer haben mitbekommen, dass etliche Frauen eine devote Ader in sich tragen und deshalb explizit nur nach dominanten Herrn Ausschau halten. Sie verkaufen sich deshalb als die Dominanz in Person, um ihre Chancen zu erhöhen. Wenn man dann real auf sie trifft fragt man sich dann, was sie unter Dominanz verstehen. 90 % der ausgewiesenen dominanten Männer sind einfach Normalos, die nicht verstanden haben was Dominanz bedeutet. Sie wundern sich dann, dass ich Sie diesbezüglich nicht ernst nehmen kann. Das ist zumindest mein Eindruck.

Dieser Kommentar spiegelt ganz gut wieder, was mir an der ein und anderen Stelle im Kontakt mit Subs geteilt wurde und was wohl auch dem anzunehmenden Anteil der Herren in diesem Portsl entsprechen mag. Will sagen, es wird mitunter schlichtweg die Strategie und der Anschein gewechselt. Und ja, zahlreiche dieser Personen sind wohl als Möchtegern-Doms zu kategorisieren, also solche Personen, denen es an der Kommunikation, der Empathie, dem nachvollziehbaren Verständnis der Welt des anderen, der Präsenz, der inneren tiefen Ruhe verbunden mit einer guten Portion Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit für die Rolle gebricht.

D.h. handelt es sich bei der Suchenden wirklich um eine Sub*, mag diese evtl. folgendes in der Wahrnehmung des Gegenübers reflektieren:

a) wie aussagekräftig ist das Profil, welcher unterbewusste Eindruck wird beim Lesen der Zeilen vermittelt (ein Anzug macht noch keinen Dom)?
b) wie gestaltet sich der Austausch bzw. gibt es eine Kommunikation, die einen bisweilen gefühlt einen nachforschenden, analysierenden Charakter hat (In meiner Welt sollte nicht alles bis in jedes Detail besprochen sein, denn hier kommt tatsächlich die (Lebens/Umsetzungs-) Erfahrung zum Tragen! Gleichwohl mag viel Detailarbeit darauf schließen lassen, dass jemand tatsächlich in diese Rolle wachsen will, weshalb überlegt sein sollte, ob denn der Rest (Ausstrahlung, Präsenz etc.) passt und gleichsam eine gemeinsame Entwicklung stattfinden darf/kann (=> Sympathie))?
c) inwieweit wird auf Tabus, Safeword, Leidenschaften (bspw. BDSMcode.de) etc. eingegangen?
d) wie wird die Rückfrage nach der Erfahrung des Doms (Jahre,.Merkmale an denen er es festmacht etc.) beschrieben (d.h. tatsächlich mag der/die Sub diese Frage stellen)?
e) wird Druck verspürt bzw. ausgeübt möglichst umgehend eine Session zu vereinbaren, ohne dass die Inhalte, das Verständnis etc. geklärt sind?
f) passt das Bauchgefühl und wird durch die / den Sub nicht passend gedacht (auch hier sei angemerkt, dass nach meiner Erfahrung nicht jede Sub zu jedem Dom passt, denn der Aufsatz der interagierenden Personen ist immer individuell (mit viel Erfahrung auf beiden Seiten, werden die "Grenzen" dann allerdings auch mitunter fließender)?

Vielleicht hilft obiges ein wenig dabei die Spreu vom Weizen zu trennen. Wünsche jedenfalls allen, die sich als Sub auf die Suche begeben auch das entsprechende Quäntchen Glück, weil das gehört bspw. für mich auch dazu.



*Sub Definition: bspw. anlehnbar an "Submissive's Guide to BDSM" (Matthew Larocco).
Zitat von ********vNyx:
Viele Männer haben mitbekommen, dass etliche Frauen eine devote Ader in sich tragen und deshalb explizit nur nach dominanten Herrn Ausschau halten. Sie verkaufen sich deshalb als die Dominanz in Person, um ihre Chancen zu erhöhen. Wenn man dann real auf sie trifft fragt man sich dann, was sie unter Dominanz verstehen. 90 % der ausgewiesenen dominanten Männer sind einfach Normalos, die nicht verstanden haben was Dominanz bedeutet. Sie wundern sich dann, dass ich Sie diesbezüglich nicht ernst nehmen kann. Das ist zumindest mein Eindruck.

Dieser Kommentar spiegelt ganz gut wieder, was mir an der ein und anderen Stelle im Kontakt mit Subs geteilt wurde und was wohl auch dem anzunehmenden Anteil der Herren in diesem Portsl entsprechen mag. Will sagen, es wird mitunter schlichtweg die Strategie und der Anschein gewechselt. Und ja, zahlreiche dieser Personen sind wohl als Möchtegern-Doms zu kategorisieren, also solche Personen, denen es an der Kommunikation, der Empathie, dem nachvollziehbaren Verständnis der Welt des anderen, der Präsenz, der inneren tiefen Ruhe verbunden mit einer guten Portion Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit für die Rolle gebricht.

D.h. handelt es sich bei der Suchenden wirklich um eine Sub*, mag diese evtl. folgendes in der Wahrnehmung des Gegenübers reflektieren:

a) wie aussagekräftig ist das Profil, welcher unterbewusste Eindruck wird beim Lesen der Zeilen vermittelt (ein Anzug macht noch keinen Dom)?
b) wie gestaltet sich der Austausch bzw. gibt es eine Kommunikation, die einen bisweilen gefühlt einen nachforschenden, analysierenden Charakter hat (In meiner Welt sollte nicht alles bis in jedes Detail besprochen sein, denn hier kommt tatsächlich die (Lebens/Umsetzungs-) Erfahrung zum Tragen! Gleichwohl mag viel Detailarbeit darauf schließen lassen, dass jemand tatsächlich in diese Rolle wachsen will, weshalb überlegt sein sollte, ob denn der Rest (Ausstrahlung, Präsenz etc.) passt und gleichsam eine gemeinsame Entwicklung stattfinden darf/kann (=> Sympathie))?
c) inwieweit wird auf Tabus, Safeword, Leidenschaften (bspw. BDSMcode.de) etc. eingegangen?
d) wie wird die Rückfrage nach der Erfahrung des Doms (Jahre,.Merkmale an denen er es festmacht etc.) beschrieben (d.h. tatsächlich mag der/die Sub diese Frage stellen)?
e) wird Druck verspürt bzw. ausgeübt möglichst umgehend eine Session zu vereinbaren, ohne dass die Inhalte, das Verständnis etc. geklärt sind?
f) passt das Bauchgefühl und wird durch die / den Sub nicht passend gedacht (auch hier sei angemerkt, dass nach meiner Erfahrung nicht jede Sub zu jedem Dom passt, denn der Aufsatz der interagierenden Personen ist immer individuell (mit viel Erfahrung auf beiden Seiten, werden die "Grenzen" dann allerdings auch mitunter fließender)?

Vielleicht hilft obiges ein wenig dabei die Spreu vom Weizen zu trennen. Wünsche jedenfalls allen, die sich als Sub auf die Suche begeben auch das entsprechende Quäntchen Glück, weil das gehört bspw. für mich auch dazu.



*Sub Definition: bspw. anlehnbar an "Submissive's Guide to BDSM" (Matthew Larocco).
********tiny Frau
37 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********thie:
Zitat von ********vNyx:
Viele Männer haben mitbekommen, dass etliche Frauen eine devote Ader in sich tragen und deshalb explizit nur nach dominanten Herrn Ausschau halten. Sie verkaufen sich deshalb als die Dominanz in Person, um ihre Chancen zu erhöhen. Wenn man dann real auf sie trifft fragt man sich dann, was sie unter Dominanz verstehen. 90 % der ausgewiesenen dominanten Männer sind einfach Normalos, die nicht verstanden haben was Dominanz bedeutet. Sie wundern sich dann, dass ich Sie diesbezüglich nicht ernst nehmen kann. Das ist zumindest mein Eindruck.

Dieser Kommentar spiegelt ganz gut wieder, was mir an der ein und anderen Stelle im Kontakt mit Subs geteilt wurde und was wohl auch dem anzunehmenden Anteil der Herren in diesem Portsl entsprechen mag. Will sagen, es wird mitunter schlichtweg die Strategie und der Anschein gewechselt. Und ja, zahlreiche dieser Personen sind wohl als Möchtegern-Doms zu kategorisieren, also solche Personen, denen es an der Kommunikation, der Empathie, dem nachvollziehbaren Verständnis der Welt des anderen, der Präsenz, der inneren tiefen Ruhe verbunden mit einer guten Portion Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit für die Rolle gebricht.

D.h. handelt es sich bei der Suchenden wirklich um eine Sub*, mag diese evtl. folgendes in der Wahrnehmung des Gegenübers reflektieren:

a) wie aussagekräftig ist das Profil, welcher unterbewusste Eindruck wird beim Lesen der Zeilen vermittelt (ein Anzug macht noch keinen Dom)?
b) wie gestaltet sich der Austausch bzw. gibt es eine Kommunikation, die einen bisweilen gefühlt einen nachforschenden, analysierenden Charakter hat (In meiner Welt sollte nicht alles bis in jedes Detail besprochen sein, denn hier kommt tatsächlich die (Lebens/Umsetzungs-) Erfahrung zum Tragen! Gleichwohl mag viel Detailarbeit darauf schließen lassen, dass jemand tatsächlich in diese Rolle wachsen will, weshalb überlegt sein sollte, ob denn der Rest (Ausstrahlung, Präsenz etc.) passt und gleichsam eine gemeinsame Entwicklung stattfinden darf/kann (=> Sympathie))?
c) inwieweit wird auf Tabus, Safeword, Leidenschaften (bspw. BDSMcode.de) etc. eingegangen?
d) wie wird die Rückfrage nach der Erfahrung des Doms (Jahre,.Merkmale an denen er es festmacht etc.) beschrieben (d.h. tatsächlich mag der/die Sub diese Frage stellen)?
e) wird Druck verspürt bzw. ausgeübt möglichst umgehend eine Session zu vereinbaren, ohne dass die Inhalte, das Verständnis etc. geklärt sind?
f) passt das Bauchgefühl und wird durch die / den Sub nicht passend gedacht (auch hier sei angemerkt, dass nach meiner Erfahrung nicht jede Sub zu jedem Dom passt, denn der Aufsatz der interagierenden Personen ist immer individuell (mit viel Erfahrung auf beiden Seiten, werden die "Grenzen" dann allerdings auch mitunter fließender)?

Vielleicht hilft obiges ein wenig dabei die Spreu vom Weizen zu trennen. Wünsche jedenfalls allen, die sich als Sub auf die Suche begeben auch das entsprechende Quäntchen Glück, weil das gehört bspw. für mich auch dazu.



*Sub Definition: bspw. anlehnbar an "Submissive's Guide to BDSM" (Matthew Larocco).
Kleine Erläuterung: "Ein Anzug macht noch keinen Dom" - absolut richtig. Ich hab das aber auch eher im Business-Kontext gemeint- ich steh auf Anzugträger 😃 natürlich ist dies auch schon wieder kein Muss 😅
*******uicy Paar
172 Beiträge
Zitat von ********tiny:
Pseudo/Möchtegern- Dom
Mich würde mal eure Erfahrung und Meinung dazu interessieren 😊
Denn ich erlebe es die letzte Zeit immer wieder, dass ich "Möchtegern-Doms" kennenlerne. Die dich z.B. mit Worten dominieren, dich 3x Peitschen und denken du gehörst gleich ihnen. Oder dich wahllos grün und blau hauen ohne Sinn und Verstand und denken, das bereitet einen Lust/Freude.

Er schreibt:
Ich kann nicht beurteilen, ob dieses Verhalten bei Doms in letzter Zeit häufiger auftritt, kenne das Verhalten aber schon sehr sehr sehr viele Jahre. Ich denke, der Unterschied ist einfach wie in allen Lebensbereichen: es gibt wenige, die Tiefe wollen und nicht mit der Brechstange cool sein möchten und sich Zeit nehmen... und es gibt die Masse, die einfach schnell noch eine weitere Erfahrung abhaken können wollen.

Der zweiten Gruppe an Doms ist gar nicht klar, dass es nicht mehrere Jahre gut gehen kann, wenn man sich nicht tiefer damit beschäftigt.

Wahrscheinlich ist es nicht durch 50 Shades of... verschärft worden sondern durch die Logik von Recommendation-Engines bei Google und Porn-Hub. Je "krasser" der Inhalt, desto mehr wird er angezeigt.

Wenn Du also anfängst, Dich für das Thema zu interessieren weil Dir ein Porno gefallen hat, wirst Du immer krasses Zeugs bekommen aber garantiert keinen einzigen sinnvollen Beitrag (Aftercare, Consens, geschweige denn SCC/RACK/Metaconsens etc). Und ich persönlich gehe davon aus (ohne statistische Belege), dass der Großteil der BDSM Fans über Pornos das erste Mal mit dem Begriff in Berührung kam.


Das Phänomen, dass einfach viel zu schnell viel zu viel gemacht wird, kenne ich nicht nur von Doms, die wir kennenlernen, sondern auch von männlichen Subs:
Jeder(!), der sich wegen meiner fordernde Seite gemeldet hat, hat nach wenigen Nachrichten, spätestens nach den ersten zwei Treffen gemeint, er wünscht sich, ein Sub zu sein, tabulos benutzt zu werden etc. Keiner wollte vorher wissen, wie weit ich gehen werde. Ein Kommentar war mal: "Naja, so ne Aussage wird heute halt erwartet."
*******dor Mann
6.032 Beiträge
Well stated *top*
*******uicy Paar
172 Beiträge
Zitat von *******uicy:
Zitat von ********tiny:
Pseudo/Möchtegern- Dom
Mich würde mal eure Erfahrung und Meinung dazu interessieren 😊
Denn ich erlebe es die letzte Zeit immer wieder, dass ich "Möchtegern-Doms" kennenlerne. Die dich z.B. mit Worten dominieren, dich 3x Peitschen und denken du gehörst gleich ihnen. Oder dich wahllos grün und blau hauen ohne Sinn und Verstand und denken, das bereitet einen Lust/Freude.

Er schreibt:
Ich kann nicht beurteilen, ob dieses Verhalten bei Doms in letzter Zeit häufiger auftritt, kenne das Verhalten aber schon sehr sehr sehr viele Jahre. Ich denke, der Unterschied ist einfach wie in allen Lebensbereichen: es gibt wenige, die Tiefe wollen und nicht mit der Brechstange cool sein möchten und sich Zeit nehmen... und es gibt die Masse, die einfach schnell noch eine weitere Erfahrung abhaken können wollen.

Der zweiten Gruppe an Doms ist gar nicht klar, dass es nicht mehrere Jahre gut gehen kann, wenn man sich nicht tiefer damit beschäftigt.

Wahrscheinlich ist es nicht durch 50 Shades of... verschärft worden sondern durch die Logik von Recommendation-Engines bei Google und Porn-Hub. Je "krasser" der Inhalt, desto mehr wird er angezeigt.

Wenn Du also anfängst, Dich für das Thema zu interessieren weil Dir ein Porno gefallen hat, wirst Du immer krasses Zeugs bekommen aber garantiert keinen einzigen sinnvollen Beitrag (Aftercare, Consens, geschweige denn SCC/RACK/Metaconsens etc). Und ich persönlich gehe davon aus (ohne statistische Belege), dass der Großteil der BDSM Fans über Pornos das erste Mal mit dem Begriff in Berührung kam.


Das Phänomen, dass einfach viel zu schnell viel zu viel gemacht wird, kenne ich nicht nur von Doms, die wir kennenlernen, sondern auch von männlichen Subs:
Jeder(!), der sich wegen meiner fordernde Seite gemeldet hat, hat nach wenigen Nachrichten, spätestens nach den ersten zwei Treffen gemeint, er wünscht sich, ein Sub zu sein, tabulos benutzt zu werden etc. Keiner wollte vorher wissen, wie weit ich gehen werde. Ein Kommentar war mal: "Naja, so ne Aussage wird heute halt erwartet."

Jetzt kann ich es nicht lassen - hier schreibt die "Sie" von LifeIsJuicy - und ergänze die weibliche Sicht:

# Auch ich habe es schon erlebt, dass männliche Sex-Partner gesagt haben, dass wir die Sache mit dem dominanten Sex schon ausprobieren könnten, nachdem ich in diese Richtung Andeutungen gemacht hatte. Aber bereits in dem Moment ist ja klar, dass das etwas Künstliches hätte und mehr geschauspielert. Vielleicht ein schlechtes Remake eines schlechten Pornos. Und ja, vielleicht kriegen da manche Typen Ideen, logisch, daran hatte ich gar nicht gedacht.
# Format - hängt nicht am Anzug. Aber wie manch andere Dame hier, stehe ich auch sehr drauf, wenn Mann bei den passenden Anlässen einen Anzug trägt. @M: No worries - im Hoodie find ich Dich genauso sexy.
Aber Format bekommt ein Mann eben nicht dadurch, dass er in einen Anzug "schlüpft". Verantwortung tragen wollen; versaute Vorstellungen für den Sex und Ideen für das Leben haben; Entscheidungen treffen können - in dem Bewusstsein, dass jeder sich auch mal irren kann UND mit Interesse und Empathie das (weibliche ) Gegenüber kennenlernen und begleiten - das ist herausfordernd und funktioniert nur mit einem Mann, der eben per se empathisch und intelligent und lebenserfahren und sexerfahren und meinungsstark, kommunikationsfähig und der gar nicht anders kann als die Richtung vorzugeben. Und wenn das so ist, kann man aus meiner Sicht mit einem Mann, der auf die Art und Weise dominant ist, das schönste Leben haben.
Ich habe keine Zielgruppenanalyse dazu, auf wie viel Prozent der Typen das zutrifft. *zwinker* Aber glücklicherweise haben ja gerade viele dominante Männer Lust, sich mit mehr als einer Dame zu vergnügen *zwinker*!
@*******uicy

"@M: No worries - im Hoodie find ich Dich genauso sexy."

Du bist Zucker *blume*! Allerdings bin ich ja sogar Anzugträger und ich liiiebe gute Stoffe und unterstreichende Formschnitte! Großartig. ..... aber sonst, stimme ich Dir selbstverständlich zu!
*******r_D Mann
96 Beiträge
Leider gibt von dieser Spezies von „Doms“ eine Menge und es es ist sehr schwierig, den passenden Part zu finden.

Man sollte, bevor das erste Mal Hand angelegt wird, sich erst beschnuppern und miteinander reden. Kommunikation zu Anfang ist der wichtigste um herauszufinden ob der Dom kein Möchtegern-Dom ist.

Ich persönlich handhabe es so. Erst auf neutralem Boden sich kennenlernen, beschnuppern ob die Chemie stimmt und reden, reden und nochmals reden. Stimmt soweit alles, dann steht einer kleinen Probesession nichts im Wege. Jedoch ohne übertriebene Dominanz und Härte, außer die Sub möchte es, und mit viel Kommunikation. Nach der Session ein Feedback von der „zukünftigen“ Sub und dann wird es sich zeigen wie es weitergeht. Ob sie danach meine Sub sein möchte/will ist ihre alleinige und freiwillige Entscheidung. Zwingen oder davon ausgehen/befehlen das sie danach mein „Besitz“ ist, ist für mich ein NoGo!
****hok Mann
117 Beiträge
Ich denke da gibt es kein Schwarz und kein Weiß. Jemand hat's hier ja auch schon gesagt: Wenn's passt, dann passt's.

Ich finde auch nicht, dass ein Dom nur dann ein echter Dom ist, wenn er auch im Alltag oder auf der Arbeit ein dominantes oder alpha-mäßiges auftreten hat. Ich selbst bin im Alltag ganz normal, und in größeren Gruppen eher zurückhaltend. Ich habe nicht das Bedürfnis, in Gruppen im Mittelpunkt zu stehen oder Dominanz zu zeigen.

Manche Menschen sind eben nur gegenüber betimmten anderen Menschen dominant, bzw. nur im Rahmen bestimmter Situationen. Zum Beispiel nur gegenüber der eigenen Partnerin. Oder nur im intimen Rahmen. Das finde ich absolut legitim.
*********enna Mann
411 Beiträge
Meine Meinung zur Thema:

Der Wohlfühlschmerz ist eigentlich leichte Masochismus. Es wäre Unterwerfung/Devotion wenn sie Schmerzen nicht mag, aber für den Dom aushält. Und das heisst 90% was Leute in BDSM Spiel tun ist leichte Sadomasochismus, sie heissen es nur Dominanz/Unterwerfung weil das sich schöner anhört.

Die Devotion/Unterwerfung ist eigentlich Entscheidungen überlassen, die Dominanz ist sie verantwortlich übernehmen. Deswegen glaube ich, dass die Dominanz nicht wirklich so was wie "Ausstrahlung" oder "Präsenz" braucht. Man braucht nur eins: die Verantwortlichkeit, die Sub wirklich tief kennenlernen, alle Vorliebe und Grenze nicht nur im Spiel sondern auch im Alltagsleben. Wenn man die Entschedungsparameter gut kennt, dann Entscheidungen zu machen ist überhaupt nicht schwierig, braucht keinen besonderen Kraft. Braucht nur Geduld viel Zeit zu investieren.

Das doch eine reine Meinung von mir als in BDSM noch nur Spiel (also genau ausgedruckt leichte Sadismus meiner und Masochismus ihrer Seite, den Po verröten), nicht tiefe Beziehungen gehabt habe. Aber meine vanilla Heirat war ein comedy of errors, "Ich dachte du möchtest es" "Nein ich dachte du möchte es" so was wird nimmer mehr passieren, sie macht eine Liste, ich wähle was aus, fertig.
Profilbild. Ausschnitt aus "Schattenriss" von 
https://www.joyclub.de/my/1634705.lightartist.html

Oriiginalbild siehe Album.
****a73 Frau
4.088 Beiträge
Zitat von *********enna:
Man braucht nur eins: die Verantwortlichkeit, die Sub wirklich tief kennenlernen, alle Vorliebe und Grenze nicht nur im Spiel sondern auch im Alltagsleben. Wenn man die Entschedungsparameter gut kennt, dann Entscheidungen zu machen ist überhaupt nicht schwierig, braucht keinen besonderen Kraft. Braucht nur Geduld viel Zeit zu investieren.

Das ist ein wichtiger Punkt den beide Seiten oft außer Acht lassen.

Sub lernt jemanden kennen, erwartet die volle Übernahme der Verantwortung ... nur wie soll das gehen ohne intensive Kenntnisse der Person
Doms genaus, sie lernen jemanden kennen erwarten gleich 100% Vertrauen, doch vertrauen kann man nicht fordern man muß es sich im laufe der Zeit erarbeiten.
Wie echtes tiefes vertrauen und wirkliches Kennen der Person möglich sein soll ohne im Alltag Berührpunkte zu haben, ohne Kontakt zumindest als "Alltagsfreunde" und gemeinsame Unternehmungen außerhalb des Schlaf-/Spielzimmers erschließt sich mir nicht und wenn dann braucht es sehr sehr viel zeit, da die gemeinsamen Zeiten so wenig sind und so sehr auf bestimmte Dinge beschränkt.

Deswegen glaube ich, dass die Dominanz nicht wirklich so was wie "Ausstrahlung" oder "Präsenz" braucht.

Das sehe ich dagegen anders, mich kann jemand absolut gut kennen, könnte durchaus die Voraussetzungen geschaffen haben volle Verantwortung zu übernehmen, ohne die passende Ausstrahlung und Präsenz werde ich ihn nie als dominant sehen und mich ihm gegenüber nie devot verhalten.
*********enna Mann
411 Beiträge
@****a73 könntest du ein YouTube-Beispiel geben, was für so eine Ausstrahlung und Präsenz dir bedeutet? Ich habe zB einiges davon gelernt, wie Tywin Lannister dem König Joffrey dominiert. Ganz ehrlich es keine Zauberei, nur lernbare Körpersprache und Ton.
Profilbild. Ausschnitt aus "Schattenriss" von 
https://www.joyclub.de/my/1634705.lightartist.html

Oriiginalbild siehe Album.
****a73 Frau
4.088 Beiträge
Nein das kann ich nicht, denn Dominanz funktioniert bei mir nicht auf diesem Wege. In einem Video wird sie nicht wirken, ich brauch den Menschen vor mir.

Die üblichen "Kniffe" in Sachen Körpersprache und dergleichen lösen bei mir meist eher Gegendruck aus, kitzeln keine Devotion hervor.

Ich gebe Dir Recht daß es ein Stück weit lernbare Körpersprache und Ton ist, aber nur bis Du auf ein auch entsprechend geschultes oder starkes Gegenüber triffst, dann hilft das nicht mehr weiter.
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Ich sage da sofort: Finger weg von Doms wo schon der Nickname aufgesetzt wirkt und viele Ausrufezeichen benutzt werden! *lol*
Meine Erfahrung: die unscheinbaren sind die wirklich interessanten, nach dem Motto 'stille Wasser sind tief', die es nicht nötig haben zu prahlen und eine gewisse Naturdominanz besitzen, vom Typ her so sind.
********on85 Paar
202 Beiträge
Hallo an Alle,

Ich als unser männlicher Teil geb mal als der dominante Part meine Sichtweise wieder und freu mich dann auch über den eventuellen Shitstorm den ich erleben werde. 1. Meine Sichtweise ist, dass ein erfahrener Dom immer bestrebt sein wird, Menschen mit denen er spielt kennenzulernen. Nur wenn sich die Menschen kennen, kann man sehen ob es wirklich ein Machtgefälle gibt, was dann zu einem Dom/ Dev Verhältnis führen kann. Ich finde es sehr grotesk, als Dom oder Dev Person schon vor einem ersten realen kennenlernen so eine Rollenverteilung vorzunehmen. Nicht jeder Mensch der devot ist, ist dies gegenüber jedem anderen. 2. Ein Dom der nicht über sich selbst lachen kann, ist kein Dom. Jeder halbwegs vernünftige Dom kann über sich selbst lachen ohne das sein Ego schaden nimmt. 3. Ein erfahrener Dom gibt zunächst bevor er nimmt. Soll heißen ein Dom der gleich züchtigen will um dann nach 15 Minuten rein raus fertig Nummer zu hören "Danke mein Herr" hat zu viele schlechte Pornos gesehen. Er gibt Zeit und Freiraum ohne der Sub permanent zu schreiben und ihr Anweisungen zu geben. Weil nur wenn Sub dann immernoch da ist, kann man Sie dominieren ansonsten funktioniert das nie. Das weitere was ein guter Dom weiß und beherrscht ist der Umgang mit Emotionen und Sehnsüchten. Wer das nicht kann ist kein Dom. Man benötigt empathie und Verstand um eine Sub auszubilden und keine Peitsche oder Fesseln. Ein guter Dom zeichnet sich dadurch aus, dass Sub jede Herausforderung annimmt um ihren Herr Stolz zu machen und nicht weil sie Angst vor Strafen hat. Grüße Gerald
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Ich sage da sofort: Finger weg von Doms wo schon der Nickname aufgesetzt wirkt und viele Ausrufezeichen benutzt werden! *lol*

Witzig ist, dass ich bezüglich des Nicknamens recht ähnliche Erfahrungen gemacht habe. Ich will nicht pauschal alle in einen Topf werfen, aber ich habe in meiner gesamten Zeit hier noch keinen einzigen dominanten Mann gesehen, der irgendwas mit "gentle" oder ähnlichem im Nicknamen hatte und der auf mich nicht einen Haufen roter Flaggen ausgesendet hat.
Die Sirs und Misters sind eigentlich gar nicht so wild, die Alphas oft recht komisch und eher harte Ficker, aber die Gentles habe ich durch die Bank weg als Männer wahrgenommen und kennengelernt, die in die Kategorie "Nice Guys" gehörten - also jene, die immerzu stark betonen, wie nett und einfühlsam sie sind und dass sie sich so große Mühe geben, aber überhaupt nicht mehr nett sind, wenn sie dafür keine Aufmerksamkeit, Zuwendung und Sex bekommen, weil sie irgendwie glauben, nett zu sein gäbe einem das Recht, emotionale und sexuelle Zuwendung einzufordern.

Das ist ein Phänomen, das ich generell bei jenen beobachte, die auffällig stark mit ihrem "Nettsein" und ihrer "Höflichkeit" hausieren gehen, das aber für einen heroischen Akt halten (und nicht für das Normalste der Welt und das absolute Minimum), der gefälligst belohnt gehört. Die "Gentles" haben auf mich innerhalb des BDSM-Kreises bisher diesen besonderen, negativen Eindruck hinterlassen, ich kann kein einziges Beispiel nennen, bei dem es anders war.
********on85 Paar
202 Beiträge
Es gibt dominante Personen die Aufmerksamkeit fordern? Was für ein *witz*. Man lernt nie aus.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ********on85:
Es gibt dominante Personen die Aufmerksamkeit fordern? Was für ein *witz*. Man lernt nie aus.

Bitte nicht missverstehen. Ich spreche nicht von einer bereits bestehenden Beziehung, in der das Fordern des dominanten Parts ein selbstverständlicher Teil dieser Beziehung ist.

Ich spreche explizit von Menschen, die nicht aufgrund ihrer Dominanz (in angebrachtem, zwischenmenschlichem Kontext) fordern, sondern aufgrund dessen, dass sie sich als so nett und höflich empfinden (und das immer wieder betonen müssen), dass sie denken, dafür ein Recht auf emotionale oder sexuelle Zuwendung zu haben (und das auch bei Menschen, mit denen sie in überhaupt keiner intimeren Beziehung stehen).

"Ich bin nett, das hast du gefälligst zu honorieren."
DAVON spreche ich.
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