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BDSM
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Für Doms, die auch gerne mal unartige Mädchen sind
3 Tage Mein Herr hat mich für ein Wochenende eigeladen.
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Pseudo/Möchtegern- Dom

********on85 Paar
202 Beiträge
Hab ich so verstanden
*********enna Mann
411 Beiträge
Was ist das Unterschied zwischen Dom und Sadist? Diese zwei überlappen. Ich denke mir eher Sadist als Dom, weil ich meine Rolle eher als "böse", nicht "übergeordnet" sehe. In meiner Fantasien, bin ich nicht König, sondern Folterer.

Es war ganz witzig mit meiner Lieblingspielpartnerin. Sie hat mir immer geschrieben, dass ich "süß" bin und ja das ist nicht wirklich wie ich meine Rolle verstehe. Ich habe ihr eine Voice Recording gesendet, "ich bin nicht süß, ich bin dein Albtraum" : https://vocaroo.com/18Twi8GDpzqo sie hat mir danach gesagt, sie hat 25 Jahre Erfahrung als Sub, und das war das erste mal ein Dom sie nur mit der Stimme erschrecken konnte. Vielleicht weil ich nicht Dom sondern Sadist bin? Wo genau liegt das Unterschied?

Genau weil ich eher Sadist bin, fühle ich mich manchmal als Dom etwas fake, pseudo.

Weil reine Masochistinnen einfach wenig, selten zu finden, die meiste Masochistinnen sind auch Devoten, daher ich kann nicht reiner Sadist sein, sondern auch Dominanz "leisten" muss. Das ist etwas ich aus Bücher lernen versuche. zB Anton Fulmans Bücher
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Der Unterschied zwischen Dom und Sadist ist einfach erklärt:

der Sadist braucht keinen Grund um zu schlagen, er bestraft nicht, und handelt immer contraire zu dem was sub sich "wünscht", bzw. lässt sie zappeln - so meine Erfahrungen mit Sadisten.
*******dor Mann
6.032 Beiträge
Viel und gut wurde dazu hier diskutiert:
BDSM: Einfühlungsvermögen und SM
*********enna Mann
411 Beiträge
Zitat von *******dor:
Viel und gut wurde dazu hier diskutiert:
BDSM: Einfühlungsvermögen und SM
sorry ich finde das bled. Sadismus, zumindest mir, ist gleich Reaktionsfetischismus, daher get es genau im die Einfühlung!
*******dor Mann
6.032 Beiträge
*gaehn*
Würdest du dich einmalmit den Inhalten beschäftigen, würdest diu feststellen, dass es Sadismus gibt, der ohne jeden "Reaktionsfetischusmus" / Triggerlust auskommt. Gänzlich.
*********enna Mann
411 Beiträge
>der Sadist braucht keinen Grund um zu schlagen, er bestraft nicht,
Ja genau. Ich verstehe die Konzept Bestrafung nicht. Warum sollen Menschen bestraft werden? Ich spanke jemanden weil beide das genießen. Verstehe nicht wirklich was Bestrafung heisst. Disziplin verstehe ist - Disziplin ist einfach eine Hilfe, eine Unterstützung, wenn jemand ihre Unterwerfigkeit vertiefen möchte. Eine Hilfe mit das Ego überwinden.

>und handelt immer contraire zu dem was sub sich "wünscht",
nein, das wäre nicht wirklich einvernehmlich

>bzw. lässt sie zappeln - so meine Erfahrungen mit Sadisten.
eher etwas Angst-Spiel
*******dor Mann
6.032 Beiträge
*********enna Mann
411 Beiträge
@*******dor OK ich werde den Thread lesen aber ganz einfach die Fragestellung selber ist mir doof. Es geht bei mir genau um die Verbindung. Schmerzen eröffnen ein Fenster in die Seele. Eine Person zum weinen bringen ist mir eine tiefere, intimere menschliche Verbindung als ficken.

>Scheint mir auch so
Du meinst die voice recording. Aber was genau scheint dir auch so?
*********enna Mann
411 Beiträge
@****yn

auch wenn es ernst gemeint ist, die gentle Daddy-Dom Sache ist einfach nicht wie ich BDSM verstehe. Mir ist BDSM mit dem Feuer zu spielen. Die Schattenwelt. Unsere dunklere Seite, den Schatten (Carl Jung) zu entdecken. ZB Tränen bei Masos/Subs/Bottoms, für mich sicher gehören dazu, nicht immer, nicht unbedingt but ein Teil des Bilds. Diese wirklich tiefe emotionelle Stürme.

Unterschiedliche Leute, unterschiedliche Fetisches. Aber mir, gentle Daddy-Dom ist viel viel zu vanilla.
****yn Frau
13.440 Beiträge
@*********enna

ich habe überhaupt nicht von Daddy Doms gesprochen (die ich ganz und gar nicht als zu vanilla empfinde, das ist einfach nur eine andere BDSM-Dynamik). Ich sprach nur von Männern, die irgendein "gentle" im Nicknamen haben, und/oder ihren "Gentleman" besonders auffällig betonen. In welche Richtung ihr persönliches BDSM geht, ist dabei vollkommen irrelevant.

(Edit: Mein erster Daddy Dom war für mein Empfinden ein krasser Sadist, der vor allem harte Psychospielchen spielte und den Tränen bei mir extrem erregten. Dass er mir gern lange die Haare kämmte, mit mir Kitten Play spielte und ganz besonders fürsorglich sein konnte, änderte nichts daran, wie grob und sadistisch er sein konnte.
Der jetzige hat ähnlich wie ich eine Affinität für eine ganz bestimmte Art von Überwältigungsspielen und Blood Chokes bis zur Ohnmacht. Daddy Dom heißt nicht automatisch, dass man nur Soft BDSM betreibt.)
*******dor Mann
6.032 Beiträge
Zitat von *********enna:
Eine Person zum weinen bringen ist mir eine tiefere, intimere menschliche Verbindung als ficken.

Wie im Verweis geschrieben,: ich kenne genug Bottoms, die haben geschrieen, gekotzt, geweint, gelitten, geöffnet und haben vor allem eines nicht gefunden: Verbindung zu Ihrem Sadisten. Stattdessen: Leere. Seelenschau höchstens als Einbahnstrasse
Vielleicht lesen wir hier ja mal, wie das von der anderen Seite interpretiert wird.
*********razon Mann
402 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Ich sage da sofort: Finger weg von Doms wo schon der Nickname aufgesetzt wirkt und viele Ausrufezeichen benutzt werden! *lol*
Meine Erfahrung: die unscheinbaren sind die wirklich interessanten, nach dem Motto 'stille Wasser sind tief', die es nicht nötig haben zu prahlen und eine gewisse Naturdominanz besitzen, vom Typ her so sind.

Du scheinst in der Tat eine der authentischeren Subs zu sein. Deine Interpretation lässt jedenfalls auf eine tiefere Beschäftigung mit dem Thema schließen. Denn dem „Möchtegern-Dom“ steht die „Bestell-Sub“ unvereinbar gegenüber.
Zitat von ********tiny:
Zitat von ******sun:
Viele sogenannte DOMs strahlen eigentlich keine natürliche Dominanz aus, sondern versuchen eigene Defizite zu kompensieren. Ein kleiner Tipp, auch sich das normale Umfeld des DOMs anschauen. Ist er dort auch selbstbewusst und strahlt eine gewisse Dominanz aus, oder nicht. Viele der Möchtegern-DOMs sind dort meist ganz anders.
Der Shitstorm, der jetzt wahrscheinlich kommt, kann beginnen
Da ist was wahres dran 😳
Es ist schwierig Dominanz am Umfeld festzumachen. Es gibt einfach zu viele Abstufungen. Ich zum Beispiel sehe mich nicht als „Alltagsdominant“ oder habe sadistische Verhaltensweisen im Alltag. Es ist eher das gleiche Problem wie in der Jugend die ersten Sexerfahrungen zu machen. Heutzutage sehen die sich Pornos an und denken so geht das. Wenn du die nicht aufklärst, denken die doch nicht im Traum daran den Fehler bei sich zu suchen. Vielleicht ist es tatsächlich so, das Sub da aufspringen müsste ihm die Peitsche aus der Hand reißen und dann auf ihn eindreschen sollte. *peitsche*
Bei manchen hilft das vielleicht sie zu besseren Doms zu machen und die anderen merken das man mit Subs nicht alles machen kann und lassen es.
Aber das ist halt auch nur eine Vermutung.
Profilbild. Ausschnitt aus "Schattenriss" von 
https://www.joyclub.de/my/1634705.lightartist.html

Oriiginalbild siehe Album.
****a73 Frau
4.088 Beiträge
Kann mich @*******lt6 da nur anschliessen. Wenns nicht um einen 24/7 Partner geht ist der Alltag in meinen Augen überhaupt nicht aussagefähig.

Ich hatte einen Dom der war alles andere als ein Möchtegerndom. Trotzdem hatte er im Alltag absolut kein dominantes Auftreten, da war ich eher der Tonangebende. Gerade durch die entgegengesetzten Switches von Alltag auf Erotik hat es da so gut funktioniert.

Die Trennung kam weil eine dritte Person quer geschossen hat, die mit einer Polykonstellation nicht zurecht kam, alyo rein Prioritäten der Hauptbeziehungen nicht seine Dominanz.
**_E Mann
71 Beiträge
Viele sind ja der festen Überzeugung, dass Doms, die im Alltag nicht dominant sind die Rolle nur spielen.

Was ich persönlich als absoluten Trugschluss empfinde. Da es genügend "Alphatiere" gibt, die draußen auffallen und zuhause dann doch klein und unauffällig sind. Oder wie erklärt man sich Manager, führende Angestellte etc. die nach Feierabend zur Domina gehen? 🤷‍♂️

Ich würde aus dem Alltag nie Rückschlüsse auf die Neigung machen. Demnach hätte ein guter Teil meiner Subs definitiv den dominanten Part übernehmen müssen.
****sac Mann
1.162 Beiträge
Zitat von ********tiny:
Pseudo/Möchtegern- Dom
Mich würde mal eure Erfahrung und Meinung dazu interessieren 😊
Denn ich erlebe es die letzte Zeit immer wieder, dass ich "Möchtegern-Doms" kennenlerne. Die dich z.B. mit Worten dominieren, dich 3x Peitschen und denken du gehörst gleich ihnen. Oder dich wahllos grün und blau hauen ohne Sinn und Verstand und denken, das bereitet einen Lust/Freude.

Leider gibt es auf beiden Seiten Menschen, die sich für Dom /Dev halten, es jedoch im Kern nicht sind. Nach Fiffty shades of was weiß ich, nennt sich inzwischen jeder Dorfsheriff Dom, Herr, Sir, oder auf der anderen Seite Devot, Sub, Sklavin oder was weiß ich.

Wenn der vermeidlich richtige vor dir steht, wirst du ihn erkennen und er dich!
****Dom Mann
687 Beiträge
Ich habe erst dieses Jahr als Dom das D/S Verhältnis lieben gelernt und lebe das mit meiner Frau aus.
Ich habe schon viel von Dum Doms und Möchtegern Doms auf dem Stammtisch gehört.
Mir ist so jemand aber noch nie begegnet, bzw. habe ich vor dem Stammtisch oder diesen BDSM Gruppen hier nie zuvor was darüber gehört.

Ist es wirklich so schwer das heraus zu finden ob man es mit so einem zu tun hat?
Und bei den ganzen Kontaktanzeigen die ich in den Gruppen lese, stelle ich mir die Frage, es ist sowieso schon ziemlich schwer den passenden Dom oder Sub zu finden wenn dies oft Erfolglos ist.

Dann müssen die Möchtegern oder Dumm Doms es ja auch nicht leicht haben, oder habe ich da einen Gedankenfehler?

Sorry für die ganzen Fragen, aber ich stehe noch am Anfang
*********Noir Mann
74 Beiträge
Man kann das natürlich bis St. Nimmerleinstag weiter diskutieren. Am Ende entscheidet weder ein Zertifikat oder Zeugnis, kein Nachweis für die Qualifikation darüber, wer ein Dummdom ist oder wer nicht. Am Ende sind es die Beteiligten, die über Sympathie, Anziehung und Lust entscheiden. Was für den eine:n Dom ein:e tolle Sub ist, ist für den anderen Langeweile pur und umgekehrt. Für mich ist es viel mehr das: Eine Frage der Kompatibilität und nicht des "Könnens".
Ich schließe mich meinem Vorredner an!

Und erweitere ein wenig:

Man sieht es oft auch beim Auftreten, wenn Sub nicht in der Nähe ist und mental stärkt. Und, je nach Spielart, am technischen können. Erniedrigung ist n gutes Beispiel. Viele tun es und man sieht, daß es falsch gemacht wird.

Aus "piss dir vor allen hier in die Hose" kann super schnell ein Trauma werden und die person bekommt auch probleme zb nachts und nässt sich ein.
****h_r Frau
631 Beiträge
Le_Comte_Noir hat es auf den Punkt gebracht. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. *top*
Aber alle haben natürlich die Freiheit sich in dem Thema weiterhin zu vertiefen.
*****sam Paar
1.229 Beiträge
Gruppen-Mod 
@*********Noir,

schön, dass auch allen anderen Mitgliedern die Entscheidungsfreiheit bleibt,
etwas zum Thema beizutragen *grins*

solange noch jemand was sagen/schreiben möchte, lassen wir offen

schönen Feiertags-Abend euch *wink*

lG Marc
Leider habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht. Mittlerweile habe ich meine Standards diesbezüglich entwickelt. Stimmen die nicht, mache ich kurzen Prozess. Und ja, es gibt sehr viele Möchtegern-Doms. Für mich ist ganz wichtig, dass ER schon in seiner natürlichen Ausstrahlung dominant ist. Ohne große Worte. Auch die ganze Gestik und Mimik muss dominant sein, aber eben authentisch, das macht es aus. Sonst kann ich mein Gegenüber einfach nicht ernst nehmen. Auch der Ton der Stimme ist wichtig. Das sind so viele Kleinigkeiten, und wenn die gespielt sind und nicht authentisch sind, dann ist es einfach nur öde. Ich hab auch irgendwie das Gefühl dass BDSM total zur Mode geworden ist.
Zitat von *********enna:
Was ist das Unterschied zwischen Dom und Sadist? Diese zwei überlappen. Ich denke mir eher Sadist als Dom, weil ich meine Rolle eher als "böse", nicht "übergeordnet" sehe. In meiner Fantasien, bin ich nicht König, sondern Folterer.

Es war ganz witzig mit meiner Lieblingspielpartnerin. Sie hat mir immer geschrieben, dass ich "süß" bin und ja das ist nicht wirklich wie ich meine Rolle verstehe. Ich habe ihr eine Voice Recording gesendet, "ich bin nicht süß, ich bin dein Albtraum" : https://vocaroo.com/18Twi8GDpzqo sie hat mir danach gesagt, sie hat 25 Jahre Erfahrung als Sub, und das war das erste mal ein Dom sie nur mit der Stimme erschrecken konnte. Vielleicht weil ich nicht Dom sondern Sadist bin? Wo genau liegt das Unterschied?

Genau weil ich eher Sadist bin, fühle ich mich manchmal als Dom etwas fake, pseudo.

Weil reine Masochistinnen einfach wenig, selten zu finden, die meiste Masochistinnen sind auch Devoten, daher ich kann nicht reiner Sadist sein, sondern auch Dominanz "leisten" muss. Das ist etwas ich aus Bücher lernen versuche. zB Anton Fulmans Bücher


Es gibt erotischen und körperlichen Masochismus...das ist ein Unterschied.
*********Noir Mann
74 Beiträge
Ich halte es für einen Fehler, grundsätzlich anzunehmen, das eine würde mit dem anderen perse einhergehen, bzw. überlappen. Das ist so nicht richtig, da es genügend Beispiele für Sads gibt, die keinerlei Wünsche hegen, eine Frau zu dominieren und Macht auszuüben. Die Lust wird allein durch Zufügen von körperlichem oder seelischem Leid gewonnen. Die Unterscheidung zwischen erotischem und körperlichem Masochismus habe ich in dem Zusammenhang noch nie gehört. Dementsprechend dürfte es ja dann sowas wie erotischen und körperlichen Sadismus auch geben. Hab ich aber auch noch nie gehört. Mir ist eine spielerische Art von SadoMasochismus bekannt, leichte Fesselungen, leichte, fast schmerzlose Schläge auf das "Popöchen". Vielleicht ist das ja mit erotischem Masochismus gemeint?

Der Folterer geht doch um einiges darüber hinaus und wird sein Vergnügen nicht allein darin finden, mal ein paar Klapse zu verteilen, so wie dem passenden Gegenpart das sicherlich auch nicht reichen wird. Von Ausstrahlung wird ja auch abseits von BDSM gesprochen. Zwei Menschen finden über ihre Ausstrahlung, über Sympathie und Anziehung zusammen. Bei dem einen Date bekommt man einen Korb, weil diese Dinge nicht passten. Beim nächsten Date passt es perfekt - was wiederum nur wieder belegt, dass Ausstrahlung eher subjektiv wahrgenommen wird und es vor allem dann "funkt", wenn man kompatibel ist. Ob man dann hinsichtlich BDSM kompatibel ist, steht nochmal auf einem anderen Blatt. Was im (ich nenne es mal) Zwischenmenschlichen schon mal passt, muss hinsichtlich BDSM noch längst nicht passen. Der erste BDSM basierte Sex miteinander kann, nachdem doch alles erstmal so toll gelaufen ist, eine Ernüchterung werden. Entweder zu viel des Guten oder zu wenig. was übrigens aus Sicht beider Seiten möglich ist. Nur, weil Dominanz und Sadismus auf der einen Seite zu wenig ausgeprägt sind, lässt sich doch nicht pauschal von Möchtegern-Dom reden. Es passt schlichtweg nicht.

Für mich ist ein Möchtegern-Dom jemand, der einem Gegenüber bewusst etwas suggeriert, was er nicht ist, wenn überhaupt, nur in seinem Kopf. Er weiß möglicherweise sogar genau, wie das alles zu funktionieren hat, aber in der Realität merkt man davon nichts. Bei manchen ist es auch nur der banale Versuch, an eine schnelle Nummer zu kommen. Möchtegern-Subs funktionieren am Ende genauso. Der Wunsch, das alles auszuleben und den passenden Gegenpart zu finden ist groß, die Veranlagung und Konsequenz aber kaum vorhanden. Wie viele Frauen wurden denn damals vom Fifty Shades auf Grey Fieber erfasst und tummelten sich kurz darauf in BDSM Foren in der Hoffnung, endlich den passenden Dom zu finden, den sie sich so schön im Kopf ausgemalt hatten. Und wie viele Doms wurden von ihnen enttäuscht und hinterher als unerfahren, nicht einfühlsam und Möchtegern-Dom bezeichnet. Ein Begriff, den sie nicht selbst erdacht haben, sondern auch nur in irgendwelchen Foren aufgeschnappt haben. Nun, es ist halt einfacher, dem anderen (ob Sub oder Dom) die Schuld in die Schuhe zu schieben, statt sich selbst eine maßlose Selbstüberschätzung einzugestehen.

Man könnte der Meinung sein, dass "Anfänger" besser zueinander passen und dass es dann weniger einseitig hohe Erwartungen gäbe, die zu Enttäuschungen führen können. Aber auch das stimmt so nicht wirklich. Es gibt Beispiele dafür, dass Subs ohne jegliche praktische Erfahrung, aber mit großer Entschlossenheit und Konsequenz genau das gefunden haben, was sie sich im Kopf stets ausgemalt haben. Jede:r muss sich überlegen, ob genug Geduld, Einfühlungsvermögen aber auch Wille und Konsequenz vorhanden sind, sich auf den anderen Part einzulassen. Dafür muss man den anderen aber auch etwas kennen. Der ungeduldige Dom, bei dem alles gleich funktionieren soll ist mit einer Sub schließlich besser dran, der das auch lieber ist und die sich recht schnell einlassen kann und "funktioniert". Am Ende ist das eine sehr individuelle Angelegenheit, die - wie ich bereits schrieb - von der Kompatibilität abhängt. Die einen mögen es, wenn Dom hart und konsequent durchgreift und finden ihn zu "schwach", wenn er es nicht tut. Für die anderen wäre das zu viel des Guten. Mit Möchtegern-Dom hat das unterm Strich aber erst mal nichts zu tun.
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