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Fühlen sich single Frauen bei BDSM-Events sicher?

*********enna Mann
411 Beiträge
Themenersteller 
Fühlen sich single Frauen bei BDSM-Events sicher?
Ich sehe sehr wenige single Frauen bei BDSM-Events in Wien. Zwei von ihnen erzählen mir auf FetLife, dass sie niemals alleine gehen würden, ohne bereits einen Partner für Begleitung online gefunden zu haben. Daher findet die Partnersuche online statt, nicht auf Events.

Ist es, weil sie sich unsicher fühlen? Predators? Missbraucher? Allgemeine Arschlöcher?

Was können wir tun, damit sie sich sicherer fühlen? Die Szene in Wien ist nicht wirklich professional, eher eine Freunderlkreise, nicht einmal Türsteher/Security.

Auf der anderen Seite sind die beiden absolute Anfänger, also vielleicht sie sind einfach scheu und schüchtern.
Ich würde gerne eine Veranstaltung besuchen. Allerdings brauche ich eine Begleitung. Muss nicht unbedingt ein Partner, es kann auch eine Freundin sein.
Es geht mir nicht um Sicherheit, denn ich denke nicht, dass gerade in der Öffentlichkeit ein "Überfall" passieren kann.
Nur allein fühle ich mich "geschmissen" und "orientierungslos".
*******ub70 Frau
637 Beiträge
Ich seh das wie Rose_75. Alleine würde ich nie gehen, da fühl ich mich unwohl, aber nicht aus Angst vor Missbrauch. Eine Freundin als Begleitung würde aber auch reichen.

Ich geh aber auch so, außerhalb von Erotik und BDSM, nicht allein aus. Ist sicher so ein Frauen-Ding.

Würde gern mal hier in Sachsen zu BDSM-Events gehen, bisher hab ich noch keine passende Begleitung gefunden.
*****rja Frau
178 Beiträge
Guten Morgen,

ich kann die beiden verstehen. Als Single-Frau muss man sich durchaus mit unangemessenem und übergriffigem Verhalten männlicher Gäste auseinandersetzen. Alles schon erlebt. Und ja, es waren BDSM-Veranstaltungen und keine Swinger Events, in denen ich einfach angefasst wurde, ohne auch nur ein Wort zuvor mit mir gewechselt zu haben. Natürlich lässt man das nicht einfach so stehen, aber dennoch schmälert es manchmal meine Lust, alleine auf Events zu gehen. Ich möchte dort eine schöne Zeit haben, entspannt feiern, flirten. Nicht jedoch die ganze Zeit wachsam sein und auf mich aufpassen müssen.
Selbst in Begleitung von weiblichen Freundinnen ist es nicht unbedingt besser. Gerade erst wieder auf der SubNoctem erlebt, wo ein höfliche formulierte "Nein" einer Freundin von dem Mann ignoriert wurde.
//
*****rys
2.935 Beiträge
Dieses "Problem" ist mir auch seit Jahren bekannt und ich kann da aus Veranstaltersicht berichten.

Die vorauseilenden Berichte der Mädchen sind manchmal haarsträubend und fast nicht "begreifbar", in Bezug auf die gemachten Erfahrungen, aber auch in Bezug auf die herumschwirrenden latenten "Angstmachereien" und "selbst ausgemalten Kopfbildern" der Szene.

Für mich, mit der Konsequenz verbunden, Veranstaltungen im Vorfeld so aufzubauen, dass auch die Mädchen von Anfang an ein sicheres und gutes Gefühl über die Eventinhalte und Durchführung bekommen. Das fängt bei der Kommunikation an und geht über die Begrüßung bis hin zur Begleitung am Abend durch Teammitglieder, bekannte und vertraute Stammgäste, Sicherheits- oder Clubpersonal.

Elementar ist aber eher, Events so aufzubauen, dass eventuelle Übergrifflichkeiten, ungefragtes Antatschen bzw. respektloses oder nicht achtsames Verhalten, zum Ausschluss bzw. sofortiger Ahndung führen.

Das geht nicht, in dem man die Tür nur aufschließt "Guten Tag" sagt und die Tür mit einem "Auf Wiedersehen" abschließt.

Die Mädchen müssen sich "gut aufgehoben", "mitgenommen" und sicher fühlen. Ansonsten kommen weder Stimmung noch Gelöstheit zum tragen, die für ein schönes und in Erinnung bleibendes Eventerlebnis elementar sind.

Ich lese hier mal gespannt mit.

Beste Grüße
Sir Aurys
*******der Mann
24.901 Beiträge
Auch ich höre von Situationen, wo nur durch die Begleitung durch einen Mann / Partner / Dom sichergestellt werden konnte, dass verzweifelte und unappetitliche Clubbesucher die Finger von der Dame gelassen haben. Ist eine Frau alleine dort, gilt sie im beschränkten Verständnis notgeiler Männer halt als Freiwild; schliesslich ist sie doch an Erotik interessiert *kopfklatsch*
*********Life Frau
78 Beiträge
Es kommt ja immer darauf an, auf welche Veranstaltung man geht. Ich gehe schon seit Jahren alleine auf BDSM Veranstaltungen und habe noch nie schlechte Erfahrungen gemacht. In *nrw* kann ich Frauen gerne Tipps geben, weiche geeignet sind.
*********Life Frau
78 Beiträge
Und Frauen, die sich alleine nicht trauen, kann ich auch gerne mitnehmen.
*******eun Frau
288 Beiträge
Eigentlich eher die Feststellung, dass allein fast ein bissi fad ist.. Viele Paare gehen miteinander hin und bleiben es auch.
Würde nie alleine gehen.
Aber Freundin oder bekanntes Pärchen reicht.
Kann dort schnell zu viel werden.
*********Life Frau
78 Beiträge
Ich kenne einige Single Frauen, die auch alleine gehen. Man kennt sich nach einiger Zeit in der Szene. Und langweilig ist mir selten. Ich kann auch einfach die Atmosphäre genießen, ein Glas Wein trinken und neue Leute kennen lernen. Und zuschauen kann auch spannend sein.
*******_BS Frau
284 Beiträge
Zitat von ****_75:
Ich würde gerne eine Veranstaltung besuchen. Allerdings brauche ich eine Begleitung. Muss nicht unbedingt ein Partner, es kann auch eine Freundin sein.
Es geht mir nicht um Sicherheit, denn ich denke nicht, dass gerade in der Öffentlichkeit ein "Überfall" passieren kann.
Nur allein fühle ich mich "geschmissen" und "orientierungslos".

Kann ich eins zu eins unterschreiben
Ich gehe ebenfalls alleine auf derartige Veranstaltungen und habe keine schlechten Erfahrungen gemacht. Ich genieße die Atmosphäre und habe jedes Mal super nette Leute kennengelernt und tolle Gespräche gehabt.
Vielleicht liegt es auch am Auftreten und wie sich jeder einzelne dort gibt und bewegt.
Zusammenfassend: es kommt auf meine Stimmung und die Veranstaltung an. Um kurz auf @**r Aurys einzugehen: ich bin kein Mädchen mehr, sondern eine Frau und möchte auch so betitelt und behandelt werden, manchmal fängt es schon mit dem "wording" an, sich nicht wohl zu fühlen...
Mit männlicher Begleitung zu einem Event zu gehen als Single-Frau kann auch schwierig sein, weil natürlich eher gedacht wird man sei ein Paar und Single-Männer einen nicht ansprechen und dann auch nicht andersherum Frauen die Begleitung. Und sollte es doch mal vorkommen, steht die Begleitung auch mal blöd daneben... Wenn man gerade keine neuen Kontakte möchte, kann man natürlich besser die Atmosphäre genießen als allein. Ein Pärchen zu begleiten kann an "schlechten Tagen" auch mal das Gefühl von daneben stehen machen, besonders wenn es erotischer wird. Eigentlich ist es am lustigsten, wenn man schon ein paar Leute kennt und dann mit verschiedenen reden und Spaß haben kann.
*********enna Mann
411 Beiträge
Themenersteller 
@*****rys
>Das geht nicht, in dem man die Tür nur aufschließt "Guten Tag" sagt und die Tür mit einem "Auf Wiedersehen" abschließt.

Sondern? Caretaker/innen organisieren, die sich um Newbies kümmern?
****s_H Mann
4.905 Beiträge
Ich lese mal sehr interessiert und leicht überrascht mit... *zwinker*
*********enna Mann
411 Beiträge
Themenersteller 
@**********_Wien zu viele unhöfliche Aufmerksamkeit?
Zuviele schlechte Erfahrungen gemacht..
Bin daher generell vorsichtig.
//
*****rys
2.935 Beiträge
Zitat von *********enna:
@*****rys
>Das geht nicht, in dem man die Tür nur aufschließt "Guten Tag" sagt und die Tür mit einem "Auf Wiedersehen" abschließt.

Sondern? Caretaker/innen organisieren, die sich um Newbies kümmern?

Das ist natürlich ein Möglichkeit, wie im Beitrag schon erwähnt.

Für mich stimmiger ist es eher, alle Gäste zu sensibilisieren und auch konsequent auf die Umsetzung zu achten und rigoros einzuschreiten. Das meinte ich mit "Tür auf / Tür zu" reicht hier nicht.

Auf meinen Events wird zum Beispiel niemand - damit meine ich auch Männer - "ohne zu fragen" angefasst, außer sie oder er kommunizieren (Sprache) oder symbolisieren (Bändchen) das. Somit habe ich seit vielen Jahren überhaupt keine Probleme mit derartigen Übergrifflichkeiten mehr.

Dafür muss man sich allerdings auch etwas Zeit nehmen und genau diese Verhaltensregeln moderativ in die Konzepte einfließen lassen.

Macht man das, neben grundlegenden Dingen, die die Hygiene, den Alkoholkonsum und den Umgang mit Gummis betreffen, beruhigt das und vermittelt Sicherheit.

Mag es auch etwas überheblich klingen ... viele Gäste mögen die Moderation und Ansprache zu klaren Verhaltensgrundsätzen (die im Privat- und Berufsleben ebenso üblich sind) und das "an die Hand genommen werden". Allerdings immer vernünftig und ohne Bevormundung oder Beschneidung.
*******eun Frau
288 Beiträge
mir genügt auch ein wahrnehmbares Regelwerk und ggf. ein Ansprechpartner bei Problemen. Und nachdem ich ein fürchterlich schlechtes Gesichtergedächtnis habe, irgendein Merkmal, dass man auch wieder finden kann.
Mehr braucht es gar nicht. Und bisher lies sich alles freundlich im Dialog klären. Übergriffigkeiten hab ich selbst noch nie erlebt...

Jemand der hinter mit her rennt ist mir zu viel.. da käme ich mir auch komisch vor, das ist ja wie betreutes Feiern...
//
*****rys
2.935 Beiträge
Zitat von *********_Frau:
Zusammenfassend: es kommt auf meine Stimmung und die Veranstaltung an. Um kurz auf @**r Aurys einzugehen: ich bin kein Mädchen mehr, sondern eine Frau und möchte auch so betitelt und behandelt werden, manchmal fängt es schon mit dem "wording" an, sich nicht wohl zu fühlen...

Völlig legitim und dafür habe ich vollstes Verständnis. Das ist aber genau so gewollt und meine Eigenart/Marotte. Ich spreche submissive Frauen im BDSM Kontext grundsätzlich mit Mädchen an, aber nicht in der 1:1 Kommunikation. Neutrale oder dominante Frauen, eine Hotwife oder ähnlich, immer mit Dame oder Lady.

Das weiß jeder, da ich das auch im Vorfeld und den Eventbeschreibungen so deklariere.
Und, da bin ich ehrlich ... es ist wie mit allem ... man wird gemocht oder nicht. Wer mich und meine Kommunikation nicht mag, kommt einfach nicht. Bin ich fein damit *g*
*****veX Mann
130 Beiträge
Ich kann die Singelfrauen durchaus verstehen, wenn sie sich alleine nicht wohl fühlen!
Wenn die Eventbeschreibung eine harte Hand an der Tür beschreibt, und dann doch jeder Zutritt bekommt, auch wenn schon der Dresscode nicht eingehalten wird.
*********enna Mann
411 Beiträge
Themenersteller 
@*****veX

>Wenn die Eventbeschreibung eine harte Hand an der Tür beschreibt

Na genau deswegen heiss ich unsere Szene in Wien nicht professional. Ich wusste nicht einmal dass woanders schon Events gibts die so beschrieben werden.

(Auf der anderen Seite finde ich strikte Dresscodes nervig. Ich bin weder Latexfetischist noch Anzugfetischist. Warum kann man nicht einfach normal sein. Aber das ist ein anderes Thema.)
*********Life Frau
78 Beiträge
Hier in Nordrhein-Westfalen sind viele Parties gut organisiert und für weibliche Singles völlig stressfrei zu besuchen. Ein Qualitätskriterium für mich ist auch die Ausgeglichenheit von männlichen und weiblichen Single. Im übrigen auch für beide Geschlechter besser.
*********enna Mann
411 Beiträge
Themenersteller 
@*****rys

Hmmm. Also Spielparties und "munches" als Stammtische sind unterschiedliche Events.

Ich persönlich finde Stammtische wichtiger, besser, weil 1. für die Partnersuche mehr geeignet 2. hoffentlich die single Frauen sich sicherer fühlen, da es um reden, nicht spielen geht, oder? @**********_Wien 3. kein depperter Dresscode.

Das Problem mit Stammtischen bei uns in Wien ist zB YoungBlood, dass scheinbar alle Leute seit Ewigkeiten Freunde sind, in Kreisen tratschen, es gibt kein Moderator, der ein Diskussionsthema einführt, niemand will neue Leute anderen vorstellen, also es sehr schwierig sein kann, sich einzumischen. So ist es nicht ideal für Leute, die Hemmungen haben.

Spielparties... sind IMHO für Leute die schon Partner haben. Weil sie denn mehr oder weniger automatisch sicherer und vertrauenswürdiger durchkommen, der Partner selber gilt als eine Referenz.

Übrigens ich glaube die beste Weg, neue single Frauen in der Szene teilnehmen zu ermutigen wäre nur-Frauen Stammtische zu organisieren. Einfach als der erste Eintrittschritt.
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