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Was bedeutet dir D/s außerhalb des Schlafzimmers?

*********enna Mann
411 Beiträge
Themenersteller 
Was bedeutet dir D/s außerhalb des Schlafzimmers?
Ich war vorher auf einer anderen Plattform aktiv und denke, es gibt einen Unterschied zwischen der Anglosphäre und dem DACH-Raum. Ich denke, BDSM bedeutet hier häufiger nur spielen und seltener echter Machtaustausch - die Kontrolle über das Leben übergeben.

Was denkst du?
*********iette Frau
5.084 Beiträge
Für mich bestimmt D/S mein Leben und greift in den Alltag ein. Für mich ist‘s kein Spiel. Ich brauche das dauerhafte und allumfassende Machtgefälle.

Aber ich finde es auch nicht verwerflich, dass manch anderer eher spielt oder es aufs Schlafzimmer beschränkt. Jeder wie er mag.
Ich lebe kein TPE. Aber es gibt auch ausserhalb des Schlafzimmers ein allgemeines Machtgefälle, und mein Herr bestimmt über Teilbereiche meines Lebens.
Ob das ein Spiel ist für andere oder nicht, ist mir persönlich egal. Es soll uns beide glücklich machen. Darum tun wir es.
Echte Machtgefälle lebe ich im Alltag mit dem Dom aus, nicht im Schlafzimmer. Dort geht es nur um SM Spiele.
******M72 Mann
322 Beiträge
Sie schreibt

Ich finde es gibt im englischsprachigen Raum wie auch im deutschsprachigen Raum beides, bzw. sämtliche Spielarten. Mir ist da bisher nicht aufgefallen dass im deutschsprachigen Raum eher gespielt als gelebt wird.

Wir sind einfach nur wir, ich gehöre ihm und das immer. Zufällig fällt das unter BDSM, unter D/S. Wir sind aber eigentlich bloß so wie wir sind und ergänzen uns in unseren Neigungen.
******und Frau
4.525 Beiträge
Ich bräuchte ein dauerhaftes Machtgefälle 24/7.
Ich kann den Subfaktor nicht einfach ein- und ausschalten. Für mich ist BDSM und mein Subsein kein Spiel, keine erweiterte Sexualität. Sondern Teil meiner Persönlichkeit, die ausgelebt gehört. Eine Neigung.

Ich würde keine Beziehung mehr eingehen, ohne eine dauerhaftes Machtgefälle auch im Alltag.

Und je nachdem in welcher Gruppe Du Dich im Joy aufhältst triffst Du Menschen, die BDSM auch im Alltag leben oder Menschen, für die das einfach eine sexuelle Variante und Spielart ist.
**********ellow Mann
642 Beiträge
Für mich war und ist 24/7 die Quintessenz des DS. Dem Schlafzimmer kommt dabei eine vergleichsweise geringe Bedeutung zu.

Nun ist das Zusammenleben 24/7 nicht immer möglich. Aber auch dann ist das dominant-submissive Miteinander in Alltagssituationen... auch auf die Ferne... viel entscheidender als das, was im Bett geschieht.
******oki Frau
2.484 Beiträge
Ich weiss nicht ob es da einen Unterschied gibt. Ich lebe eine Tpe Beziehung zu 100%. Und ja es war eine mühsame Suche.
Obwohl ich in der näheren Umgebung aktiv in der Szene bin, gibt es nur vereinzelt Gleichgesinnte. In der direkten Umgebung gar nicht
Sogesehen könntest du Recht haben.
*******ass Frau
221 Beiträge
Ich stimme dir zu, dass es in den USA ein anderes Verständnis gibt, allerdings nicht generell von Bdsm, sondern von speziellen Ausprägungen.

Dort ist manches stark beeinflusst von der gay leather community, die sich nach dem 2. Weltkrieg entwickelt hat. Und manche schwören darauf, dass deren Tradition die einzig wahre traditionelle Form ist.

Aber grundsätzlich gilt dort wie hier, jede Beziehung ist einzigartig, jeder gestaltet sich sein Bdsm, so wie es ihm/ihr gefällt und da ist letztlich alles erlaubt.

Ich habe eine amerikanische Mentorin und bin sehr erstaunt, wie streng dort heutzutage die Phase des Kennenlernens gesehen wird: das Vetting. Das sollte mindestens 6 Monate dauern, bevor überhaupt das erste Mal gespielt wird. Hier stößt das weitestgehend auf Unverständnis, man muss nicht gleich beim ersten Date spielen, aber beim zweiten ist es dann schon akzeptiert.

Dort ist aber auch die Rechtslage eine völlig andere als hier bei uns. Viel mehr ist dort illegal, was bei uns erlaubt ist.
Profilbild. Ausschnitt aus "Schattenriss" von 
https://www.joyclub.de/my/1634705.lightartist.html

Oriiginalbild siehe Album.
****a73 Frau
4.088 Beiträge
Zitat von *******ass:
Das sollte mindestens 6 Monate dauern, bevor überhaupt das erste Mal gespielt wird. Hier stößt das weitestgehend auf Unverständnis, man muss nicht gleich beim ersten Date spielen, aber beim zweiten ist es dann schon akzeptiert.

Könnte der Knackpunkt sein... erst mal eine echte Beziehung aufbauen, die Chance geben sich viele hier nicht. Ich bin immer entsetzt über Männer die das erste Date gleich so planen wollen daß auch ja gespielt werden kann, da brech ich meist den Kontakt ab.

Machtgefälle bezieht sich für mich nicht nur aufs Schlafzimmer und ist kein Spiel, aber es bleibt im erotischen Kontext denn im Alltag bin ich nicht devot.
24/7 geht bei mir nicht, das bin ich schlicht weg nicht, der Versuch endete damals in einer Katasttrophe und heute ist mir klar warum. Mit meinem Herrn besteht ein Machtgefälle auch bei gemeinsamen Unternehmungen, eben beim Zusammen sein, aber es gibt ganz klar Bereiche die davon zu 100% ausgenommen sind wie meine anderen Beziehungen und meine Familie und meine Jobs.

Und nein es ist deswegen nicht nur "rumspielen" es ist auch bei mir ein Teil meiner Persönlichkeit den ich lebe aber eben ein Teil und es gibt noch andere die auch ihren Platz fordern.

Die Abfälligkeit mit der viele 24/7 auf Menschen die nicht so ticken und deren BDSM blicken finde ich immer erschreckend. Noch dazu sind das oft genug ewige Singles die es nie wirklich gelebt haben oder irgendwelche Møchtegerns mit Stino Ehefrau/Ehemann und in Fernbeziehung mit dem BDSM-Partner mit dem man sich dann alle 6 Wochen mal trifft und nur weil per Chat Spielchen gespielt und Aufgaben gestellt werden wird es als 24/7 deklariert.

Mir ist es im Grunde egal, ich kenne meinen Weg, wem der nicht passt soll hald die Bahn frei machen *zwinker*
Aber gerade viele Neulinge werden durch das ewige "wenn nicht 24/7 dann ist das nur unecht" in Dinge getrieben die nicht ihren Neigungen entsprechen.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
Kurz und knapp:

Ich spiele nicht, ich bin ich und das 24/7

Ich würde aber in so weit zustimmen, dass die jenigen die einfach 24/7 ihr BDSM auch leben schon anders Ticken als die jenigen für die BDSM lediglich eine gelegentliche S-Spieloption ist.

Ich/man kann sogar unterschiede bemerken ob jemand es kennt 24/7 in einem Machtverhältnis real zusammen zu leben oder ob bisher lediglich auf "Spielbeziehungsebene" alle paar Wochen mal agiert wurde. Hier kann ich den Unterschied sogar relativ gut greifen, da ich es selbst auch von mir kenne.

Lebe ich 24/7 mit meiner Partnerin/Sub/Sk zusammen, habe ich jeder Zeit real und aktiv die Möglichkeit mir zu nehmen/holen was ich wie will. Sehe ich meine Sub/Sk nur z.B. alle 14 Tage am Wochenende will ich/man in dieser wenigen zeit natürlich auch relativ viel aktiv BDSM / Sessionen haben.

Was man also quasi beim 24/7 zusammen Leben auf die 14 Tage an Aktion Aufteilt, weil man ja immer kann, das ballt sich zusammen wenn man sich eben nur alle 2 Wochen sieht.

Ein 24/7 zusammen das eigene D/S Leben ist im gesamt miteinander und Umgang mit einander einfach etwas ganz anderes als sich alle 14 Tage mal zum Spielen zu treffen.

Ja klar, es gibt auch "StiNo" Fernbeziehungen und D/S Beziehungen die halten und funktionieren. doch wächst man meiner Erfahrung nach nur zusammen wenn man reale Zeit mit einander Verbringt in der das gegenseitige Vertrauen wachsen kann.
*******dor Mann
6.032 Beiträge
Ich habe diesen Gegensatz nie verstanden.
Zwischen 24/7 und On/Off gibt es wirklich alle, alle erdenkbaren Zwischentöne, sieht man mal auf Verhalten und Emotionen der Beteiligten.
Und die reinen Ausprägungen sind selten: es gibt kaum emotional komplettentkerntes Situations-BDSM wie dauerhafte Entscheidungs-Asymmetrie im TPE.
*******_BS Frau
284 Beiträge
Im Besten Fall kann ich einfach ich sein und ich bin nunmal vom Wesen her stolz nach außen und devot in der Beziehung. Ich habe keinen Knopf zum Ausschalten
*******_Bln Mann
72 Beiträge
Zitat von ****a73:
Zitat von *******ass:
Das sollte mindestens 6 Monate dauern, bevor überhaupt das erste Mal gespielt wird. Hier stößt das weitestgehend auf Unverständnis, man muss nicht gleich beim ersten Date spielen, aber beim zweiten ist es dann schon akzeptiert.

Könnte der Knackpunkt sein... erst mal eine echte Beziehung aufbauen, die Chance geben sich viele hier nicht. Ich bin immer entsetzt über Männer die das erste Date gleich so planen wollen daß auch ja gespielt werden kann, da brech ich meist den Kontakt ab.

Ich bin da ganz bei dir
Wenn ich eine D/s Beziehung aufbauen möchte, dann lasse ich mir Zeit meinen Gegenüber richtig kennenzulernen.
(Aber ich musste es auch feststellen, dass das nicht nur von der männliche Seite manchmal gar nicht gewünscht ist, sondern auch von der weiblichen, aber dann steht für mich auch fest, dass es dann nur um das rein spielen geht)
Ich glaube viele setzen sich hier selber mit einer übersteigerten Erwartungshaltung unter Druck.
Profilbild. Ausschnitt aus "Schattenriss" von 
https://www.joyclub.de/my/1634705.lightartist.html

Oriiginalbild siehe Album.
****a73 Frau
4.088 Beiträge
Zitat von *******_Bln:
(Aber ich musste es auch feststellen, dass das nicht nur von der männliche Seite manchmal gar nicht gewünscht ist, sondern auch von der weiblichen, aber dann steht für mich auch fest, dass es dann nur um das rein spielen geht)
Ich glaube viele setzen sich hier selber mit einer übersteigerten Erwartungshaltung unter Druck.

Absolut, egal ob Dom oder Sub, männlich oder weiblich. Diese von 0 auf 100 Mentalität gibt es bei allen. Ich denke die ist auch der Grund warum die Beziehungen im BDSM-Kintext so schnell scheitern.

Man kann Vertrauen nicht verlangen man muß es sich erwerben und das kostet Zeit.
Wer einem Fremden einfach ungebremst vertraut ist nicht sooo super devot sondern einfach naiv.
Das ist wie Roulett und die Gewinnchsncen nicht höher.

Ich bin auch bei Dir was die übersteigerte Erwartungshaltung an sich und auch an den Partner angeht. Die wird leider geschürt von den "Du bis nur echt" - Aposteln und Wichtigtuern die gerade neuen Leuten immer wieder vorhalten daß nur Vollgas und ohne Tabus, Vorbehalte und Ausnahmen was taugt.
*****sam Paar
1.229 Beiträge
Gruppen-Mod 
@*********enna ,
habe deinen Text abgeändert,
statt der von dir genannten Plattform steht da jetzt "auf einer anderen Plattform"

noch nen schönen Abend
lG Marc *hutab*
*********enna Mann
411 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****wen:
Ich lebe kein TPE. Aber es gibt auch ausserhalb des Schlafzimmers ein allgemeines Machtgefälle, und mein Herr bestimmt über Teilbereiche meines Lebens.
Ob das ein Spiel ist für andere oder nicht, ist mir persönlich egal. Es soll uns beide glücklich machen. Darum tun wir es.

Was man auf EN Power Exchange heisst, also Machtaustausch, heisst man auf DE üblicher Machtgefall also Power Imbalance?

(Ich spreche EN besser und öfter als DE.)
Zitat von *********enna:
Zitat von ****wen:
Ich lebe kein TPE. Aber es gibt auch ausserhalb des Schlafzimmers ein allgemeines Machtgefälle, und mein Herr bestimmt über Teilbereiche meines Lebens.
Ob das ein Spiel ist für andere oder nicht, ist mir persönlich egal. Es soll uns beide glücklich machen. Darum tun wir es.

Was man auf EN Power Exchange heisst, also Machtaustausch, heisst man auf DE üblicher Machtgefall also Power Imbalance?

(Ich spreche EN besser und öfter als DE.)

Auch im deutschen Sprachgebrauch spricht man von Power Exchange. Zum Beispiel TPE oder EPE.
Machtgefälle ist in meinem Verständnis etwas anderes, nämlich wirklich das Ungleichgewicht an sich.
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