Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM
23328 Mitglieder
zum Thema
Aus welchen Gründen wird eine F+ nicht zu einer Beziehung?448
Es gibt ja die unterschiedlichsten Arten von Verbindungen zweier…
zum Thema
Könnt Ihr Euch ein Leben ohne Sex vorstellen?353
Super Frage für den Joyclub ;-), aber dennoch ein Thema: Ich selbst…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Zwei Arten von BDSM Beziehungen

*******shot Frau
568 Beiträge
Uff…. Schubladendenken in Perfektion!
Ich dachte, dass gerade die Menschen, die auf dem Gebiet unterwegs sind, doch in der Lage sind, zu differenzieren und Individualität anerkennen.
Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll. Muss ich aber auch nicht… habt ihr ja schon 😉
********1971 Mann
27 Beiträge
Hmm, zwei Hauptkategorien?
Also, weil ich im BDSM-Kontext nicht an einer Liebesbeziehung interessiert bin und mich immer nur ein paar Stunden um meine Partnerin kümmern kann, wäre es dann wohl eher Art 1?
Das was da aber sonst so steht deckt sich nicht mit meinem Verständnis von Dominanz. Führung ist doch viel mehr, als das gekonnte durchsetzen willkürlicher Regeln. Wenn ich von jemandem verlange, sich mit hinzugeben, muss ich mich für den Menschen interessieren. Ja, das bedeutet auch, dass Gefühle im Spiel sind. Aber das müssen nicht unbedingt Liebe und Eifersucht sein.
Also für mich eine sehr fragwürdige Einteilung in Schwarz und Weiß.
******x64 Mann
26 Beiträge
Also das was Du hier beschreibst, ist für mich ein schwarz/weiss denken. Sorry. Ich bin zwar verwitwet, lebte aber mit meiner Ehefrau eine jahrzehntelange D/s Beziehung in der es ein Machtgefälle gab, aber trotzdem auch Liebe, Wärme und Zärtlichkeiten und mir ist dabei kein Zacken aus der Krone gefallen. Die von Dir unter Art1 angeführten "Haue" und andere Dinge, gab es trotzdem ohne wenn und aber. Trotzdem war es keine Mainstream-Beziehung, da es diesen Ausdruck vor 25 Jahren gar nicht gab. So wie Du Art.1 beschreibst muss man auf beiden Seiten, speziell aber als Dom kalt, gefühlslos und ohne Emotionen sein und das kann auf lange Dauer nicht funktionieren.
Übrigens an die Damenwelt ich suche wieder eine feste Partnerin *zwinker*
***_N Frau
1.714 Beiträge
Vielleicht auch mal anerkennen, dass D/S... BDMS... wie viele andere Dinge auch einfach gesellschaftsfähig werden und sich auch verändern. Ob es jemandem passt oder nicht. Jeder kann doch weiter versuchen seinen Wegen und Bedürfnissen zu folgen und das Beste daraus zu machen. Sonst herrscht nur Verzweiflung und Verbitterkeit.

*offtopic*:
Rammstein ist auch kommerziell geworden, ich mag sie trotzdem weiter sehr.

Und die Sex Pistols waren auch nur vier...

In diesem Sinne ... ist doch egal *lach*
********er84 Mann
6.475 Beiträge
auch für mich sind diese 2 Einteilungen einfach nicht passend.

Auch wenn mich hier jetzt vielleicht einige Herren gerne steinigen wollten würden, aber auch ein gutes Protokoll und ein Regelkatalog sind voller hingäbe und liebe zu seinem Besitz erschaffen worden. Viele unterschätzen wohl wie viel Mühen es auch auf der Seite des Herrn sind Regeln aufzustellen und zu kontrollieren Protokolle zu führen und den gemeinsamen wEg zu planen. Das alles kann und wird nie gut werden wenn nicht mit dem entsprechendem Einsatz und Herzblut auch von Seiten des Herrn daran gegangen wird.

Wie wohl in allen Beziehungen hat der Sex an sich eben für jedes Paar einen anderen Stellenwert. Auch nicht jeder Stino Vögelt 7 mal die Woche. Daher am Anteil des Sex innerhalb des BDSM Unterschiede im BDSM zu Kategorisieren passt einfach nicht. vor allem wenn man dann noch die Kombination sieht das einige "Old school" BDSMler eben sagen Sex gehört nicht zum BDSM aber dann doch die Geschichte der O wo es auch um Fremdbenutzung und Überlassung geht als Leitfaden sehen. ...passt irgendwie alles nicht so ganz aber OK

Trotz dieser für mich ungünstig gewählten und beschriebenen 2 Kategorien aber würde ich auch sagen das es grob sich schon zwischen 2 Arten unterscheiden lassen kann.

Ich persönlich würde diese 2 Arten aber kurz mit:

1. hart kalt fordernd führend

und

2. weich emotional zur Überwindung animierend führend

beschreiben. Ebenso ist das was man hier so im Forum ließt immer nur ein kleiner Einblick in das wie Dom und Sub/Sk mit einander agieren. Man ließt einfach auch öfter von irgend einer harten Session als davon wie der Herr liebevoll gut zusprechend ihr hilft weiter auf ihrem Weg zu kommen. Ganz Allgemein habe ich den Eindruck, dass die weichen emotionalen Seiten gerade der männlichen Top Seite nur sehr wenig öffentlich im Forum geschildert werden wodurch vielleicht auch ein anderer Eindruck vom BDSM im Forum entsteht als das BDSM dann in der Realität ist.

Mir ging es zu Meier Anfangszeit auch so, dass wenn ich manche Beiträge gelesen habe ich nur den harten kalten Dom erkennen konnte und erst mit mehr eigenen Erfahrungen und realen Begegnungen dann bekamen die Dinge einen neuen Blickwinkel und ich erkannte/verstand was da sonst noch so alles hinter steht was man eben nicht in den Forenbeiträgen oder Pornos sieht / ließt / erfährt.
*******dor Mann
6.032 Beiträge
...
Das sind lediglich zwei Arten des Fügens.
Ich kann Beides.
In einer* Beziehung

(Was nach Popper als Falsifizierung einer universellen These gelten darf).

Ich glaube, Unterschiede liegen eher in der Ernsthaftigkeit der Intention und Zweck des Einsatzes von BDSM-Inhalten. Wenn man denn Kategorien braucht. Ich glaube eher, es gibt klar definierte Pole mit sehr vielen Ausprägungen dazwischen. Allerdings verschiebt sich der 2Sigma-Raum um den Erwartungswert hin zum "Fun Faktor BDSM".
**********urple Paar
7.737 Beiträge
Es mag vielleicht an deinem vergleichsweise zarten Alter liegen lieber @*********enna, dass es mit deinen Erfahrungen tatsächlich noch etwas hapert:

Zitat von *********enna:
Meine Erfahrungen soweit:

JoyClub und jüngere: fast alle Art 2

F**L*** und ältere: es gibt 25-50% Chance für Art 1

Tatsächlich ist der JoyClub schon etwas älter als Fetlife. Fetlife wurde 2008 ins leben gerufen, Bei JoyClub bin ich mit meinem Soloprofil schon seit 2005 oder 2006 dabei, wobei er als Internetforum schon seit 1999 existierte. Wer schon vorher BDSM-begeistert war und Internet hatte, war wie ich von 1996 bis 2002 bei Wunibalds zart&hart registriert. Davor hatte sich die SM-Szene so ca. ab Anfang /Mitte der 80iger im Usenet in den so genannten Usegroups ausgetauscht. Ich selbst bin damit zum ersten Mal ca. 1983 in Berührung gekommen und habe erstmals festgestellt, dass ich nicht der einzige perverse meiner Art war. Bis dahin hatte ich meine SM-lastige Sexualität ausschliesslich mit meiner damaligen Frau geteilt und ausgelebt.

Zitat von *********enna:
Das ist doch überraschend! Wofür gab es denn dieses Club? Wenn man Mono sein will denn kann man eh zu Hause spielen. Ich bringe Spielpartnerinnen zu Events dadurch ich andere Spielparznerinnen anziehen kann sonst würde ich zu Hause bleiben

Vermutlich meinte @******ock BDSM-Clubs, Fetisch- oder SM-Clubs. "Clubs" eben wie sie damals schlicht genannt wurden, die oft aus der Lederszene entstanden sind und daher oft auch homosexell angehaucht waren.
Mit den heutigen und damals auch schonvereinzelt auftauchenden Swingerclubs hatten die aber wenig gemein. Es ging da um SM und Fetisch, nicht ums Fremdficken und schon gar nicht um aufgestaute sexuelle Defizite (... mit denen ist Mann damals meist noch ins Puff oder zur Nachbarin).

Zitat von *********enna:
Art 1

Wenn es wirklich hauptsächlich um BDSM also S/M-Spiel und/oder Machtgefälle/Machtaustausch geht.

Das ist eher in der "alten" und "tiefen" Szene üblich. Vögeln ist nicht "verbindlich", wie eine 50 Jahre masochistiche Frau mir es erzählt hat, ein gutes Auspeitschen dauert eine Woche, eine Orgasmus dauert 5 Sekunden, sie kann das selber erledigen, dafür braucht sie keinen Dom.

Hier romantisches Liebe ist eher als etwas gefährliches gesehen - könnte die Disziplin und die Autorität schaden, deswegen verwendet man Protokolle, Formalitäten, Rituelle, damit man einen gewissen emotionellen Abstand halten kann. Vertrautheit bringt Verachtung usw., man braucht diesen Abstand weil man nicht gleichzeit Dominant und "Schatzi" sein kann. Oder zumindest Leute in Art 1 denken so.

Art 1 ist mehr oder weniger "standardmäßig Poly" - keine Romantik heisst keinen Eifersucht.

In Art 1 es ist egal ob man jemand sexy findet oder nicht, was wichtig ist wie gut man in seiner/ihrer Rolle ist, also die Dating geht um Persönlichkeiten, Fähigkeiten, Erfahrung und das wichtigste: Vertraut.

Art 2

Da BDSM mehr und mehr Mainstream wird, viele neue Leute wollen eher eine "normale" Beziehung + BDSM. Also:

Sexpartner + BDSM
Sexpartner + romantische Liebe + BDSM

Also es geht um vögeln und Liebe und BDSM kommt als extra dazu.

Die Beziehung verwendet keine Formalitäten und Protokolle, ist eher informell, ist eher "Schatzi ich möchte X" und nicht "Darf diese Sklavin dem Herr eine Frage stellen?"

Es gibt nicht wirklich Disziplin in Art 2.

Hier wie in "normalen" Beziehungen die Dating geht um die Chemie, ob sie einander sexy finden oder nicht.

Beide sind OK, aber ich finde Leute kommunizieren nicht wirklich gut welche Beziehungsart sie suchen. Sehr viele Missverständnisse.

Hmmm ... Das korreliert so gar nicht mit meinen Erfahrungswerten. Einiges haben @******ock und andere ja schon dazu geschrieben.
Es gab damals wie heute schon beide und noch viel mehr Ausprägungen. SM / BDSM war damals und ist heute Sexualpräferenz und Neigung. Die Verbindung und Vermischung von romantischer Liebe, BDSM, Fetisch und Sexualität machte damals und macht heute ein großen Teil aus. Es gab damals schon die reine Fesselkunst, reine Fetischisten, reine Masochisten Sadisten die reine interessengemeinschaften gebildet haben.
Sexualität und Liebe war in den ausläufern der 68iger freier und offener, wenoiger spießig als heute, aber bedingt durch die noch fehlende Globalisierung und ohne Internet auch deutlich kleinteiliger, lokaler gebündelt und intimer.

Wenn einem selbst die Erfahrung fehlt, kann man so etwas heute auch recherchieren bevor man solch sinnfreie Statements veröffentlicht lieber TE. Deine Idee kann ich nachvollziehen, aber hinter deine Statements hätten Fragezeichen statt Ausrufezeichen gehört ... *zwinker*.

So kann ich deine *haumichwech* mit denen du bisher andere Diskutanten gerne bedacht hast nur zurückgeben.


LG, BoP (m)
******ock Paar
2.404 Beiträge
Zitat von **********urple:
Vermutlich meinte @******ock BDSM-Clubs, Fetisch- oder SM-Clubs. "Clubs" eben wie sie damals schlicht genannt wurden, die oft aus der Lederszene entstanden sind und daher oft auch homosexell angehaucht waren.

So in etwa *zwinker* *top*

In Würzburg-Kitzingen-Schweinfurt und Umgebung waren damals so um die 50.000 US-Amerikaner stationiert. Daher war die ganze Disco und Club-Scene (besonders in Würzburg) auch recht auf diese ausgerichtet und von deren Einflüsse geprägt.
Das "Take Five" war damals in einem Keller mit Gewölbe etc. und ganz besonders von der "Leder-Homo-SM-Scene" der Amerikaner geprägt... zumindest Tageweise... von daher kamen durch die Amerikaner nochmals ganz andere Einflüsse zu tragen.

Ich bin quasi im Take Five (dann Green Goose) aufgewachsen, weil es einem meiner Stiefväter gehörte und da schon recht früh -ab 1979- so einiges mitbekommen habe. Ja ich war sehr jung damals, doch das interessierte auch niemanden, wer da hinter den Tresen war... ich war der Älteste von 9 und musste helfen...fertig.

Der Krolock
*********enna Mann
411 Beiträge
Themenersteller 
@****yn was heißt souverän und unsouverän? echt neugierig diese hören sich als interessante Begriffe an
********er84 Mann
6.475 Beiträge
man könnte wohl statt suverrehn auch Authentisch oder sicher im selbst sagen oder auch er ist sich und seinem Weg treu.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Souveränität ist in erster Linie Handlungsfähigkeit. Jemand, der keine Mittelsmänner für seine Handlungen braucht, oder sich beschränken lässt. Das geht meist einher mit Unabhängigkeit, Integrität und Selbstbewusstsein.
*********enna Mann
411 Beiträge
Themenersteller 
@****yn na das hört sich schwierig an *g* Bitte nicht vergessen dass die Rolle ist nicht gleich die Persönlichkeit. Viele Leute mit einer submissive Rolle haben eine "dominante" Persönlichkeit. Und auch umgekehrt, die Tatsache dass ich die dominante Rolle nehmen mag bedeutet nicht unbedingt dass ich eine so "dominante", selbstbewusste, unabhängige Persönlichkeit habe.

Und ja es gibt ein riesiges Vorurteil gegen Single Männer in der Szene. Deswegen ist es besser so...
******ock Paar
2.404 Beiträge
Zitat von *********enna:

Und auch umgekehrt, die Tatsache dass ich die dominante Rolle nehmen mag bedeutet nicht unbedingt dass ich eine so "dominante", selbstbewusste, unabhängige Persönlichkeit habe.

*headcrash*

Ehrlich jetzt?
Und welche Frau fällt dann auf so etwas rein?

Ich kann nur wiederholen...

...selten habe ich einen solchen sinnbefreiten Blödsinn gelesen!

Ein Dom der keine dominante, selbstbewusste und /oder unabhängige Persönlichkeit hat nennt sich eventuell Dom, doch wenn ihm die Dominanz fehlt ist er schlicht nicht Dom!

Ich bin raus hier!

Der Krolock
*********enna Mann
411 Beiträge
Themenersteller 
OK so die allgemeine Rückmeldungen sind dass diese zwei Hauptkategorien zu vereinfacht sind und teilweise falsch. Denn es ist vielleicht besser wenn ich erkläre woher ich komme:

Meine Dating hat immer mit Subs am besten funktioniert, die Ziele gehabt haben:

• "bestrafe mich wenn ich in mir zweifele, wenn ich mich selbst nicht vertraue"
• "Ich brauche Motivation und Disziplin um in Fitnessstudio zu gehen"
• "Ich möchte Schuldgefühle durch dem Weinen entlassen"
• "Ich möchte kink X, Y, Z ausprobieren"
• "Ich habe diese Fantasie die ich ausleben möchte"
• "ich brauche Schmerzen um meinen Gehirn auszuschalten"

Das hat immer gut funktioniert. Und ja diese Beziehungen versuche ich als Art 1 beschreiben.

Ohne Ziel... hat mir nie funktioniert.
Ah, ok. Also so eine Art Dienstleistung.
Das hat halt für mich persönlich wenig mit Dominanz zu tun.
Aber wenn sich die passenden finden...
*********enna Mann
411 Beiträge
Themenersteller 
@******ock

"Und welche Frau fällt dann auf so etwas rein?"

Die die verstehen die Rolle und die Persönlichkeit nicht gleich sind. Sie wollen einfach jemanden der X, Y, Z tun kann. Beispiele oben, zB "Ich brauche Motivation und Disziplin um in Fitnessstudio zu gehen"

Für solche Motivation und Disziplin man braucht nicht eine super starke Persönlichkeit. Nur einen Paddel :)))

Verstehe nicht warum du denkst dass die Persönlichkeit gleich die Rolle sein muss.
*********enna Mann
411 Beiträge
Themenersteller 
@****wen ja genau, ich habe es immer so verstanden, dass Subs etwas brauchen, und ich leiste so etwas. Das hat weniger mit D/s zu tun und mehr mit dem Geschlecht, dh auch in vanilla es ist immer die Frauen die die Männer auswählen und nicht umgekehrt, und denn natürlich wählen sie einen aus der das beste Erlebnis leisten kann. Ist einfach so...
*********iette Frau
5.089 Beiträge
Mein Herr motiviert mich leider nicht sonderlich, regelmäßig ins Fitnessstudio zu gehen - müsste ich ihn also jetzt eintauschen, weil er in dem Punkt nicht das beste Ergebnis liefert? *nixweiss*

Das ist mir alles viel zu verkopft. Ich will keinen Dienstleister, der nur macht, was ich will.
Zitat von *********enna:
@****wen ja genau, ich habe es immer so verstanden, dass Subs etwas brauchen, und ich leiste so etwas. Das hat weniger mit D/s zu tun und mehr mit dem Geschlecht, dh auch in vanilla es ist immer die Frauen die die Männer auswählen und nicht umgekehrt, und denn natürlich wählen sie einen aus der das beste Erlebnis leisten kann. Ist einfach so...

Dann ist das hiet eben wieder einmal ein Beispiel von total aneinander vorbei reden.
Du sprichst von dieser Spielerei, in der der Top ein Dienstleister ist. Ein Rollenspiel halt.

Viele andere sprechen eben von echt gelebtem DS mit einem tatsächlich dominanten und einem tatsächlich devoten Partner.

Natürlich verstehen dann beide Diskussionsseiten nur Bahnhof.
Passiert hier ständig.
*********enna Mann
411 Beiträge
Themenersteller 
@****wen ja - fast. Nicht Rollenspiel, nur Disziplinleister. "Trainer". Coach. Ob das "tatsächlich" D und s sind... weiss nicht. Es gibt eigentliche Kontrollübergabe. Es gibt eigentliche Gehorsamkeit. Ist das nicht "tatsächlich" ?
Zitat von *********enna:
@****wen ja - fast. Nicht Rollenspiel, nur Disziplinleister. "Trainer". Coach. Ob das "tatsächlich" D und s sind... weiss nicht. Es gibt eigentliche Kontrollübergabe. Es gibt eigentliche Gehorsamkeit. Ist das nicht "tatsächlich" ?

Es ist eine Spielerei für mich. Das Nutzen eines Prinzips, aber nicht das tatsächliche Leben dieses Prinzips.
Alles ok, wenn sich die Passenden finden. Aber sehr weit weg von dem, was ich möchte und unter DS verstehe.

Das Problem in solchen Diskussionen ist halt, wie gesagt, dass die einen über Äpfel reden und die anderen über Birnen. Wenn man das weiss, kann man diskutieren. Wenn man denkt, man spricht vom Gleichen, hat jeder nur Fragezeichen in den Augen. *zwinker*
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *********enna:
Es gibt eigentliche Kontrollübergabe. Es gibt eigentliche Gehorsamkeit. Ist das nicht "tatsächlich" ?

Ne, isses nicht.
Wenn du tust, was Subbi will und wenn sie es will, ist das weder Kontrolle von deiner Seite, noch Gehorsamkeit von ihrer Seite. Es ist eben Dienstleistung, Wunscherfüllung, so tun als ob. Ein Rollenspiel.

Das ist völlig okay, wenn beide das so wollen und toll finden. BDSM muss nicht super ernst sein, muss nicht "gelebt" werden, man kann es auch spielen, wenn einem das Spaß macht und es ist deswegen nicht weniger valide.


Ich persönlich würde das so nicht haben wollen, schon allein, weil ich Schwierigkeiten mit einem Gegenüber habe, der auf Input von mir wartet und diesen braucht, um sich irgendwie zu bewegen. Eigenkreativität, Initiative und Aktion - das ist es, was ich vom Gegenüber brauche.
Und eben - wie ich schon in anderen Threads mal erwähnte - dass jemand dominant ist. Von ganz alleine, weil es seiner Persönlichkeit und seinen Bedürfnissen entspricht. Das ist das Mindeste, was ich voraussetze, im Grunde sogar das Einzige, was ich zwingend voraussetze. Auf weniger lasse ich mich niemals ein.
*********enna Mann
411 Beiträge
Themenersteller 
Hmm. Die Ursache ich nicht wirklich an "dominante Persönlichkeiten" glaube ist dass BDSM hat riesig viele Methoden, Werkzeuge, um Unterwerfungsgefühle zu schaffen, wecken. Physikalische Methode, Bondage, Peitschen, psychologische Methode, Erniedrigung, Demütigung, Sprachkontrolle, Positionen, Protokolle usw.

Sagen wir mal es so. Wenn jemand aus einem Hundeteller auf dem Boden isst, wird sie sich unterwürfig fühlen. Völlig unabhängig davon, ob der Andere eine dominante Persönlichkeit hat oder nicht.

Deswegen glaube ich nicht daran. Wenn man so eine Präsenz hätte, warum würde man denn diese Methode brauchen und einsetzen?

Ich habe immer den Eindruck gehabt, BDSM geht darum was man tut, nicht was man ist. Wenn eine Person echte, tatsächliche Unterwerfungs-Gefühle erleben möchte - und darum geht es, oder? - es gibt einfach diese Methoden die diese Gefühle zuverlässig erschaffen, wecken. Oder? Findet euch es nicht so?

@****wen @****yn
****yn Frau
13.440 Beiträge
Äh, nein. Sorry.

Wenn irgendein Hansdampf von mir verlangt, aus einem Hundenapf zu essen, zeig ich ihm den Stinkefinger. Das geht für mich nicht beliebig mit irgendwem. Und es geht auch nicht, wenn ich es tue, es beim Gegenüber aber nicht auf die Resonanz trifft, die ich brauche.

Ich weiß, wie es sich anfühlt, mit jemandem "spielen" zu wollen, der nicht wirklich Interesse daran hat, oder den ich nicht als für mich geeignet dominant wahrnehme. Es funktioniert nicht. Es stellen sich keine unterwürfigen und devoten Gefühle ein. Es ist eine Farce.


Für mich funktioniert BDSM - überhaupt Sexualität - eben nicht beliebig mit irgendwelchen Menschen. Nichtmal zwangsläufig mit Menschen, die mir, so rein technisch, bieten könnten, wofür ich mich interessiere.
Es geht mir immer um den Menschen. Immer. Um seinen Charakter, seine Persönlichkeit und seine Art von Dominanz, die auf mich anziehend wirkt. Dann kann er der größte Anfänger der Welt sein, ich würde ihm trotzdem die Stiefel lecken wollen.

Auf der anderen Seite lässt mich ein Floggerfuchtler mit üppig eingerichtetem Spielzimmer und 25 Jahren Erfahrung auf dem Buckel vollkommen kalt, wenn seine Persönlichkeitsstruktur und damit auch seine Art von Dominanz mich nicht erreicht.

Es geht mir nicht primär darum, was mir jemand "bieten" kann. Ich interessiere mich für Menschen, nicht für Dienstleistungen.
Bei mir ist das anders. Die Person weckt in mir den Wunsch, dass ich mich ihm unterwerfen möchte. Und DANN kommen die Werkzeuge ins Spiel. Ein Mensch, dessen Wesen in mir diesen Wunsch nicht auslöst, kann mich ein Leben lang hauen oder aus dem Napf essen lassen, ich würde keine Unterwerfung fühlen.
Es wäre für mich leer.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.