Interessantes Thema, welches auch meine Vergangenheit einmal beherrschte. Da man mit dem "Positiven" solche Beiträge beenden sollte, möchte ich nur kurz darauf hinweisen, dass die Überschrift dieses Threads vielleicht nicht ganz so glücklich gewählt ist, um Betroffene und Interessierte, die dazu etwas beitragen können oder wollen, hier anzusprechen. Aber nun gut.
Meine SM Vergangenheit begann vor über 30 Jahren und somit vor meiner ersten Ehe, welche nicht die einzige bleiben sollte. Stellt man sich seinen Neigungen oder nimmt man diese als etwas Besonderes hin, die man von Zeit zu Zeit ausleben kann.
Die Zeit hat sich verändert und damals war es, nennen wir es einmal üblich, zuerst die passenden Frau zu suchen und zu finden und mit ihr gemeinsam, bestenfalls dorthin zu kommen, wo man sich am allerliebsten wiederfinden möchte. In einer SM Beziehung mit all seinen Facetten, die einem gut tun.
Das habe ich mehrfach versucht, auch in Ehen und kann heute resümieren, dass dies für mich der falsche Weg war. Ganz sicher gibt es Ausnahmen, allerdings nicht bei mir. Natürlich hat man dann gemeinsam einmal etwas versucht, aber meist ist es bei diesen wenigen Versuchen geblieben und das war mir einfach zu wenig.
Hier mal etwas Fesseln oder Handschellen, dann mal Latex und/oder Leder probiert und bestenfalls auch einschlägige Veranstaltungen besucht., was damals deutlich schwieriger war, da dies doch alles so verpönt war und nicht gesellschaftsfähig.
Inzwischen lebe ich seit fast 3 Jahren in einer glücklichen SM Beziehung, mit allem was ich mir schon vor 30 Jahren gewünscht habe. Sogar mit einem wundervollen Spielzimmer in unseren eigenen vier Wänden, dem gut gefüllten Kleiderschrank, den nötigen und unnötigen Accessoires, aber vor Allem mit der Sub an meiner Seite, die zu so vielem bereit ist, vor Allem Grenzen zu erkunden, um diese dann gemeinsam zu überschreiten.
Aus heutiger Sicht kommt für mich also nur noch der umgekehrte Weg in Frage. Zuerst schauen ob sich im eindeutigen Umfeld meiner Bedürfnisse Frauen finden, deren Neugier ich wecken kann und woraus über eine Konversation mehr entsteht, nämlich auch die Neugier der Frau auf meine Person.
Zunächst im SM Kontext und nach dem kennenlernen, auch im zwischenmenschlichen Bereich, wie auch im Alltag. Wenn dann auf einmal der Funke überspringt und daraus Liebe wird, ich weiß das braucht manchmal auch etwas Zeit, allerdings bin ich schon etwas reifer, dann ist es doch perfekt.
Nun gilt es die Gemeinsamkeiten für beide zu identifizieren, auch die Wünsche des einzelnen zu erfahren, um bestenfalls daraus das gemeinsame Leben und Erleben zu gestalten und zu realisieren.
Wenn das alles funktioniert hat, steht man vor oder in einer wundervollen Beziehung, die meistens keine Wünsche offen läßt und vom gemeinsamen Glück getragen wird.
Daher abschließend ... wir haben alle nur dieses eine Leben, sollten Möglichkeiten nutzen und nicht vorüber ziehen lassen. Gerade wenn man bereits im zweiten Lebensabschnitt angekommen ist, sollte man nicht warten, sondern aktiv sein, sich einbringen und neugierig mit dem gewissen Etwas unterwegs sein.
Dann erreicht man auch genau diese Frauen und man bekommt Reaktionen und Resonanz, worauf man aufbauen kann, um in eine erste Kommunikation zu starten. Allerdings hat man in der Regel immer nur eine Chance für den ersten Eindruck, dessen sollte man sich immer bewußt sein.