Bestrafung nach schweren Regelverstößen

Ich lese deine Worte, aber ich verstehe sie nicht, bzw. kann sie im Kontext nicht passend interpretieren.


Allgemeine Vorschläge im Hinblick auf Individuen finde ich grundsätzlich schwierig.

Davon ab da war als erstes Alkohol im Spiel. An sich ist wegen dem herabsetzen der Hemmschwelle das eh ein No Go. Strafe sollte man da lassen und tatsächlich reden warm sie das gemacht hat. Da gibt es mit Sicherheit Gründe für. Klingt für mich als wäre da der Druck zu hoch gewesen in irgendeiner Form.

"Manchmal liegt die größte Bestrafung darin, nicht zu strafen"
Konfuzius

Von den mehreren Regelverstößen greife ich jetzt nur mal den Alkoholkonsum heraus. Bitte sag ihr nächstes Mal nicht, sie solle es sich gut überlegen. Wenn du ihren Konsum regulierst, dann bitte ganz eindeutig: Zwei Bier, ein Bier, Null Bier.
Nun hat sie anscheinend eine Menge getrunken, die trotz der uneindeutigen Vorgabe in jedem Fall ein Verstoß ist. Das hieße bei mir: Absolutes Alkoholverbot für eine bestimmte Zeit, auch und gerade wenn Feiern anstehen sollten.
Bei eurem Treffen würde ich ihr eine körperliche Strafe geben, die dir persönlich auch Freude macht. Rohrstock zum Beispiel. Und dazu Orgasmusverbot, wie jemand bereits geschrieben hat.

Alle kritischen Rückmeldungen nach dem Motto „warum bestrafen“ finde ich schwierig. Hattet ihr schon einmal eine Sub, die ihren Konsum nicht im Griff hatte? Da ist ganz viel fehlende Disziplin im Spiel, die sie gerade vom Dom bekommen kann.

Fragt sich halt, wie sie tickt. Mein Herr könnte mich nicht mit etwas bestrafen, was ihm Freude macht. Denn wenn ich ihn erfreue, ist ja alles super. Genau das möchte ich ja.

Also ich muss sagen, sehr interessant was man hier so liest.
Aber ich denke da ein bisschen anders.
Ich würde als erstes mit ihr reden obwohl es eine Dom Sub Beziehung ist.
Du sagtest, sie möchte auch die Strafe für ihr fehlverhalten.
Da wäre aber der Entzug besser, den es gefällt ihr vielleicht die Strafe. Gut kommt darauf an, welche.
Aber mit Entzug straft man einen am besten.
Du müsstest aber auch ihre Grenzen noch mal aufsetzen, den Noch einmal so ein fehlverhalten wäre für meine Denkweise eine Beendigung dieses Verhältnis.

Muss nicht sein, dass es gefällt. Ich habe auch schon um Bestrafung gebeten - nicht weil ich Bock darauf habe, sondern weil das Thema danach abgehakt ist. Nach einer Bestrafung gibt es sozusagen die Absolution. Und manche brauchen das, um das Thema überhaupt abhaken zu können.

Kann ich als Dom diese Disziplin in einer quasi oder tatsächlichen Fernbeziehung überhaupt geben?
Also mal ganz praktisch gedacht, mehr als "Du du!" Sagen und hauen kann ich nicht. Ich bin doch schlicht und ergreifend nicht präsent genug, um diese Disziplin wirklich umsetzen könnte.

Kann ich es mit meinem Ethos überhaupt vereinbaren eine Sub zu haben, die beim Thema Alkohol von meiner gegebenen Disziplin abhängig ist?

Gerade bei Alkohol mag ich es gar nicht wenn der hohe Konsum durch Schläge im Nachhinein legitimiert werden.
Also : Ich trinke, du haust mich, alles in Butter. Ich trinke, du haust mich, alles in Butter. Ich trinke, du haust mich, ich trinke, du haust mich...........

Wenn der Sub die Strafen egal sind, sind es vielleicht die falschen Strafen.

Diese Disziplin ist definitiv auf die Ferne möglich. Mein Herr und ich leben auch nicht zusammen - und wenn er es nicht erlaubt, trinke ich keinen Alkohol. Ganz einfach. Und wenn ich trinke und er keine konkrete Menge genannt hat, schlage ich von selbst nicht über die Stränge.

Man muss es aber eben wollen.

Die grösste Strafe nach so einen ernsten Regelverstoss war für mich das ernste Gespräch. „Subi, wir müssen reden“ mit einem enttäuschten und ernsten Blick. Und ich knicke sofort zusammen, wenn er so anfängt und und kauere mich in seinen Schoss (weil dann mein Little enorm rauskommt). Sein Griff an meine Handgelenke und dass er mich von sich wegschob in diesem Moment, wenn auch zart, war für mich wirklich Strafe. Mal von dem Gespräch, was dann folgte abgesehen.
Da brauchte es nichts anderes.
Dann gibt es noch Sachen, die ich überhaupt nicht mag. Da geht es mir wie @*********iette. Ich liebe es, wenn er es geniesst, egal wie sehr ich es hasse.
Des Weiteren denke ich bzgl. des Alkohols, dass es, lieber TE, dein Fehler war. Du hast sie da nicht klar genug begrenzt.
Das ist nur meine Meinung, wie immer ohne allgemeine Gültigkeit.

Finde es generell schwierig aus ein paar Zeilen, die einen Vorfall beschreiben, mir ein Bild von der ganzen Beziehung zu machen. Was ich generell da wichtig finde, weil letztlich ja jeder sein eigenes Ding in dem Bereich hat. Was für den einen gut sein mag, mag für den anderen schlecht sein oder gar nicht klappen.

Aber so wie ich das gelesen habe, so wie es bei mir ankommt, war das nichts bratiges, weil das ist für mich was bewusst/unbewusstes Reizen um was zu provozieren.
Dann der Alkoholkonsum, der einen auch irgendwie die Kontrolle verlieren lässt. Nicht umsonst spielt das im realen Strafrecht ja auch ne Rolle usw.
Aber alles dann so zusammen genommen, frage ich mich ernsthaft ob Sub in diesem Fall überhaupt an die Regeln gebunden fühlt. Und ob die Regeln die man da aufgestellt hat, überhaupt für die Beziehung wirklich gut sind. Ob es überhaupt passt.

Für mich liest sich das einfach so, als wäre Sub schlicht alles egal gewesen und daher frag ich mich das schlicht ob es überhaupt passt? Ist aber wie gesagt auch schwierig so aus ein paar Zeilen herauszulesen. Dennoch würde ich da glaube ich eher ein wirklich ernsthaftes Gespräch führen als Strafen durchführen. Am Ende macht es Sub vielleicht auch noch insgeheim Spaß.

Bist du sicher, das Wollen hier ausschlaggebend ist?

Wenn jemand etwas nicht kann, weil z.Bsp. sie die Dinge wie auf Autopilot gemacht hat, bringt mich die Frage nach dem Wollen nicht weiter. Sie will ja bereits.

Noch mehr wollen führt aber nicht zu mehr können.

Wenn hier eine Reizverarbeitungsstörung vorliegt (das war ja meine Prämisse), kann ich strafen bis ich schwarz werde. Es wird immer wieder passieren.

Deswegen ist die Frage WARUM es passiert ist wesentlich wichtiger als die Frage WAS passiert ist. War es ihr egal, hat sie es bewusst gemacht (Provokation), oder ist das alles wie im Tunnel geschehen und sie hat erst im NACHHINEIN gemerkt, was sie alles getan hat?
Davon hängt ja ab, wie ich reagieren müsste.

Hat sie es bewusst gemacht, will sie gestraft werden: Feuer frei.
War es ihr egal wär ein Gespräch fällig, weil dann stimmt was nicht mit dem Machtgefälle.
War sie wie auf Autopilot und hat gar nicht mehr gemerkt, was sie da getan hat, dann muss ich auch mit ihr reden, weil schon aus Fürsorge muss ich wissen, was dazu führt das sie wie auf Autopilot agiert.

Ja, ist es und ich spreche da aus Erfahrung. Entweder man will sich an Absprachen halten oder man will es nicht. Und wenn man es nicht will, muss man die Konsequenzen tragen.

Finde das zu einfach Gedacht @*********iette
Mach nicht den Fehler von dir auf andere zu schließen.

Ohne der Sub in diesem Fall speziell zu unterstellen, das würde ich mich niemals anmaßen da ich diese Person ja nicht mal "virtuell" hier im Joy kenne, sondern einfach mal als Gedankenexperiment: Was ist den wenn die sich fehlverhaltende Sub eine Art Persönlichkeitsstörung oder so, die vielleicht noch nicht mal diagnostiziert wurde, hat? Da finde ich ein "Entweder man hält sich dran oder halt nicht" schlicht zu einfach.

Klar kann ich nicht von mir auf andere schließen - aber andere verallgemeinern ja auch und da halte ich nunmal dagegen.
Ich gehe auch gutgläubig mal davon aus, dass der TE seine Sub kennt und weiß, wie sie tickt.

Manchmal macht man es sich auch einfach alles zu kompliziert. (Und nein, ich bin keine einfache und unkomplizierte Frau mit megastabiler Psyche. Ich halte aber wenig von „aber ich kann da ja gar nix für!!!“)

Menschen sind unperfekt, Beziehungen sowieso, und Fernbeziehungen allemal. Muss jeder selbst wissen, welchen Grad der Perfektion man da erwartet. Ich sehe es eher als Prozess: Ich stelle Regeln auf, diese sind zu befolgen. Nicht immer wird das klappen, so ist das mit Regeln. Dann muss ich eine Antwort haben, und die sollte nicht sofort lauten Enttäuschung, Verletzung oder gar Trennung. Erziehung ist ein langer Weg. Früher oder später lernt sie es vielleicht.

Nun hat es auch mich getroffen, Sub war gestern Nacht plötzlich absolut betrunken. Nicht man ein Taxi wollte sie noch mitnehmen.

Strafe heute früh setzte sich so zusammen:
10x Rohrstock für jeden der 4 gewichtigen Verstöße im Zusammenhang mit dem Saufen (Schädigung des Eigentums des Meisters, schlechtes Licht werfen auf Meister, fehlende Disziplin bei Selbstregulierung Konsum, Abbruch des Abends für den Meister).
20x Rohrstock für 1x unberechtigte Bestellung auf meine Rechnung und Verlassen des Clubs ohne Erlaubnis, Weigerung ein zweites und drittes Mal zu kotzen.

10x Haarbürste ohne Erklärung des Grunds.

Sie sagt, sie hätte ihre Lektion gelernt. Die Kopfschmerzen quälen sie mehr als die Poschmerzen.

Hält deine Sub nichts aus? Also Alkohol-technisch oder wie konnte es so weit kommen? Wo war da den der wachende Dom?

Hab ich mich auch gerade gefragt
Wenn mein Herr merkt, dass ich langsam genug habe, erlaubt er mir einfach keinen Drink mehr… oder nur noch hier und da einen Schluck von seinem.