Für mich klingt das nach unterschiedlichen Präferenzen und Erwartungen:
Eine Frau, die umständehalber und/oder gern ihr eigenes Leben stemmt, sucht einen Caring-Dom, der hinter ihre Fassade blicken kann und der sie in den Bereichen führend unterstützt, die sie ihm gewährt.
Demgegenüber steht ein Mann, der als Caring-Dom seine Führung und Fürsorge einer Frau angedeihen lassen möchte, die auf den ersten Blick und offensichtlich "führungs-bedürftig" wirkt und bei der er alle ihm wichtigen Bereiche ohne Einschränkungen ihrerseits betreuen darf.
Poetisch gesehen: die Amazone möchte in den Sattel gehoben werden, aber ihr eigenes Pferd reiten und bei Bedarf kämpfen - der Ritter will aber lieber die bedrängte Prinzessin vor sich auf sein Pferd nehmen und für sie kämpfen. Das kann meiner Meinung nach nicht passen.
Ich bin selbst der Typ "entscheidungsfreudige Macherin", steige metaphorisch auch lieber auf mein eigenes Pferd, bevorzuge Bohrmaschine anstatt Staubwedel, aber ich konnte wunderbare Jahre Führung und Unterstützung genießen. Ich suchte und suche nicht den Dom, der meine mädchenhafte Sub-Seite weckt und der die Zügel in die Hand gelegt bekommen möchte, sondern den in sich selbst ruhenden Mann, der sich die Zeit nimmt, bis ich ihn hinter meine Fassade blicken lasse und der es genießt, dass ich aktiv mache bis er mir die Zügel einfach und klar aktiv aus der Hand nimmt.
Im Endeffekt müssen das Selbstbild und die Art der Devotion zum Selbstbild und der Art der Dominanz passen. Das ist die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, aber mit klaren Ausgangssignalen und klaren Suchmustern ist es machbar.