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Erniedrigen schlecht für die Persönlichkeit!

*******rtin Mann
1.829 Beiträge
Zitat von *********otion:
Zitat von ***er:
@*******rtin : Du lässt da etwas anklingen, was mir im Leben öfter aufgefallen ist. Und eben oftmals dann ebenauftritt in Beziehungen: Die Frau lässt sich benutzen, um sich und Anderen sagen zu können, es sind ja nicht meine schmutzigen und perversen Gedanken, die hat mein Freund/Mann, und ich kann mich dagegen nicht wehren. Damit ist die Frau anständig nach außen und kann die schweinischen Triebe oder perversen Fetische genießen ohne sich schuldig zu fühlen.

Mein Dominanter Partner bestimmt zwar, aber im Rahmen des Konsens, der hergestellt wurde, innerhalb der Grdnzen die ich ihm gesteckt habe. Bei einvernehmlichem BDSM ist da meines Erachtens klar, daß man sich da nicht "moralisch reinwaschen" kann.

Alllerdings stimme ich Dir zu, daß ich sowas auch beobachte, allerdings sher bei Stinos bei denen Konsens nicht so bewußt in den focus geholt wird.


Auch CNC ist ja letztlich consensual.Wer da von den beiden Seiten eher an seine Grenze stößt, ist von den beiden Protagonisten abhängig. Auch am Beispiel der Erniedrigung, Damit einmal angefangen, kann sie , in Verbindung mit Kontrollabgabe/-übernahme, eine ziemliche Eigendynamik entwickeln. Da gibt es dann durchaus Subs, die dermaßen an der Leine ziehen, dass Doms mit ihrer eigenen Moral oder auch Fantasien an ihre Grenzen kommen. Unter anderem, weil sie Erniedrigung auch, ab einem bestimmten Maße, im Grunde für toxisch halten.
Mir kann allerdings Erniedrigung gar nicht weit genug gehen. Sie muss eben nur im Rollenkontext bleiben un darf nicht den Menschen an sich unfassen.
Und natürlich hat sie dann eine Auswirkung in Richtung Schambefreiung bzw, macht dann am meisten Spaß, wenn sie mit viel Scham spielen kann. Ich kannte auch mal eine komplett schambefreite Sklavin. Die konnte mit Erniedrigung gar nichts anfangen.
"No Kinky Shame Fest" performance 24.09.2022. FetLife model: @Lili_doll
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Ropes: @DeliteBlue

Viseu, Portugal 2022
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*******lue Mann
1.395 Beiträge
Müsste man etwas genereller betrachten
Zitat von *********otion:
Zitat von ***er:
@*******rtin : Du lässt da etwas anklingen, was mir im Leben öfter aufgefallen ist. Und eben oftmals dann ebenauftritt in Beziehungen: Die Frau lässt sich benutzen, um sich und Anderen sagen zu können, es sind ja nicht meine schmutzigen und perversen Gedanken, die hat mein Freund/Mann, und ich kann mich dagegen nicht wehren. Damit ist die Frau anständig nach außen und kann die schweinischen Triebe oder perversen Fetische genießen ohne sich schuldig zu fühlen.

Mein Dominanter Partner bestimmt zwar, aber im Rahmen des Konsens, der hergestellt wurde, innerhalb der Grdnzen die ich ihm gesteckt habe. Bei einvernehmlichem BDSM ist da meines Erachtens klar, daß man sich da nicht "moralisch reinwaschen" kann.

Alllerdings stimme ich Dir zu, daß ich sowas auch beobachte, allerdings sher bei Stinos bei denen Konsens nicht so bewußt in den focus geholt wird.

Ich denke @*******rtin 's Beitrag ist hilfreich, geht aber nicht auf den Kern des Problems ein. Die sexnegativen, heteronormativen und patriarchalisch geprägten Gesellschaften suggerieren eine sittlich/ethische Norm für Frauen. Diese Norm macht Frauen zu Objekten oder Resourcen der männlichen Beherrschung. Traditionell ist die "Benutzung" von der Erlaubnis des Vaters oder Ehemannes abhängig. Jede autonome, sexuelle Aktivität ist "unmoralisch" auch wenn es sich z.B. um Selbstbefriedigung handelt. So werden in einigen patriarchalischen Gesellschaften die äußeren Teile der Klitoris von Mädchen verstümmelt um weibliche Lust möglichst zu unterbinden.

@*********otion macht den Schritt zur Emanzipation und stellt Konsens her, wodurch das D/s Verhältnis nicht mehr durch einen globalen patriarchalischen Anspruch sondern durch eine individuelle Erlaubnis/Entscheidung legitimiert wird. In Sachen Bewusstsein ist das natürlich ein Schritt nach vorne, da die Norm der selbstverständlichen Objektifizierung der Frau im BDSM aufgehoben wird. Die sub gibt explizit die Erlaubnis innerhalb bestimmter Grenzen beherrscht und benutzt zu werden.

Was in unserer Gesellschaft Not täte, wäre auch bei nicht BDSM-lern ein Bewusstsein für die Notwendigkeit der Emanzipation aller Individuen von exzessiver kirchlicher, staatlicher und patriarchalischer Autorität und Beherrschung zu wecken. Demokratische Selbstbestimmung, menschliche Grundrechte, Freiheiten und ökonomische Macht sollten allen Menschen gleichermassen zustehen. Damit gehören gewisse "moralische" Lehren und Ansichten, die auch heute noch die Öffentlichkeit prägen, auf den Schrott.
*******rtin Mann
1.829 Beiträge
Zitat von *******lue:
Müsste man etwas genereller betrachten
Zitat von *********otion:
Zitat von ***er:
@*******rtin : Du lässt da etwas anklingen, was mir im Leben öfter aufgefallen ist. Und eben oftmals dann ebenauftritt in Beziehungen: Die Frau lässt sich benutzen, um sich und Anderen sagen zu können, es sind ja nicht meine schmutzigen und perversen Gedanken, die hat mein Freund/Mann, und ich kann mich dagegen nicht wehren. Damit ist die Frau anständig nach außen und kann die schweinischen Triebe oder perversen Fetische genießen ohne sich schuldig zu fühlen.

Mein Dominanter Partner bestimmt zwar, aber im Rahmen des Konsens, der hergestellt wurde, innerhalb der Grdnzen die ich ihm gesteckt habe. Bei einvernehmlichem BDSM ist da meines Erachtens klar, daß man sich da nicht "moralisch reinwaschen" kann.

Alllerdings stimme ich Dir zu, daß ich sowas auch beobachte, allerdings sher bei Stinos bei denen Konsens nicht so bewußt in den focus geholt wird.

Ich denke @*******rtin 's Beitrag ist hilfreich, geht aber nicht auf den Kern des Problems ein. Die sexnegativen, heteronormativen und patriarchalisch geprägten Gesellschaften suggerieren eine sittlich/ethische Norm für Frauen. Diese Norm macht Frauen zu Objekten oder Resourcen der männlichen Beherrschung. Traditionell ist die "Benutzung" von der Erlaubnis des Vaters oder Ehemannes abhängig. Jede autonome, sexuelle Aktivität ist "unmoralisch" auch wenn es sich z.B. um Selbstbefriedigung handelt. So werden in einigen patriarchalischen Gesellschaften die äußeren Teile der Klitoris von Mädchen verstümmelt um weibliche Lust möglichst zu unterbinden.

@*********otion macht den Schritt zur Emanzipation und stellt Konsens her, wodurch das D/s Verhältnis nicht mehr durch einen globalen patriarchalischen Anspruch sondern durch eine individuelle Erlaubnis/Entscheidung legitimiert wird. In Sachen Bewusstsein ist das natürlich ein Schritt nach vorne, da die Norm der selbstverständlichen Objektifizierung der Frau im BDSM aufgehoben wird. Die sub gibt explizit die Erlaubnis innerhalb bestimmter Grenzen beherrscht und benutzt zu werden.

Was in unserer Gesellschaft Not täte, wäre auch bei nicht BDSM-lern ein Bewusstsein für die Notwendigkeit der Emanzipation aller Individuen von exzessiver kirchlicher, staatlicher und patriarchalischer Autorität und Beherrschung zu wecken. Demokratische Selbstbestimmung, menschliche Grundrechte, Freiheiten und ökonomische Macht sollten allen Menschen gleichermassen zustehen. Damit gehören gewisse "moralische" Lehren und Ansichten, die auch heute noch die Öffentlichkeit prägen, auf den Schrott.

Das oben war nicht mein Beitrag, sondern die Reaktion von Ns-er darauf. Aber das nur zur Vollständigkeit.
Es ist keine allgemeingültige Weiterentwicklung was du da forderst, sondern einfach deine Meinung auf der Basis deiner Werte und Erfahrungen. Es gibt andere Menschen, die z.b Emanzipation ganz anders definieren als du es tust. MMn besteht in deiner Forderung die Gefahr, dass es wieder ein Zwangskorsett werden würde, ein neues, mit neuer Moral. Wahre Emanzipation braucht keine Vorschriften, keine gesellschaftlich genormten Regeln. Und so kann auch der freie Wunsch nach Unterordnung oder danach, dass einem die Grundrechte auf CNC Basisi entzogen werden, berechtigt emanzipiert sein sein.
Richtig ist natürlich, dass alte Normenspießer alle Art ausgedient haben sollten. Das betrifft Männer /Väter wie Frauen/Mütter (gerade letztere sind oft die angepasstesten Hüter der sittlichen Moral).
Aber wir dürfen uns auch keine neuen erschaffen, in dem abweichende Meinungen ausgegrenzt werden.
****ida Frau
1.380 Beiträge
Zitat von ***er:
@****ida: Ich habe nicht behauptet, dass Du diejenige bist, die so denkt und fühlt. Oder sprichst Du in toto für das weibliche Geschlecht?

Wenn du allgemein über „die Frau“ sprichst, kann ich als Frau, die ich nun mal bin, ein Veto zu deinem Inhalt geben, da dieser offensichtlich nicht auf jede Frau zutrifft.
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