******nee:
Ich sehe ein Machtegfälle zu deinen Beispielen auch als einvernehmlich.
Ich meinte "einvernehmlich" im Sinn von "von beiden Seiten gewählt und gewollt" und nicht im Sinn von "man kämpft nicht dagegen an".
******nee:
Mann muss nähmlich weder mit dem Cheff, noch mit den Eltern, noch mit einem Politiker ein Machtgefälle haben.
Keins zu haben, wäre die absolute Ausnahme. Schau dich mal um in der Welt.
******nee:
Denn ich sehe ein Machtgefälle als eine Einstellung an und nicht als das, was man an Handlungs- oder Machtmöglichkeiten hat.
Eine Einstellung ohne die entsprechenden Handlungsmöglichkeiten nützt dir herzlich wenig; dann musst du auch als König den richtigen Moment abwarten, um der Sonne das Untergehen zu befehlen. Der Begriff "Machtgefälle" bezeichnet eine Situation, in der die Macht ungleich verteilt ist. Das impliziert, dass es Macht
gibt, bzw. dass eine(r) der Beteiligten mehr Macht
hat als der/die andere.
******nee:
Ist eine Beziehung nur sexuell motiviert?
Das Bestreben des Menschen, heterosexuelle Paarbeziehungen* einzugehen, beruht grundsätzlich auf unserem Fortpflanzungstrieb; eine Paarbeziehung ist daher in erster Linie sexuell motiviert. Dass nicht alles Sex ist, was die Beziehung ausmacht, liegt auf der Hand.
******nee:
Daher kann doch ein Beziehungsart, die ein Machtgefälle miteinrechnet auch nicht sexuell motiviert sein, sondern Charakter und Bedürfnismässig orientiert sein?
Bei Personen, die völlig nichtsexuell "devot/dominant" sind, würde man meist eher von einer Persönlichkeitsstörung sprechen (Dependenz/Narzissmus). Ich glaube nicht, dass das bei euch der Fall ist.
*Homosexuelle und polyamore Beziehungskonstrukte lasse ich hier der Einfachheit halber außen vor.