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Die Entwicklung des Tops

*********inee
3.586 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Die Entwicklung des Tops
Als ich in meiner Jugend das erste Mal die Top-Seite ausprobierte, da kam so eine Art Rauschzustand zutage, der mich damals so erschreckte, dass ich die dominante Seite an mir abzulehnen begann. Ich denke, es war aber gleichzeitig auch ein leichtes Hineinsteigern in etwas, was ich sehr mag.

Seit kurzem stehe ich wieder am gleichen Punkt wie damals: Ich beginne, diese Seite zu entdecken und je mehr ich es zulasse, desto mehr kommt immer wieder dieser Rauschzustand zustande, der mich manchmal immer noch erschreckt.

Ganz am Anfang liess ich das kaum zu und machte dann einen Cut. Das heisst, ich zwang mich selber von 100 auf 0 herunterzufahren. Das führte aber immer dazu, dass ich mich danach wirklich sehr schlecht fühlte und mein Kleiner mich dann beruhigen musste. Ich denke es könnte sein, dass ich dabei in einen Endorphin- oder Adrenalinrausch komme und wenn ich es so abrupt abbreche, dann wie Subbi einen Endorphin- oder Adrenalinmangel habe und selber wieder produzieren muss. Bin mir aber nicht sicher, ob das wirklich so ist.

Doch egal, was es genau ist: es störte mich, weil es immer so anstrengend war. Im Gespräch mit meinem Kleinen lernte ich immer mehr, dass es nicht schlimm ist, in diesen Rausch zu kommen. Ich begann es kennenzulernen und auch zuzulassen. Aber diesen Abbruch machte ich trotzdem jedes Mal, auch wenn sich der Zeitpunkt des Abbruches immer weiter nach hinten verschob.

An einem Stammi sprach ich das mal an und eine andere Femdom gab mir den Tipp, nicht von 100 auf 0 abbzubrechen, sondern nur langsam herunterzufahren, wenn ich wieder an diesen Punkt komme, wo es mir Angst macht.

Das Probierte ich dann auch mal in der nächsten Session aus und es hat wirklich geholfen. Denn wir hatten eine wunderbare Session, ich musste nicht sofort abbrechen und konnte somit diesen Rausch zu regulieren lernen. Ich lernte dadurch auch mich besser kennen und kann mich denke ich nun besser selber einschätzen.

Auf dieser Grundlage möchte ich mit euch besprechen:

  • Wie waren eure Anfänge mit all den Emotionen, die da neu zu entdecken sind?
  • Gibt es Tipps, die man Anfängern geben kann, damit all diese Emotionen einfacher verabreitet werden können?

********edes Paar
11.314 Beiträge
JOY-Team 
Die dominante Seite an sich selbst zu akzeptieren, fiel mir leichter als die sadistische Seite willkommen zu heißen ....

Als dominant wurde ich schon immer empfunden und das entsprach auch meinem Selbstbild. Darüber machte ich mir auch nie Gedanken. War ja klar, dass alle immer machten, was ich wollte *lach*
Es war also folgerichtig (für mich), dass das auch meine Sexualität beeinflusst.

Schwerer tat ich mir mit meiner sadistischen Seite. Da kämpfte die Sozialisation gegen die Lust am Schmerz des anderen. Bis ich das erste Mal "die Hand hob", verging viel Zeit. Danach allerdings ging die Entwicklung dieser Seite rasend schnell. In dieser Zeit fragte ich mich öfter, ob ich nicht irgendwann verrohe ... rücksichtlos werde ... zu weit gehen werde... woher diese Seite in mir überhaupt kommt .... was zur Hölle ich da treibe *lach*

Heute vertraue ich mir selbst, dass ich das richtige Maß finde und mein Gegenüber nicht überfordere - weder im SM, noch beim D/s ... und mich auch nicht. Ich habe mich gut kennengelernt, weiß heute, dass ich sehr kontrolliert und pragmatisch bin und dass es immer diese EINE Sekunde Zeit gibt, um zu überlegen, ob das jetzt gut oder schlecht ist - für mich, das Gegenüber und für die "Sache".

Manchmal denke ich, dass sich Tops/Dom/me überfordern, um vermeintlich "Herr der Situation" zu bleiben und damit zu wenig Rücksicht auf sich selbst nehmen. Einen Schritt zurück zu gehen, weil man sich selbst gerade nicht ganz wohl fühlt, widerspricht anscheinend öfter dem eigenen Anspruch an die Dominanz oder macht vielleicht insgesamt unsicher. Dabei ist es gar nicht schlimm, z.B. einen Schritt zurück zu treten, um erst einmal zu schauen, warum sich etwas nicht so gut anfühlt.
Dominanz heisst ja nicht, dass man rücksichtslos zu sich selbst sein muss, um die "Oberhand" zu behalten. Dominanz gibt m.M.n. eher die Möglichkeit, eine Situation so zu "handeln", dass alle den größtmöglichen Nutzen haben.

Und bevor ich jetzt vom Hölzchen aufs Stöckchen komme *lach*.... *undwech*

LG
Arschi *arsch*



PS: Diese eine Sekunde zum Überlegen hat man im Leben übrigens immer - man muss sie sich nur nehmen *zwinker*
*********inee
3.586 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
********edes:
Als dominant wurde ich schon immer empfunden und das entsprach auch meinem Selbstbild. Darüber machte ich mir auch nie Gedanken. War ja klar, dass alle immer machten, was ich wollte *lach*

Ich hätte nie gesagt, dass ich dominant bin oder so wirke. Allerdings war das oft die Rückmeldung von anderen. *nixweiss*

********edes:
Die dominante Seite an sich selbst zu akzeptieren, fiel mir leichter als die sadistische Seite willkommen zu heißen ....

Die sadistische Seit viel mir Lustigerweise leichter, da es ein klares Wollen von beiden braucht. Allerdings nur bis zu einem gewissen Grad und irgendwann kam, dann schon der Punkt, dass ich denke - auf was stehe ich da nur. *oh* Aber der D/s Teil fällt mir schon etwas schwerer. Ich denke aber, weil ich eigentlich nicht so die Welt sehe und meinr ansonstigen Einstellung eigentlich wiederspricht. *nachdenk*

********edes:
Manchmal denke ich, dass sich Tops/Dom/me überfordern, um vermeintlich "Herr der Situation" zu bleiben und damit zu wenig Rücksicht auf sich selbst nehmen. Einen Schritt zurück zu gehen, weil man sich selbst gerade nicht ganz wohl fühlt, widerspricht anscheinend öfter dem eigenen Anspruch an die Dominanz oder macht vielleicht insgesamt unsicher.

Bei mir persönlich ist es so, dass es eher allgemein verunsichert. Vorallem weil ich dann einen Schritt zurück gehe, weil ich ja schon etwas verunsichert bin. *schiefguck*

********edes:
PS: Diese eine Sekunde zum Überlegen hat man im Leben übrigens immer - man muss sie sich nur nehmen *zwinker*

Ist gemerkt. *smile*
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