An die FemDoms...

Es hat sich einfach so ergeben.

Beigebracht hat mir Technisches vorrangig eine Professionelle, die damals am Aussteigen war und es schön fand, eine junge Frau einzuführen.
Gelernt hingegen habe ich an ihm (20 Jahr älter, rein dev/maso), aber eher, was Maß und Mittel betrifft.

Heute erziehe ich vorrangig dominante Männer mit Appetit auf's andere - da sich aber weibliche Dominanz nach meiner Einschätzung sehr von männlicher unterscheidet, kommt ihnen vermutlich eher wenig aus ihrem eigenen Repertoire bekannt vor.

Der hat ja lustige Ideen! Jemanden mit dieser Einstellung wird sich wohl keine Dame antun... oder ihm sofort die Flausen austreiben, je nach Geschmack.
Wenn ich Domme bin, dann erwarte ich von Sub zumindest einen Ansatz von Devotion/Submissivität. Wenn der nicht gegeben ist, adieu... es gibt reichlich andere Kandidaten.

Ich denke, das liegt daran, das weibliche Dominanz meisten sehr viel subtiler ist und auch die Ansätze sich gravierend von der männlichen Dominanz unterscheiden.

Wenn du dich da mal nicht täuschst.
Ich kann ne gaaanz fiese Frau sein und meinen Heidenspaß dran haben, besonders, wenn's grob wird.

Wenn "bedommen" ungeschickt Avancen machen bedeutet, haben heterosexuelle submissive Frauen alle Ruhe der Welt, weil nullkommanull Interesse.

Aber ich gehe davon aus, dass sich das naturgemäß umgekehrt so auch für heterosexuelle MDoms und bisexuelle msubs verhält.

Was macht man denn dann als erfahrener Sub wenn man auf eine unerfahrene Femdom trifft, sie liebt und mit ihr eine Beziehung führen möchte?

Ich sehe kein Problem damit.
Frau profitiert davon. Ich hatte jetzt zwar keinen ultra erfahrenen Sub, aber von seinen Erfahrungen profitierte ich definitiv.

Zudem ist es eh immer ein neues gemeinsanes entdecken und gestalten. Egal wie erfahen einer oder beide sind.

Von dem her, wenn beide sich wohl fühlen damit, wo liegt das Problem?

Erfahrenheit fördert sicherlich die Souveränität, die ja meist einen Großteil der "dominanten" Wirkung ausmacht – jedoch auch den Reiz einer/s selbstsicheren Sub erhöhen kann. Wichtig ist aber in meinen Augen eher die Wille und der Traute, Sub zu unterwerfen. Ich habe zwar nur wenige Male geswitcht, jedoch kam meine Lust am Dominieren, einmal geweckt, angeblich jedesmal sehr überzeugend rüber.

Gut, Erfahrung habe ich natürlich schon. Ich habe ja Kinder und einen Hund.

..., die Antwort dürfte aber die gleiche sein: schwierig wird es (neben den von Yolabruja erwåhnten Softskills), wenn Oben und Unten keine Offenheit für Neues besitzen.
"Anders" ist also das neue "Besser", und sei es nur im besser gegenseitig "Zuhören". Anfängergeist steht auch dem Erfahrenem. Und Geduld.

Sag ihm einfach in einer passenden Situation, wo ihr für euch seid: "Geh mal auf die Knie." Und dann mal gucken ;).

Dann weisst dus immerhin.

Tja, was soll dieser Satz wohl aussagen???
Nach reiflicher Überlegung würde ich beinahe sagen dass er möchte dass du, liebe TE, ihn benutzt.
Aber ich kann mich natürlich auch irren.

Die Frage ist zwar an die Frauen gerichtet gewesen, allerdings sehe ich da sehr viele Gemeinsamkeiten aus meiner Beziehung, vielleicht kann dir mein Beitrag etwas weiter helfen.

Als ich meine Partnerin kennen gelernt habe, stellte sie mir zu meiner Überraschung sehr schnell die Frage, ob ich denn gewisse Vorlieben hätte.
Als ich ihr dann erwiderte, dass ich auf SM, BDSM Leder und auf eiserne Fesseln stehe, freute ich mich schon darauf was so die Zukunft mit sich bringt.

Ich zeigte ihr meine komplette Spielesammlung und wie man z.b. Handschellen sicher anlegt und worauf man achten muss.
Sie hatte nie Erfahrungen in der Richtung machen können und wusste auch noch nicht ob Sie das mag oder nicht.
Damit sie einschätzen kann wie es sich anfühlt, fesselte ich sie hin und wieder ans Bett und zeigte ihr die Vorzüge der macht indem ich ein wenig heiß und kalt mit ihr spielte
Ich habe natürlich nicht direkt das volle Programm abgespielt, ich habe ruhig angefangen mit einfach nur mal die Hände über Kopf mit Handschellen fesseln, später mal die Füße dazu und ein wenig anheizen. Die Grenzen müssen halt nach und nach verschoben werden, sonst wird es zu viel und kann Schmerzhaft werden.

Nach ein Paar Wochen fühlte sie sich sicher und selbstbewusst genug mich zu überrumpeln und wie ein Stern an mein Bett zu ketten. Sie fand schnell gefallen daran wie sie mit mir spielen konnte , wenn sie mich so bewegungsunfähig wie möglich in Ketten legte oder wenn sie in Ruhe lernen wollte , wurde ich auch gerne mal an Bett gekettet und musste solange geknebelt ausharren bis sie fertig ist. Hin und wieder wurde ich dann in der lernpause aufgegeilt und leider wieder fallen gelassen. Erst tief in der Nacht wurde ich dann endlich belohnt.

Ich möchte damit einfach sagen, das es einfacher zu verstehen ist was man möchte, wenn man es der anderen Person am eigenen Leib spüren lässt.
Auch wenn meine Freundin somit festgestellt hat, dass sie es überhaupt nicht mag wenn sie gefesselt wird, genoss ich den Anblick doch sehr und hatte auch meinen Spaß auf jeden Fall lernte sie sehr schnell ab wann es schmerzhaft oder unangenehm wird, und da wollte ich sie eben auch hin führen, denn ich finde man kann jemanden erst an Gefühlsgrenzen bringen, wenn man selbst erlebt hat ab wann es kribbelt und ab wann es anfängt weh zu tun, und ich finde es eben auch viel erregender wenn sie mich fesselt und beherrscht.

Wenn er das machen würde, wäre es topping from the bottom und wenn es eine beherzte Domme ist, würde sie ihn zur Räson bringen oder gehen lassen.

Ein "erfahrener" sub weiß natürlich, was ihm gefällt, aber er sollte auch wissen, dass er im Normalfall irgendwann auf Widerstand stößt, wenn er sein "Ding" durchziehen will. In beider Interesse liegt, dass eben beide Spaß an- und miteinander haben.

Wie schon weiter oben ausgeführt wurde, stehen Domme und sub zu Anfang gewissermaßen bei null, fangen zusammen etwas ganz neues an. Die Erfahrungen von vorher nutzen beiden nur mittelbar. Aber da sub sich ja unterordnen will und das auch macht, wenn er die Dominanz (s)einer Domme wahrnimmt, stellt sich die Frage nach dem Wechsel der "Führung" nicht.

Anders stellt sich die Situation dar, wenn sub auf einem Gebiet mehr Wissen hat als Domme, z.B. was Bondage angeht oder Strom oder ....... Da kann er durchaus in die Rolle des Lehrenden schlüpfen, wenn Domme gerne die entsprechenden Fertigkeiten lernen will. Das hat aber gar nichts mit "Verschiebung der Machtverhältnisse" zu tun. Er kann ihr das Wissen durchaus in sehr respektvoller Form vermitteln

Shelly, vielleicht sollte sich Dein Bekannter von der Vorstellung lösen, dass Domme immer Lack und Leder trägt und er mit gesenktem Blick vor ihr kniet

Just

Arschi