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Liebe vs. Ds

*******reas Paar
1.461 Beiträge
Themenersteller 
Liebe vs. Ds
Immer mal wieder Thema im SM Bereich...
Der Dom, der sich verliebt, kann seiner Sub mit mal nicht mehr wehtun...

Und wie ist das im Ds??

Wenn ein Dom liebt und aus dieser Liebe heraus eine Rücksicht entsteht, eine Hemmschwelle...
Wenn er es deshalb nicht schafft, seiner Sub Dinge abzuverlangen, die ihr schwer fallen, die sie einengen, oder ihr sonst nicht "schmecken"...

Ist das nicht auch irgendwie fehlendes Vertrauen in die Unterwerfung, Hingabe und Liebe seiner Sub? Und letzendlich auch fehlendndes Vertauen, in ihr Vertrauen?

Kann die Liebe und die Angst vor emotionalen Konsequenzen ihn daran hindern, die Führung zu übernehmen?

Ich bin gespannt auf eure Antworten
LG Ina
****i2 Mann
11.689 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Nach Rücksprache mit der TE den Titel zu "Liebe vs. Ds" geändert und die Sichtbarkeit auf "Normal" gestellt.

Liebe Grüße,
SciFi2
Mod
Meinen Erfahrungen nach,spielt Die Ambivalenz im D/S Kontext nur im Promille Bereich da rein
im Gegensatz zum S/M,im D/S Kontext geht es mehr ums gefallen wollen und was man von sich aus steuern kann geht einfacher,
*********inee
3.588 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hm, ich würde es nicht unbedingt "aus Liebe" nehmen. Eher dass es aus dem Bedürfniss entsteht, dass man möchte, dass es der/dem Subbi gut geht.

*******reas:
Ist das nicht auch irgendwie fehlendes Vertrauen in die Unterwerfung, Hingabe und Liebe seiner Sub? Und letzendlich auch fehlendndes Vertauen, in ihr Vertrauen?

Nein so würde ich es nicht nennen. Ich denke eher, dass die Folgen bei Fehlern oder mal zu weit gehen, als schlimmer wahrgenommen werden, da nicht nur Subbi erschüttert werden könnte, sondern auch die Liebe zueinander. Was wiederum auch den/die Top stark erschüttert und die Befürchtung, dann nicht mehr richtig Auffangen zu können erschüttert.

*******reas:
Kann die Liebe und die Angst vor emotionalen Konsequenzen ihn daran hindern, die Führung zu übernehmen?

Kann passieren ja. Aber wenn man es gemeinsam anschaut, kann man gemeinsam diese Hürde überwinden.

Obwohl ich es nicht generell Führung nennen würde, die verhindert wird. Sondern die Sicherheit, dass man auch so weit gehen kann und darf, wie die eigenen Gefühlslagen es eigentlich wollen. Von beiden.
****KE Mann
1.492 Beiträge
Mir völlig unverständlich...
...warum das so sein soll! Meines Erachtens sollte der, der so reagiert, gar kein SM oder D/s machen - denn auch ohne Verliebtheit mache ich mit den Frauen, die sich mir anvertrauen, nichts "böses". Und wenn die Frau echt maso und/oder devot ist, dann wird das ihrer Zuneigung zum Herrn doch keinen Abbruch tun - ganz im Gegenteil!
Reflektiert Euer BDSM, wenn ihr solche Gedanken habt, ob es überhaupt was für Euch ist, wenn ihr denkt "mit ner Frau, für die ich nix empfinde kann ich BDSM machen, mit ner Frau, für die ich was empfinde nicht". Was ist das denn für eine Auffassung von BDSM - ich reg mich gerade auf!
*gleichplatz*
****i2 Mann
11.689 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Da gibt's doch keinen Grund, sich aufzuregen? Es ist für mich jedenfalls kein Problem, wenn andere eine abweichende Auffassung von BDSM haben, als ich.

In einem Punkt bin ich aber einverstanden: es ist wichtig, sich wirklich sicher zu sein, dass beide es genau so wollen. Denn D/s weicht manchmal ja schon sehr stark von dem ab, was wir jeden Tag erleben.

Meiner Meinung nach geht es hier um nichts anderes, als Vertrauen. Und dieses muss man sich in jeder neuen Beziehung neu erarbeiten. Erst wenn man sich gegenseitig kennt und man entsprechend eingespielt ist, kann man auch wirklich bis an die Grenzen und möglicherweise auch mal weiter gehen. Und bis das der Fall ist, halte ich es für menschlich, auch mal zu zögern oder gar zu zweifeln. Besonders beim ersten Mal kommt ausserdem noch dazu, dass man auch bei sich selbst eine neue Seite kennenlernt. Das ist emotional fordernd und kann manchmal auch überfordern.

Oft zu reflektieren und im Zweifel nachzufragen (z.B. hier) halte ich für einen guten Weg. Und natürlich allem voran: offene Aussprachen mit dem Partner bzw. mit der Partnerin. Beide Seiten brauchen das manchmal. Halt wie in jeder anderen Beziehung auch.
Mich wundert
es immer wieder warum D/s oder Bdsm im allg. als Gegensatz zu Liebe gesehen wird. Das Eine schließt das Andere doch nicht aus. Es gibt für mich keinen Grund das zu separieren. Es ist EINE Art eine Beziehung zu leben. Und wie Scifi2 schon erwähnte "Kommunikation ist, wie immer im Leben, das A und O"
Wenn ich mir unsicher bin oder mir was nicht gefällt, dann kann ich das jederzeit mit meinem Partner bereden, denn das macht doch eine Beziehung aus. Offen sein, sich für nichts schämen müssen. *g*
Du hast recht
Für mich geht eine D/s Beziehung sehr viel tiefer als eine normale Beziehung.
Nur so wie es in einer normalen Beziehung passieren kann das man die Frau auf einen Podest stellt und dadurch keinen anal sex und keinen geblasen bekommen will usw.
So kann es passieren das der Dom die sub auf ein Podest stellt und mit einem mal vieles nicht mehr geht .....
Hört sich blöd an is aber so. ....
Das kann ich aus Sicht der Sub nicht beurteilen. Denke aber das Mann sich da durchaus schwer mit tun kann und Frau als rohes Ei behandelt um sie nicht zu verletzen. *nachdenk*
*******reas Paar
1.461 Beiträge
Themenersteller 
@Grauer_Wolf61
und DieWoelfin75

Genau das war mein Gedankengang.
Da ist eine Sub, die ihrem Herrn dienen und gefallen möchte und dafür gern viel tun.

Nun hatte vielleicht Subbi einen anstrengenden Tag. Ihr Herr weiss das, sagt nichts und geht sich seine Cola selbst holen. ER tut das im Glauben, sie zu entlasten und erreicht uU genau das Gegenteil.

Dies nur als Beispielsituation, lässt sich auf alles mögliche andere "ummünzen".

Wären wir hier in einer Beziehung, "ohne Liebe" wird der Wunsch nach der Cola eventuell größer sein, als der Wunsch die Spielpartnerin zu entlasten...

Ich habe es schon bei einigen Konstellationen mitbekommen, das Dom aus falscher Fürsorge, die Grundbedürfnisse (gefallen wollen/dienen dürfen) der Sub übergeht, weil er meint das er ihr dies oder das nicht zumuten möchte, weil er ihr Ruhe, Entspannung, Entlastung geben möchte...

PS: Es geht nicht um die kleinen Gesten, mit der Dom seiner Sub auch mal Wertschätzung zeigt, sondern um die dauerhafte Sorge, sie zu überlasten, etwas von ihr zu verlangen, was sie nicht mag, ect....

Ina
Ja genau so fängt es an ...
Du bringst gute Beispiele.
Und irgendwann wird langsam ein stino Ehe daraus ....
*******reas Paar
1.461 Beiträge
Themenersteller 
@Grauer_Wolf61
Und das ist genau das, was ich hinterfrage...

Warum passiert das? Fehlt dem Top Vertrauen in seine Partnerin? Traut er ihr nicht zu, eventuelle Grenzen/Überlastung zu verbalisieren?
Fehlt ihm das Vertrauen in sich selbst?
.....
Nein er stellt seine sub auf ein Podest, als seine Prinzessin.
Sie wird heilig, unantastbar.
Sie ist zu kostbar um ihr das zuzumuten.
Grauer Wolf
Hat sie sich denn beschwert das ihr was fehlt? Und in wie weit beeinträchtigt dich das?
*******reas Paar
1.461 Beiträge
Themenersteller 
Ist es nicht so...
....das Top seine sub zur Prinzessin "degradiert"?

Denn eine Sub will doch dienen, sie will nicht Prinzessin sein, sondern sub sein dürfen.

Warum nimmt ein Mann/Top, seiner Partnerin/sub aus Liebe genau das, was sie wünscht und braucht, um glücklich und zufrieden zu sein?

Ist das nicht eigentlich ein total wiedersprüchlich?
****i2 Mann
11.689 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Das Prinzessinargument ist denke ich zu kurzgedacht. Denn das gleiche gibt's ja auch in der Femdom-Malesub-Konstellation.
*******reas Paar
1.461 Beiträge
Themenersteller 
@SciFi2
Das wäre dann der Prinz...
Nein die Wiedersprüchlichkeit,ist der Tatsache geschuldet,das hier viele Tops über Jahre dem Objekt der Begierde hinterher hecheln,und haben sie dann endlich gefunden,die Verlustangst so groß ist das nichts mehr geht was der sub auch im entferntesten gegen den strich gehen könnte da wird dann das verlangen danach schnell mal zur Nebensache degradiert und eine nur noch Wohlfühloase geschaffen die Sub ganz oben auf den Sockel hebt.
Den sub Prinzen gibt es nicht da Fem Dom meist nicht ellenlang suchen muss,da gelten noch andere Regeln
*******reas Paar
1.461 Beiträge
Themenersteller 
@seelenfaenger4
Deine These was die Tops angeht, kann durchaus richtig sein, aber es ist doch so:
Wenn sub wirklich sub ist und sein will, wird er sein 'Objekt der Begierde' doch genau durch dieses Verhalten 'vertreiben'...

Eine Bekannte von mir hat eine ganz anders geartete Idee dazu... (Psychologische Ausbildung, keine SMerin)
Sie meint, dass das "Krankheitsbild", F65.5 uU durch die Liebe "heilt" und sich deshalb Verhaltensweisen verändern...
*********inee
3.588 Beiträge
Gruppen-Mod 
*gruebel*

Das was du beschrieben hast würde ich Führsorge nennen. Man möchte ja für Subbi da sein. Allerdings kann es passieren, dass Subbi das nicht nur als positiv wahrnimmt. Dafür gibt es aber ja zum Glück die berüchtigte Kommunikation.

Ich habe auch schon aus gutem Gewissen meinen Kleinen entlastet in einer Situation. Und in manchen Situationen nahm er es nicht gut auf. Und dann redet man darüber und schaut an was es lag. *g*

*******reas:
Ist es nicht so.......das Top seine sub zur Prinzessin "degradiert"?

Denn eine Sub will doch dienen, sie will nicht Prinzessin sein, sondern sub sein dürfen.

Dieser Gedankengang verstehe ich nicht.

*******reas:
Warum nimmt ein Mann/Top, seiner Partnerin/sub aus Liebe genau das, was sie wünscht und braucht, um glücklich und zufrieden zu sein

Sub möchte vielleicht auch beschützt werden? Das gehört doch auch dazu?

*******reas:
Ist das nicht eigentlich ein total wiedersprüchlich?

Was genau ist Wiedersprüüchlich?
*******reas Paar
1.461 Beiträge
Themenersteller 
@dechainee
******nee:
Dieser Gedankengang verstehe ich nicht.

Nun, es ist doch so das eine sub, so sie ihrem Herrn dienen möchte, eben nicht den "Prinzessinenstatus" möchte, bei dem sie in allem geschont, entlastet und betüddelt wird und eben genau das nicht mehr 'darf', was ihrem Wesen entspricht.

******nee:
Sub möchte vielleicht auch beschützt werden? Das gehört doch auch dazu?

Auch, ja... Aber wie ich in einem vorigen Kommentar schon schrieb:
Es geht nicht um Gesten, oder Fürsorge, sondern darum, dass es Tops gibt, die ihrer Partnerin die Möglichkeit nehmen, ihren Top zu umsorgen, ihm zu dienen.

******nee:
Was genau ist Wiedersprüüchlich?

Ein Mann liebt eine Frau und verweigert ihr was sie sich wünscht...
Wie Grauer_Wolf61 schrieb... Es fängt mit Kleinigkeiten an, die er ihr nicht zumuten will, die sie aber tun möchte...
Fürsorge ist ja schön und gut, aber wenn eine sub dienen will und Top sie nicht lässt, weil er es ihr nicht zumuten will, dann läuft doch irgendwas falsch...

Und ja, Kommunikation hilft. Nur eben nicht, wenn das Gegeüber nicht versteht. Ich glaube zB das ich die Fragen die du gestellt hast, im Thread schon ziemlich deutlich beantwortet habe.
Zeigt mir ja, dass das mit der Kommunikation nicht immer ganz so einfach ist, wie es scheint...
ina_andreas

Damit warst du gemeint nicht der Wolf *rotwerd*


Hat sie sich denn beschwert das ihr was fehlt? Und in wie weit beeinträchtigt dich das?

Ich muss
jetzt auch nochmal meinen *senf* dazu beitragen.

Ich befinde mich in einer ebensolchen Beziehung. " Liebe gepaart mit D/s"

In unserem Leben werde ich auch auf Händen getragen, er umsorgt mich wenn ich einen anstrengenden Tag hatte.
Es sind so Sachen wie - Getränk holen, zu decken, viel kuscheln ....bla bla aber deshalb nehme ich ihn nicht weniger dominant wahr. Eher im Gegenteil, denn ich mag es, wenn man aus der "normalen Welt" von jetzt auf gleich in die "dunkle Welt" switcht.

Ich genieße alle Seiten, die Frau, die Prinzessin, die Schlampe usw. und es fehlt mir an nichts. Wenn mir aber irgendwas zu viel wird, dann sage ich ihm das und wir versuchen "gemeinsam" einen Weg zu finden, der uns beiden gerecht wird.
ina_andreas
Da bin ich voll bei Deiner Bekannten,ich kenne Einige die dem SM abgesagt haben nachdem sie in einer Liebesbeziehung ohne BDSM abgetaucht sind
Ob das nun Bedingung oder nicht mehr brauchen war,kann ich allerdings nicht sagen,d sie von der BDSM Bildfläche verschwunden sind
Vielleicht hat der Rohrstock sie auch nur austherapiert,denn ganz in der Spur waren sie nicht als sie zum BDSM kamen.
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