Toleranz in der Bdsm szene

Mit freundlichen Grüßen
O wie

Was genau ist das Statement?

Soweit ich zurückdenke wird da zwar immer von geredet
Aber sobald es an die Eigene Komfortzone geht gab es die noch nie.

Ich bin Mittlerweile so weit das ich nur noch meine Eigene Intoleranz toleriere.

da schließe ich mich Seelenfänger an...wenn alle Ansichten übreinstimmen...oder zum großen Teil...wird über Unstimmigkeiten hinweggesehen..soblad sie aber komplett unterschiedlich sind...ist es mit der Toleranz am Ende...

man selbst fühlt sich dann wohl irgendwo angegriffen.

Ich denke jeder versucht irgendwo tolerant zu sein...aber die wenigsten sind es wirklich...

Die wenigen Male, die ich in einem BDSM Club war (sonst waren wir nur privat), ist mir nicht viel Toleranz begegnet ..

Gerade dort hatte ich ein Problem damit, öffentlich zu spielen .. lieber im Zimmer, Türe zu, fertig .. da kamen dann so Sprüche wie

• wie machen die das denn .. das macht man doch anders

• nein, Sex ist hier nicht gern gesehen .. BDSM ist ohne Sex

• der ist ja kein richtiger Dom

• die ist ja keine richtige Sub

nö .. das war meine Experimentierphase, in der wir nur rein SM gemacht haben .. wir haben gelacht und gealbert .. ich war alles andere als devot .. eigentlich nur maso .. nix mit Dom und Sub .. das fanden die wohl nicht so doll

ich mach nicht das, was andere denken, was ich tun muss .. ich mach mein eigenes BDSM .. und mir ist eben gerade in diesen Clubs nicht so viel Toleranz begegnet .. schade eigentlich

Mein Gegen-Statement:
Erlebst du Toleranz außerhalb vom BDSM?

Ja, nicht immer und überall, aber definitiv .. ja

die Achtung und Duldung gegenüber anderen Auffassungen, Meinungen und Einstellungen.
WIKI
das erklärt alles. seit wann sind Doms duldsam 😉

Mal im Ernst. Leute die keine Toleranz zeigen, sind sich und ihrer Handlungen unsicher. Etwas in einen Rahmen pressen (das macht man aber so oder so ..), und daa verurteilen von Abweichlern, gibt ihnen eine (trügerische) Sicherheit.
Da es inzwischen weit verbreitet ist, weil leichter, andere zu verurteilen, anstatt sich selbst (aus-) zu bilden, gibt es immer mehr solche Typen

Ich habe in der BDSM-Szene schon sehr viel Toleranz erlebt, z. B. auf den SM-Stammis, auf denen ich in meiner Anfangszeit regelmäßig war und auch bei dem Stammi, den ich heute noch ab und zu besuche oder bei den vielen Besuchen von SM-Clubs und Playparties. Mir wurde z. B. noch nie gesagt, was Kater_und_Mausi gesagt bekamen. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich sehr selbstbewusst auftrete (und auch bin...). Wenn man mir was mit "man..." sagen würde, dann würde ich erstmal fragen, wer "man" denn sei, ob das in der "großen schwarzen BDSM-Bibel" so stünde und würde dann den Rat geben, es selbst so zu machen wie "man" es angeblich macht und mich und meine Partnerin es so machen zu lassen, wie wir es machen wollen. Aber, wie gesagt, das war noch nie nötig - ganz im Gegenteil, wir haben schon häufig Komplimente bekommen.
Ich selbst bin, seit ich in der BDSM-Szene unterwegs bin, viel toleranter gegenüber "Randgruppen" geworden - jeder soll doch nach seiner Fasson seelig werden, so lange er mir damit nicht "auf die Füsse tritt".
Konrad

Nun ich bin soweit die große masse der Menschheit nicht mehr zu tolerieren und dennoch bin ich mir selbst verdammt sicher bei dem was ich tue,oder wie Ich handel

Was Du machst ist dulden aber nicht tolerieren
Denn sobald man dir auf die Füße tritt ist ja anscheinend Schluß mit Deiner Toleranz

Ich glaube, Du bist nicht ganz so sicher, was wirklich richtig ist. Aber ganz sicher bist Du frustriert und resigniert. Du hast es aufgegeben Deine Ansicht anderen näher zu bringen oder sie anderen gegenüber zu verteidigen.
Das ist meine ganz subjektive Meinung.
Ohne Dich persönlich zu kennen, möchte ich aber nicht behaupten, dass diese Meinung von Dir und Deiner Situation richtig ist.
Aber ich toleriere Deine Ansicht. Auch weil ich sie teilweise auch so empfinde.

Gruß
Sir G

Natürlich erlebst du außerhalb von BDSM Toleranz. Genau wie innerhalb.
Wie du schon sagst: Nicht immer und nicht überall.

Was ich mit meinem Post aufzeigen wollte: Toleranz ist kein BDSM-internes Thema. Sondern ein Zwischenmenschliches. Wieso bitteschön sollten BDSMer toleranter sein als andere? Unter BDSMern sind genauso Hundeliebhaber, Schrebergärtner, Gartenzwergbesitzer und Fahrradfahrer wie in anderen Menschengruppen.
BDSM macht aus Menschen keine besseren Menschen, so leid es mir auch tut.

Getreu dem Motto "Was interessiert es die Eiche wenn sich dad Wildschwein daran kratzt"
Wir tollerieren alles. Soll doch jeder machen was er will. Solange uns keiner damit ungefragt zu nahe kommt...
Und wenn jemand ein Problem mit uns hat oder mit dem was wir tun-ist ja sein Problem. Und darf er dann auch gerne behalten

Lieber Seelenfaenger,
ich toleriere Deine Meinung, ich würde nicht tolerieren sondern dulden. Warum? Weils das Synonym für "tolerieren" u. a. "dulden" ist...
Aus vergangenen "Diskussionen" mit Dir weiß ich allerdings, dass Du Argumenten wenig zugänglich bist und außer Deiner festgefügten Meinung andere Ansichten weder duldest noch tolerierst. Bin mal gespannt, wie Du jetzt reagierst...

Ich halte nicht mehr viel von Meinungen
Ich greife auf Erfahrungen zurück die ich gemacht habe.
und deswegen frustriert es mich auch nicht,wenn andere Nur eine Meinung dagegen zusetzen haben
und meine Situation ist ausgesprochen entspannt dadurch,weil mir sooo viel einfach am A....vorbeigeht

Coleen
Besser kann es nicht zusammen gefaßt werden

Könnte es sein, dass Du für Dich entschieden hast, Dich auf keinen Konsens s mehr einzulassen? Irgendwie klingen Deine Worte so.
Es muss Dich etwas ganz heftig mitgenommen haben, ob Deine Ansichten so zu verhärten.

nun gut Sir K da gebe ich dir recht
Dann duldest du es eben nicht sobald es Dir zu nah kommt
was dann aber immer noch nicht tolerant ist.

Nööööö
Das Thema Küchenpsychologie für Anfänger 2.Tür links bitte
und Kaffeesatz lesen wird hier auch nicht toleriert

Vielen Dank für die Rege Beteiligung. Ein spannendes Thema!

Die Frage des TEs lautete:


Kommen wir doch von den Einzelpersonen ab und beschäftigen uns wieder mit der Eingangsfrage.

LG
dechainee
Mod

Ich schliesse mich vollkommen Coleen an. Ich möchte aber noch den Aspekt miteinbauen, dass man meistens nur so viel Toleranz bekommt, wie man selber dem Gegenüber entgegenbringt.

Für uns ist es nicht schwer tolerant zu sein, solange niemand versucht etwas durchzusetzen, selbst wenn er anderen damit schadet.
Toleranz funktioniert! Aber nur von beiden Seiten aus.
Und auch wenn es scheinbar immer weniger tolerante Menschen gibt, so sind diese doch der überwiegende Teil. Und das innerhalb wie außerhalb der BDSM-Szene

Sehe es wie Dechainee und Coleen
Es gibt in meinen Augen ja noch nicht mal "die" Bdsm Szene.
Sondern schon darin so viele Geuppierungen und Wechselspiele, dass ich maximal Schnittmengen und kein homogenes Ganzes sehe.

Und ganz klar gibt es in jeder dieser Schnittmengen eine Art Querschnitt durch die Gesellschaft.

Zum Thema "erlebte Toleranz"
Ja erlebe ich
und manchmal eben auch nicht.
Belastet mich bzw uns das dann?
Ne, weil wir niemand anderes über unsere gemeinsame Sexualität bestimmen lassen wollen