... nicht mir passiert, aber lustig!
Ein guter Freund war in einem professionellen Studio, um sich dort mit einer Sub seiner Wahl und einer begleitenden Domina zu vergnügen. Selbiges Studio liegt abseits der Stadt - in der es angesiedelt ist - in einem etwas vorgelagerten Industriegebiet. Der Eingang des Studios liegt zwar uneinsichtig, aber...
... wenn man sein Kfz in der Nähe unauffällig geparkt hat und sich dann auf einen kurzen Fußweg zum Studio macht, dann bewegt man sich zu Fuß auf einem Areal, bei welchem dem wissenden Passanten sofort klar werden kann, welchen Eingang zu welchem Zweck man letztlich ansteuert, sofern man nicht einen Blaumann, Arbeitsoverall oder Monteursanzug einer der Anrainer-Baufirmen trägt, zumal wenn es ausserhalb der typischen Arbeitszeiten geschieht.
Nun... jedenfalls... mein Bekannter (ein Dom und Stammkunde) war dort und hatte einen anregenden Termin mit einer Domina und einer Zofe/Sub. Er hatte im Rahmen der Anbahnung seines Arrangements mit den beiden Damen zufällig erfahren, dass als möglicher Zeitrahmen nur die Zeit von xy bis xy zur Verfügung stünde, da die beiden alleine seien und danach bereits ein anderer Gast einen Termin bei der Domina allein gebucht habe. Bei diesem Termin lege sie sehr großen Wert auf die pünktliche Einhaltung, da dieser Gast u.a. die Vorliebe und den Befehl habe, sein bestes Stück mittels medikamentöser Zugabe und erektionsverstärkender Tools wie Plug und Cockring schon vorher auf dem Weg in's SM-Studio (und damit auch unter der normalen Bekleidung) auf Höchsform zu bringen und so vorbereitet in's Studio zu seiner Herrin zu tragen.
Mein Kumpel war amüsiert über dieses nette Detail und ihn animierte diese Vorstellung auch sehr und er überlegte sich sogar, ob er diese “Vorbereitung“ auch für sich selbst als Dom beim nächsten Mal so umsetzen könne. Jedenfalls verlebte er eine sehr schöne Zeit in dem Studio und kostete die gebuchte Zeit bis auf die letzte Minute aus...
... was offenbar dazu führte, dass sein Termin und der Termin des nächsten Gastes fast auf Anschlag einander nahe kamen. Nun sind solche Etablissements ja darauf bedacht, dass die Diskretion stets gewahrt bleibt und die Kunden einander nicht begegnen. So auch hier und nach dem obligatorischen Blick auf Türspion und Haustür-Cam wurde mein Kumpel entlassen. Befriedigt und gänzlich allein verließ er das Gebäude und kreuzte den Hofweg, als just der nächste, nicht sonderlich unschwer als nächster Kunde auszumachende Herr vom Parkplatz beim Industriegelände in den Hofeingang überraschend zu Fuß einschwenkte. Diskret, aber gleichwohl neugierig wanderte der Blick meines Kumpels abwärts und damit auch mehr auf die Lendengegend dieses Mannes. Die sehr, sehr deutliche Beule in der Anzughose und ein etwas breiterer Gang verrieten den Mann, der ohnehin (s.o.) nicht in unverfängliche Monteurskluft gekleidet war, erst recht als den nächsten Kunden.
Eigentlich wäre mein Kumpel (nennen wir ihn “Herr Meier“) auch auf seine eigene Anonymität bedacht mit gesenktem Blick und lediglich lächelnd und wissend amüsiert weiter- und am “anonymen Nächsten“ vorbeigegangen, ohne dem Gesicht des Gegenübers Aufmerksamkeit zu schenken, wenn...
... tja, wenn ihn da nicht eben dieser Herr mit der wohlbekannten Stimme seines Seniorchefs aus seiner Firma und den folgenden Worten betont gutgelaunt angesprochen hätte:
“Ja da schau an... Herr Meier! Ha! HAB ICH SIE ERWISCHT!!!“
Mein Kumpel musste sehr an sich halten, um nicht lachend zusammenzubrechen.
(Nachtrag: Das Chef-Angestellter-Verhältnis hat durch diese Episode keine Trübung, sondern eher eine witzig-persönliche Note erfahren.)