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Unterwerfung vs. Erniedrigung

***MR Mann
145 Beiträge
Themenersteller 
Unterwerfung vs. Erniedrigung
Wir haben uns letztens ein paar Gedanken dazu gemacht, was der Unterschied zwischen Unterwerfung und Erniedrigung (für uns) ist und fragen uns, wie andere das so sehen?

Auf unserem Profil haben wir auch eine entsprechende HP mit unseren Gedanken dazu angelegt, wer diese lesen möchte, aber im Kern geht es darum, dass wir das Spiel mit D/S lieben, aber einer Erniedrigung (in dem Sinne, wie wir das verstehen) so gar nichts abgewinnen können.

Sicher gibt es Leute, die das anders sehen und leben und auch solche, die vielleicht gerade in Erniedrigung (passiv oder aktiv) Lust finden.
Für uns endet der beiderseitige Lustgewinn aber da, wo Unterwerfung und Dominanz aufhört und echte Erniedrigung anfängt. Also z.B. Bezeichnungen wie "Fotze" fallen, Schläge ins Gesicht, Anspucken usw..
Für uns ist gerade das die Kunst - diesen vielleicht für manche feinen Unterschied zu erkennen und dominieren/unterwerfen zu können ohne dabei wirklich erniedrigend zu sein.
Auch sind wir im Alltag auf Augenhöhe und SIE (als Sub) trotz Ihrer Neigung eine stolze und selbstbewusste Frau.

Gerne würden wir aber erfahren und darüber sprechen, wie andere D/S-Konstellationen/Personen das sehen und leben.

lG
M+M
Wie bei einigen anderen Themen stört mich hier das vs.
Weil Unterwerfung auf vielen Ebenen möglich ist und einher geht,aber selten auf der Ebene gegen etwas zu agieren.
Der/Die unterworfene muss das ja annehmen können und auf welcher Art das geschieht ist jedem sein *bier*
und muss nicht unser aller sein.
bei dem einen geht Zuckerbrot bei den anderen die Peitsche wie ist egal,
aber es geht nur miteinander und nicht gegen einander.
***MR Mann
145 Beiträge
Themenersteller 
Danke für deinen Kommentar. Das "vs" ist nicht unbedingt ausschließend gemeint, da uns ja wohl bewusst ist (wie auch geschrieben), dass es viele individuelle Varianten gibt. Wir meinen das mehr gegenüber stellend, weil es für uns eben einen Unterschied gibt. Aber wir stimmen ansonsten zu. Daher auch dieser Beitrag. Es geht nicht darum die "Wahrheit" zu finden, sondern mehr darum sich auszutauschen, wie andere das für sich definieren.
Profilbild
******ies Mann
5.496 Beiträge
Für mich ist als D/s-Praktiker ...
... vollkommen klar:
"Unterwerfung" ist freiwillig -
"Erniedrigung" ist erzwungen.

Dass es devote / masochistische Menschen gibt,
die beides "lieben" steht außer Frage ...
solange beide damit einverstanden sind.
Ich als "Sklavin" verstehe nur zu gut, was Ihr. liebe TE ausdrücken wollt. Denn ich ticke genau so.

Ich bin devot, ich gebe mein Hingabe freiwillig, es ist mein Bedürfnis. Doch Demütigung wie Ohrfeigen, Anspucken, Vorführung, gehen für mich gar nicht. Das habe ich auch immer so im Vorfeld kommuniziert, als ich noch auf der Suche war. Okay, es liegt in meiner Kindheit begründet. Aber ich stehe auch dazu und es ist ein klares Tabu. Es ist nicht zu brechen, zu verschieben oder sonst wie verhandelbar.
Wer es als dominanter Part braucht, passt nicht zu mir.

Auch früher als dominanter Part, war das etwas, was ich nie getan habe.
Und auch als Domina, als ich für meine Dienstleitungen bezahlt wurde, war das eine Schiene, mit der ich mich innerlich sehr schwer tat. Solche Dinge haben mit teilweise alles abverlangt.
*******reas Paar
1.461 Beiträge
Sie schreibt...
******rmm:
SIE (als Sub) trotz Ihrer Neigung eine stolze und selbstbewusste Frau.

Als allerserstes mal:
Ich (sub), bin schon aufgrund meiner Neigung (submessiv) nie auf Augenhöhe und grad wegen meiner Neigung eine stolze und selbstbewusste Frau.

Das vs. löst bei mir ähnliche Gedanken aus, wie bei Seelenfänger. Wobei mir sich zusätzlich noch, in der gemeinsamen Betrachtung eurer Überschrift und Formulierungen ein wenig das Gefühl aufdrängt, das durch dies von vorne herein eine Wertung in der Thematik liegt.

Für mich gehören Spiele mit der Scham, das Dreckige und Unsaubere, alles was nicht Gentleman like ist, zwingend dazu.
Ich mag Zwang und Erniedrigung und mit dem sauberen, hübschen und glatten BDSM, mit Augenhöhe und Grenzen die enger sind, wie die um Luxemburg, kann und will ich nichts anfangen.

Ina
Auch mir geht es da wie Ina.

Danke für deine Aussage, denn ich muss sie nicht wiederholen, kann mich dieser aber zu 100% anschließen.

Vor allem dein erster Absatz findet meine vollste Zustimmung, denn auch ich verzichte mit meinem Herrn auf Augenhöhe, weil sie für mich nicht passt. Und gerade weil es so ist, bin ich stolz und selbstbewusst. Ich bin stark, stark genug, um ihm meine Devotion zu schenken. Es trotz der Gesellschaft zulassen zu können, dass ich bin, wer ich bin.

Sklavin Nara
Eigentum von Herrn Dominor
Nur, um es zu verdeutlichen:
Ich möchte es NICHT abwerten oder sonst wie werten, wenn jemand auf Demütigung, in welcher Form auch immer, steht! Nur es ist eben nicht MEIN Ding.

Wer es mag, braucht und lebt, bitte! Ich finde das völlig okay. Jede(r) nach seiner Fasson. *g*
Dafür sind wir eben alle verschieden.
Also mein Statement bitte nicht missverstehen *g*
*********5645 Frau
2.381 Beiträge
Nun, ich denke nicht, dass Erniedrigung immer unmittelbar erzwungen wird *nixweiss*
Auch da gibt es durchaus Abstufungen der Demütigung und das Empfinden, ab wann etwas erniedrigend ist, variiert sicher auch!

Erniedriegung kann auch sehr unterschwellig stattfinden, sehr subtil und dann hat ja auch jeder Mensch/Sub andere "Schwachstellen". Für den/die eine(n) erniedrigend und beleidigend, und dem/die andere ein Satz oder Geste, die gar nicht so trifft.
Auch da muss man sich einfach kennenlernen um zu sehen, was geht und was nicht.

Ich denke auch, dass Unterwerfung nicht gleich Erniedrigung ist. Doch auch Unterwerfung "kann" unter Umständen erzwungen werden.

Ich glaube der Unterschied ist das Gefühl dabei.
Rein das Gefühl der Unterwerfung ist erfüllt mit Hingabe, Ergebenheit, ...
Wechselt das zu Erniedrigung, beginnt der innere Kampf, vielleicht sogar das Leid. Die klassische Masoambivalents, die sagt "wieso mach ich das eigentlich?" Mit der Stimme die sagt: "Weil ich das brauche!"

Rein Technisch gesehen, kann man die Grenze wohl da ziehen, wo es Augenscheinlich so ist, wie auch Beispiele genannt wurden, nach oben keine Grenzen, aber wenn man mal ehrlich ist, kann man es auch schon als erniedrigend empfinden, wenn ich mein blanken, verhauenen Arsch rausstrecke und der andere freut sich drüber *nixweiss*
*********r_by Paar
2.921 Beiträge
Gerne würden wir aber erfahren und darüber sprechen, wie andere D/S-Konstellationen/Personen das sehen und leben.

Nun, Erniedrigung ist für uns schon ein wichtiger Bestandteil unseres BDSM.
Ein Kick auf den wir beide nicht verzichten wollen würden.
Natürlich gehört eine Portion Fingerspitzengefühl dazu.
Was/wann...usw... Das ist eine Gratwanderung.
Aber wir lieben das beide.
Auch wenn ich (sie schreibt) ihn dafür in der Situation manchmal hasse *grins*
Wenn ich mir so die gesamte Bandbreite anschaue die BDSM so beinhalteten kann,dann kann das auch schon mal verdammt unromantisch werden,auch über den Punkt hinaus der nicht in Filmen über die Heimische Leinwand flimmern wird.
***MR Mann
145 Beiträge
Themenersteller 
Es ist wirklich sehr interessant und spannend, wie jeder das für sich definiert.

Ich denke wir sind uns ja alle einig, dass das eine sehr individuelle Sache ist und es keinen "richtigen" BDSM gibt.
An der ein oder anderen Stelle ist es vermutlich, wie die Diskussion zeigt, auch eine Sache der Definition von "Erniedrigung". Denn natürlich kann man, wie z.B. Natascha_5645 schreibt, auch das Präsentieren des nackten Arsches zum Spanking auch bereits als erniedrigend betrachten/empfinden.

Am Ende wird wohl fast jeder irgendwelche Grenzen haben, die sich auch verschieben im Laufe der Zeit und Intensität mit der man in das Thema eintaucht und sich entwickelt. (sowohl auf der D wie auch der S-Seite)

Für uns ist aber auch ein Punkt (der hier auch schon genannt worden ist), der des Unterschieds zwischen der freiwilligen Unterwerfung (was man durchaus als "Geschenk" an den Dom betrachten kann) und dem "Erzwingen" bzw. vielleicht auch dem Lustgewinn aus einem generellen Machtgefälle (in den Alltag hinein), welches bei uns eben nicht so vorhanden ist.

Während des Spiels besteht dies auch bei uns und sie gibt sich währenddessen in seine Hände. Da spielt natürlich auch das Abgeben der Kontrolle eine ganz entscheidende Rolle. Aber auch hier ist die Grenze zu "Erzwingen" zwar vermutlich eine feine, aber für uns eben doch vorhandene

Was aber offensichtlich ist (und ja auch zu erwarten), wenn ich mir die Kommentare hier so durchlese, ist dass hier die Grenzen wirklich sehr variabel sind (individuell) und auch verschwimmen. Am Ende ist es das Gefühl, was entscheidet - egal wie man versucht das in Worte zu fassen.
In manchen Dingen denke ich auch, dass Worte wie "Erniedrigung", "Erzwingen" usw. auch doch recht unterschiedlich verstanden und gefühlt werden und man am Ende an der ein oder anderen Stelle vielleicht doch nicht so weit auseinander liegt, wie man beim ersten lesen denken mag *zwinker*

Und noch kurz zu seelenfaenger4: Auch bei uns muss es nicht "romantisch" sein und über "Fifty-Shades" oder Plüsch-Handschellen sind wir auch hinaus *baeh*
******_22 Frau
11.271 Beiträge
*******reas:
Ich (sub), bin schon aufgrund meiner Neigung (submessiv) nie auf Augenhöhe und grad wegen meiner Neigung eine stolze und selbstbewusste Frau.

Für DIESEN Satz, mag ich erstmal Danke sagen...


Die Unterwerfung ist ein Geschenk, was ich meinem Herrn gebe, sobald ich mich für ihn entschieden habe.
Ich gehöre Ihm, mit allem was ich bin..und was mich ausmacht. Ich habe mich dazu entschieden, auf seinem Weg zu folgen, ganz im Vertrauen, egal wo dieser Weg auch hinführt. Dieser "Weg" ist jedoch nicht immer beleuchtet und sauber gefegt. Oft sind Steine im Weg..ja gar Schlaglöcher vorhanden. Unterwerfung ist für mich, wenn ich dennoch mein Vertrauen nicht verliere...alles in Kauf nehme, auch wenn es mal "weh" tut.

Ich bin 24/7 TPE Sklavin..und fühle mich wohl im "klein" sein. Für manche sind Ohrfeigen ein No Go...für mich eine Art ruckartiger Boden. Bei der Ernidrigung beginnt für mich die Ambivalenz.
" Ich hasse Ohrfeigen und dennoch tun sie gut"

Unterwerfung ist für mich immer noch "Wohlfühlzone"....und die Erniedrigung kann diese sprengen.
Jedoch kann ich nur wirklich lernen, wenn ich eben diese Wohlfühlzone verlasse.
Wenn ich in der Schule bin, habe ich Lieblingsfächer, wo ich mich "wohl" fühle. Trotzdem komme ich an Mathe nicht vorbei..muß da trotzdem mein Bestes geben.

Nehmen wir mal an, ein BDSM Club hat zwei Etagen. In der oberen kann ich mich im glänzenden Boden spiegeln..wunderschöne Sitzmöglichkeiten sind geboten, und von dem tollen Büfett kann ich gar nicht genug bekommen.
Die untere Etage ist ein kalter schmutziger Keller...
Ich habe mich meinem Herrn unterworfen, ich bin Seins. Wenn er also nach der unteren Etage verlangt, so habe ich dem Folge zu leisten.
Es wird sicher nicht als schön werden, denn BDSM ist auch Gestank und Schweiß...Dreck und Zwang..
Aber ich werde leuchten, wenn es das für meinen Herrn überstanden habe und es wird ein Stolz geboren, der sich nie in Worte fassen lassen kann....
*******der Paar
1.248 Beiträge
Auch für meinen Weg...
...ist Erniedrigung ein wesentlicher Bestandteil der Erziehung. Je tiefer die Sklavin oder der Sklave erniedrigt wird, desto mehr kann ich sie/ ihn erhöhen.
Da in meinen Augen eine Sklavin oder ein Sklave sehr viel innere Kraft braucht, um dies auszuhalten, sehe ich in der Erniedrigung die Voraussetzung dafür, die ihr/ ihm innewohnende Kraft erst richtig zur Entfaltung zu bringen. Oftmals sind dich devote oder devot/ masochistische Menschen sich ihrer wahren mentalen Kraft nicht wirklich bewusst. Als Dom sehe ich es auch als meine Aufgabe, die Sklavin/ den Sklaven im emotional- mentalen Bereich zu erziehen, nicht nur im körperlichen.
Für uns endet der beiderseitige Lustgewinn aber da, wo Unterwerfung und Dominanz aufhört und echte Erniedrigung anfängt. Also z.B. Bezeichnungen wie "Fotze" fallen, Schläge ins Gesicht, Anspucken usw..

Für uns endet der Lustgewinn nicht mit Beginn von Erniedrigung.
Wobei ich differenzieren muss, dass Beleidigungen, Ohrfeigen etc. für mich noch nicht wirklich erniedrigend sind.
Es ist eher das Spiel mit meinen Schwächen, was bei uns intensiver in Richtung Erniedrigung geht.
Da mich mein Herr sehr gut kennt, hat er da ein nettes Spielfeld und einen leichten Einstieg.
***MR Mann
145 Beiträge
Themenersteller 
runaa:
...denn BDSM ist auch Gestank und Schweiß...Dreck und Zwang..

und wieder ein "streitbarer" Punkt ;-), den man auch anders sehen kann (ganz ohne Wertung!).

schpagin:
Je tiefer die Sklavin oder der Sklave erniedrigt wird, desto mehr kann ich sie/ ihn erhöhen. ...

Das wiederum hat einen interessanten Punkt, wobei man wieder bei der Definition von "Erniedrigung" ist.

Oftmals sind dich devote oder devot/ masochistische Menschen sich ihrer wahren mentalen Kraft nicht wirklich bewusst.

Solche Menschen gibt es ganz sicher, aber wie schon Eingangs geschrieben ist das unserer Meinung nach bei uns nicht der Fall. Es geht uns also nicht darum SIE emotional oder mental (abseits des Spiels) zu erziehen auch wenn ich nachvollziehen kann, dass das in anderen Konstellationen eine Rolle spielt.

Aber auch wenn das sicher nicht repräsentativ ist hier, so scheint sich aber doch ein Trend abzuzeichnen, dass doch einige es ganz anders für sich definieren als wir selbst. Aber wie schon VelvetSteel schreibt:

Jede(r) nach seiner Fasson.

Dem können wir uns uneingeschränkt anschließen *zwinker*
****SG Mann
166 Beiträge
Naja, dass sind zwei Möglichkeiten für D/s. Manchmal kann ja ein und die selbe Tätigkeit sowohl als Erniedrigung als auch als Hingabe erfolgen.

Eine Sub kann beispielsweise freiwillig Natursekt ihres Herrns trinken, um zu zeigen, wass sie bereit ist, zu tun und dass sie auch selbst eben den Urin ihres Herrns nicht ablehnt. Also Freiwilligkeit und freiwillige Unterwerfung, für die sie ggf. auch gelobt wird.

Und auf der anderen Seite kann eine Sub auch "gezwungen" werden, den Natursekt zu trinken und damit herabgesetzt werden. Oder sie kann sich selbst erniedrigen, in dem sie es freiwillig macht. Dann geht es nicht mehr um Hingabe. Die Sub wird bei dieser Spielweise herabgestuft und Beide mögen diese Herabstufung.

Ich als Dom schätze sowohl das Geschenk der Hingabe als auch eben mal das Sich-Durchsetze im Kontext von BDSM. Bei der Hingabe schätze ich, dass eine Frau dieses freiwillige Geschenk. Bei der Erniedrigung genieße ich meine "Aggressionen" aber auch immer so ein bischen, dass sich die Damen ja freiwillig in die Situation begeben und sich demütigen lassen.
*****ays Mann
54 Beiträge
Grundsätzlich...
..gehe ich bei D/s immer davon aus, dass eine (freiwillige) Unterwerfung eine Basis darstellt. D.h ich unterwerfe auch nicht gegen den Willen, sondern jemand unterwirft sich mir freiwillig.

Innerhalb des dadurch entstanden Rahmens mag es dann durchaus verschiedene Schwerpunkte geben, bei denen manche erniedrigende Elemente bewusst und auch mit einem entsprechenden Ziel einsetzen. Dass es eben auf irgendeine Art einen Kick auslöst. Und bei anderen eben genau den entgegengesetzten Erfolg hat.

Insofern gehe ich auch davon aus, dass man sich vorab dem Erniedrigen damit beschäftigt, ob das Teil des Rahmens sein soll, weil dadurch eben gewollte Effekte entstehen. Existieren diese nicht, macht die Verwendung auch keinen Sinn.
Was erwarte ich und was bekomme ich
erwarte ich das sich jemand mir "unterwirft" , kann ich das fördern das das geschieht oder handle ich aktiv und "unterwerfe"

deswegen ist bzw braucht es der "Einvernehmlichkeit" das das geschieht oder geschehen soll.

ich erwarte ganz "einfach" das sie mir zugesteht mit ihr so zu "verfahren" wie ich das ihrer Tabus entsprechend nach meinen Vorstellungen tun darf und soll.

jetzt zur Erniedrigung...

gewünscht, gewollt oder erzwungen...

ich habe es erlebt, das sie sich sehr wohle gefühlt hat, wenn ich sie "erniedrigt " habe...weil sie genau das wollte ....

ich hätte wenig Freude daran das gezwungen oder erzwungen als Erlebnis zu
zu "verabreichen" ....

ihr in den Haarschopf zu packen, sie auf den Boden vor mir runter zu drücken,
sie zu bitten die Augen zu schließen den Mund zu öffnen und das was dann
mit ihr geschieht erleben zu wollen ( was für die Vielzahl der Menschen allein schon mit hygienischem Tabu versehen ist geschweige dann erlebt werden will )

ist Unterwerfung, Erniedrigung , unterworfen werden und erniedrigt werden
als "gemeinsamer Wunsch und erlebbare Wirklichkeit wundervoll.
*********sing Frau
442 Beiträge
Das ist ja auch wirklich für jeden etwas anderes. Bestimmte Sachen, von denen ich dachte, dass ich sie ganz leicht wegstecke (z.B. leichte Ohrfeigen), gehen bei mir nicht. Da dreht sich mir der Magen um. Andere Sachen, von denen ich früher sogar ein Trauma hatte, gehen auf einmal.
Ich hoffe einfach mal, dass ich mit einem entsprechenden Dom meine Grenzen verschieben kann. Aber eben nur die, die zum verschieben gehen.
***MR Mann
145 Beiträge
Themenersteller 
... ihr in den Haarschopf zu packen, sie auf den Boden vor mir runter zu drücken,
sie zu bitten die Augen zu schließen ... ist Unterwerfung, Erniedrigung , unterworfen werden und erniedrigt werden als "gemeinsamer Wunsch und erlebbare Wirklichkeit wundervoll.

Da sind wir prinzpiell voll dabei *zwinker* nur dass das eben noch nicht die Grenze zur Erniedrigung (wie wir sie definieren) überschreitet.

Aber langsam glaube ich das ist ein Knackpunkt (Definition des Wortes).
***MR Mann
145 Beiträge
Themenersteller 
Nachdem der wirklich interessanten Diskussion hier, welche auch uns an der ein oder anderen Stelle zum Nachdenken gebracht hat *zwinker* vielleicht noch eine kleine Ergänzung:

Je nachdem, wie man Erniedrigung für sich definiert gehört es evtl. wirklich zu einer BDSM-Session/Beziehung dazu, denn natürlich kann man z.B. schon alleine das Präsentieren des POs für ein Spanking als erniedrigend bezeichnen genauso wie Bondage oder andere Praktiken. Ebenso kann man das sicher vorhandene Machtgefälle in einer D/S Situation auch mit dem Wortsinn von "Erniedrigung" der SUB (gegenüber der "Erhöhung" eines DOMs) beschreiben.

Das ist aber nicht die Bedeutung von Erniedrigung, die wir hier meinen und für uns eben ausschließen.
Uns geht es um Praktiken, die erniedrigend im Sinne von sehr beleidigend oder abwertend sind und zu denen wir oben einige Beispiele genannt haben.

Der darüber geäusserten Interpretation/Deutung von erniedrigend (Stichwort Machtgefälle) kann man sich im BDSM-Kontext vermutlich wirklich nicht entziehen, da es auch aus unserer Sicht ein essentieller Bestandteil des Spiels ist.
Ebenso gibt es sicherlich genug Konstellationen, die auch den beleidigenden/abwertenden Teil der Bedeutung des Wortes für "Ihren" BDSM brauchen und wollen - nur ist das dann eben nicht mehr unserer.
ich
unterscheide Erniedrigung und Unterwerfung im Sinne von Unterwerfung ist mein freier Wille und Erniedrigung würde mir entgegen gebracht weil jemand anderes sich gross machen muss, verbal oder auch mit Handlungen. Das ist mein subjektives Empfinden zum Thema Erniedrigung wenn sie mir entgegen gebracht wird *g*

Allerdings knüpfe ich es nicht an die Handlungen/Worte selber sondern immer an den Menschen und wie es bei mir ankommt. Ob eine erniedrigende Absicht hinter Worten /Handlungen steht ist für mich sehr gut erkennbar durch das Verhalten des Gegenübers. Bedeutet eine Ohrfeige kann ich als nogo empfinden oder eben auch als geil wenn der Kerl es aus Lust macht und nicht um seine Top Position zu bestärken oder mich zu bestrafen.

Für mich stehen sich die zwei Dinge (Unterwerfung vs Erniedrigung) aber nicht gegenüber, wie schon angemerkt . Erniedrigung ist im BDSM Kontext Geschmacksache und passt oder eben nicht.

(sie)
Ich mache auch einen klaren Unterschied zwischen Erniedrigung und Unterwerfung.

Natascha hat es für mich gut auf den Punkt gebracht

Ich denke auch, dass Unterwerfung nicht gleich Erniedrigung ist. Doch auch Unterwerfung "kann" unter Umständen erzwungen werden.

Ich glaube der Unterschied ist das Gefühl dabei.
Rein das Gefühl der Unterwerfung ist erfüllt mit Hingabe, Ergebenheit, ...
Wechselt das zu Erniedrigung, beginnt der innere Kampf, vielleicht sogar das Leid. Die klassische Masoambivalents, die sagt "wieso mach ich das eigentlich?" Mit der Stimme die sagt: "Weil ich das brauche!"

Wenn ich mich unterwerfe, dann geschieht das aus dem Machtgefälle heraus und dem submissiven Wunsch mich hinzugeben. Dem Vertrauen das ER es genießt und auf mich acht gibt.
Ich möchte IHM Freude bereiten, seiner Dominanz oder seinem Sadismus.
In der Unterwerfung gebe ich mich ab, meinen Willen und meinen Körper.

Es gibt für mich zweierlei Erniedrigungen.
Jene, die mich auch erregen.
Verbale Beschimpfungen, Situationen die mich beschämen, Vorführungen oder
sadistische Spiele die mir ein Gefühl der Hilflosigkeit geben.

Andere Erniedrigungen ertrage ich nur durch einen inneren Kampf, der mir zugegebenermaßen oft schwer zu schaffen macht.
Kompromittierende Situationen oder diese, in denen ich mich stark gedemütigt oder lächerlich gemacht fühle. Da überwiegt das Gefühl der Ohmacht.
Dafür benötige ich immens viel Vertrauen und hinterher viel Zuwendung und Aufgefangen werden.
Und trotzdem ist es jedes Mal wieder eine Feuerprobe...
*******ave Frau
9.653 Beiträge
OT: Was ist falsch?
Je mehr ich hier lese, desto verwirrter werde ich. Für mich ist und war mein Denken bisher so:

Unterwerfung: Ich unterwerfe mich ihm, weil ich es gerne tue, weil ich es so wünsche und mag. Meine Gefühle sind dabei positiv, weil ich ihn erhöhe, mich dementsprechend erniedrige.
Aber genauso unterwirft er mich, aus der gleichen Intuition heraus, nur eben mit umgekehrten Vorzeichen, nämlich weil er mich gerne unter sich sieht/hat.

Erniedrigung: ist in meinem Verständnis die negative Bloßstellung meinerseits gegenüber Dritten. (Mich dumm [von blöde] aussehen lassen, sich negativ über meine Optik auslassen, mein Handeln als unfähig darstellen...). Geht eigentlich überwiegend nur von ihm aus.
Tu ich das, tue ich es aus eigenem Antrieb nur aus begründetem Anlass heraus.

Jetzt lese ich jedoch, daß hier die meisten, die Erniedrigung eigentlich meiner Vorstellung der Unterwerfung empfinden/ sehen/ leben.
Bitte helft mir denken und verstehen, was in meinem Gedankengang nicht richtig ist. Danke schön.
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